DE2306994B2 - Gegentakt-Treiberschaltung - Google Patents
Gegentakt-TreiberschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Treiberschaltung mit einem Stromübernahmeschalter aus zwei emittergekoppelten
Transistoren, deren Kollektorausgänge mit den zugeordneten Steuereingängen einer Gegentakt-Ausgangsstufe
gleichstromgekoppelt sind und an deren Basen eine Bezugsspanuung und eine bezüglich dieser
bipolare Digilalsignale liefernde Digitalsignalqiiellc
angeschlossen sind, wobei die Gegentakt-Ausgangsstufe einen Mittelausgang aufweist, über den in Abhängigkeit
von den bipolaren Digitalsignaien entgegengcset/.t gerichtete Ströme fließen.
Derartige Treiberschaltungen werden insbesondere zum Treiben hoch kapazitiver oder nicdcrohmigcr
Lasten verwendet, die beispielsweise aus Daten- oder Versorgungsleitungen zwischen den einzelnen Halbleiterchips
integrierter Schaltungen in digitalen Rechenanlagen und den dazugehörigen peripheren Einheiten
und in ähnlichen digitalen Einrichtungen bestehen.
Zum Treiben derartiger Lasten werden gewöhnlich logische Schaltungen oder Emitterfolger verwendet.
Diese Treiberschaltungen sind mit zwei wesentlichen Nachteilen behaftet. Zunächst weisen sie eine hohe
Verlustleistung auf, so daß tnit Rücksicht auf unzulässig hohe Betriebstemperaturen die erreichbaren Packungsdichten in integrierter Technik außerordentlich begrenzt
sind. Die Ursache dafür ist, daß die Ausgangsstufe einen Lastwiderstand enthält, der im Hinblick auf eine
möglichst hohe Schaltgeschwindigkeit relativ niederohmig
zu wählen ist. Das bedeutet aber, daß durch den Lastwiderstand ein hoher Strom fließt. Außerdem sind
die bekannten Treiberschaltungen nur in der Lage, einen aktiven Treiberstrom in lediglich einer Richtung
zu liefern. Dies gilt insbesondere für die Emitterfolger. Bei Verwendung von logischen Schaltungen, deren
Ausgang vom Kollektor eines Transistors gebildet wird, erhält man ebenfalls nur einen aktiven Treiberstrom
während des einen Teils des Schaltvorganges mit leitendem Transistor. Im anderen Teil des Schaltvorganges
liefern diese Schaltungen lediglich einen inaktiven Treiberstrom, der über den Lastwiderstand gezogen
wird. Daraus ist ersichtlich, daß zumindest während des zweiten Teils des Schaltvorganges nur eine außerordentlich
geringe Schaltgeschwindigkeit erreichbar ist.
Aus der US-PS 36 09 405 ist eine Treiberschaltung mit einem Stromübernahmeschalter aus zwei emittergekoppelten
Transistoren bekannt, deren Kollektorausgänge mit den zugeordneten Steuereingängen einer Gegentakt-Ausgangsstufe
gleichstromgekoppelt sind. Diese Schaltung liefert bereits in Abhängigkeit von Digitalsignalen
entgegengesetzt gerichtete Ausgangsströme. Die Schaltgeschwindigkeit bleibt aber weiterhin dadurch
begrenzt, daß die beteiligten Transistoren in Sättigung geraten können.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Treiberschaltung anzugeben, die bei Vermeidung
hoher Verlustleistung eine hohe Schaltgeschwindigkeit gewährleistet. Insbesondere wird angestrebt,
daß aktiv wirksame Schaltvorgänge ablaufen können und eine die Schaltgeschwindigkeit herabsetzende
Sättigung der beteiligten Transistoren vermieden wird.
Diese Aufgabe wird für eine Treiberschaltung mit einem Stromübernahmeschalter aus zwei emittergekoppelten
Transistoren, deren Kollektorausgänge mit den zugeordneten Steuereingängen einer Gegentakt-Ausgangsstufe
gleichstromgekoppelt sind und an deren Basen eine Bezugsspannung und eine bezüglich dieser
bipolaren Digitalsignale liefernde Digitalsignalquelle angeschlossen sind, wobei die Gegentakt-Ausgangsstufe
einen Mittelausgang aufweist, über den in Abhängigkeit von den bipolaren Digitalsignalen entgegengesetzt
gerichtete Ströme fließen, dadurch gelöst, daß zusätzlich eine als Begrenzerschaltung und als aktiver
Rückkopplungszweig wirkende Schaltung für mindestens den einen der Aiisgangspegel vorgesehen ist. Auf
diese Weise wird erreicht, daß in beiden Schaltrichtungen, also für beide Treiberstromrichtungen aktiv
wirksame .Schaltvorgange ablaufen können, wobei gleichzeitig eine die Schallgeschwindigkeit herabsetzende
Sättigung der beteiligten Transistoren vermieden und durch die aktive Rückkopplung eine Erhöhung der
Schallgeschwindigkeit erzielt wird.
Die Erfindung wird in folgenden anhand eines ersten, in
Fi g. 1 dargestellten und eines zweiten, in
Fig. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels näher erläutert
Es sei zunächst die in Fig. 1 dargesttilte erfindungsgemäße
Treiberschaltung betrachtet Die erste Stufe dieser Schaltung besteht aus einem Tromübernahmeschalter
mit zwei NPN-Transistoren Ti und 7*2. Der
Kollektor des Transistors Π ist über eine Leitung 1 mit dem Kollektor eines PNP-Transistors T3 verbunden,
der als Lastelement verwendet ist Der Kollektor des Transistors 7*2 ist in entsprechender Weise über eine
Leitung 2 mit dem Kollektor eines weiteren PNP-Transistors T4 verbunden. Die Emitter der den Stromübernahmeschalter
bildenden Transistoren Ti und T2 sind durch eine Leitung 3 miteinander verbunden, die selbst
über eine Leitung 4 an den Kollektor eines Transistors T5 geführt ist, der eine Stromquelle bildet Die
Eingangsklemme /1 des Stromübernahmeschalters ist mit der Ausgangsleitung XA einer Di£:talsignalquelle
verbunden, deren andere Ausgangsleitung ld auf Masse
liegt Die Eingangsklemme /1 steht direkt mit der Basis des Transistors TX in Verbindung und die Basis des
Transistors T2 Hegt an einer Spannungsquetle VA.
Der Emitter des die Stromquelle bildenden Transistors
T5 ist über einen Widerstand R 1 an eine Leitung 5 angeschlossen, die zum negativen Anschluß — B der
Stromversorgungsquelle geführt ist. Die Basis des Transistors T5 ist über eine Leitung 5a mil der Basis
eines ersten Spannungsregelungstransistors Γ6 verbunden. Der Emitter dieses Transistors ist über einen
Widerstand R 2 mit der Leitung 5 verbunden. Die Basis des Transistors 7*6 ist außerdem an den Emitter eines
zweiten Spannungsregelungstransistors Tl geführt, dessen Basis über eine Leitung 6 mit dem Kollektor des
Transistors 7*6 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors T6 ist über einen Widerstand Λ 3 an eine
Spannungsquelle Vl gelegt Der Kollektor des Transistors
Tl liegt direkt an einer Spannungsquelle V2.
Die Emitter der PNP-Lasttransistoren 7"3, Γ4 stehen
mit einer Leitung 7 in Verbindung, die über einen Widerstand Rl an eine Spannungsquelle V3 gelegt ist.
Der Stromübernahmeschalter 7" I, T2 weist zwei Ausgänge an den Kollektoren der beiden Transistoren
auf. Der Ausgang am Kollektor des Transistors Ti ist durch den Knoten O 1 und der Ausgang am Kollektor
des Transistors 7*2 durch den Knoten O 2 gekennzeichnet. Der Ausgang O 1 ist über Leitungen 8 und 1 mit
dem Kollektor des Transistors TX verbunden. Der Ausgang O2 ist über Leitungen 9 und 2 mit dem
Kollektor des Transistors Γ2 verbunden. Der Ausgang O X liegt außerdem über eine Leitung 10 am Eingang /2
einer Ausgangsstufe. Der andere Ausgang O 2 des Stromübernahmeschalters ist über eine Leitung 11,
einen Transistor 7*11, eine Diode D 3 und eine Leitung
12 an den anderen Eingang /3 der Ausgangsstufe gelegt.
Die Ausgangsstufe setzt sich aus einem Transistorpaar 7*13, Γ14 zusammen, die in Gegentaktschaltung
angeordnet sind. Der Emitter des oberen Transistors 7*13 ist über eine Leitung 13 mit dem Kollektor des
unteren Transistors Γ14 verbunden. Dieser Emitter und dieser Kollektor bilden gleichzeitig den Ausgang der
Gegentaktschaltung und sind über eine Leitung 14 mit der Ausgangsklemme E3 verbunden. Der Kollektor des
oberen Transistors 7*13 steht über eine l.c'tung 15 mit
der Leitung 16 in Verbindung, die ihrerseits an ilen positiven Anschluß + B der Stromversorgungsquelle
angeschlossen ist Der Emitter des unteren Transistors Γ14 ist über einen Widerstand ff 6 an die Leitung 5 und
damit an den negativen Anschluß — B der Stromversorgungsquelle geführt Der positive Anschluß der
Stromversorgungsquelle + B kann, wie dargestellt an Masse gelegt sein.
Ein aktiver Rückkopplungszweig erstreckt sich vom Ausgang O 3 der Ausgangsstufe zum Ausgang O 2 des
Stromübernahmeschalters. Der Rückkopplungszweig
ίο enthält einen Transistor 7*8, dessen Emitter über
Leitungen 17 und 14 an den Ausgang O 3 und dessen Kollektor über Leitungen 18 und 11 an den Ausgang O 2
des Stromübernahmeschaiters geführt ist Die Basis des
Transistors Γ8 ist über eine Leitung 19 mit einer
; 5 Spannungsquelle V6 verbunden. Diese Spannungsquelle
liegt über eine Leitung 20 an der Kathode einer Diode DA, deren Anode durch eine Leitung 21 mit dem
Kollektor eines PNP-Transistors Π2 verbunden ist
Der Emitter dieses Transistors ist an die Leitung 7 geführt Die Basen der PNP-Transistoren 73, 7*4 und
7*12 sind durch Leitungen 22 und 23 miteinander verbunden und über eine Leitung 16 an den positiven
Anschluß + B der Stromversorgungsquelle angeschlossen.
Es ist außerdem ein weiteres Transistorpaar 7"9, Γ10
vorgesehen, die mit gemeinsamem Kollektor und gemeinsamer Basis, aber mit getrennten Emittern
ausgestattet sind. Der gemeinsame Kollektor ist über Leitungen 24 und 16 an den positiven Anschluß der
}o Stromversorgungsquelle geführt Die gemeinsame Basis
ist über Leitungen 25 und 21 mit der Anode der Diode DA und mit dem Kollektor des Transistors T12
verbunden. Der Emitter des Transistors Γ10 liegt über
Leitungen 26 und 11 am Ausgang O 2. Der Emitter des
J5 Transistors T9 ist über einen Widerstand R 4 an den
Ausgang OX des Stromübernahmeschalters und über eine Leitung 10 an den Eingang /2 der Ausgangsstufe
geführt.
Außerdem sind zwei Begrenzerdioden DX und D 2
vorgesehen, deren Anoden an die Ausgänge 01 und O 2
des Stromübernahmeschalters und deren Kathode an eine Spannungsquelle V5 geführt sind. Die Kathode der
Diode D3 und der Eingang /3 der Ausgangsstufe sind über eine Leitung 27 an den Kollektor eines weiteren,
eine Stromquelle bildenden Transistors 7Ί5' gelegt, dessen Emitter über einen Widerstand R 5 an die
Leitung 5 und damit an den negativen Anschluß — Sder
Stromversorgungsquelle geführt ist. Die Basis dieses Transistors ist über eine Leitung 28 mit der Basis des
so Transistors Γ5 und damit mit der Basis des Spannungsregelungstransistors
Γ6 verbunden.
Es sei nun die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 beschrieben. Wie bereits ausgeführt,
wirken die beiden Transistoren Π und Γ2 als emittergekoppelter Stromübernahmeschalter. Der
Transistor 7"5 bildet eine Stromquelle. Die Basis des Transistors T2 wird durch die Spannungsquelle VA auf
einem konstanten Potential von —1,1 V gehalten. Die Digitalsignalquelle liefert ein Digitalsignal über den
bo Eingang /1 an die Basis des Transistors TX. Das
Digitalsignal hat einen oberen Pegei, der größer und einen unteren Pegel, der kleiner als das Potential der
Spannungsquelle V4ist.
Es sei zunächst angenommen, das Digitalsignal am
h> Eingang / 1 befinde sich auf dem unteren Pegel. Dann ist
Transistor ΓΙ gesperrt und der vom Transistor Γ5
gelieferte Strom fließt durch den Transistor TI. Dieser Strom ist größer a|s der vom Lasttransistor TA
gelieferte Strom, so daß der zusätzliche Strombedarf
über die Leitungen 26 und 11 vom Transistor TlO bedeckt wird. Transisior TlO wirkt auf den Kollektor
des Transistors 7"2 als Klemmschaltung, so daß die Sättigung des Transistors verhindert wird. Gleichzeitig
wird eine Sperrung der Diode D3 und des Transistors
TIl verhindert, so daß die ansonsten erforderliche Einschaltzeit eliminiert wird.
Die Diode D 4 ist leitend und erhält ihren Strom vom
Kollektor des Transistors 7Ί2. Deshalb wird das Potential der Basis des Transistors FIO auf einem Wert
gehalten, der der Summe der Spannung der Spannungsquelle V 6 und dem Spannungsabfall an der Diode DA
entspricht. Die Basis des Transistors Π1 wird über den
Emitter des Transistors TIO auf einem Potential gehalten, das etwa dem Potential der Spannungsquelle
V6 entspricht. Dieses Potential wird über die Basis-Emitterstreckc des Transistors TIl und die Diode D3
umgesetzt. Die Diode D3 wird über den Transistor Γ15 leitend gehalten. Die Basis des unteren Transistors T14
der Ausgangsstufe ist so vorgespannt, daß der Transistor gesperrt ist. Die Transistoren TS und T9 und
die Diode D 2 sind ebenfalls gesperrt.
Das Potential an den Kollektoren der Transistoren Ti und 7"3 ist hoch und der Kollektorstrom des
Transistors 7"3 treibt die Basis des oberen Transistors T13 der Ausgangsstufe, so daß dieser Transistor leitend
ist und das Potential am Ausgang O 3 auf dem oberen Wert hält. Dieser Wert wird durch die Spannungsquelic
V5 und die Diode D 1 festgelegt, die eine Begrenzung der Amplitude an der Basis des oberen Transistors Γ13
bewirkt und so den oberen Pegel am Ausgang O 3 auf der gewünschten Höhe hält. Dieser Pegel ist etwa gleich
dem Potential der Spannungsquelic VS und ist relativ
unabhängig von der Temperatur oder Toleranzen der Diode, da der Spannungsabfall an der Diode D 1 mit
dem Spannungsabfall an der Basis-Emitterstrecke des Transistors 7Ί3 bei Temperaturschwankungen gleichlaufend
ist.
Es sei nun angenommen, das dem Eingang /1 zugeführte Digitalsignal nehme seinen oberen Pegel ein,
der über dem Potential der Spannungsquelle VA liegt. Dann wird Transistor T2 gesperrt und Transistor Ti
wird leitend, wobei der gesamte, vom Transistor T5
gelieferte Strom über den Transistor Ti gezogen wird.
Der Transistor Ti wird durch die Klemmwirkung des Transistors 7"9 und des Widerstandes RA aus der
Sättigung gehalten, wobei gleichzeitig die an die Basis des oberen Transistors Γ13 der Ausgangsstufe liegende
Gegenspannung begrenzt wird.
Das Potential an den Kollektoren der Transistoren 7"2 und TA liegt auf dem oberen Pegel. Der
Kollektorstrom des Transistors TA fließt über die leitende Diode D 2 in die Basis des Transistors 7Ί1. Das
Potential an der Basis des Transistors TIl bringt über
die Basis-Emitterstrecke des Transistors TIl und die Diode D 3 den unteren Transistor T14 der Ausgangsstufe
in den leitenden Zustand.
Deshalb fällt das Potential am Kollektor des Transistors T14 und damit am Ausgang O 3 und am
Emitter des Transistor T8 ab, bis der Transistor T8 leitend wird Der Transistor TS zweigt dann Strom von
der Diode D 2 und der Basis des Transistors T11 ab, so
daß der Potentialabfall am Kollektor des unteren Transistors T14 der Ausgangsstufe begrenzt wird,
indem der Basisstrom des Transistors T14 reduziert wird, bis dieser Transistor nor noch den zur Aufrechterhaltung
des unteren Potentialpegels am Ausgang O 3
erforderlichen Strom über die Last zieht. Der untere Potentialpegel am Ausgang ()3 ist so durch den den
Transistor TB enthaltenden Rückkopplungszweig festgelegt. Der untere Transisior 714 wird dabei aus der
Sättigung gehallen. Die Amplitude des unteren Polenlialpegels
am Ausgang O3 kann durch geeignete Wahl der Spannung der Spannungsquelic ^6 bestimmt
werden.
Der durch den Transistor 7Ί und den Transistor TS
fließende Strom ist höher als der Strom, der vom Kollektor des Lasttransistors 7"3 geliefert wird. Der
zusätzliche Strom wird von Transistor T9 über den Widerstand RA geliefert. Das Basispotential des
Transistors Γ9 wird durch die vom Transistor T12
leitend gehaltene Diode D4um eine Basis-Emilterspannung
über dem Potential der Spannungsquclle V6 gehalten. Das Basispotential des oberen Transistors
T13 der Ausgangsstufe wird auf einem Wert gehalten, der gleich dem Potential der Spannungsquelic Vb,
vermehrt um den Spannungsabfall an der Diode DA. vermindert um die Basis-Emitterspannung des Transistors
T9 und vermindert um den Spannungsabfall an Widerstand RA ist Das Basispotenti.il ist also etwa
gleich dem um den Spannungsabfall an Widerstand RA
verminderten Potential der Spannungsquclle V6. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der obere
Transistor Γ13 der Ausgangsstufe nicht leitend wird, da das Potential am Ausgang O3 und damit am Emitter des
oberen Transistors T13 gleich dem um die Basis
Emitterspannung des Transistors TS verminderten Potential der Spannungsquclle V6 ist. Die Diode D 1
und der Transistor Γ10 werden gesperrt, sobald am
Ausgang O3 der untere Potentialpegel erreicht ist. Die Diode D2 begrenzt den Anstieg des Kollektorpotentials
des Transistors T2 und des Basispotentials des Transistors Γ11. Damit wird über die Basis des unteren
Transistors Γ14 der Ausgangsstufe ein zu hoher Kollektorstrom dieses Transistors verhindert.
Es sei nun das in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
beschrieben. Die emittergekoppeltcn Transistoren 7"15 und Γ16 bilden den Stromübernahmeschalter. Die
Emitter sind über den gemeinsamen Widerstand R 8 mit einer Spannungsquelic V7 verbunden. Der Widerstand
RS und die Spannungsquelle V7 bilden die Stromquelle
für den Stromübernahmeschalter. Die Basis des Transistors Π5 ist über einen Widerstand R9 mit einer
Eingangsklcmme IA verbunden, an die der die Signale
liefernde Ausgang IC einer Digitalsignalquelle geführt
ist, deren anderer ausgang IDgeerdet ist.
Die Basis des Transistors T16 ist über einen
Widerstand R9A an Masse gelegt. Ein Lastwiderstand
TlO im Kollektorkreis des Transistors T15 und ein weiterer Lastwiderstand WU mit Kollcktorkrcis des
Transistors T16 sind an den positiven Anschluß + ßder
Stromversorgungsquelle geführt Von den beiden Kollektoren der Transistoren des Stromübernahmeschalters
sind die beiden Ausgänge OA und OS abgeleitet
Die Ausgangsstufe besteht wiederum aus einer Gegentaktschaltung zweier Transistoren T17 und T18.
Der Emitter des oberen Transistors 7Ί7 ist mit dem Kollektor des unteren Transistors 7~18 verbunden.
Dieser Verbindungspunkt bildet gleichzeitig den Ausgang O 6. Der Kollektor des oberen Transistors T17 ist
Gber einen Widerstand R12 mit dem positiven Anschluß
+ B der StromversorgungsqiieUe verbunden. Der
Emitter des unteren Transistors Γ18 ist direkt an den geerdeten negativen Anschluß — B der Stromversor-
gungsquelle gelegt. Die Eingänge /5 und /6 der Ausgangsstufe sind direkt mit den zugeordneten
Ausgängen OA und O 5 des Stromübernahmeschalters verbunden.
Eine Begrenzerschaltung besteht im wesentlichen aus einem Transistor Γ19, dessen Kollektor an den
positiven Anschluß + B der Stromversorgungsquelle und dessen Emitter an den Kollektor des Transistors
TtS gelegt ist. Die Basis des Transistors 7~19 ist über
einen Widerstand R 13 ebenfalls an den Anschluß + B geführt. Außerdem ist die Basis des Transistors 7"19 mit
dem Kollektor eines als Diode geschalteten Transistors T20 verbunden. Die Basis des Transistors Γ20 ist mit
dem Kollektor kurzgeschlossen, während der Emitter über einen Widerstand R 14 an Masse gelegt wird.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.2. Die Digitalsignalequelle
führt dem Eingang /4 des Stromübernahmeschalters ein Digitalsignal zu, das im betrachteten Beispiel in bezug
auf Massepotential definiert ist und aus einem positiven und einem negativen Pegelwert besteht. Es sei zunächst
angenommen, am Eingang /4 liege ein positiver Pegel. Dann fließt der von der Stromquelle RS, V7 gelieferte
Strom gänzlich durch den Transistors 7"15, während der andere Transistor Γ16 des Stromübernahmeschalters
gesperrt ist. Die Kollektorspannung des Transistors Γ15 fällt ab, so daß der angeschlossene Transistor 7" 18
der Ausgangsstufe gesperrt wird. Die Kollektorspannung des Transistors T16 steigt an, so daß der über den
Lastwiderstand R 11 fließende Strom den angeschlossenen
Transistor 7" 17 der Ausgangsstufe in den leitenden Zustand bringt Damit erhält man am Emitter des
oberen Transistors Γ17 und damit am Ausgang O 6 der
Ausgangsstufe einen der Basisspannung des Transistors 7" 17 entsprechenden oberen Potentialwert. Es fließt ein
Strom vom positiven Anschluß + B der Stromversorgungsquelle über den Widerstand R12, den oberen
Transistor 7Ί7 zum Ausgang O% und von dort über die
zu treibende Last.
s Es sei nun angenommen, das Digitalsignal am Eingang /4 nehme den anderen, nämlich den negativen
Pegel wert ein, dann ist der Transistor Γ15 gesperrt und der Transistor Γ16 leitend. Der gesamte von der
Stromquelle R 8, V7 gelieferte Strom fließ,! über den
Transistor 7"16. Die Kollektorspannung dieses Transistors fällt ab, während die Kollektorspannung des
Transistors T15 ansteigt. Das hat aber zur Folge, daß
nunmehr der obere Transistor Γ17 der Ausgangsstufe gesperrt und der untere Transistor 7"18 leitend wird.
Damit fällt das Potential am Ausgang O6 auf den unteren Wert ab und es fließt ein Strom von der
angeschlossenen Last über den Ausgang O 6 und den leitenden Transistor 7Ί8 zum negativen Anschluß — B
der Stromversorgungsquelle.
Der die Begrenzerschaltung bildende Transistor Γ19
begrenzt den Strom durch den Transistor T15, so daß
dieser nicht in die Sättigung gehen kann. Wenn die Kollektorspannung des Transistors T15 beim positiven
Digitalwert am Eingang /4, also bei leitendem Transistor 7*15, abfällt, so wird der Transistor 7"19
leitend, sobald sein Emitterpotential unter das feste Basispotential abfälllt. Es fließt dann also ein Strom über
den Transistor Γ19 zum Kollektor des Transistors T15,
so daß die Kollektorspannung des Transistors Γ15 auf
)0 einen festgelegten Wert begrenzt wird. Dieser Wert kann durch Wahl des durch die Widerstände R13, den
als Diode geschalteten Transistor Γ20 und den Widerstand R 14 bestimmten Basispotential des Transistors
T19 festgelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Treiberschaltung mit einem Stromübernahmeschalter
aus zwei emittergekoppelten Transistoren, deren Kollektorausgänge mit den zugeordneten >
Steuereingängen einer Gegentakt-Ausgangsstufe gieichsiromgekoppeli sind und an deren Basen eine
Bezugsspannung und eine bezüglich dieser bipolare Digitalsignale liefernde Digitalsignalquelle angeschlossen
sind, wobei die Gegentakt-Ausgangsstufe ι ο einen Mittelausgang aufweist, über den in Abhängigkeit
von den bipolaren Digitalsignaien entgegengesetzt gerichtete Ströme fließen, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich eine als Begrenzerschaltung und als aktiver Rückkopplungs- is
zweig wirkende Schaltung (14, 17, TS, 18) für mindestens den einen der Ausgangspegel vorgesehen
ist.
2. Treiberschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Begrenzerschaltung
aus einem zwischen dem Ausgang (O 3) der Gegentaktstufe (T'13, Γ14) und dem einen Kollektorausgang
(OT) des Stromübernahmeschalters eingefügten aktiven Rückkopplungszweig besteht.
3. Treiberschaltung nach Anspruch 2, dadurch 2> gekennzeichnet, daß der aktive Rückkopplungszweig aus einem mit seinem Emitter am Ausgang
(O 3) der Gegentaktstufe (7Ί3, Γ14) und mit seinem
Kollektor am Kollektorausgang (O2) des Stromübernahmeschalters
angeschlossenen Transistor m (Ti) besteht.
4. Treiberschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Begrenzerschaltung
aus einer an mindestens den einen Kollektorausgang (Oi bzw. O2) des Stromübernahmeschal- '·'·
ters angeschlossenen Begrenzerdiode (D 1 bzw. D 2) besteht.
5. Treiberschaltung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die erste als
auch die zweite Begrenzerschaltung vorgesehen ist. 4»
6. Treiberschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Koüektor-Lastelemente
der beiden den Stromübernahmeschalter bildenden Transistoren (Ti, T2) aus zu den
letzteren komplementären Transistoren (T3, T4) -r>
bestehen.
7. Treiberschaltung nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegentakt-Ausgangsstufe
aus der gleichsinnigen Reihenschaltung der Kollektor-Emitterstrecken zweier Transistoren v>
(T 13, T14) besteht.
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