DE2308846A1 - Vorrichtung zur ligatur abgetrennter blutgefaesse - Google Patents

Vorrichtung zur ligatur abgetrennter blutgefaesse

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DE2308846A1 DE19732308846 DE2308846A DE2308846A1 DE 2308846 A1 DE2308846 A1 DE 2308846A1 DE 19732308846 DE19732308846 DE 19732308846 DE 2308846 A DE2308846 A DE 2308846A DE 2308846 A1 DE2308846 A1 DE 2308846A1
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Perisse Jean Maurice Francois
Pierre Perisse
Chancholle Andre Robert
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CHANCHOLLE ANDRE ROBERT
PERISSE JEAN MAURICE FRANCOIS
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CHANCHOLLE ANDRE ROBERT
PERISSE JEAN MAURICE FRANCOIS
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Description

DIPL-ING. HORST ROSE Dl PL-ING. PETER KOSFL PATENTANWÄLTE
3353 Bad Ganderalieim, 18. Mal 1973
1) Pierre Paris»!
2) Jean Maurice Francois Perisse
3) Andrl Robert Ohaneholle
eingegangen am.
Postfach 129
HohenhofenS '
Telefon: (05382) 2842
Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandershefm Unsere Akten-Nr.
2756/1
1) Pierre Perisse
31370 Rieuaes / Frankreich
2) Jean Maurice Francois Perias! 31370 Rieumea / Frankreich
3) Andre Robert Chancholle
20fAvenue Frizao
3H00 Toulouse / Frankreich
Vorrichtung zur ligatur abgetrennter Blutgefäße
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung xur Ligatur abgetrennter Blutgefäße«
Die Blutstillung ist diejenige Phase eines chirurgischen Eingriffs, in deren Verlauf die Maßnahmen durchgeführt werden, die zur Verhinderung oder zuu Stillegen des Aueströaens von Blut la Operationsfeld bestiaat sind. Die Blutstillung kann auf zwei verschiedene Weisen ausgeführt werden·
Ia ersten Fall werden die Blutgefäße lokalisiert, bevor abgetrennt wird. Zwei Klamaern zur Blutstillung werden auf das
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Gefäß aufgesetzt und dieses danach zwischen den beiden Klammerstellen abgetrennt oder aufgeschnitten, ohne daß ein Blutaustritt bewirkt wird. Danach wird auf jedem der beiden Enden des Blutgefäßes eine Ligatur angebracht.
In anderen Fall, und zwar handelt es sich um den häufigeren Fall, wird das arterielle oder venöse Blutgefäß aufgetrennt oder geschnitten, und zwar freiwillig oder unter Zwang, bevor die blutstillenden Klammern hätten aufgesetzt werden können« Das aus dem Blutgefäß austretende Blut wird danach durch Tamponieren oder, und zwar häufiger, mithilfe eines Absauggeräts absorbiert. Das Ende des aufgetrennten Blutgefäßes kann danach richtig lokalisiert und eine blut-etillende Klammer auf das Gefäß aufgesetzt werden. Schließlich wird das Ende des Blutgefäßee abgebunden«
Bei beiden vorbesohriebenen Teohniken ist die Ligatur des aufgeschnittenen ader abgetrennten Blutgefäßes stets schwierig und kritisch und insbesondere dann schwer auszuführen, wenn das abzubindende Blutgefäß am Boden eines tiefen Einschnitts oder in einer schwer zugänglichen anatomischen Zone gelegen ist« Die infolge der Dünne des Blutgefäßes und der schlechten Zugänglichkeit schon bestehende Schwierigkeit der Operation wird noch verstärkt dadurch, daß die blutstillende Klammer in häufig auftretenden Fällen für den Operateur den-Bereich des Blutgefäßes verdeckt, in dem die Ligatur angebracht werden soll« Es kommt auf diese Weise daza, daß der Ligaturfaden das Ende der Klammer selbst einschließt, was dann zur Folge hat, daß beim Entfernen der Klammer ein Reißen des Ligaturfadens eintritt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Teohnik führt davon her, daß das Einbringen der blutstillenden Klammern verletzend auf das periarterielle Gewebe wirkt, das stets gleichzeitig mit dem Blutgefäß geklemmt wird und deswegen häufig zerquetscht wird«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und die geschilderten Nachteile dadurch zu vermeiden, daß eine Vorrichtung vorgeschlagen wird, die es seiet bei sehr schlechten Bedingungen in der Zugänglichkeit ermöglicht,
30 öl.
Ligaturen leicht und genau an den Enden der aufgetrennten Blutgefäße anzubringen, und zwar ohne die periarteriellen Gewebe au zerquetschen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Vorrichtung zur Ligatur abgetrennter Blutgefäße gelöst.
Di· Vorrichtung nach der Erfindung
1st grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, daß ein an seinesi einen Inde mit der Saugdüse des Absauggerät· verbindbarer und alt seinem anderen Ende auf das die Öffnung des Blutgefäßes umgebende Gewebe aufsetzbarer rohrförmiger Köper aufAi···* die Gefäßöffnung umschließenden Ende lösbar ein vorgeformt·· Slnschnürungsmittel trägt und dieses Einechnürungsmittel nach dsm Ansaugen eines Gewebebuckels oder Gewebekonusses in den rohrförmigen Körper durch fernbetätigung die Baal· des Gewebebuokels zusammenschnürend verformbar ist« Hit dieser Vorrichtung «erden das Ende des abgetrennten Blutgefäß·· und die dieses Ende umgebende Gewebezone der Wirkung eines Absaugegerät· ausgesetzt, und es wird mit diesem Absaugegerät während des Blutabsaugens im Inneren des rohrförmigen Körpers durch dl· Saugwirkung ein Gewebekonus oder Gewebefeuokel gebildet« Danach wird dieser Gewebebuckel an seiner Basis mit dem vorher angeordneten Einschnürungsmittel zusammengeschnürt, wobei dae Zusammenziehen des Einsohnürungsmittels fernbetätigt wird, nämlich durch manuelle oder andere maschinelle Mittel außerhalb und in einer Entfernung von der Zone de· Eingriffs« Auf die·· Welse ist ·· möglich, unter ständigem Absaugen des Bluts und unter der günstiger Zusammenführung der Enden des abgetrennten Blutgefäß·· im rohrförmigen Körper unmittelbar an der Baals des angesaugten Gewebebuckels die Ligatur anzubringen« Dabei kann mit dsm rohrförmigen Körper sehr gezielt gearbeitet wmrden, und es kann die eigentliche Ligatur duroh die fernbetätigung außerhalb des Eingriffsbereich· angebracht werden«
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung trägt der vorzugsweise zylindrische rohrförmige Körper an seinem auf das Gewebe aufsetzbaren Ende lösbar eine seine Öffnung umgebende Schleife eines Ligaturfadens und sind die freien Enden des die Schleife bildenden Ligaturfadens an der äußeren Wandung des rohrförmigen Körpers entlang geführt und an einem gemeinsamen Betätigungeglied angeschlossen, das in Längsrichtung am rohrförmigen Körper verstellbar ist. Wird das Ende des rohrförmigen Körpers auf das die Öffnung des abgetrennten Blutgefäßes umgebende Gewebe aufgesetzt und das Absaugegerät in Betrieb gesetzt, so wird unter Absaugung des austretenden Bluts der Gewebebuckel in das Ende des rohrförmigen Körpers eingesaugt· Durch einfaches Verstellen des Betätigungsglieds unter Ausübung eines Zugs auf die freien Enden des die Schleife bildenden Ligaturfadens wird die Schleife um die Basis des Gewebebuckels zusammengezogen und so auf einfache Weise das Blutgefäß abgebunden. Dieser Vorgang kann an allen so abgetrennten Blutgefäßen leicht wiederholt werden, wie im einzelnen noch beschrieben wird·
Naoh einer Ausführungsform dieser Vorrichtung nach der Erfindung ist die vorgeformte Schleife des Ligaturfadens lösbar dadurch am Ende des rohrförmigen Körpers gehalten, daß sie · wenigstens angenähert bis zur Hälfte der Dicke des Ligaturfadens in dem aus Kunststoff geformten rohrförmigen Körper eingebettet ist. Die Verstellung des Betätigungsgliedskann manuell oder durch eine Rückstellfeder bewerkstelligt werden, deren Freigabe von der Bedienungsperson betätigbar ist· Es kann aber auch zur Verstellung des Betätxgungsglieds ein pneumatisches Mittel vorgesehen sein, das durch die Unterdruckquelle des Absaugegeräts selbst beaufschlagbar ist·
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Einschnürungsmittel als eine in dem rohrförmigen Körper gehaltene Metallklammer ausgebildet und die Verformung dieser Metallklammer zum Zusammenschnüren der Basis des angesaugten Gewebebuckels von außerhalb des Eingriffsbereichs fernbetätigbar· Dabei ist eine Ausführungsform der Erfindung dadurch ge-
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kennzeichnet, daß der rohrförmige Körper als ein Magazin für in Längsrichtung des Körpers hintereinander angeordnete mehrer· Metallklammer!! ausgebildet ist und die jeweils der Metallklammern gegen einen im Bereich des angesaugten Gewebebuckele an der öffnung des rohrförmigen Körpers angeordneten Anschlag anliegt und daß am rohrförmigen Körper zwei Klemmbacken schwenkbar gelagert sind, die zur Verformung der jeweils Torderen Metallklammer durch die Fernbetätigung zangenartig gegeneinander bewegbar sind, wobei die im rohrförmigen Körper angeordneten Metallklammern durch Federmittel gegen den Anschlag Torschiebbar sind·
Weitere Merkmale und vorteilhafte Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt· Es zeigen:
Pig· 1 einen Längsschnitt durch die Torrichtung nach der Erfindung, und zwar in ihrer Lage auf einem abgetrennten Blutgefäß,
Fig. 2 eine Schnlttansioht gemäß Fig. 1, nachdem die Absaugung in Tätigkeit gesetzt ist und einen Gewebebuokel erzeugt,
Fig. 3 eine Sohnlttansicht gemäß Fig. 2 nach dem Schließen der vorgeformten Schleife um den Gewebebuokel,
Fig· 4 eine schaubildliohe Ansicht, die das Abnehmen der Vorrichtung nach der Erfindung nach dem Abschalten der Absaugung zeigt,
71g· 5 eine Schnlttansioht nach der Linie C-P in Fig. 1, Pig· 6 eine Schnittansicht entlang der Linie A-B in
Pig· 7 bis 10 sehr vergrößert Fotografien des zylindrischen und die vorgeformt· Schleife tragenden Hohlkörpers,
Pig· 11, 12 und 13 eine Ausführungsform von Metallklammern für eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung,
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und «war in Draufsicht, in Schnittansicht und in schaubildlicher Ansicht,
Pig· 14 einen Längsschnitt durch die weitere Ausführungsform der Vorrichtung naoh der Erfindung,
Pig· 15 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Pig· 14»
Pig· 16 einen Längsschnitt der Vorrichtung naoh Pig· 14, die den im Inneren des Hohlkörpers der Vorrichtung gebildeten Gewebebuckel zeigt,
Pig. 17 eine Schnittansicht nach der Linie a-b in Pig. 16,
Pig· 18 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Pig. 14t die die Klemmbacken mit der zwischen ihnen angeordneten Metallklammer in ihrer um die Basis des Gewebebuokels geschlossenen Lage zeigt,
Pig. 19 eine schaubildliche Ansicht einer Metallklammer nach dem Zusammendrücken durch die Klemmbacken.
Es wird Bezug genommen auf Pig. 1 bis 10: Die Vorrichtung naoh der Erfindung wird gebildet durch einen zylindrischen Hohlkörper 1, der mit einem nicht dargestellten Absauggerät verbunden werden kann duroh geeignete Mittel, z.B. mithilfβ eines eingezogenen Absohnitts 2, der mit der Absaugdüse des Absauggeräts in Eingriff gebracht werden kann.
An dem dem mit den Absauggerät verbindbaren Ende entgegengesetzten Ende des Hohlkörpers 1 ist eine vorgeformte Schleife 3 eines Ligaturfadens angeordnet. Diese Padenschleife ist um die Mündung des zylindrischen Hohlkörpers 1 herum angeordnet und in dieser Lage durch geeignete Mittel gehalten, z.B. dadurch, daß der Ligaturfaden bis zur Hälfte seiner Dicke von dem Kunststoff eingeschlossen ist, aus dem der Hohlkörper 1 geformt ist (Fig. 7 bis 10). Die in den vorbehandelten Figuren dargestellte Fadenschleife 3 bildet nach dem Abklemmen einen Knoten, der als "Chirurgenknoten" bezeichnet wird. Es ist jedoch klar, daß auch andere vorgeformt e Schleifen verwendet werden könnten.
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Die freien Fäden 4 der Schleife 3 sind in zwei Nuten oder Kerben 5 geführt, die im Rand des Hohlkörpers 1 vorgesehen sind, und ferner entlang der äußeren Flanke des Hohlkörpers 1 gelegt und schließlich an einen Knopf 6 angeschlossen 9 der mit einem Schieber 7 versehen ist. Dieser Schieber kann in einer Gleitbahn 8 gleitend bewegt werden, die beim Gießen in der Flanke des Hohlkörpers 1 gebildet ist.
Die Wirkungsweise der so beschriebenen und dargestellten Vorrichtung ist die folgende: Das mit der vorgeformten Schleife versehene Ende des Hohlkörpers 1 wird auf die Mündung des abgetrennten Blutgefäßes 9 (Fig. 1) aufgesetzt· Danach wird das Absauggerät, mit dem die Vorrichtung verbunden ist, in Betrieb gesetzt. Der auf diese Weise im Inneren des axialen Hohlraums des zylindrischen Hohlkörpers erzeugte Unterdruck bewirkt die Bildung eines winzigen Gewebebuckels 10, um dessen Mitte herum das Ende des abgetrennten Blutgefäßes gelegen ist. Danach genügt es, wenn die Bedienungsperson den Knopfschieber 6,7 in Richtung des Pfeils f (Fig. 2 und 3) verschiebt. Dadurch wird durch Zugwirkung auf die Fäden 4 das Schließen der Schleife 3 und damit das Abbinden des Blutgefäßes bewirkt (Fig. 3). Es wird darauf hingewiesen, daß die vorgeformte Schleife sich leicht aus ihrer Anfangslage im Hohlkörper 1 trennen läßt aufgrund einfacher Zugwirkung auf die Fäden 4, insbesondere bei der dargestellten Aueführungsform, bei der die Schleife 3 bis zur Hälfte ihrer Stärke in dem Kunststoff des Hohlkörpers 1 eingebettet ist.
Am Ende der Bewegung des Knopfes 6 verläßt der Schieber 7 die Gleitbahn 8. Das von der Bedienungsperson gesteuerte Abschalten des Absaugegeräts bewirkt die Freigabe des Gewebebuckels· Der Hohlkörper 1 kann danach außer Berührung mit dem Gewebe gebracht werden, und es werden die freien Fäden 4 der Ligatur in gewünschter Länge abgetrennt. Der Hohlkörper 1 wird danach durch geeignete Mittel vom Absaugegerät entfernt und weggeworfen, ebenso der Knopfschieber 6,7 und die an ihm befindlichen Fäden 4. Bei jeder Operation zur
Blutstillung des Gefäßes wird ein neuer zylindrischer Hohlkörper 1 mit einer vorgeformten Schleife verwendet, wie bereits angegeben worden ist.
Von der Erfindung werden auch gegenüber den beschriebenen äquivalenten Lösungsmittel erfaßt. So kann z.B. die vorgeformte Schleife des Ligaturfadens auf nicht-dauerhafte Weise mit dem Hohlkörperende durch einen geeigneten Klebstoff verbunden werden. Ferner kann die Verstellung des Knopfschiebers 6,7 durch andere mechanische Mittel verwirklicht werden, z.B« durch eine Rückzugfeder oder auch durch pneumatische Mittel· Im letzteren Fall kann der Knopfschieber an einem in einem Zylinder beweglichen Kolben befestigt sein, der beim Formen des Hohlkörpers an der Flanke des Hohlkörpers angebracht werden kann. Dabei kann die Saugwirkung des Absaugegeräts, an dem der Hohlkörper angebracht ist, zur Erzeugung der Verschiebebewegung des Kolbens herangezogen werden, indem auf Befehl der Bedienungsperson der zugehörige Zylinder mit der Saugquelle des Absaugegeräts verbunden wird·
Sine weitere Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Fig. 11 bis 19 erläutert:
Die Vorrichtung weist einen Hohlkörper 11 auf, der an seinem einen Ende durch ein Anschlußstück 12 verlängert ist, mit dem der Hohlkörper an eine Saugquelle angeschlossen werden kann· An seinem anderen Ende weist der Hohlkörper 11 eine zu seinem Inneren hin gerichtete Schulter 13 auf. Im Inneren des Hohlkörpers 11 ist eine Reihe von Klammern 14 gestapelt, die durch einen Führungsteil 15 vorgedrückt werden, der im Inneren dee Hohlkörpers 11 gleitbar ist· Der Führungsteil 15 ist seinerseits beaufschlagt durch eine Feder 16, die sich am anderen Ende am Boden des Hohlkörpers 11 abstützt·
In Form von Halbkreisabschnitten gestaltete Klemmbacken
17 sind am Hohlkörper 11 angeordnet, so daß sie um eine Achse
18 schwenkbar sind. Die Klemmbacken sind derart angeordnet, daß ihre zum Inneren der Vorrichtung gerichteten Enden zur Anlage an der Klammer 14 kommen, die gegen die Schulter 13 anliegt·
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Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Wird die Vorrichtung im Bereich der Zone des Eingriffs gemäß Fig· 14 angesetzt, so saugt sie das in unmittelbarer Nähe des abgetrennten Blutgefäßes ausgetretene Blut ab. Dadurch wird dem Operateur gestattet, die nicht dargestellte Mindung des Blutgefäßes mit Genauigkeit auszumachen oder auch zu markieren. Das Ende der Vorrichtung wird dann gemäß Fig· 16 auf diese öffnung aufgesetzt, was keine Zunahme der Blutung bewirkt, sondern vielmehr deren Stillstand infolge der Saugwirkung, denn diese Saugwirkung führt zu einer Annäherung der Lippen des abgetrennten Blutgefäßes« Gleichseitig führt die Absaugung oder Saugwirkung dazu, daß sich ein Gewebebuckel 19 bildet, um dessen Mittelpunkt herum das Ende des abgetrennten Blutgefäßes gelegen ist. Der Gewebebuckel 19 bildet sich im Inneren des Hohlkörpers der Vorrichtung und infolge dessen im Innern der Klammer, die am Ende des Hohlkörpers angeordnet ist·
Ee genügt dann, wenn die Bedienungsperson auf die Klemmbacken 17 einwirkt, und zwar durch geeignete mechanische oder pneumatische Mittel, die nicht dargestellt und beschrieben sind, um diese Klemmbacken 17 in Richtung der Pfeile F in Fig· 18 zu schließen· Dadurch wird ein Eindrücken der Metallklammer bewirkt, die an der Schulter 13 anliegt, und zwar von beiden Seiten auf die Basis des Gewebebuckels 19· Dadurch wird ein Abklemmen dieses Gewebebuckels erzielt und damit die Blutstillung des Gefäßes.
Die Rückführung der Klemmbacken 17 unter gleichzeitiger Unterbrechung der Absaugung gestattet danach das Abziehen der Vorrichtung außer Berührung mit dem Gewebebuckel.
Die Klammern 14 werden danach durch den Führungsteil auf das Ende des Hohlkörpers 11 zu bewegt, bis die auf die eben angebrachte Klammer folgende Klammer zur Anlage gegen die Schulter 13 gekommen ist. Die Vorrichtung ist danach für einen neuen Eingriff bereit»
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Durch die Erfindung werden auch Varianten der beschriebenen Ausführungeformen erfaßt, z.B. Varianten in der Form der verwendeten Klammern sowie auch in dem Aufbau der Mitte, mit denen das Zusammendrücken dieser Klammern um die Basis des Gewebebuokels bewirkt wird·
Mithilfe der Vorrichtung nach der Erfindung kann jede Maßnahme zur Blutstillung an einem Blutgefäß schnell, genau und leicht ausgeführt werden, und zwar auch bei ungünstigen Bedingungen des Eingriffs« Ferner wird der ganz besonders wesentlich· Vorteil erzielt, daß eine große Anzahl von Blutstillungsmaßnahmen an zahlreichen Blutgefäßen aufeinanderfolgend ausgeführt werden können, wenn im Verlauf eines Eingriffs zahlreiche Blutgefäße abgetrennt worden sind, und zwar ohne das irgendwelche vorbereitenden Maßnahmen zwischen den einzelnen Blutstillungsoperationen notwendig würden.
Patentanwälte Dipl.-Ing. Horst Rose Dipl.-Ing. Peter Kosel
30983Ö/Ü547

Claims (8)

P 23 08 846.2 Telefon:(053M)a42 Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandershelm
1) Pierre Perisse unsereAkten-Nr. 2756/1
2) Jean Maurice Francois Perisse
3) Andre Robert Chaneolle
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Ligatur abgetrennter Blutgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß ein an seinem einen Ende mit der Saugdüse des Absauggeräts verbindbarer und mit seinem anderen Ende auf das die Öffnung des Blutgefäßes umgebende Gewebe aufsetzbarer rohrförmiger Körper (1,11) auf diesem die Gefäßöffnung umschließenden Ende lösbar ein vorgeformtes Einschnürungsmittel (3,Η) trägt und dieses Einschnürungsmittel nach dem Ansaugen eines Gewebebuckels (10,19) in den rohrförmigen Körper di&h Fernbetätigung die Basis des Gewebebuckels zusaiamenschnürend verformbar ist«
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorzugsweise zylindrische rohrförmige Körper (1) an seinem auf das Gewebe aufsetzbaren Ende lösbar eine seine öffnung umgebende Schleife (3) eines Ligaturfadens trägt und daß diefreien Enden (4) des die Schleife (3) bildenden Ligaturfadens an der äußeren Wandung des rohrförmigen Körpers entlang geführt und an einem gemeinsamen Betätigungsglied (6,7) angeschlossen sind, das in Längsrichtung am rohrförmigen Körper verstellbar (8) ist.
Rö/Es
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a*
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeformte Schleife (3) lösbar dadurch am Ende des rohrförmigen Körpers (1) gehalten ist, daß sie wenigstens angenähert bis zur Hälfte der Dicke des Ligaturfadens in dem aus Kunststoff geformten rohrförmigen Körper eingebettet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeformte Schleife durch Kleben lösbar am rohrförmigen Körper gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung des Betätigungsglieds eine Rückstellfeder vorgesehen ist, deren Freigabe von der Bedienungsperson betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 ode.r 4» dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung des Betätigungsglieds pneumatische Mittel vorgesehen sind, die durch die Unterdruckquelle des AbsauggerätB beaufschlagbar sind.
7· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschnürungsmittel als eine in dem rohrförmigen Körper (11) gehaltene Metallklammer (14) ausgebildet ist und die Verformung dieser Metallklammer zum Zusammenschnüren der Basis des angesaugten Gewebebuckels (19) von außerhalb des Eingriffsbereichs fernbetätigbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (11) als ein Magazin für in Längsrichtung des Körpers hintereinander angeordnete Metallklam— mern (14) ausgebildet ist und dBe jeweils erste der Metallklammern gegen einen im Bereich des angesaugten Gewebebuckels (19) an der Öffnung des rohrförmigen Körpers (11) angeord-
309835/U547
- Ir-
neten Anschlag (13) anliegt und daß am rohrförmigen Körper zwei Klemmbacken (17) schwenkbar (18) gelagert sind, die zur Verformung der jeweils vorderen Metallklammer (14) durch die fernbetätigung zangenartig gegeneinander bewegbar sind, wobei die/m rohrförmigen Körper angeordneten Metallklammern durch Federmittel (16) gegen den Anschlag (13) vorschiebbar sind.
Patentanwalt·
Dipl.-Iny. Horst RO·· Dipl.-Ing. Peter Kosel
309835/ÜS47
L e e r s e i t e
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