DE2309690B2 - Hochdruck-entladungslampe - Google Patents
Hochdruck-entladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Entladungslampe mit einem glasartigen, evakuierten äußeren
Kolben, in den elektrische Zuleitungen abgedichtet eingeführt sind, sowie einem länglichen inneren Kolben
mit einem dann enthaltenen ionisierbaren Dampf und
*n den Enden abgedichtet eingeführten Elektroden, wobei der innere Kolben eine Zündspannung erfordert,
die groß genug ist zur Auslösung einer Entladung in dem lußeren Kolben im Falle einer Zerstörung des Vakuums
in demselben.
Die Entgegenhaltung 1), die US-PS 35 21 108, betrifft
eine elektrische Entladungslampe mit einem hermetisch abgedichteten lichtdurchlässigen keramischen Kolben,
einem Paar fester Elektroden, die im Abstand voneinander unter Begrenzung einer Entladungsstrecke
angeordnet sind, einer Füllung aus einem Zündgas mit einem relativ geringen lonisationspotcntial und einer
thermisch ionisierbaren lichtemittierenden Füllung in dem Kolben. Dieser bekannten Entladungslampe liegt
die Aufgabe zugrunde, eine im wesentlichen sonnenähnliche weiße Emission hoher Leistung zu erzeugen, wofür
die thermisch ionisierbare lichtemittierende Füllung aus mehreren miteinander verträglichen Bestandteilen, λ«,
nämlich grundsätzlich aus Natrium, Thallium, Quecksilber und Kadmium in bestimmten Mengenverhältnissen
Die Entgegenhaltung 2). DT-AS 11 87 320. betrifft
eine elektrische Lampe, insbesondere Gasentladungslampe mit einer Kurzschlußsicherung im Lampensockel
zum Überbrücken der Zuführungsdrähte bei einem Schaden der Lampe. Diese Lampe ist zum Betrieb für
Straßenbeleuchtungen in Reihenschaltung vorgesehen, und die Schmelzsicherung soll die Nachteile überwinden, die bekannte Überbrückungsanordnungen aufweisen und darin begründet sind, daß die Zündspannung
von Entladungslampen bei Impulsen mit steiler Vorderflanke größer ist als die Durchschlagspannung der
Überbrückungsanordnung. so daß die Gefahr besteht,
daß die Überbrückungsanordnung anspricht, bevor die Lampe zündet Ein solches fehlerhaftes Ansprechen der
Überbrückungsanordnung ist unerwünscht, weil dadurch in der Reihenschaltung eine an sich betriebsfähige
Lampe ausfällt. Die Kurzschluß-Schmelzsicherung ge mäß der DT-AS 11 87 320 besteht aus dem äußeren Teil
des einen Einführungsdrahtes, einem diesen Draht umschließenden Röhrchen aus stark bleihaltigem Glas
und aus dem auf der Außenseite dieses Röhrchens in mindestens einer Windung angeordneten äußeren Teil
des anderen Einführungsdrahtes, wobei Querschnitt dieser Einführungsdrahtteile und Bleigehalt des G lav
röhrchens so bemessen sind, daß nach Schmelzen des Glases eine elektrische Verbindung geringen Widerstandes
zwischen den Einführungsdrähten entsteht.
Die Entgegenhaltung 3), die DT-OS 15 89 162. betrifft
eine elektrische Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampe mit einem thermischen Schalter, der in dem Raum
zwischen dem Entladungsrohr und dem äußeren Kolben angeordnet ist und dessen Kontakte zu den Lampenelektroden
parallel geschaltet sind Her Zweck dieses thermischen Schalters besteht darin, zusammen mit
einem induktiven Teil im Stromkreis einen genügend hohen Spannungsimpuls zu erzeugen, der die elektrische
Entladung /wischen den Elektroden einleitet. Bei dem zu diesem Zweck vorhandenen thermischen
Schalter soll durch die in der Entgegenhaltung 3 beschriebene Erfindung die Schwierigkeit beseitigt
werden, daß bei einem unbeabsichtigten Erlöschen der
Entladung der Schalter oftmals vergeblich versucht, die Entladung während einer dem Erlöschen folgenden
Abkiihlungsperiode wieder einzuleiten, was zumindest eine unerwünschte Verkürzung der Lebensdauer des
thermischen Schalters zur Folge hat.
Die Entgegenhaltung 4), die FR-PS 10 81 694, betrifft eine Überbrückungsanordnung für in Reihe geschaltete
Glühlampen.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Hochdruck-Entladungslampe
der eingangs genannten Art eine in dem äußeren Kolben vorhandene kurzschließende Entladungssicherung
zu schaffen, die eine Bogenentladung mit zerstörender Leistung verhindert. Diese Aufgabe wird
bei der Hochdruck-Entladungslampe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in dem äußeren
Kolben eine kurzschließende Entladungssicherung enthalten ist, die aus mindestens einem metallischen Leiter
besteht, der mit einer der Zuleitungen verbunden ist und an der engsten räumlichen Annäherung zwischen den
Zuleitungen mit entgegengesetzter Stromrichtung eine Entladungsstrecke bildet, wobei der Leiter so ausgebildet
ist, daß er unter der Erhitzung durch eine Entladung deform:erbar ist und die Eniladungsstrecke dadurch
überbrückt.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft anwendbar bei Hochdruck-Natriumdampflampen, denn die Hoch-
druck-Natriumdampflampe besitzt eine relativ hohe
Zündspannung, welche teilweise auf den kleinen Durchmesser des inneren Kolbens und die Verwendung
von Xenon als Zündgas zurückzuführen ist. Ebenso gestaltet die für das Verschließen des Entladungskolbens
verwendete metallische Endkappe nicht ohne weiteres die Einfügung einer Hilfszündelektrode. Zum
Zünden und zum Betrieb der Lampe wird allgemein ein Vorschaltgerät verwendet, welches einen Impuls hoher
Spannung gewöhnlich in der Nähe des Scheitelwertes der Wellenform bei Leerlaufbetrieb so lange liefert, bis
die Lampe zündet. Diese Impulsschaltung wird außer Beirieb gesetzt durch die Verminderung der Spannung
an den Lampenanschlüssen beim Übergang von dem Leerlaufwert zum Betriebswert der Lampe, und der
Impuls wird so lange unterbrochen, bis die Lampe erneut gezündet wird. Wenn die Lampe ausfallt, liefert
das Vorschaltgerät so lange weiter Hochspannungsimpulse, bis die Leistungszufuhr unterbrochen oder die
Lampe ausgetauscht wird. Der Lampensockel und die
gesamte Verse haltung müssen eine Isolation besitzen,
welche in der Lage ist, während längerer Zeitperioden
den Hochspannungsimpulsen von dem Vorschaltgerät zu widerstehen.
Die Möglichkeit eines Ausfalls durch Zerstörung
infolge einer ungesteuerten Bogenentladung und der damit einhergehenden Gefahren bildet ein ernsthaftes
Problem bei Hochdruck-Natriumdampflampen, insbesondere
bei Lampen mit großen Abmessungen, wie
beispielsweise Lampen mit einer Nennleistung von 700 Watt und 1000 Wutt oder mehr.
Da der äußere Kolben auf ein hohes Vakuum evakuiert ist, erscheint es nicht als möglich, daß don
eine Bogenentladung mit nennenswerter Leistung entstehen könnie. Nach dem Stattfinden einer solchen
/.erstörenden Entladung bleibt von der Lampe wenig übrig für eine anschließende Untersuchung, und dieser
Vorgang könnte daher leicht irgendeinem unbemerkten inneren Defekt in der Lampe zugeschrieben werden. Ks
wurde jedoch gefunden, daß bei völlig einwandfreien Lampen während ihrer Lebensdauer Fehler entstehen
können, welche zu einer zerstörenden Entladung führen.
Es wurde festgestellt und experimentell bestätigt, daß zwei Fälle auftreten können, bei denen eine /erstörende
Entladung mit entsprechender Leistung in dem äußeren Kolben oder Muntel beginnen kann.
Der erste Fall liegt dann vor. wenn ein Luftleck in dem evakuierten äußeren Mantel oder Kolben entsteht.
beispielsweise als Ergebnis einer fehlerhaften Handhabung der Lampe oder eines Wärmeschocks. Wenn der
Innendruck von einem guten Vakuum auf 1O bis 20 Torr
ansteigt, dann sinkt die Durchbruchsspannung über den vom Sockel ausgehenden Leitungen in dem äußeren
Kolben auf einige Hundert Volt ab. Die Leerlaufspannung des Vorschaltgerätes(480 Volt bei einer Lampe für
1000 Watt) oder die von dem Vorschaltgerät gelieferten Impulse hoher Spannung gewährleisten dabei eine
Zündung einer Entladung, welche sich mit weiterem Anstieg des Luftdruckes in dem Kolben zu einer
Entladung mit /erstörender Leistung ausbildet.
Bei einer Verlängerung der Entladungsdauer werden die Metallteile aufgeheizt, und mit dem ansteigenden
Druck geht die anfängliche Glimmentladung über in eine Bogenentladung mit zerstörender Leistung. Diese
Bogenentladung ist gewöhnlich stabil in einem Druckbereich
von einigen Torr bis zu vollem Atmosphären druck und wird daher durch weiteren Lufteinbruch in
den Kolben nicht ausgelöscht. Die hohe Leistung in der Bogenentladung kann bewirken, daß der relativ
schwere, aus hartem Glas bestehende äußere Kolben abfällt, und dies bildet eine Gefahr. Ebenso kann sich die
Bogenentladung in die Basis und in den Sockel hinein fortsetzen und die Lampenhalterung oder die Verdrahtung
beschädigen.
Die /weite Situation liegt dann vor, wenn das Bogenentladungsrohr plötzlich ausfällt, wie beispielsweise
beim Entstehen eines Lecks in der Abdichtung
ίο einer Endkappe. Das Austreten des Natnumdampfes.
des Quecksilberdampfes und des Zündgasc. des Entladungsrohrs in den äußeren Kolben kann bew irken.
daß eine Bogenentladung zwischen den Metallteilen an dem Stempeheil einsetzt. Sogar dann, wenn der
κ Nairiumdampf und der Quecksilberdampf sich schnell
auf den relativ kalten Wänden des äußeren Kolbens oder Mantels niederschlagen und ihr Restdruck m dem
viel größeren Volumen des äußeren Mantels nicht geeignet ist. um eine Bogenentladung zu tragen, kann
jo die einmal gezündete Bogenentlaeliirg sich selbst
aufrechterhalten durch den Dampf der Metallteile, wie
beispielsweise des Eisens oder Nickels der Zuleitungen und eier Halterung oder des Sockels, da sie sich an dieses
!'eil ansetzt.
:, Die Erfindung schafft daher die Möglichkeit, eine
solche Bogenentladung mit zersun ender Leistung von
vornherein zu verhindern. Diese An der Bogenloschung
ist besonders geeignet, wenn ein Kiirzschlußbeirieb bei
der Konstruktion des Vorschaltgeiaies vorgesehen
άorden ist. Die Sicherung ist im Innern des äußeren
Mantels angeordnet und vorzugsweise belmdei sie sieh
in der Nahe des Stempels elort. wo die Zuleitungen in
den !nnenraum des äußeren Kolben, oder- in den
Zwischenraum zwischen den beiden Kolben austreten
is Der Aufbau der Sicherung definiert die engste
räumliche Annäherung zwischen den Leitern im Innen"
des äußeren Kolbens, welche Strome in entgegengesetzter
Richtung fuhren oder mit anderen Worten der
Mindestabstand zwischen den Zuleitungen. W enn dahe-i
4c, eine Glimmentladung im Innern des äußeren Koben1
beginnt, dann wird beim libergang von diesel Glimmentladung zu einer Bogenentladung der Boger
letztendlich über der kürzesten Abstandsstrecke· aul'tre
ten. welche durch die Sicherung definiert ist. Du metallischen Leiter der Sicherung sind so untereinander
verbunden und angeordnet, daß die Verformung odei das Zusammenbrechen bei einer Kontinuität dei
Leistungsbogenentladung bewirkt, daß ein Leiter der
anderen überbrückt und die Entladungsstrecke Kurz
so schließt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Lrfin
dung bildet der metallische Leiter eine Teilschleile un
den anderen Leiter mit einrm Abstand entsprechen«
der Entladungsstrecke, wobei der Leiter aus einen Metall besteht, das ohne eine übermäßige Oxydatioi
weich wird und fließt. Diese Schleifenanordnunj gewährleistet, daß das Sicherungssystem bei jede
Orientierung oder Lage der Lampe arbeitet.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausfühningsforn
<„i tier Erfindung ist der metallische Leiter ein Bimetallci
ter. Die Bogcneniladungss:recke wird hierfür .111 de
engsten ''"iiunilichcn Annäherung der Snom in entge
gengeset/ten Richtungen fühlenden Leiter im Inner
des äußeren Kolbens lokalisiert. Wenn eine Entladiin.
(,s beginnt, dann wird der Biiiietalleiter erhitzt und beginn
sich sogai schon dann zu sehließen, wenn sich d:
Entladung noch ;n dem Glimmentladungsstadiur
befindet, und daher bereit., vor dem Eintreten de
Bogeiientladiingssuite. Bevor die Entladungsslrecke
vollständig überbrückt ist. wird eine Bogenentladung auftreten, welche die benachbarten Metalloberflächen
erhitzt. Wenn die F.ntladungsstrecke überbrückt ist.
verschmilzt das heiße Metall und die in Kontakt s siehenden Teile bleiben weiterhin verhaftet. Das
dauernde Verschließen durch das Bimetall kann gemäß einer vortcilnaficn Ausführungsform unterstützt werden
durch ein kleines Stück Lötmctall am freien Ende des Bmietalleiters zur Verschmelzung mit der entgegengesetzten
Zuleitung.
Ausführungsbeispielc der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden nähei beschrieben. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Hochdruck-Natriumdampflampe als erste Ausführungsform·, der vordere
Teil des äußeren Mantels und der Basis sind dabei weggeschnitten, um den inneren Aufbau freizulegen.
F" i g 2 einen Schnitt durch die Lampe längs der Ebene 2-2, wobei die Blickrichtung zum Sockel und in Richtung
der Pfeile festgelegt ist.
F i g. 3 eine Ansicht des Halsteils der Lampe 'inrl rlio
bereits einer Bogenentladung ausgeseiztc. kurzgeschlossene
Sicherung.
F1 g. 4 eine Ansicht des HalMeils einer ähnlichen ?s
Lampe und eine andere Ausführungsform des Aufbau«, der Sicherung.
F i g. 5 eine Vorderansicht einer Hochdruck-Natriumdampflampe
mn einer Kurzschlußsicherung mit Birnetalleitcr.
Fig. b eine leikinsichi des Halstcils der Lampe,
welche um 40 relativ zu der Ansicht nach F i g. 5 gedreht ist und die Sicherung zeigt und
F i g. 7 einen Schnitt durch die Lampe längs der Ebene
7-7 mn einer Ansicht in Richtung des Sockelcndcs und
gemäß den Pfeilen und eine Sicherung, über die bereits eine Bogenentladung erfolgt ist und die durch
Verschweißen geschlossen ist.
Fig. 1 zeigt eine Hochdruck-Natriumdampflampe 1
mit einem äußeren rohrförmigen, glasartigen Kolben 2. 4c
Ein Mittelteil der Lampe wurde zur Erleichterung der Darstellung weggelassen. Der Kolben 2 besteht aus
einem Hochtemperaturglas, beispielsweise aus Borsilikatglas,
und ist relativ dickwandig, um dem Atmosphärendruck zu widerstehen. Der Halstcil 3 des Kolbens 2
wird durch einen eingestülpten Stempcitci! 4 mit einer Preß- oder Quetschdichtung 5 am Ende verschlossen,
durch die sich starke Zuleitungen 6 und 7 erstrecken. welche mit der Schraubhülse 8 bzw. dem isolierten
Mittenkontakt 9 eines konventionellen Schranbsockels verbunden sind. Die Basis wird an dem Halsteil des
Kolbens mechanisch gehalten durch Aufschrauben der Hülse 8 über einen mit Gewinde versehenen Haltering
10. welcher nach innen gewendete Nuten 11 besitzt die
in Eingriff mit entsprechenden Vorsprüngen an dem Glas des Halsteils kommen.
Der innere längliche Kolben 15 für die Entladung wird aus einer gesinterten polykristallinen Aluminiumoxydkeramik hoher Dichte oder aus einem anderen
lichtdurchlässigen Keramikmaterial hergestellt, welches dem Angriff des Natruimdampies bei hohen Temperaturen widerstehen kann. Der Kolben 15 wird durch
fingerhutähnliche Endkappen 16, 17 aus Niobmetall verschlossen.
Thermionische Elektroden sind in den Enden des (■<;
Enlladungskolbens 15 befestigt und werden von den Endkappen getragen Die untere Elektrode 19 ist in der
Abbildung gezeigt und umfaßt eine Wendel 20 aus Wolfraindraht, welche einen Schaft 21 umgibt. Dieser ist
in dem Ende des Niobrohres 22 befestigt, welches durch die Endkappe geschweißt ist. Die ionisierbare Füllung
besieht aus einem Inertgas, vorzugsweise Xenon, mit einem I ülldruck von etwa 20 Torr im kalten Zustand.
Durch das Entlüftungsrohr 22, das bei 24 verschlossen wird, wird ein Natrium-Queeksilber-Amalgam eingelührt.
Das obere Niobrohr 23 besitzt keine Öffnung.
Der innere F.nlladungskolben 15 ist im Innern des äußeren Kolbens gehalten mit Hilfe einer Halterung.
Diese timfaßt einen seitlichen Stab 26 sowie eine Zuleitung 6. Die Blattfederteile 27 am Slempelendc und
die Blattfedcrteilc 28, 29 am Kuppclende liegen an dem
rohrförmigen äußeren Kolben an. um den Stab 26 an seinem Platz zu halten. Das untere Rohr 22 ist zwischen
Streben 31 eingeschweißt, welche den seitlich verlaufenden Teil 32 des Seitenstabes überbrücken. Ein Haltestab
34 ist mit der Zuleitung 7 verschweißt und durch Blattfedern 35 gestützt. Eine keramische Hülse 36
isoliert die Verstrebungen 33 gegenüber dem Seitenstab 26 Die elektrische Verbindung mit der Endkappe 16 des
Entladungskolbens 15 wird hergestellt durch eine dort angeschweißte flexible Überbrückung 37. Der Raum im
Innern des äußeren Kolbens 2 ist auf ein hohes Vakuum evakuiert, um die Wärmevcrluste von dem Entladungskolbcn
zu vermindern. Die Luft wird durch das Entlüftungsrohr 38 vor dem Verschmelzen der Spi.ze
abgepumpt und dann werden bariumhaltige Getierringe 39 geblitzt, um ein hohes Vakuum zu erhallen.
Im Innern des äußeren Kolbens 2 wird eine kurzschließende Entladungssicherung in der Nähe des
Stempels und der Austrittsstelle der Zuleitungen 6. 7 in
den Kolben vorgesehen. Wie aus den Abbildungen 1 und 2 ersichtlich, ist in der Nähe unterhalb der Quetschdichtung
5 ein kurzes Stück aus kompaktem Draht 41 an die Zuleitung 7 geschweißt und erstreckt sich zur Zuleitung
6. wo es in einer Schleife 42 endel. welche mit Abstand
die Zuleitung 6 eng umschließt. Die Zuleitung 6 und die Schleife 42 definieren die engste Annäherung zwischen
Leitern mit entgegengesetzter Stromrichlung im Innern des äußeren Kolbens, d h. sie definieren den Mindestabstand
zwischen allen Leitern, welche mit den Zuleitungen 6 und 7 verbunden sind. Dies gewährleistet, daß im
Falle der Auslösung einer Glimmentladung im Innern des äußeren Kolbens betm gegebenenfalls stattfindenden
Übergang von der Glimmentladung zur Bogenentladung diese Entladung um die Schleife 42 erfolgen wird.
Der Draht 41 und die Zuleitung 6 sind aus einem Metall hergestellt, welches ohne übermäßige Oxydation er-
weicht und fließt vorzugsweise aus Nickel oder auch aus Eisen. Diese Materialien besitzen im geschmolzenen
Zustand eine relativ große Oberflächenspannung, so daß ihre Enden eine Neigung zur Bildung von Kugeln
und zur Vergrößerung zeigen, und dies begünstigt die kurzschließende Wirkung, welche letztendlich die
Entladungsstrecke kurzschließt Wenn die Schleife 42 mit der Zuleitung 6 verschmilzt, bildet sie einen direkten
Kurzschluß, welcher die Bogenentladung löscht. Die Tatsache, daß die Schleife 42 die Zuleitung 6 umschlingt
gewährleistet daß das erweichte Metall unabhängig von der Orientierung und der Lage der Lampe fließen und
verschmelzen wird, wie dies bei 43 in F i g. 3 gezeigt ist
Bei einer für die fabrikmäßige Herstellung der Lampe
geeigneten Konstruktion wird vorzugsweise eine kurze
Glashülse 44 unmittelbar unterhalb der Quetschdichtung 5 um die Leitung 6 gelegt Der Draht 41 wird mit
der Zuleitung 6 verschmolzen, und die Schleife 42 umschließt an ihrem Ende eng die Glashülse 44. Die
Anwesenheit der Glashülsc 44 gewährleistet eine
richtige Einhaltung des Abstandes der um die Zuleitung 6 verlaufende Schleife 42 und vermeidet die Notwendigkeit
für eine kritische Justierung und Abstandseinstellung der Teile bei dem Zusammenbau. Gleichzeitig ist
die Hülse 44 kurz genug, so daß beim Auftreten einer Entladung im Innern des Kolbens die Bogenentladung
die kürzeste Entladungsstrecke um das eine oder das andere Ende der Hülse 44 herum überspringen wird,
welche sich von der Schleife 42 zur Zuleitung 6 erstreckt. Die Hülse 44 wird aus einem Glas mit hohem
Bleianteil hergestellt, das bei einer relativ niedrigen Temperatur schmilzt, beispielsweise aus einem Glas,
welches 20 Gew.% oder mehr Bleioxyd enthält. Die Verwendung von Bleiglas für die Hülse 44 gewährleistet
eine Verbindung mit niedrigem Widerstand beim Verschmelzen der Metallteile und ist im Hinblick auf
einen zuverlässigen Betrieb erwünscht. Vorteilhafterweisc wird außerdem eine Glashülse 45 um den Teil des
Drahtes 41 herum vorgesehen, welcher sich zwischen den Zuleitungen 6 und 7 erstreckt. Damit wird von
vornherein jede Neigung zur Ausbildung der Entladung auf diesem Teil des Drahtes vermieden. Die Zusammensetzung
der Glashülse 45 ist nicht wichtig und diese kann z. B. aus einem Borsilikatglas, aus einem kalziumhaltigen
Glas, aus Bleiglas oder aus irgendeinem anderen dielektrischen Material bestehen.
Es wurde als vorteilhaft befunden, in der Basis der Lampe eine zweite sich selbst überbrückende Entladungssicherung
vorzusehen, um jeden Bogen zu löschen, welcher sich dort ausbilden könnte. Die hohe
Lecrlaufspannung und insbesondere die zum Zünden der Lampe verwendeten Impulse hoher Spannung
können bewirken, daß sich im Innern der Basis bei einem Defekt der inneren Verdrahtung oder bei
angesammeltem Schmutz oder übermäßiger Feuchtigkeit und Kondensation in der Basis eine Bogenentladung
ausbilden kann. Ein Beispiel für fehlerhafte Verdrahtung besteht darin, daß ein unzureichender
Abstand zwischen den Zuleitungen eingehalten wird, wenn sie einmal zum Endkontakt und andererseits zur
Basishülse geführt werden. Diese äußere Entladungssicherung ist im Innern des Stempelrohres des Kolbens
und im Innern der Basishülse 8 eingeschlossen und daher für die Außenluft zugänglich. Die Zuleitungen 6,7
besitzen kompakte lnnendrahtteile aus Nickel in dem äußeren Kolben, Wolframteile an der Stelle ihres
Durchgangs durch die Quetschdichtung 5 und äußere Teile 6a, Ta aus flexiblem Litzendraht aus mit Nickel
überzogenem Kupferdraht, welcher um einen kompakten Kerndraht aus Nickel gewunden ist. Der Zuleitungsdrahtteil Ta wird durch eine dünnwandige dünne
Glashülse 46 geführt, die sich neben dem Entlüftungsrohr 38 für den Kolben durch das Stempelrohr 4
hindurch erstreckt und sein Ende wird mit dem Endkontakt 9 verschweißt. Der Zuleitungsdrahtteil 6a
wird mit einer oder mehr Windungen um die Glashülse 46 und das Entlüftungsrohr 38 gewickelt und sein Ende
wird an dem Haltering 10 verschweißt, welcher im
Eingriff mit de; Hülse 8 des Sockels steht
Wenn in der Basis oder dem Sockel der Lampe eine Bogenentladung entsteht wird sie sich zur Stelle der
engsten Annäherung der Litzenteile 6a Ta des Zuleitungsdrahtes bewegen. Die Glashülse 46 wird aus
einem Glas mit hohem Bleigehalt hergestellt welches bei Erhitzung relativ leitfähig wird. Bei der Berührung
durch die Bogenentladung wird die Hülse 46 schmelzen und gestattet es, daß ein leitender Obergang zwischen
den Drähten 6a, 7a ausgebildet wird, welcher ein Kurzschließen der Bogenentladung bewirkt.
F i g. 4 zeigt eine besondere Ausführungsform des Aufbaus einer kurzschließenden Entladungssicherung.
s Die ineinandergreifenden Schleifen oder Windungen 47 oder 48 aus kompaktem Draht werden mit den
Zuleitungen 6 und 7 nahe unterhalb des Preßteils 5 verschweißt. Eine Schleife neigt sich dabei in eine
Richtung entgegengesetzt zur anderen Schleife, und die
ίο Schleifen durchsetzen dabei einander, ähnlich wie die
Halbglieder bei einer Kette. Die Schleifen besitzen einen solchen Abstand, daß sie den Mindestabstand im
Innern des Kolbens zwischen irgendwelchen Leitern definieren, welche mit den Zuleitungen 6 und 7
verbunden sind. Sie werden aus Metall hergestellt, beispielsweise aus Nickel, welches beim Auftreten einer
Bogenentladung ohne eine übermäßige Oxydation erweicht und fließt, und dadurch wird ein Kurzschluß
gebildet, welcher die Bogenentladung löscht. Bei jeder Orientierung oder Lage der Lampe wird dadurch ein
erfolgreicher Betrieb gewährleistet, daß die Schleifen in gegenseitigem Eingriff miteinander stehen. Die Entladungssicherup.g
in dem Kolben nach F i g. 4 kann, wie zuvor im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben, mit
einer Sicherung im Innern des Sockels kombiniert werden.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform und die gleiche Hochdruck-Natriumlampe wie in F i g. t. gleiche
Elemente sind dabei mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Gemäß dieser zweiten Ausführungsform wird im Innern des äußeren Kolbens eine kurzschließende
Entladungssicherung vorgesehen, und zwar in der Nähe des Stempelteils, wo die Zuleitungen 6, 7 in den Raum
des äußeren Kolbens austreten. Wie aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich, wird nahe unterhalb der Quetschdichtung 5
ein kurzes Stück eines Bimetalleiters 61 so an der Zuleitung & befestigt, daß es sich in Richtung der
Zuleitung 7 erstreckt. Vorzugsweise wird der Leiter 26 befestigt anstelle einer unmittelbaren Verbindung mit
der Zuleitung 6. Dies gestattet es, den Leiter flach über der rechtwinkligen Biegung an dem Seitenstab 26 zu
befestigen, wobei gleichzeitig sein freies Ende von der Zuleitung 7 einen Abstand entsprechend der Dicke des
Seitenstabes 26 besitzt. Der sich ergebende Abstand von etwa 2,5 mm bei Zimmertemperatur definiert die
kleinste räumliche Annäherung zwischen Leitern mit entgegengesetzter Stromrichtung im Innern des äußeren
Kolbens bei diesem Beispiel; der Birnetalleiter 41 kann eine Dicke von etwa 0.25 mm, eine Breite von etwa
6 mm und eine Länge von etwa 18 mm besitzen. Die Seite des Bimetalleiters mit stärkerer Ausdehnung kann aus
einer Legierung von 25% Ni, 8% Cr und Rest Fe bestehen. Die Seite mit der kleineren Ausdehnung kann
SS aus einer Legierung von 50 % Ni und Rest Fe bestehen.
Die beiden Seiten besitzen dabei gleiche Dicke.
Beim Betrieb der Lampe erwärmt die von dem inneren Entladungskolben abgestrahlte und durch den
Seitenstab 26 weitergeleitete Wärme den Bimetalleiter
61 und bewirkt daß er sich ausbiegt und die
Entladungsstrecke verkleinert Diese anfängliche Auslenkung ist jedoch nicht ausreichend, um diese Strecke
zu schließen oder kurzzuschließen. Wenn jedoch ein Eindringen von Luft stattfindet oder eine defekte
Abdichtung des Entladungskolbens Metalldampf in den äußeren Kolben austreten läßt entsteht in der
Entladungsstrecke eine Glimmentladung und schließlich eine Bogenentladung, und der Bimetalleiter wird stark
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erhitzt. Der Bimetalleiter verbiegt sich stark und bewirkt ein kräfiiges Schl'eOen der Entladungsstrecke.
Daraufhin verschmilzt sein freies Ende mit der Zuleitung 7 und die Lampe wird gemäß Fig. 7
permanent kurzgeschlossen. Zur Unterstützung der Verschweißung der geschlossenen Sicherung kann an
dem Bimetalleiter ein kleines Stück Lötmetall angebracht werden. Gemäß der Abbildung ist am Ende des
Bimetalleiters 61 ein kurzes Stück Nickeldraht 62 so angeschweißt, daß es quer zu der Zuleitung 7 liegt. Das
Nickeldrahtstück 62 wird durch die Bogenentladung erweicht und dient als Lötmetall zur Bildung eines
10
Streifens, welcher im Falle des Schließens den Streifen 61 sicher an der Zuleitung 7 befestigt und gewährleistet,
daß die Sicherungsteile bei der Abkühlung nicht auseinandergezogen werden. Andere geeignete Lötmaterialien,
welche für das Stück 62 verwendet werden können, sind Kupfer, Nickel-Kupfer-Legierungen, Nikkei-Eisen-Chrom-Legierungen
und Legierungen aus rostfreiem Slahl. Auch bei dieser Ausführungsform kann vorteilhaft eine zweite IZntladungssicherung der cbengenannten
Bauart itn Sockel oder der Basis der Lampe vorgesehen sein, um eine sich dort ausbildende
Bogenentladung zu löschen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hochdruck-Entladungslampe mit einem glasartigen, evakuierten äußeren Kolben, in den elektri- i>
sehe Zuleitungen abgedichtet eingeführt sind, sowie einem länglichen inneren Kolben mit einem darin
enthaltenen ionisierbaren Dampf und an den Enden abgedichtet eingeführten Elektroden, wobei der
innere Kolben eine Zündspannung erfordert, die groß genug ist zur Auslösung einer Entladung in dem
äußeren Kolben im Falle einer Zerstörung des Vakuums in demselben, dadurch gekennzeichnet, daß in dem äußeren Kolben (2) eine
kurzschließende Entladungssicherung entnalten ist, die aus mindestens einem metallischen Leiter (4!, 47,
48, 61) besteht, der mit einer der Zuleitungen (6, 7) verbunden ist und an der engsten räumlichen
Annäherung zwischen den Zuleitungen (6, 7) mit entgegengesetzter Stromrichtung eine Eniladungsstrecke
bildet, wobei der Leiter (41, 61) so ausgebildet ist, daß er unter der Erhitzung durch eine
Entladung deformierbar ist und die Entladungsstrekke dadurch überbrückt.
2. Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Leiter
(41) eine Teilschleife um den anderen Leiter (6) mit einem Abstand entsprechend der Entladungsstrecke
bildet und der Leiter (41) aus einem Metall besteht, das ohne übermäßige Oxydation bei der Erwärmung
erweicht und fließt.
3. Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Leiter
ein Bimetalleiter (61) ist.
4. Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekenn/eichnet, daß an dem freien Ende
des Bimelalleiters (61) ein kleines Stück Lötmetall (62) zur Verschmelzung mit der entgegengesetzten
Zuleitung (6,7) vorgesehen ist.
40
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US23076172A | 1972-03-01 | 1972-03-01 | |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |