DE2311468C3 - Sprühelektroden in Elektroabscheideranlagen aus fadenförmigem Material - Google Patents
Sprühelektroden in Elektroabscheideranlagen aus fadenförmigem MaterialInfo
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- DE2311468C3 DE2311468C3 DE19732311468 DE2311468A DE2311468C3 DE 2311468 C3 DE2311468 C3 DE 2311468C3 DE 19732311468 DE19732311468 DE 19732311468 DE 2311468 A DE2311468 A DE 2311468A DE 2311468 C3 DE2311468 C3 DE 2311468C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/40—Electrode constructions
- B03C3/60—Use of special materials other than liquids
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft aus fadenförmigem Material bestehende Sprühelektroden für Elektroabscheideranlagen
zur Entfernung fester oder flüssiger Verunreinigungen aus Gasen.
Elektroabscheideranlagen dienen überwiegend der Abgasreinigung und sind im Prinzip so aufgebaut, daß
sich zwischen parallel angeordneten Stahlplatten Reihen von senkrecht gespannten Drähten (Sprühelektroden)
befinden. Zwischen Platten und Sprühelektroden wird eine Gleichspannung von 40—70 000 Volt
angelegt. An den Stahlplatten (Anode) scheiden sich die im zu reinigenden Abgas befindlichen Anionen ab.
Es ist bekannt, Sprühelektroden aus Metall zu verwenden. Enthalten die Abgase jedoch korrodierende
Anteile, z. B. Schwefeldioxid, das zusammen mit Kondenswasser schweflige Säure bildet, werden die
Metalldrähte sehr schnell durch Korrosion zerstört. Die Drähte reißen ab, wobei es häufig zu einem Kurzschluß
durch Berührung des Drahtes mit den Stahlplatten kommt. Durch Verwendung besonders säurefester
Drähte kann die Korrosion verzögert aber nicht verhindert werden, insbesondere dann, wenn durch
kondensierte Feuchtigkeit und Säure zwischen den Hochspannung führenden Teilen Kriechströme entstehen,
die die gespannten Drähte durch elektrochemische Korrosion i:>sbesondere an den Befestigungen oben und
unten zerstören.
Es ist weiter bekannt, Elektroden für Elektroabscheiaeranlagen
mit Oberflächen aus Kohlenstoff bzw. kohlenstoffhaltigen Werkstoffen wie Koks-Kohle oder
Graphit auszurüsten, um die Korrosion zu vermindern (US-PS 1130 215, DE-PS 4 88 347, AT-PS 2 92 861).
Andererseits hat es sich bewährt, Sprühelektcoden aus fertigungstechnischen Gründen aus Fäden flexibler
to Werkstoffe herzustellen (US-PS 14 28 839).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Korrosion von aus Fäden gefertigten Sprühelektroden
dadurch zu verhindern, daß für die mit den korrosiven Substanzen in Berührung kommenden Oberflächen
dieser Sprühelektroden Kohlenstoff in irgendeiner Form eingesetzt wird.
Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß die Sprühelektroden ausschließlich aus Kohle und/oder
Graphit in der Form multifiler Versponnener Garne bestehen.
Durch die Verwendung von Kohle- und Graphitfäden anstelle der Metalldrähte können die bei Metalldrähten
auftretenden Schwierigkeiten vermieden werden. Kohle ist außerordentlich korrosionsbeständig, so daß im
allgemeinen durch die Verwendung von Kohlefaden die vorzeitige Korrosion der Drähte bereits vermieden
wird. Graphitfäden mit noch höherer Korrosionsbeständigkeit wird man dann einsetzen, wenn die Lebensdauer
der Kohlefaden noch nicht befriedigt.
Kohle- und Graphitfäden gibt es in Form von monofilem Material, versponnenen Garnen und in Form
von versponnenen und anschließend gewirkten bzw. geflochtenen Kordeln. Schlauehförmige Kordeln sind
häufig mit einem Strang von multifilcm Garn gefüllt. Die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeil der .Sprühelektroden
kann grundsätzlich mit allen diesen Arten von Kohlefaden erzielt werden und ist grundsätzlich
unabhängig von der Art der Verarbeitung der Fäden.
Kohle- und Graphitfäden haben den Vorteil, daß zur Erzielung der gleichen Abscheiderwirkung wie bei Metalldrähten die angelegte Spannung vermindert werden kann. Es wird angenommen, daß dies auf die rauhere Oberfläche der Kohle- und Graphitfädcn zurückzuführen ist.
Kohle- und Graphitfäden haben den Vorteil, daß zur Erzielung der gleichen Abscheiderwirkung wie bei Metalldrähten die angelegte Spannung vermindert werden kann. Es wird angenommen, daß dies auf die rauhere Oberfläche der Kohle- und Graphitfädcn zurückzuführen ist.
Kohle- und Graphitfäden haben gegenüber Metalldrähten außerdem den Vorteil, daß sie weniger starr
sind und sich infolgedessen leichter spannen lassen. Die Spannkräfte müssen jedoch entsprechend der geringeren
Zugfestigkeit von Kohlefaden verkleinert werden.
Die Kohlefaden werden im allgemeinen an beiden Enden in sehr einfacher Weise mittels eines Knotens
befestigt. Beim zu festen Anziehen des Knotens kann der Kohlefaden überdehnt und beschädigt werden.
Dadurch kann die Kohlefadenelektrode nach dem Einbau abreißen, wodurch meistens ein Kurzschluß in
der Anlage hervorgerufen wird.
Geeignete Stoffe für die Tränkung der Kohlefädenelektroden sind beispielsweise härtbare Kunstharze wie
Phenolharz, Furanharz, Polyesterharze, Epoxydharze und andere. Außer ausreichender Korrosionsbeständigkeit
ist eine genügend hohe Temperaturbeständigkeit entsprechend der Temperatur der Abgase erforderlich.
Wenn Kunstharze, die thermisch aushärtbar sind, z. B. Phenolresole zur Tränkung und Verstärkung der
Kohlefaden verwendet werden, so kann die Aushärtung in der Abscheideranlage bei genügend hoher Betriebstemperatur
(ca 50 bis 100°C) selbst vorgenommen werden.
Claims (8)
1. Aus fadenförmigem Material bestehende Sprühelektroden für Elektroabscheideranlagen zur
Entfernung fester oder flüssiger Verunreinigungen aus Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß
Sprühelektroden ausschließlich aus Kohle und/oder Graphit in der Form multifiler versponnener Garne
bestehen.
2. Sprühclektroden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus gewirkten oder
geflochtenen Kordeln bestehen.
3. Sprühelektroden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus gewobenen Bändern
bestehen.
4. Sprühelektroden nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sie in Kernmantelbauweise
gefertigt sind, wobei der Mantel aus einer schlauchförmigen Kordel, der Kern ebenfalls aus Kordeln
besteht, und beide ausschließlich aus Kohle und/oder Graphit in der Form multifiler versponnener
Garne gefertigt sind.
5. Sprühelektroden nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kohle und/
oder Graphit gefertigten Bestandteile mit einem aushäribaren Kunstharz getränkt sind.
6. Sprüheiektroden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein Phenolharz,
Polyesterharz oder Epoxidharz ist.
7. Verfahren zur Herstellung von Sprühelektroden nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spriiheleklroden nach der Tränkung in Kunstharz im Elektroabscheider montiert werden,
und die Aushärtung des Kunstsloffharzes anschließend in der Abscheideanlage selbst vorgenommen
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebstemperatur der Abscheideanlage
während des Aushärtungsvorganges 100' C nicht übersteigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311468 DE2311468C3 (de) | 1973-03-08 | 1973-03-08 | Sprühelektroden in Elektroabscheideranlagen aus fadenförmigem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311468 DE2311468C3 (de) | 1973-03-08 | 1973-03-08 | Sprühelektroden in Elektroabscheideranlagen aus fadenförmigem Material |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311468A1 DE2311468A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2311468B2 DE2311468B2 (de) | 1979-10-04 |
DE2311468C3 true DE2311468C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=5874144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732311468 Expired DE2311468C3 (de) | 1973-03-08 | 1973-03-08 | Sprühelektroden in Elektroabscheideranlagen aus fadenförmigem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2311468C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5296019A (en) * | 1990-06-19 | 1994-03-22 | Neg-Ions (North America) Inc. | Dust precipitation from air by negative ionization |
DE4326895C1 (de) * | 1993-08-11 | 1994-08-25 | Metallgesellschaft Ag | Sprühelektrode für elektrostatische Abscheider, die aus einem Träger besteht, auf dessen Außenseite ein Gewebe angeordnet ist, sowie Verwendung der Sprühelektrode |
US9114404B2 (en) | 2009-07-09 | 2015-08-25 | Ohio University | Carbon fiber composite discharge electrode |
-
1973
- 1973-03-08 DE DE19732311468 patent/DE2311468C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2311468A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2311468B2 (de) | 1979-10-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ELEX AG, ZUERICH, CH |