DE2308846A1 - Vorrichtung zur ligatur abgetrennter blutgefaesse - Google Patents
Vorrichtung zur ligatur abgetrennter blutgefaesseInfo
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Description
3353 Bad Ganderalieim, 18. Mal 1973
1) Pierre Paris»!
2) Jean Maurice Francois Perisse
3) Andrl Robert Ohaneholle
eingegangen am.
Postfach 129
Telefon: (05382) 2842
2756/1
1) Pierre Perisse
31370 Rieuaes / Frankreich
2) Jean Maurice Francois Perias!
31370 Rieumea / Frankreich
3) Andre Robert Chancholle
20fAvenue Frizao
3H00 Toulouse / Frankreich
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung xur Ligatur abgetrennter Blutgefäße«
Die Blutstillung ist diejenige Phase eines chirurgischen Eingriffs, in deren Verlauf die Maßnahmen durchgeführt werden,
die zur Verhinderung oder zuu Stillegen des Aueströaens von Blut
la Operationsfeld bestiaat sind. Die Blutstillung kann auf zwei verschiedene Weisen ausgeführt werden·
Ia ersten Fall werden die Blutgefäße lokalisiert, bevor abgetrennt wird. Zwei Klamaern zur Blutstillung werden auf das
309835/05*7 Ra/Ee
Gefäß aufgesetzt und dieses danach zwischen den beiden Klammerstellen abgetrennt oder aufgeschnitten, ohne daß ein Blutaustritt bewirkt wird. Danach wird auf jedem der beiden Enden des
Blutgefäßes eine Ligatur angebracht.
In anderen Fall, und zwar handelt es sich um den häufigeren Fall, wird das arterielle oder venöse Blutgefäß aufgetrennt oder
geschnitten, und zwar freiwillig oder unter Zwang, bevor die blutstillenden Klammern hätten aufgesetzt werden können« Das aus dem
Blutgefäß austretende Blut wird danach durch Tamponieren oder, und zwar häufiger, mithilfe eines Absauggeräts absorbiert. Das Ende des aufgetrennten Blutgefäßes kann danach richtig lokalisiert
und eine blut-etillende Klammer auf das Gefäß aufgesetzt werden.
Schließlich wird das Ende des Blutgefäßee abgebunden«
Bei beiden vorbesohriebenen Teohniken ist die Ligatur des
aufgeschnittenen ader abgetrennten Blutgefäßes stets schwierig und kritisch und insbesondere dann schwer auszuführen, wenn das
abzubindende Blutgefäß am Boden eines tiefen Einschnitts oder in einer schwer zugänglichen anatomischen Zone gelegen ist« Die infolge der Dünne des Blutgefäßes und der schlechten Zugänglichkeit schon bestehende Schwierigkeit der Operation wird noch verstärkt dadurch, daß die blutstillende Klammer in häufig auftretenden Fällen für den Operateur den-Bereich des Blutgefäßes verdeckt, in dem die Ligatur angebracht werden soll« Es kommt auf
diese Weise daza, daß der Ligaturfaden das Ende der Klammer selbst einschließt, was dann zur Folge hat, daß beim Entfernen
der Klammer ein Reißen des Ligaturfadens eintritt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Teohnik führt davon
her, daß das Einbringen der blutstillenden Klammern verletzend auf das periarterielle Gewebe wirkt, das stets gleichzeitig mit dem Blutgefäß geklemmt wird und deswegen häufig
zerquetscht wird«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe
zu schaffen und die geschilderten Nachteile dadurch zu vermeiden, daß eine Vorrichtung vorgeschlagen wird, die es seiet
bei sehr schlechten Bedingungen in der Zugänglichkeit ermöglicht,
30 öl.
Ligaturen leicht und genau an den Enden der aufgetrennten Blutgefäße anzubringen, und zwar ohne die periarteriellen
Gewebe au zerquetschen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Vorrichtung zur Ligatur abgetrennter Blutgefäße gelöst.
1st grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, daß ein an seinesi einen Inde mit der Saugdüse des Absauggerät· verbindbarer und alt seinem anderen Ende auf das die Öffnung des
Blutgefäßes umgebende Gewebe aufsetzbarer rohrförmiger Köper
aufAi···* die Gefäßöffnung umschließenden Ende lösbar ein vorgeformt·· Slnschnürungsmittel trägt und dieses Einechnürungsmittel nach dsm Ansaugen eines Gewebebuckels oder Gewebekonusses in den rohrförmigen Körper durch fernbetätigung die Baal·
des Gewebebuokels zusammenschnürend verformbar ist« Hit dieser
Vorrichtung «erden das Ende des abgetrennten Blutgefäß·· und die dieses Ende umgebende Gewebezone der Wirkung eines Absaugegerät· ausgesetzt, und es wird mit diesem Absaugegerät während
des Blutabsaugens im Inneren des rohrförmigen Körpers durch dl·
Saugwirkung ein Gewebekonus oder Gewebefeuokel gebildet« Danach wird dieser Gewebebuckel an seiner Basis mit dem vorher
angeordneten Einschnürungsmittel zusammengeschnürt, wobei dae Zusammenziehen des Einsohnürungsmittels fernbetätigt wird, nämlich durch manuelle oder andere maschinelle Mittel außerhalb
und in einer Entfernung von der Zone de· Eingriffs« Auf die··
Welse ist ·· möglich, unter ständigem Absaugen des Bluts und
unter der günstiger Zusammenführung der Enden des abgetrennten
Blutgefäß·· im rohrförmigen Körper unmittelbar an der Baals
des angesaugten Gewebebuckels die Ligatur anzubringen« Dabei kann mit dsm rohrförmigen Körper sehr gezielt gearbeitet wmrden, und es kann die eigentliche Ligatur duroh die fernbetätigung außerhalb des Eingriffsbereich· angebracht werden«
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung trägt der vorzugsweise
zylindrische rohrförmige Körper an seinem auf das Gewebe aufsetzbaren Ende lösbar eine seine Öffnung umgebende
Schleife eines Ligaturfadens und sind die freien Enden des die Schleife bildenden Ligaturfadens an der äußeren Wandung
des rohrförmigen Körpers entlang geführt und an einem gemeinsamen Betätigungeglied angeschlossen, das in Längsrichtung
am rohrförmigen Körper verstellbar ist. Wird das Ende des rohrförmigen Körpers auf das die Öffnung des abgetrennten
Blutgefäßes umgebende Gewebe aufgesetzt und das Absaugegerät in Betrieb gesetzt, so wird unter Absaugung des austretenden
Bluts der Gewebebuckel in das Ende des rohrförmigen Körpers eingesaugt· Durch einfaches Verstellen des Betätigungsglieds
unter Ausübung eines Zugs auf die freien Enden des die Schleife bildenden Ligaturfadens wird die Schleife um die Basis
des Gewebebuckels zusammengezogen und so auf einfache Weise das Blutgefäß abgebunden. Dieser Vorgang kann an allen so abgetrennten
Blutgefäßen leicht wiederholt werden, wie im einzelnen noch beschrieben wird·
Naoh einer Ausführungsform dieser Vorrichtung nach der Erfindung ist die vorgeformte Schleife des Ligaturfadens lösbar
dadurch am Ende des rohrförmigen Körpers gehalten, daß sie · wenigstens angenähert bis zur Hälfte der Dicke des Ligaturfadens
in dem aus Kunststoff geformten rohrförmigen Körper eingebettet ist. Die Verstellung des Betätigungsgliedskann
manuell oder durch eine Rückstellfeder bewerkstelligt werden, deren Freigabe von der Bedienungsperson betätigbar ist· Es
kann aber auch zur Verstellung des Betätxgungsglieds ein pneumatisches Mittel vorgesehen sein, das durch die Unterdruckquelle
des Absaugegeräts selbst beaufschlagbar ist·
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das
Einschnürungsmittel als eine in dem rohrförmigen Körper gehaltene Metallklammer ausgebildet und die Verformung dieser
Metallklammer zum Zusammenschnüren der Basis des angesaugten Gewebebuckels von außerhalb des Eingriffsbereichs fernbetätigbar·
Dabei ist eine Ausführungsform der Erfindung dadurch ge-
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kennzeichnet, daß der rohrförmige Körper als ein Magazin für
in Längsrichtung des Körpers hintereinander angeordnete mehrer· Metallklammer!! ausgebildet ist und die jeweils der
Metallklammern gegen einen im Bereich des angesaugten Gewebebuckele an der öffnung des rohrförmigen Körpers angeordneten
Anschlag anliegt und daß am rohrförmigen Körper zwei Klemmbacken schwenkbar gelagert sind, die zur Verformung der jeweils Torderen Metallklammer durch die Fernbetätigung zangenartig gegeneinander bewegbar sind, wobei die im rohrförmigen
Körper angeordneten Metallklammern durch Federmittel gegen den Anschlag Torschiebbar sind·
Weitere Merkmale und vorteilhafte Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt· Es zeigen:
Pig· 1 einen Längsschnitt durch die Torrichtung nach
der Erfindung, und zwar in ihrer Lage auf einem abgetrennten Blutgefäß,
Fig. 2 eine Schnlttansioht gemäß Fig. 1, nachdem die
Absaugung in Tätigkeit gesetzt ist und einen Gewebebuokel erzeugt,
Fig. 3 eine Sohnlttansicht gemäß Fig. 2 nach dem Schließen
der vorgeformten Schleife um den Gewebebuokel,
Fig· 4 eine schaubildliohe Ansicht, die das Abnehmen
der Vorrichtung nach der Erfindung nach dem Abschalten der
Absaugung zeigt,
71g· 5 eine Schnlttansioht nach der Linie C-P in Fig. 1,
Pig· 6 eine Schnittansicht entlang der Linie A-B in
Pig· 7 bis 10 sehr vergrößert Fotografien des zylindrischen und die vorgeformt· Schleife tragenden Hohlkörpers,
Pig· 11, 12 und 13 eine Ausführungsform von Metallklammern
für eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der
Erfindung,
30983S/U547
und «war in Draufsicht, in Schnittansicht und in schaubildlicher Ansicht,
Pig· 14 einen Längsschnitt durch die weitere Ausführungsform der Vorrichtung naoh der Erfindung,
Pig· 16 einen Längsschnitt der Vorrichtung naoh Pig· 14, die den im Inneren des Hohlkörpers der Vorrichtung gebildeten
Gewebebuckel zeigt,
Pig. 17 eine Schnittansicht nach der Linie a-b in Pig.
16,
Pig· 18 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach
Pig. 14t die die Klemmbacken mit der zwischen ihnen angeordneten Metallklammer in ihrer um die Basis des Gewebebuokels geschlossenen Lage zeigt,
Pig. 19 eine schaubildliche Ansicht einer Metallklammer nach dem Zusammendrücken durch die Klemmbacken.
Es wird Bezug genommen auf Pig. 1 bis 10: Die Vorrichtung naoh der Erfindung wird gebildet durch einen zylindrischen
Hohlkörper 1, der mit einem nicht dargestellten Absauggerät verbunden werden kann duroh geeignete Mittel, z.B. mithilfβ
eines eingezogenen Absohnitts 2, der mit der Absaugdüse des Absauggeräts in Eingriff gebracht werden kann.
An dem dem mit den Absauggerät verbindbaren Ende entgegengesetzten Ende des Hohlkörpers 1 ist eine vorgeformte
Schleife 3 eines Ligaturfadens angeordnet. Diese Padenschleife ist um die Mündung des zylindrischen Hohlkörpers 1 herum
angeordnet und in dieser Lage durch geeignete Mittel gehalten, z.B. dadurch, daß der Ligaturfaden bis zur Hälfte seiner
Dicke von dem Kunststoff eingeschlossen ist, aus dem der Hohlkörper 1 geformt ist (Fig. 7 bis 10). Die in den vorbehandelten Figuren dargestellte Fadenschleife 3 bildet nach
dem Abklemmen einen Knoten, der als "Chirurgenknoten" bezeichnet wird. Es ist jedoch klar, daß auch andere vorgeformt e Schleifen verwendet werden könnten.
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Die freien Fäden 4 der Schleife 3 sind in zwei Nuten
oder Kerben 5 geführt, die im Rand des Hohlkörpers 1 vorgesehen sind, und ferner entlang der äußeren Flanke des Hohlkörpers
1 gelegt und schließlich an einen Knopf 6 angeschlossen 9 der mit einem Schieber 7 versehen ist. Dieser
Schieber kann in einer Gleitbahn 8 gleitend bewegt werden, die beim Gießen in der Flanke des Hohlkörpers 1 gebildet ist.
Die Wirkungsweise der so beschriebenen und dargestellten Vorrichtung ist die folgende: Das mit der vorgeformten
Schleife versehene Ende des Hohlkörpers 1 wird auf die Mündung des abgetrennten Blutgefäßes 9 (Fig. 1) aufgesetzt·
Danach wird das Absauggerät, mit dem die Vorrichtung verbunden ist, in Betrieb gesetzt. Der auf diese Weise im
Inneren des axialen Hohlraums des zylindrischen Hohlkörpers erzeugte Unterdruck bewirkt die Bildung eines winzigen Gewebebuckels
10, um dessen Mitte herum das Ende des abgetrennten Blutgefäßes gelegen ist. Danach genügt es, wenn die Bedienungsperson
den Knopfschieber 6,7 in Richtung des Pfeils f
(Fig. 2 und 3) verschiebt. Dadurch wird durch Zugwirkung auf die Fäden 4 das Schließen der Schleife 3 und damit das Abbinden
des Blutgefäßes bewirkt (Fig. 3). Es wird darauf hingewiesen,
daß die vorgeformte Schleife sich leicht aus ihrer Anfangslage im Hohlkörper 1 trennen läßt aufgrund einfacher
Zugwirkung auf die Fäden 4, insbesondere bei der dargestellten Aueführungsform, bei der die Schleife 3 bis zur
Hälfte ihrer Stärke in dem Kunststoff des Hohlkörpers 1 eingebettet ist.
Am Ende der Bewegung des Knopfes 6 verläßt der Schieber 7 die Gleitbahn 8. Das von der Bedienungsperson gesteuerte
Abschalten des Absaugegeräts bewirkt die Freigabe des Gewebebuckels· Der Hohlkörper 1 kann danach außer Berührung
mit dem Gewebe gebracht werden, und es werden die freien Fäden 4 der Ligatur in gewünschter Länge abgetrennt. Der Hohlkörper
1 wird danach durch geeignete Mittel vom Absaugegerät entfernt und weggeworfen, ebenso der Knopfschieber 6,7
und die an ihm befindlichen Fäden 4. Bei jeder Operation zur
Blutstillung des Gefäßes wird ein neuer zylindrischer Hohlkörper 1 mit einer vorgeformten Schleife verwendet, wie bereits
angegeben worden ist.
Von der Erfindung werden auch gegenüber den beschriebenen äquivalenten Lösungsmittel erfaßt. So kann z.B. die vorgeformte
Schleife des Ligaturfadens auf nicht-dauerhafte Weise mit dem Hohlkörperende durch einen geeigneten Klebstoff verbunden
werden. Ferner kann die Verstellung des Knopfschiebers 6,7 durch andere mechanische Mittel verwirklicht werden, z.B«
durch eine Rückzugfeder oder auch durch pneumatische Mittel· Im letzteren Fall kann der Knopfschieber an einem in einem
Zylinder beweglichen Kolben befestigt sein, der beim Formen des Hohlkörpers an der Flanke des Hohlkörpers angebracht
werden kann. Dabei kann die Saugwirkung des Absaugegeräts, an dem der Hohlkörper angebracht ist, zur Erzeugung der Verschiebebewegung
des Kolbens herangezogen werden, indem auf Befehl der Bedienungsperson der zugehörige Zylinder mit der
Saugquelle des Absaugegeräts verbunden wird·
Sine weitere Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Fig. 11 bis 19 erläutert:
Die Vorrichtung weist einen Hohlkörper 11 auf, der an
seinem einen Ende durch ein Anschlußstück 12 verlängert ist, mit dem der Hohlkörper an eine Saugquelle angeschlossen werden
kann· An seinem anderen Ende weist der Hohlkörper 11 eine zu seinem Inneren hin gerichtete Schulter 13 auf. Im Inneren
des Hohlkörpers 11 ist eine Reihe von Klammern 14 gestapelt, die durch einen Führungsteil 15 vorgedrückt werden, der im
Inneren dee Hohlkörpers 11 gleitbar ist· Der Führungsteil 15
ist seinerseits beaufschlagt durch eine Feder 16, die sich am anderen Ende am Boden des Hohlkörpers 11 abstützt·
In Form von Halbkreisabschnitten gestaltete Klemmbacken
17 sind am Hohlkörper 11 angeordnet, so daß sie um eine Achse
18 schwenkbar sind. Die Klemmbacken sind derart angeordnet, daß ihre zum Inneren der Vorrichtung gerichteten Enden zur
Anlage an der Klammer 14 kommen, die gegen die Schulter 13 anliegt·
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Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Wird die Vorrichtung im Bereich der Zone des
Eingriffs gemäß Fig· 14 angesetzt, so saugt sie das in unmittelbarer Nähe des abgetrennten Blutgefäßes ausgetretene
Blut ab. Dadurch wird dem Operateur gestattet, die nicht dargestellte Mindung des Blutgefäßes mit Genauigkeit auszumachen oder auch zu markieren. Das Ende der Vorrichtung wird
dann gemäß Fig· 16 auf diese öffnung aufgesetzt, was keine
Zunahme der Blutung bewirkt, sondern vielmehr deren Stillstand infolge der Saugwirkung, denn diese Saugwirkung führt
zu einer Annäherung der Lippen des abgetrennten Blutgefäßes« Gleichseitig führt die Absaugung oder Saugwirkung dazu, daß
sich ein Gewebebuckel 19 bildet, um dessen Mittelpunkt herum das Ende des abgetrennten Blutgefäßes gelegen ist. Der Gewebebuckel 19 bildet sich im Inneren des Hohlkörpers der
Vorrichtung und infolge dessen im Innern der Klammer, die am Ende des Hohlkörpers angeordnet ist·
Ee genügt dann, wenn die Bedienungsperson auf die Klemmbacken 17 einwirkt, und zwar durch geeignete mechanische
oder pneumatische Mittel, die nicht dargestellt und beschrieben sind, um diese Klemmbacken 17 in Richtung der
Pfeile F in Fig· 18 zu schließen· Dadurch wird ein Eindrücken
der Metallklammer bewirkt, die an der Schulter 13 anliegt, und zwar von beiden Seiten auf die Basis des Gewebebuckels
19· Dadurch wird ein Abklemmen dieses Gewebebuckels erzielt und damit die Blutstillung des Gefäßes.
Die Rückführung der Klemmbacken 17 unter gleichzeitiger Unterbrechung der Absaugung gestattet danach das Abziehen
der Vorrichtung außer Berührung mit dem Gewebebuckel.
Die Klammern 14 werden danach durch den Führungsteil auf das Ende des Hohlkörpers 11 zu bewegt, bis die auf die
eben angebrachte Klammer folgende Klammer zur Anlage gegen die Schulter 13 gekommen ist. Die Vorrichtung ist danach
für einen neuen Eingriff bereit»
30983b/ü547
Durch die Erfindung werden auch Varianten der beschriebenen
Ausführungeformen erfaßt, z.B. Varianten in der
Form der verwendeten Klammern sowie auch in dem Aufbau der Mitte, mit denen das Zusammendrücken dieser Klammern um die
Basis des Gewebebuokels bewirkt wird·
Mithilfe der Vorrichtung nach der Erfindung kann jede Maßnahme zur Blutstillung an einem Blutgefäß schnell, genau
und leicht ausgeführt werden, und zwar auch bei ungünstigen Bedingungen des Eingriffs« Ferner wird der ganz besonders
wesentlich· Vorteil erzielt, daß eine große Anzahl von Blutstillungsmaßnahmen an zahlreichen Blutgefäßen aufeinanderfolgend
ausgeführt werden können, wenn im Verlauf eines Eingriffs zahlreiche Blutgefäße abgetrennt worden sind, und
zwar ohne das irgendwelche vorbereitenden Maßnahmen zwischen den einzelnen Blutstillungsoperationen notwendig würden.
Patentanwälte Dipl.-Ing. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peter Kosel
30983Ö/Ü547
Claims (8)
1) Pierre Perisse unsereAkten-Nr. 2756/1
2) Jean Maurice Francois Perisse
3) Andre Robert Chaneolle
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Ligatur abgetrennter Blutgefäße, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an seinem einen Ende mit der Saugdüse des Absauggeräts verbindbarer und mit seinem anderen
Ende auf das die Öffnung des Blutgefäßes umgebende Gewebe aufsetzbarer rohrförmiger Körper (1,11) auf diesem die
Gefäßöffnung umschließenden Ende lösbar ein vorgeformtes Einschnürungsmittel (3,Η) trägt und dieses Einschnürungsmittel nach dem Ansaugen eines Gewebebuckels (10,19) in den
rohrförmigen Körper di&h Fernbetätigung die Basis des Gewebebuckels
zusaiamenschnürend verformbar ist«
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorzugsweise zylindrische rohrförmige Körper (1)
an seinem auf das Gewebe aufsetzbaren Ende lösbar eine seine öffnung umgebende Schleife (3) eines Ligaturfadens
trägt und daß diefreien Enden (4) des die Schleife (3) bildenden Ligaturfadens an der äußeren Wandung des rohrförmigen Körpers entlang geführt und an einem gemeinsamen
Betätigungsglied (6,7) angeschlossen sind, das in Längsrichtung am rohrförmigen Körper verstellbar (8) ist.
Rö/Es
309835/0547
a* —
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeformte Schleife (3) lösbar dadurch am Ende
des rohrförmigen Körpers (1) gehalten ist, daß sie wenigstens angenähert bis zur Hälfte der Dicke des Ligaturfadens in
dem aus Kunststoff geformten rohrförmigen Körper eingebettet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeformte Schleife durch Kleben lösbar am rohrförmigen
Körper gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verstellung des Betätigungsglieds eine Rückstellfeder vorgesehen ist, deren Freigabe von der
Bedienungsperson betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 ode.r 4» dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verstellung des Betätigungsglieds pneumatische Mittel vorgesehen sind, die durch die Unterdruckquelle
des AbsauggerätB beaufschlagbar sind.
7· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einschnürungsmittel als eine in dem rohrförmigen Körper (11) gehaltene Metallklammer (14) ausgebildet ist
und die Verformung dieser Metallklammer zum Zusammenschnüren der Basis des angesaugten Gewebebuckels (19) von außerhalb
des Eingriffsbereichs fernbetätigbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (11) als ein Magazin für in Längsrichtung
des Körpers hintereinander angeordnete Metallklam— mern (14) ausgebildet ist und dBe jeweils erste der Metallklammern
gegen einen im Bereich des angesaugten Gewebebuckels (19) an der Öffnung des rohrförmigen Körpers (11) angeord-
309835/U547
- Ir-
neten Anschlag (13) anliegt und daß am rohrförmigen Körper
zwei Klemmbacken (17) schwenkbar (18) gelagert sind, die zur Verformung der jeweils vorderen Metallklammer (14) durch
die fernbetätigung zangenartig gegeneinander bewegbar sind, wobei die/m rohrförmigen Körper angeordneten Metallklammern
durch Federmittel (16) gegen den Anschlag (13) vorschiebbar
sind.
Patentanwalt·
Dipl.-Iny. Horst RO··
Dipl.-Ing. Peter Kosel
309835/ÜS47
L e e r s e i t e
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