DE2307105C3 - Vorrichtung zum Verschweißen von Folienbahnen aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zum Verschweißen von Folienbahnen aus thermoplastischem KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung /um Verschweißen
von Folienbahnen aus thermoplastischem Kunststoff mit zwei einander gegenüberliegenden, relativ
zueinander bewegbaren Backenpaaren, von denen das eine ein über die Stirnflächen der Backen herausrufendes
Trennmesser aufweist und das andere Backenpaar beheizt ist und dem Trennmesser gegenüberliegend
eine Ausnehmung aufweist, in die das Trennmesser
eintauchen kann.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (FR-PS 14 21 8J7) ist ein Trennmesser in einem Einsatzstück
eines Backenpaares angeordnet, das in eine Ausnehmung
am gegenüberliegenden Backenpaar eintaucht Im bekannten Fall ist dabei auch das das Trennmesser
tragende Backenpaar beheizt. Um dabei zu verhindern,
daß die zu verschweißenden und /u durchtrennenden Folicnbahncn an den Schweißbacken festkleben, hat
man die einander gegenüberliegenden Stirnflachen bei
der Backenpaare durch eine dünnwandige Kunststoffbahn aus einem Werkstoff sehr geringer Wärmeleitfähigkeit
abgedeckt, wobei als Werkstoff beispielsweise Polyietrafluoräthylen in Betracht kommt. Um hierbei
die erforderliche Wärmeübertragung auf die Folienbahnen
nicht z.u sehr zu beeinträchtigen, müssen die betreffenden Abdeckbahnen sehr dünn sein, was einen
verhältnismäßig hohen Verschleiß mit sich bringt. Um dadurch bedingte Betriebsstörungen nicht zu oft eintreten
zu lassen, ist es erforderlich, die Abdeckbahnen bei der bekannten Maschine derart anzuordnen, daß diese
je nach dem Verschleiß entsprechend fortlaufend oder schrittweise über die Stirnflächen der Schweißbackenpaare
gezogen werden können, was einen beträchtlichen apparativen Aufwand erfordert. Hin/u kommt,
daß im bekannten Fall das Trennmesser stark erhitzt wird, so daß sich dieses während des Abtrennvorgangs
an den Folienbahnen festsetzen kann, was eine schlechte
Schneidwirkung bedeutet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Losung,
welche bei vereinfachter apparativer Ausbildung eine verbesserte Verschweißung und Durchtrennung
Ji" I i.lienh.ihnengew.ihilcisli'i
Ηι.·ι einer Vorrichtung der emg.iiigs In-zeu-line'en An
wird diese ΛυΓβίΐΙκ· geniiiU der Erfindung dadurch gelost,
dali in der Ausnehmung ein F.ins.ii/siuck angeordnet
ist, dessen Oberfläche bündig in den Siiriiflikhcn
des beheizten iJackcnpaares hegt und aus einem Werksioll
mil bedeutend geringerer Wärmeleitfähigkeit als
die des Backenwerkstoris besteht.
Auf Grund dieser Ausbildung liegen die wc Folien
bahnen wahrend des Abtremivorgangs hidlencL-n
Klemmflachen innerhalb der eigcnilichcn Schwcißfla·
chen. da diese Klemmflächen von den bündig mit den Schweißhackenflöchen liegenden Stirnflächen des Einsatzstucks
und den gegenüberliegenden Stirnflächen des unbeheizlen Backenpaare·, gebildet sind. Das
Trennmesser kann demgemäß den Abirennvorgang wesentlich günstiger vornehmen, ais im bekannten Füll,
bei dem das Trennmesser die Folienbahnen zwischen naheliegenden erhitzten und dementsprechend weich
gemachten Folienflächen abschneiden muß, was zur Folge hai. daß sich die Folien in dem Abirennbereich
etwas strecken und dehnen und sowohl den Abirenn-Vorgang als auch das Zusammenschweißen der Folienflächen erschweren, während bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung durch das Festhalten der Folienbahnen an den innerhalb der Schweißflächen gelegenen
Klcmmfläcrien sowohl der Trennvorgang als auch der
Schweißvorgang nicht nachteilig beeinflußt werden) kann. Insbesondere ist dabei erkennbar, daß die apparative
Ausbildung sehr einfach ist, insbesondere nicht mehr der Zwischenlage finer die Schweißbacken abdeckenden
Bahn mit geringer Wärmeleitfähigkeit bedarf. Die Gefahr von Betriebsstörungen ist dadurch
wesentlich vermindert. Außerdem können die Backen auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung besonders
schmal ausgebildet sein, was deshalb sehr vorteilhaft ist, weil es dadurch ermöglicht wird. Folienbahnen
beispielsweise dicht an einer Verpackungseinheit zu verschweißen.
Das Einsatzstück kann vorzugsweise einen U-formigen
oder einen V-förmigen Querschnitt aufweisen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeich nung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. I eine Schweißvorrichtung 1:1 Gesamtseitenan
sieht.
F 1 g. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung
gemäß der Erfindung mit etwas geöffneten Backenpdaren.
F i g. 3 einen F i g. 2 ähnlichen Vertikalschnitt mit ge
schlossenen Backenpaaren jnd in
Fig.4 einen Ausschnitt aus F 1 g. 3 in vergrößerter
Darstellung.
Die Schweißvorrichtung besteht aus einem oberen Backenpaar 1 und einem unteren Backenpaar 2. In dem
oberen nicht erwärmten Backenpaar ist ein Schneidorgan untergebracht, welches bei der gezeigten Ausführungsform
ein Trennmesser 3 ist. Dieses ist seinerseits mil einem Kolben 4 eines vorzugsweise mi! Druckluft
betriebenen Kolbenzylinders 5 verbunden. An seinem do unteren Ende und zu beiden Seiten eines Durchgangs 6
für das Messer 3 ist das obere Backenpaar mit einer vorzugsweise aus Silikon bestehenden Einlage 7 versehen,
die das ßackenpaar daran hindert, an den Folienbahriteilen
anzuhaften.
In dem unteren, aus zwei Hälften 8. 9 bestehenden
Backenpaar 2, ist ein dieses Backenpaar homogen erwärmender Fleizkörper 10 angeordnet, der seinerseits
durch ein Widerstandselement gebildet wird. Weiter ist
Biidsenpaar acuh mn einem hiiiii'.^r mn ilesseii
Slirnfliuhen abschneidenden I insai/stiuk Il versehen
das eine >\iisnehmung !2 /ur Aulnahme des Messers )
wahrend des AbirennvorjMM)!«. ,n,(weist Dieses I m
iai/stuck 11 besieht atis einen Werkstoff, der eine be s
deutend geringere Warmeleulahigkeit lusii/t als der
Werkstoff des unteren Diickcnpnares 2 Vnr/utfswme
biTMeht das Einsat/stuck Ii aus AsKm oder rmeh bes
scr aus Polyietrafliiorathylen Das untere B.akenpaar 2
kann beispielsweise aus Aluminium gefertigt sein Die ι«
beiden länglichen Machen 13 an dem l-ins.it/stiuh Il
/u beiden Seiten der Ausnehmung 12 (s. Γ ι g. 2) haben
.uii eirund der schlechten Wärmeleitfähigkeit des 1 m
sat/stucks eine niedrigere Temperatur als du- im einer
l.bene mn diesen gelegenen langliehen Sehweißfl.khen
14 des unteren Ba'.'kenpaares 2. Durch Regulierung dei
Warme aul einen geeigneten Wert erreicht man ΔΜί
die /wisdien den beiden Backcnpa.rcn I und 2 emge
führten I ohenbahnteile 15 und 16 /wischen Jen [la
eher 13 des Einsat/siucks 11 und den entspiethenden
Teilen der Unterseite des oberen Backentuares I fest ,■geklemmt werden, wahrend das Verschweißen dieser
- Polienbahnteile längs der Flächen 14 des unteren Bak-"kenpaares
2 erfolgt.
~ Zur Regulierung der Warme dient ein Anzeigeorg.tn
"17, beispielsweise ein Terniistorfuhler. der in der
Gienz/one zwischen dem unteren Backenpaar 2 und
dem Einsatzstuck 11 angeordnet ist
Das Einsatzstück Il weist in der gezeigten Ausführungsform
einen Uförmigen Querschnitt auf, es kann aber ebenso auch einen V-formigen Querschnitt haben.
An beiden Seiten des Backenpaares 2 isi je ein sich
an der Oberseite des unteren Backenpaares 2 entlang erstreckendes Rohr 18 vorgesehen, das einer Bewegung
des oberen öackenpaares eine kurze Wegstrecke
in Jen nahegelegenen Bereich des Oberendes des unteren Backenpaares milfolgt. Dieses Rohr 18 ist mit Austnttsoffnungen
19 für Kaltluft versehen
Das untere Backenpaar 2 ist ortsfest angeordnet und
das obere Backenpaar I in senkrechter Richtung in einem Rahmen 20 mn Hilfe eines vorzugsweise mit
Druckluft betriebenen Kolben/ylinders 21 versetzbar.
Beim Einschlagen eines Verpackungsgegenstands in
eine Kunststoffolie wird der Verpackungsgeger.stand in
waagerechter Richtung zwischen die Backenpaare 1 und 2 befördert und schiebt eine sich senkrecht ersirekkcnde
rollenbahn vor sich hin, die somit h;nter dem Verpackungsgegenstand die beiden l'nlicr.teile 15 und
16 bildet Wenn nun das obere Backenpaar I in Richtung
des unteren Backenpaares 2 herabgesenkt wird, ■ befindet sich das Messer 3 im Innern des oberen Bak
kenpaares 1. 0cm Messer 3 wird nicht eher ein Signal fur den Beginn des Abtrennvorgangs erteilt, bis das
obere Backenpaar I zur Anlage gegen die beiden I oli<
iib.ihnieile 15, Io jjebr.n In wi.iilen «si v.. ·. -.μ, ι
vveisr in I 11;. i tJiii'gi'slL'lll ist Dieses lu-ili , ι· Ίκ ft, ■
licit und man be/wecki diuliirdi d.ili, l.iiis πνιιι aus \u
sehen mn einer I land /wischen die beulen fl.ukciifM.i
re greifen sollte, deren negenseitiper Abstand /u μπ>ϋ
im. um eine Auslosung des AhireniiMirg.in),'s ui (1.11^·
/u *et/eii
Auf der let/len Wegstred^e einer Versei/uri)! c!es
oberen Backenp.iafi's I 111 Richtung des unteren BaK
kenpaares 2 werden die Rohre 18 derart niilgeiioin
inen, dali die lolienbahnteile 15. 16 /wischen den bei
den Uiickenpaaren fesigeklemmi werden können Die
scs geschieht, wie bereits oben erwähnt wurde, /wischen
den verhaltnismäliii.; kuhleren [iiidien 13 des
I ins.ii/stiieks Il und den entsprechenden Teilen der
I ullage 7 und gleich/eitig mn dem Beginn des
Sdiweilivorgangs an den verhalinismalJig waninrren
I lachen 14 des unteren Backenpaares 2 Das Messer 3 bewegt sidi in der Ausnehmung 12 beim Abtrennen der
beiden I olienbahnteile 15, 16 nach unten und anschlic
ßend wieder nach oben in das obere Backenpaar I
Wenn dieses nach beendetem Schweilivorgang sieh
wieder in seine Ausgangslage begibt, folgen die Rohre
18 der Abwärtsbewegung des oberen Backenpaares I auf einer kurzen Wegstrecke und gewährleisten dadurch,
daß die beiden miteinander verschweißten Partien der Folienbahnen von dem unteren [Jackenpaar 2
abgehoben werden. Zur gleichen Zeit v-ird nur kurz Kaltluft durch die Austrittsoffnungen 19 der Rohre IS
und auf die Schweißstellen geblasen. Das obere Bakkenpaar 1 begibt sich nun endgültig wieder /uiück in
seine obere Lage zur Ermoglichung der l-.infuhrung
eines neuen Verpackungsgegenstands /wischen die beiden Backenpaarc I und 2.
Die neue Vorrichtung weist gegenüber dem vorbekannten
fjtand der Technik offenbare Vorteile auf. Sie
ist von sehr stabiler Bauart, so daß man fast nie Betriebsstörungen
/u befürchten hat. Das Einsatzstück Il wird keinem nennenswerten Verschleiß ausgesetzt und
der Heizkörper 10 ist völlig im unleren Backenpaar 2
untergebracht, was bedeutet, daß dieses Werkzeug nur äußerst geringe Unterhaltskosten erfordert. Das Messer
3 kalt zu halten ist ebenfalls kein Problem. Auf Grund des Temperaturanzeigeorgans 17 kann die zugeleitete
Wärme reguliert werden. Außerdem erhalt man durch die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß
separate Klemmbacken nicht erforderlich sind. Hierdurch
wird eine schmale Schweißnaht erhalten, was seinerseits zu bedeutender Materialeinsparung führt.
Die Schweißnaht wird außerdem auch weniger auffallen als bisher, falls der Verpackungsgegenstand in eine
Kunststoffolie, eine sogenannte Schrumpffolie, eingehüllt sein sollte, ist eine breite Schweißnaht bei anschließender
Wärmebehandlung sehr unvorteilhaft.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- l'.iuni.uispriieheI Vorrichtung/um Verschweißen vim IOIienbahnon ims thermoplastische..! Kunststoff mit zwei einander gegenüberliegenden, relativ zueinander bewegbaren Backenpaaren, von denen das eint· ein über die Stirnflächen der Backen herausriigemles Trennmesser aufweist und das andere Backenpaar beheizbar ist und dem Trennmesser gegenüberliegend eine Ausnehmung aufweist, in die das Trennmesser eintauchen kann, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung ein Einsatzstück (I I) angeordnet ist. dessen Oberflache bündig in den Stirnflächen (14) des beheizten Backenpaares (2) liegt und aus einem Werkstoff mit bedeutend geringerer Wärmeleitfähigkeit »ils die des Backenwerkstoffs besteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekenn zeichnet, daß das Einsatzstück (II) einen U-fornii gen Querschnitt aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (II) einen V-fonnigen Querschnitt aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE407172 | 1972-03-29 | ||
SE407172A SE351592C (sv) | 1972-03-29 | 1972-03-29 | Svetsbackar för sammansvetsning av foliebanor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2307105A1 DE2307105A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2307105B2 DE2307105B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2307105C3 true DE2307105C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
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