DE2308888B2 - Verfahren zur Herstellung von Eisenschwamm - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von EisenschwammInfo
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- C22B1/24—Binding; Briquetting ; Granulating
- C22B1/2406—Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing
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Description
pelletierende»! Eisenerz zugesetzt und das Gemisch in mit wurden rund 28 kg Siliciumcarbid mit knapp 20 kg
bekannter Weise pelletiert, gegebenenfalls gebrannt Reinsilicium eingebracht (etwa 0.55% Si). An Eisen-
und reduziert oxid wurden aus dem Eisenschwamm 33 kg eingeführt
Die hochfeine Verteilung des unschmelzbaren SiIi- Schon mit bloßem Auge zeigte sich, daß die Schlacke
ciumcarbids im Eisenschwamm bewirkt, daß mit der 5 heller aussah. 315 g Schlacke wurden nach dem Er-Verflüssigung
des Eisenschwammes und damit der kalten ausgewogen. Man konnte nur 2 g metallischer
Auflösung des Siliciumcarbids, dessen Verteilung in Einschlüsse mit dem Magneten herausziehen. Die
der Schmelze äußerst gleichmäßig erfolgt und der vom restlichen 313 g enthielten 2,73% Eisen und 4,54%
Eisenschwamm mitgeführte Anteil an Eisenoxid be- Mangan,
vorzugt reduziert wird. io .
vorzugt reduziert wird. io .
Bei der bisherigen Art der Zugabe von Siliciumcar- Beispiel 3
bid auf bzw. in das Bad kann eine solche Gleich- Einer sauber abgeschickten Schmelze im Gewicht
mäßigkeit, wie bei der geschilderten innigen Verteilung von 3,5 t entsprechend Beispiel 1 wurden 1500 kg
von beispielsweise nur 2 oder 4% Siliciumcarbid im Eisen zum Vergießen entnommen. Als Ersatz wurden
Eisenschwamm nicht erreicht werdeu. 15 zunächst 900 kg (25%) Eisenschwamm beigegeben,
Mit der erfindungsgemäßen Einbringung von SiIi- welchem erfindungsgemäß vor der Reduktion 2%
ciumcarbid in den Eisenschwamm ist eine wesentliche Siliciumcarbid zugesetzt wurden. Der Rest wurde mit
Verkürzung der Chargendauer und eine eisenärmere Kreislaufmaterial aufgefüllt
Schlacke gewährleistet; beides zusammen ist in Ver- Die Analyse des zugesetzten Schwamtnes ist: 92,2%
bindung mit der besseren Futterhaltbarkeit ein bedeu- *° Gesamieisen, davon 86,6% metallisch, 0,7% Al2O3,
tender technischer Fortschritt. 2,5% SiO5,, 1,0% CaO, 6,7% FeO entsprechend 5,4%
metallischem Eisen, 0,85% C, 2% Siliciumcarbid
(metallurgische Qualität mit 90% SiC). Aus diesen
Beispiel I 900 ^g £isenschwamm wurden entsprechend obiger
Ein Einschmelzblock von 900 kg Gewicht GGG »5 Analyse folgende Schlackenbildner eingebracht: 58 kg
wurde in den Ofen gesetzt und mit Kreislaufmaterial FeO, 23 kg SiO2, 6,0 kg Al2O3, 10,0 kg CaO, 1,0 kg
bedeckt. Nach dem Niederschmelzen wurde nachge- MgO und zusätzlich aus dem metallurgischen Siliciumfüllt
unter Verwendung von neuen, blanken Blech- carbid 1 kg SiO2. Der SiC-Gehalt ist 17 kg mit rund
paketen, bis der Ofen voll war. Dann wurde eine grö- 12 kg Reinsilicium.
ßere Schlackenprobe von der Oberfläche entnommen. 30 Die 99 kg Schlackenbildner ergeben theoretisch 58%
Das Gewicht dieser Schlackenprobe in erkaltetem Zu- FeO, 23% SiO2, 6% Al2O8, 10% CaO, 1,0% MgO.
stand betrug 800 g. Nach der Vermahlung konnten Tatsächlich wurden in der Schlacke gefunden: 6,0%
mit Hilfe eines Magneten 300 g überwiegend kugelige, Fe entsprechend 8% FeO, 1 % Mn, 68% SiO2, 17%
metallische Einschlüsse herausgezogen werden. In den CaO, 12% Al2O3 und 1,2% MgO. Statt des theoretisch
restlichen 500 g wurden 16,34°/ Fe und 6,12% Mn 35 erwarteten FeO-Gehaltes von 58% enthielt die Schlakgefunden.
Dieser Analysenwert liegt im Rahmen ke nur 8%. Die Differenz des SiOrGehaltes rührt mit
üblicher Analysenbefunde. 25 kg SiOs aus den für die Reduktion verbrauchten
. . 12 kg Reinsilicium aus dem Siliciumcarbid.
BeisP'el 2 Addiert man diese Menge von 25 kg SiO2 zu den
Unter Einhaltung der gleichen Gewichtsverhältnisse 40 eingebrachten 23 kg SiO2, so ergeben sich 48 kg SiO2.
wie im Beispiel 1 wurde die Schmelze wiederholt Die Gewichtsmenge der Schlacke sinkt durch das aus-Anstatt
des im Beispiel Il verwendeten Anteils an Blech- reduzierte FeO auf 87 kg; also stellen obige 48 kg
paketen wurden 500 kg Eisenschwamm und getrennt mithin 55% SiO2 dar. Ein Zugang aus dem Ofenfutter-0,9%
metallurgisches Siliciumcarbid bezogen auf die verschleiß und anhängendem Sand des Kreislaufgesamte Füllung hintereinander eingeschmolzen. Da- 45 materials ergibt die Differenz iuf 68%.
Claims (7)
1. Verfahren zur HesteUung von Eisenschwamm ^f^~L,endung Von Armcoeisen bei der Erzeugung
aus Eisenerzen mit 95% und mehr Eisenoxid, 5 te^fJJJJgg und öderen Stählen seit langem
dadurch gekennzeichnet, daß man vonι Edelstahlen
fern pulverisierten Eisenerz Siliciumcarbid zu- p-TEinsatzstoff von hervorragender Reinheit ist der
mischt, das Gemisch pelletiert und der Direkt- ^" hwamnJ. Seine Verunreinigungen bestehen Ie-
reduktion unterwirft. JrP?.. ^ Weinen Mengen Kieselsäure, Tonerde und
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gdcenn- « J»*™ "JJ*k odef Magnesia, welche verschlackt
zeichnet, daß man die Eisenerze in feingemahlenem Spuren vo Begjeiteiementen Kohleiatoff, SiIi-Zustand
mit feinkörnigem Siyciumcarbid vermischt ^eroen.v« ~ und Schwefd ist nur KohIen.
„nd in bekannter Weise in eine stückige Form «JjfJJJJJg; spurenelemente, wie z. B. Kupfer, TibringL
rhmm Aluminium, Arsen und Blei, sind nur in
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch »5 ^^^^" Mengen, z. B. jeweils weniger als
gekennzeichnet, daß Eisenerze, von denen minde- äußerst kleinen mc B
stens 80 % auf eine Korngröße von kleiner als 40 μ °'0'.f^wSkungen in der chemischen Zusammen-
aufgemahien sind, verwendet werden. ,L Her Einsatzstoffe sowie- ihr unterschiedliches
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ^™ ΐ£ί^ Abhängigkeit vom Schmelzergekennzeichnet,
daß Siliciumcarbid in einer Menge «· Abbrandverhalten m^* J^ teispjelsweise yon
0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis fahrerwera nhaltigen Zuschlagstoffen,
6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge Fe™5""° ρίε bei dieler Verfahrensweise erzielba-
und einer Korngröße von 10 μ bis 2,0 mm, Vorzugs- ausgeg^hem u e den neueren
weise 10 bis 400 μ, verwendet wird. S^ST B bei GGG, keinesfalls immer
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch »5 ^f run^n' * n£ht Iäßt sich auf diese Weise der
gekennzeichnet, daß Siliciumcarbid in adäquater ^1:*^ «£,Spurenelemente beeinflussen.
Korngröße dem zu pelletierenden Eisenerz züge- A^1^^ Verfahren gefunden zur Herstelsetzt.
das Gemisch in bekannter Weise pelletiert Es 7n rg^hwamm aus Eisenerzen mit 95% und
und gegebenenfalls gebrannt wird. S KaSxid das dadurch gekennzeichnet ist, daß
6. Verwendung von Eisenschwamm nach An- 3« mehr E.senox d oa ^ Siliciumcarbid zu-
spruch 1 bis 5 zur Herstellung von GGG. ™?"h? Is Gemisch pelletiert und der D.rektreduk-
7. Verwendung von Eisenschwamm nach An- mischt, das uemiscn pcncuc
spruch I bis 5 zur Herstellung von schwarzem ^^^^,«, des erfindungsgemäß anfa.len-
8mPVe8rwendung von Eisenschwamm nach An- ^ ^/^^^T^S&^^
spruch 1 bis 5 zur Herstellung von übereutektoidem wendung von Krcislaufanteilen
Stahlguß, dessen oberhalb 0*9 % liegend Kohlen- der u"terechiedi'cit^S'S e C n he d"
stoffgehalt als Kugelgraphit im Rohguß abgeschie- (z. £ ^™^ ^"^
^Verwendung von Eisenschwamm nach An- «·
i Si.iib
i Si.iib
^erendg ^^^^^J^^
spruch , bis 5 ir Herste.lung von Si.iciumbau- %f䙣Z5!^^
stahlen oder anderen Stahlsorten. guU ausgescmcucn « ι ,
Stahlsorten verwendet werden.
Beim Einschmelzen des bekannten Lisenschwam-
45 nies der im Vergleich zu Schrott einen höheren Sauerstoffgehalt
aufweist, bildet sich eine eisenoxidhaltige
Schlacke welche das saure Ofenfutter stark angreift.
Gußeisen mit Lamellen-Graphit (GG) oder solches Es ist bekannt, daß sich dank der besonders guten
mit kugeliger Ausbildung des Graphits (GGG) oder Desoxydationswirkung von S«!|^«tad der Ε,κη-Temperguß
(GT), wird Sowohl in Schacht-, Flamm- 5° oxidgehalt der Schlacke;beim f;1"*^^"^™"
oder Elektroöfen erschmolzen. Zum Erschmelzen die- erni.-drigt und .damit d« Futte ^Ubarkert des Ofens
ser Gußwerkstoffe gibt man in diese öfen ein Gemenge steigert. Dies gilt allerdings nu fur«* bisherige^Prax s
aus Gußbruch, Stahlschrott, Kreislaufmaterial und ohne die Zugabe von Eisenschwamm ^we.l durch die
h d di i Zb on Eisenschwamm die gW^enmenge be-
aus Gußbruch, Stahlschrott, Kreislaufmaterial und ohne die Zugabe von E ^
Roheisen. Im Gußeisen sowie im Stahl und damit im Zugabe von Eisenschwamm die gW^enmenge be-
i h 55 ähtlih ansteigt Um den Eisenoxrfgehalt der
Roheisen. Im Gußeisen sowie im Stahl und damit im g g^
Gußbruch und Stahlschrott vollzieht sich in zuneh- 55 trächtlich ansteigt. Um den Eisenoxrfgeh
mendem Umfang eine Anreicherung von chemischen Schlacke beim Einsatz y?n_El?™*h**™m™
Elementen, welche entweder den Gebrauchsgütern be- dem, sind zusätzliche Maßnahmen Jg**"*
wüßt zur Veränderung ihrer mechanischen Eigenschaf- Man vermocht_d* ^^W
ten bei der Herstellung zulegiert wurden, oder aus den feingemahlenem Zustand mit ^"
Erzen herrührend im Roheisen enthalten waren. Wäh- 6o carbid und bringt sie in ^1»^
rend aus der Mitverwendung solcher Einsalzstoffe im Form. Dabe. verwendet man E£*^ *" ~
üblichen GG normalerweise keine Störungen entstehen, weise mindestens 80% auf eine Korngroße von
wird die Herstellung der hochwertigen Sorten GGG als 40 μ aufgemahlen sind. Das Sihc «m^bid wird m
oder Temperguß zunehmend schwieriger. Dies hat einer Menge von 0 1 bis 10 Gewtchteprozent vo -
zunächst zu einer Auswahl von Einsatzstoffen geführt, 6* zugsweise 0,5 bis 6 ^™^0™^™*™™* ^
die jedoch wirtschaftlich ungünstig sein können. Die Gesamtmenge und einer Korngröße von \Q μ bis
für GGG und Temperguß eingesetzten Spezialroh- 2 mm, vorzugsweise 10 bis Wj.™™™dcLO*sn
eisensorten müssen wegen ihrer technischen Reinheit Siliciumcarbid wird in adäquater Korngroße dem zu
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IT1004334B (it) | 1976-07-10 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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