DE2306604A1 - Praeparate fuer keratinartige substrate - Google Patents
Praeparate fuer keratinartige substrateInfo
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Description
RECHTSANWÄLTE · .
ALFRED ΠΟΕιΦΕΝΕδ ψΛ - -
DS. JÜH. C-i?!..-CHeAA. H.-J. WOlFP -»· ΓβΟ. 1973
DR. JUH HAUS CHR. BEIL
623 FRANKFURT AM MAIN-HOCHS?
Unsere Nr. 18 51*1
The Procter δ Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf verbesserte
Präparate zur Behandlung keratinartiger Substrate, z.B. Präparate für den Zusatz zum Badewasser, in dem sie der Haut
des Badenden ein angenehmes, weiches Gefühl verleihen, oder andere Präparate für die Behandlung von Haar oder tierischer
Haut oder Fasern.
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. - ■ 43739
Bade Zusatzpräparate umfassen Wasserweichmacher, wie
Badekristalle oder Badewürfel, die das Wasser weich machen und ihm einen glitschigen Griff verleihen, und Schaumbad-Produkte,
die die Bildung von reichlichem Schaum auf
dem Wasser begünstigen. Keines dieser Präparate hat üblicherweise auf die Haut nach dem Abtrocknen derselben eine'
weichmachende Wirkung. Es sind auch Flüssigkeiten oder Emulsionen, die üblicherweise etwa 15 % ölige Materialien,
oftmals hauptsächlich Parfumöle, enthalten,und "Badeöle*1 ,die
üblicherweise etwa 70 bis 90 % öligen Materials enthalten,
verfügbar. Nur die letzterwähnten Substanzen haben eine
nennenswerte weichmachende Wirkung auf die Haut nach dem Abtrocknen derselben. Badeöle mit ihrem sehr hohen ölgehalt
neigen jedoch dazu, dem Badewasser einen fettigen Charakter zu geben und führen zu der Ausbildung einer öligen Schicht
auf der Wasseroberfläche, die Kalkseife anzieht. Dies führt zur Bildung eines fettigen '!Badewannenringes" (der Kalkseife
und Fett enthält). Üblicherweise können diesen ölen Schaumbildungskennmerkmale
nicht verliehen werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine spezielle
Klasse oberflächenaktiver Mittel, die die Affinität von öligen Materialien für die Haut erhöhen. So ist es möglich,
unter Verwendung dieser oberflächenaktiven Mittel Badepräparate anzusetzen, die der Haut nach dem Baden ein
weiches Anfühlen verleihen, jedoch relativ niedrige Anteile an ölen enthalten. Es besteht eine geringe Tendenz zur Bildung
eines fettigen Badewannenringes, u.zw. nicht nur, weil weniger öliges Material insgesamt vorliegt, sondern auch
deshalb, weil ein größerer Anteil davon auf der Haut verbleibt und als erweichendes und glattmachendes Mittel dient.
Die besondere Klasse oberflächenaktiver Mittel hat in diesem Typ von Zusammensetzung weitere Vorteile. Diese Mittel sind
an sich in ihrer Wirkung auf die Haut mild; sie haben KaIkseifendispergier-Eigenschaften
und tragen so positiv bei der Verringerung der Bildung eines "Badewannenringes""bei;
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sie sind mit anderen Klassen oberflächenaktiver Mittel verträglich,
so daß den Präparaten Schaumbildungs- und/oder weitere Kalkdispergxöraigenschaften usw. gegeben werden können.
Die Brauchbarkeit dieser Mittel ist nicht auf Badezusatzpräparate
beschränkt. Sie sind befähigt, die Affinität öliger Materialien gegenüber keratinartigen Materialien,
die von menschlicher Haut verschieden sind, wie Haare. , oder Wolle oder tierische Häute, zu verbessern. So sind sie in
verschiedenen Präparaten wirksam, die von Bade zusätzen verschieden sind. Demgemäß können die Mittel in Shampoos, Lotionen
und kosmetischen Gremes u.dgl. für Human- und Veterinärgebrauch oder in Präparaten zur Begünstigung der Aufbringung
öliger Substanzen auf Wolle, Leder u.dgl., insbesondere aus wässerigen Flüssigkeiten, verwendet werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Präparat geschaffen, das
(a) ein Ammonioamidat der allgemeinen Formel
N+ Έ~ GOR4
worin jeder der Reste R1 und R2 eine Methyl-, Äthyloder
Hydroxyäthylgruppe;
R, eine der für R1 angegebenen Gruppen oder eine
der Gruppen
OH H8
worin R^ für Wasserstoff oder eine aliphatische
Gruppe mit 1 bis M- Kohlenstoffatomen steht und
— 3 —
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jeder der Reste Rg, Rr7 und Rg Wasserstoff oder .
eine der für R1 angegebenen Gruppen symbolisiert;
R^ eine aliphatisch^, aromatische oder araliphatische
Gruppe mit 6 bis 25 Kohlenstoffatomen, welche eine Alkylgruppe mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen
enthält,
bedeuten,
bedeuten,
mit der-Maßgabe, daß, falls R, eine der für R1 angegebenen
Gruppen bedeutet, R^ für eine Alkylgruppe mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen
steht, und
(b) öl enthält, wobei das Verhältnis von Ammonioamidat :
öl 1 : 5 bis 8 : 1 (Gewicht) beträgt.
Vorzugsweise enthalten die Ammonioamidate in den erfindungsgemäßen
Präparaten die lipophile Gruppe in der R^-Stellung,
wo sie ein Alkylphenylrest, beispielsweise ein solcher, der sich von einem Alkylbenzol mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen
ableitet, insbesondere ein typisches sogenanntes Detergensalkylat
mit etwa 12 oder 13 Kohlenstoffatomen, sein kann. Alternativ kann R. eine Alkylgruppe sein, die vorzugsweise
9 bis 19, insbesondere 15 bis 19 Kohlenstoffatome enthält,
so daß die Gruppe -COR^ eine Fettacylgruppe ist, die vorzugsweise
10 bis 20, insbesondere 16 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, die aus natürlichen Fetten oder aus synthetischen
oder Erdölquellen stammen kann. Dementsprechend wird es bevorzugt, wenn die Gruppen R1, R2 und R^ kurzkettige
Gruppen sind. R1 und R2 sind vorzugsweise Methyl- oder Äth-"ylgruppen,
insbesondere. Methyl, und R, kann eine dieser Gruppen sein oder kann eine Allylgruppe oder eine Hydroxypropylgruppe
symbolisieren.
Besonders geeignete Verbindungen haben die Formeln
CH2=GHCH2CCH5)2N+-N-COC15H51, CH3-CH(OH)-CH2(CH5)2N+-N"GOG15
bzw. (CH5)^N+-N-
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Vorζugsweise und insbesondere dann, wenn die Zusammensetzungen,
für die Behandlung lebender keratinartiger Substrate,
z.B. Menschenhaut, bestimmt sind, ist das öl ein erweichendes öl oder enthält ein solches. Geeignete erweichende
wasserunlösliche oder wasserunmischbare öle, die in den Bade- u.dgl. -präparaten gemäß der Erfindung angewendet
werden können, umfassen beliebige der großen Vielzahl von ölen, die eine erweichende, kosmetische oder einschmierende
Wirkung aufweisen und die für kosmetische Anwendung brauchbar sind. Diese umfassen leichte bis schwere Mineral- oder
Kohlenwasserstofföle, pflanzliche öle (wie Olivenöl, Arachisöl,
Sesamöl, Rizinusöl, Erdnußöl, Mandelöl, Sonnenblumenöl, Safloröl, Baumwollsamenöl, Eokosnußöl), natürliche
oder synthetische Ester (wie Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat,
Isopropylstearat, Butylstearat, Decaglycerin, Decalinoleat), die Lanolin- und Cholesterinderivate (wie
die Lanolinalkohole und -ester) und Siliconöle. Besonders bevorzugt sind Mineralöl und Isopropylmyristat entv/eder allein
oder im Gemisch.
Die Präparate können andere ölige Materialien enthalten, die nicht im eigentlichen Sinne als Erweichungsmittel
klassifiziert werden können, wie Parfumöle und wasser-unmischbare
Substanzen, die antiseptische, bakterizide oder bakteriostatische Eigenschaften bzw. therapeutische Eigenschaften
aufweisen,und im allgemeinen wird die Affinität dieser gegenüber der Haut durch die Ammonioamidate ebenfalls
begünstigt. Bei der Bestimmung der richtigen Menge des Ammonioamidats in einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung sollen
diese zusammen mit den Erweichungsölen in Rechnung gestellt
werden.
Es wird bevorzugt, das Gewichtsverhältnis von Ammonioamidat
: Gesamtöl in den Präparaten im Bereich von 5 : 1 bis 1 s 4 einzustellen. Bei niedrigeren Verhältnissen, obgleich
ein beträchtlicher Effekt bis hinunter zu einem Verhältnis
— 5 —
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von Λ i 5 vorliegt, zeigt das öl die Tendenz, von der Haut
ungenügend angezogen zu werden und ist für eine Abscheidung
an der Badewannen- oder Beckenoberfläche als "Badewannenring"
in höherem Maße verfügbar. Bei höheren Werten ergibt sich nur ein geringer oder kein weiterer -Vorteil bei der. Zugabe
des zusätzlichen Ammonioamidats« Das am meisten bevorzugte
Verhältnis liegt im Bereich von 4 ; 1 bis i ι Ί..
Die erfihdungsgemäßen Präparate können nur das Ammonioamidat
und das öl enthalten, doch ist es üblicherweise erwünscht, wenn sie andere funktioneile Komponenten, und Komponenten sur Erhöhung der Anziehungskraft und des bequemen
Gebrauches enthalten.
Die Ammonioamidate sind mit anionischen, nichtionischen
und zwitterionischen oberflächenaktiven Mitteln verträglich und die Präparate können solche oberflächenaktive Mittel
enthalten» Durch Zugabe anderer oberflächenaktiver Mittel können den Präparaten für den Anwendungsfall Schaumbildungseigenschaften
und/oder weiter verbesserte Kalkseifendispergiereigenschaften verliehen werden. Geeignete oberflächenaktive
-Mittel umfassen anionische Detergentien, wie Alkylsulfate,
Alkyläthersulfate, JLXkylbenzylsulfonate, Olefin-sulfonate,
Alkylmonoglyceridsulfate, Pettacylisäthionate
und -tauride, Alkylglyceryläthersulfonate, Alkylsulfosuccinate
und viele andere» Geeignete nichtionische oberflächenaktive Mittel umfassen; die Polyäthoxysorbitanester,
Fettacylmono- und -diäthanölamide "u.dgl.. Geeignete zwitterionische oberflächenaktive Mittel umfassen: die Fettalkylbetaine
und -sulfobetaine und ähnliche Verbindungen. Im allgemeinen
wird es wegen des Torteils ihrer starken Sehaumbil-,dungseigenschaften
bevorzugt, anionische Detergentien in den Präparaten zu verwenden„ Insbesondere bevorzugt sind die
wasserlöslichen Alkylglyceryläthersulfonate. Di© änionischen
Verbindungen können in "Form ihrer wasserlöslichen Salze, beispielsweise Arnin-, Ammonium- oder Alkalimetallsalze, vör-
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liegen. Für die meisten Zwecke wird es bevorzugt, ihre Natrium- oder Triäthanolaminsalze zu verwenden. Die Menge
dieser weiteren oberflächenaktiven Mittel, die den Präparaten einverleibt werden können, hängt von der Wirkung ab,
die sie hervorbringen sollen und steht daher zum Gewicht des Präparates als Ganzes und der Konzentration, mit der
es im Bad verwendet wird, eher in Beziehung als zum Gehalt des Ammonioamidats und Öles. In den meisten Fällen ist ein
Gehalt im Bereich von 5 his 50 Gew.-%, insbesondere von 15
bis 30 Gew.-% des Präparats geeignet.
Die Präparate sind im allgemeinen flüssig oder cremeartig,
teilweise de'shalb, weil die üblicherweise ausgewählten öle (wenigstens für Badzusatzpräparate) solche sind,
die bei Haut- oder Badwassertemperatur Flüssigkeiten darstellen, teilweise deshalb, weil sie in dieser Form leichter zu
handhaben sind. Sie können jedoch auch feste Form aufweisen, falls die öle in geeigneter Weise eingeschlossen sind, beispielsweise
durch Einkapselung oder durch Adsorption in mikroporösen Feststoffen. Üblicherweise ist es für flüssige
Produkte notwendig, daß sie ein Dispergiermedium, vorzugsweise Wasser oder ein wässeriges Gemisch, enthalten. So kann
dieses Medium ein Gemisch aus Wasser und wassermischbaren
organischen Flüssigkeiten, wie die niederen einwertigen Alkohole, sein und Hydrotropica können angewendet werden, wie
wasserlösliche Toluol- oder Xylolsulfonate, insbesondere die Natrium- oder Kaliumsalze.
Die tatsächlichen Konzentrationen des Ammonioamidats und der erweichenden öle in den Präparaten hängen wieder
von der Konzentration des Produktes ab, die beispielsweise im Badewasser anzuwenden beabsichtigt ist. Für Präparate,
die bei annähernd der üblichen Konzentration, im allgemeinen etwa 10 bis 20 g je Bad, verwendet werden, ist ein Gehalt
von 1 bis 25 Gew.-^ und selbst bis zu 50 Gew.-% der weichmachenden
öle geeignet, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-%. Nied-
— 1 —
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rlgere Werte ergeben eine geringere hauterweichende Wirkung.
Höhere Werte können zu den Nachteilen führen, die mit Kalkniederschlag
und Badewannenring sowie fehlendem Schäumen verbunden sind., wie sie mit zum Stande der Technik gehörenden
Produkten auftreten. Der Gehalt an Ammonioamidat liegt
vorzugsweise im Bereich von 10 bis 30 Gew.-%. Ähnliche Gehalte an öl und Ammonioamidat sind im Falle von Zusammensetzungen
anwendbar, die keine erweichenden öle enthalten und anderswo als in Bädern Anwendung finden.
Die. erfindungsgemäßen Präparate können Komponenten von
nicht-öliger oder öliger Natur enthalten, die aus Zweckmässigkeitsgründen
oder aus Gründen ästhetischer Anziehungskraft zugegeben werden, wie Farbstoffe, Trübungsmittel oder
viskositätsregelnde Mittel.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Beispiel 1 : Ein Produkt (I) wird hergestellt, indem 250 g Natriumkokosnußalkylglyceryläthersulfonat, 300 g
C16-Allyl-ylid (die Verbindung der Formel C15H31CON-N+(CH^)2-CH2-CH=CH2),
50 g flüssiges Paraffin B.P. und 10 g Parfüm abgewogen
und in Wasser kräftig geschüttelt werden, um insgesamt 1 1 herzustellen. Dieses Produkt wird mit einem im
Handel verfügbaren Badeöl (II) (enthaltend 64 % Isopropylmyristat,
19 % Mineralöl, AJ> % Benzylalkohol, 1 % Aerosol
.0T, 1 % Lanolin und 3 % Parfüm) in der folgenden Reihe von ,
4 Tests verglichen.
Test 1 - Laboratoriumstest, Anfühlen der Flüssigkeit.
3 Flüssigkeiten (A, B und C) werden in V/asser mit 18°
Härte bei 410C angesetzt. Flüssigkeit A enthält 0,02 % des
Produktes (I), Flüssigkeit B 0,02 % des Produktes (II) und Flüssigkeit C besteht nur aus Wasser. Das Anfühlen jeder
Flüssigkeit wurde durch eine Gruppe von Frauen verglichen.
- 8 309835/1199
Jede von ihnen tauchte eine Hand in eine der Lösungen und die andere Hand in eine zweite der Lösungen. Die Tests wurden
nach einem Versuchsprogramm wiederholt, bei dem irgendwelche Vorurteile einer Hand gegenüber der anderen ausgeglichen
wurde. Die Gruppe beurteilte ihre Bevorzugung an Hand einer Vierpunkte-Scheffe-Skala. Mit 95 %igem Verläßlichkeitsbereich
wurde kein signifikanter Unterschied zwischen den Flüssigkeiten A und B festgestellt; A wurde signifikant gegenüber
0 mit 1,99 p.s.u. bevorzugt; B wurde gegenüber C mit 1,83 p.s.u. bevorzugt, (p.s.u. = Bewertungseinheiten der
Beurteilergruppe.)
Test 2 - Laboratoriumstest, Anfühlen der Haut.
3 Flüssigkeiten (A, B und C) wurden wie bei Test 1 angesetzt.
Die Mitglieder der Beurteilungsgruppe tauchten je eine Hand in ein Paar der Lösungen während 5 Minuten. Nach
dem Abtrocknen wurde das Anfühlen der Haut der Hände durch die Versuchsperson verglichen und wie oben angegeben quantifiziert.
Es wurde kein signifikanter Unterschied zwischen A und B festgestellt; A wurde signifikant gegenüber 0 mit
1,87 p.s.u. bevorzugt; B wurde gegenüber C mit 2,11 p.s.u. bevorzugt.
Test 3 - Laboratoriumstest, Fällungsdispergierung.
2 Flüssigkeiten'(A und B) wurden wie im Test 1 angesetzt. 10,0 g zerriebene Seife werden zu 500 ml weichem
Wasser bei etwa 41 C gegeben und die Mischung wird mit einem mit hoher Geschwindigkeit laufenden Rühren 3 Minuten
gerührt. 100 ml Seifenschaum werden zu jeder von zwei schwarzen Kunststoffschussein gegeben, die 5 1 von A bzw. 5 1 von
B enthalten. Die Unterschiede zwischen A und B wurden in folgender Hinsicht geprüft: (a) Badewannenring (Fällung,
die. an der Seite der Schüssel in Höhe des Wasserspiegels abgeschieden ist), (b) die Menge an Schaum oder
Fällung an der Oberfläche des Wassers, (c) die Klarheit des Wassers. Lösung A ergab keinen Badewannenring, zeigte
etwas Restschaum und enthielt Kalkseife in stark dispergier-
— 9 — 309835/1199
ter Form. Lösung B ergab einen starken, fettigen Badewannenring,
zeigte keine Schaumbildung, jedoch trat eine krümelig-ölige
Schicht auf der Wasseroberfläche auf und die Lösung enthielt ausgeflockte Kalkseife. -
Test 4 - Laboratoriumstest, Schaumbildung.
2 Flüssigkeiten (A und B) wurden wie im Test 1 angesetzt. 100 ml jeder Flüssigkeifwurden in einen Meßzylinder
(1 1) eingebracht und die Zylinder wurden mit Stopfen verschlossen. Die Zylinder wurden mechanisch 1 Minute in
Rotation versetzt und es wurde die Schaumhöhe gemessen. Die Flüssigkeit A lieferte 80 mm Schaum und die Flüssigkeit B
ergab keinen Schaum. ' .
Somit ergab die Zusammensetzung gemäß der Erfindung
einen hauterweichenden Effekt, der jenem eines typischen
Badeöls äquivalent war, jedoch blieb, zum Unterschied vom Badeöl, kein "Badewannenring" zurück und es wurde im simulierten
Badewasser Schaum gebildet.
Beispiel 2 % Es, wurden Badezusatzzusammensetzungen
wie in der Tabelle angegeben hergestellt und damit wässerige Lösungen in hartem Wasser (258 Teile/Million als
GaCO-?) bei 400G mit einer Konzentration von 0,02 G-ew.-% angesetzt.
Zusammensetzung I war,ein im Handel erhältliches
Badeöl, welches zum Vergleich diente, und ferner wurde auch ein Vergleich mit dem gleichen Wasser allein vorgenommen.
Die Lösungen und das Wasser wurden dann wie folgend geprüft:
Test I - Anfühlen der Testlösung«
Die Lösungen wurden durch paarweise Vergleiche von einem Team aus 3 Fachleuten beurteilt, wobei jeweils eine Hand
in eine von 2 Lösungen eingetaucht und ein Vorzug an Hand
- 10 309835/1199
einer Vierpunkte-Skala für eine Lösung gegenüber der anderen zum Ausdruck gebracht wurde. Durch geeignete Führung des Versuches
wurden die bevorzugten V/erte zusammengezählt und als
"Bewertungseinheiten'1 der Beurteilergruppe (p.s.u.) mit einer Schätzung des Versuchsfehlers zum Ausdruck gebracht. Die
Ergebnisse der Vergleiche sind symbolisch in der Tabelle wie folgt angegeben:
=1 bedeutet, daß im Test die untersuchte Probe (gemäß der
Erfindung) von der Zusammensetzung I ([inter Berücksichtigung des Versuchsfehlers) nicht signifikant zu unterscheiden
war;
>I bedeutet, daß die Versuchsprobe gegenüber der Zusammensetzung
I signifikant bevorzugt war;
<I bedeutet, daß die Zusammensetzung I gegenüber der Versuchsprobe
signifikant bevorzugt war;
«W bedeutet, daß die Versuchsprobe von Wasser nicht signifikant
zu unterscheiden war;
>W bedeutet, daß die Versuchsprobe gegenüber Wasser signifikant
bevorzugt war.
Test II - Anfühlen der Haut.
Die für die Beurteilung herangezogenen Personen tauchten ihre Hände, wie im Test I angegeben, 3 Minuten lang ein.
Nachdem sie ihre Hände abgetrocknet hatten, verglichen sie den beim Befühlen gewonnenen Eindruck. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle angegeben, wobei die gleichen Symbole wie beim Test I verwendet sind.
Test III - Pällungsdispergierung.
10 g zerriebene Seife werden in 500 ml weichem Wasser gelöst und die Mischung wird zur Bildung von Schaum geschüt-
- 11 309835/1199
telt. 100 ml des Schaumes werden den Kunststoff schuss ein,1
die je 5 1 einer wie oben angegebenen Lösung der zu prüfen
den Zusammensetzungen enthalten, zugesetzt. Die Fällungsdispergierung
wurde als gut bezeichnet, wenn kein "Badewannenring" in der Schüssel in Höhe der Flüssigkeitsoberfläche
gebildet wurde und auf der Oberfläche wenig oder keine Kalkfällung sichtbar war. Sie wurde als schlecht be
zeichnet, wenn ein fettiger Ring gebildet wurde und ausgeflockte
Kalkseife an der Oberfläche sichtbar war. Die Ergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
Test IV - Schaumbildung.
100 ml 3eder Testlösung wurden in einen graduierten
1 1-Zylinder gegeben, der zugestopft wurde. Die Zylinder
wurden unter Kippen 1 Minute in Drehung versetzt und dann
aufrechtgestellt, worauf die Schaumhöhen gemessen wurden.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
Tab'.: ./.
- 12 309835/1199
Zusammensetzung;
■(3)
II
IV
VI
VII
VIII
IX
(3)
XI
(3)
XII
O)
Komponenten';
"Aerosol OT" ' Λ '
Natrium AGS
(CH3)3
(OH)CH3
3 )2CH
Mineralöl
jIsopropyl-
Imyristat
i
! Parfüm -
19
28
25
25
25
15
25
25 10
25
33
3
3
25
12
25
3 33
25
36
H-orts . Tab. :
Zusammen setzung: |
1 | II | III | IV | V | VI | VII | VIII | IX^) | X | — | XIC3) | XII^3^ | I ί |
X) |
Lanolin | 13 | — | — | - | — | — | — | — | — | - | — | — | kei ner ; |
||
Benzylalko hol . |
- | - | - | - | _ | - ■ | - | - | - | 39 | - | - | |||
Wasser | - | 40 | 39 | 39 | 39 | 39 | 40 | 39 | 39 | 1:2 | 39 | 59 | |||
Verhalten von A mm orii ο ami dat au öl |
1:4 | 5:1 | 5:1 | 5:1 | 2,5:1 | 8:1 | 11:1 | 1:11 | - | ||||||
Vergleiche mit Zusammenset zung I: |
'·■ | =1, >w |
|||||||||||||
Test betref fend Anfühlen der Lösung |
- | =1, >w |
=1, >w |
.3· | = 1, | ~·*- 1 | |||||||||
Test 'betref fend Anfühlen der Haut |
χ) | >w'· | ,5iv | =1, >w |
-I. >w |
gut | _·γ | ||||||||
Test betref fend Fällungs- dispergierung |
kei ner |
gut | gut | gut | gut | gut | . gut | gut | gut | ·?' | *\ | ||||
Test zur Er mittlung von Schaum (Höhe in mm) |
' 35 | 10 | 30 | • | 40 | 35 | 25 ' | 10 ί |
5 I |
||||||
Fußnote zur Tabelle:
χ) = schlecht.
(1) = HändeIsnamen.
(2) = Hatriumkokosnußalkylglyceryläthersulfonat.
= Yergleichszusainmensetzungen außerhalb des Rahmens
der Erfindung.
Beispiel 3: Lappen aus weißer V/olle wurden in
eine 0,3 gew.-%ige, wässerige Lösung einer Zusammensetzung
getaucht, die 2,5 Gew.-Teile der Verbindung Ο^Η,^σΟΗϊΤ-(CH-^pCHoCH^CHp,
einen Teil Mineralöl (enthaltend einen öl löslichen gelben Farbstoff) und 0,17 Teile Natriumkokosnuß
alkylglyceryläthersulfonat enthält. Die Lappen wurden gleichmäßig gelb gefärbt. Gleiche Lappen wurden in eine
gleiche Lösung getaucht, die Jedoch kein Ammonioamidat ent hielt. Die Hauptmenge der Wolle erwies sich als fast ungefärbt,
doch traten ungleichmäßig verteilte Flecken oder Farbflecken von manchmal tiefgelber Farbe auf.
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Claims (1)
- Patentansprüche : 1. Präparat, enthaltend (a) ein Ammonioamidat der allgemeinen Formelworin jeder der Reste R. und H2 eine Methyl-, Äthyloder Hydroxyäthylgruppe,R^ eine der für Rx, angegebenen Gruppen oder eine der Gruppen-GH2OH=CHR5 ,/Rn-chr^-c;" 'OH 8worin .Rn- für Wasserstoff oder eine aliphatische Gruppe mit 1 "bis 4- Kohlenstoffatomen steht und jeder der Reste Rg, R1-, und Rg Wasserstoff oder eine der für R^ angegebenen Gruppen symbolisiert, R4 eine aliphatische, aromatische oder ar aliphatische Gruppe mit 6 bis 25 Kohlenstoffatomen, welche eine Alkylgruppe mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen enthält,
bedeuten,mit der Maßgabe, daß, falls R^ eine der für Rx. angegebenen Gruppen bedeutet,R^ für eine Alkylgruppe mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen steht,.und(b) öl, wobei das Gewichtsverhältnis von -Ammonioamidät : öl : 5 bis 8 : 1 beträgt.- 16 309835/1199P.. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Ammonioamidat der allgemeinen-Formel enthält, worin R^ eine Alkylgruppe mit 9 bis 19 Kohlenstoffatomen darstellt.5· Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Ammonioamidat der allgemeinen Formel enthält, worin R^ eine Alkylgruppe mit 15 "bis 19 Kohlenstoffatomen bedeutet.4. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Ammonioamidat der allgemeinen Formel enthält, -worin R^, und Rp jeweils Methyl bedeuten.5· Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Ammonioamidat der allgemeinen Formel enthält, worin R^ für Methyl, Allyl oder Eydroxypropyl steht.6. Präparat nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gev/ichtsverhältnis von Ammonioamidat : öl 5 : 1 bis 1 : 4 beträgt.7· Präparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gev/ichtsverhältnis von Ammonioamidat : öl 4 : 1 bis 1 : 1 beträgt.8. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl ein erweichendes öl darstellt oder ein solches enthält, welches ein Mineralöl odor Isopropyln-yristat bzw. eine Mischung davon ist.9. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es auch ein organisches anionisches, liichtioaifiches oder zv/itterionisches oberflächenaktives Mit-oGx t*xi οΠίί J. ο »- 17 309835/119910. Präparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel ein wasserlösliches Alkylglyceryläthersulfonat ist.11. Präparat nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß es 2 bis 50 Gew.-% des oberflächenaktiven "Mittels enthält.12. Präparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es 15 bis 30 Gew.-% des oberflächenaktiven Mittels enthält.13· Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es auch ein flüssiges Dispergiermediuni enthält.-, Präparat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Medium ein wässeriges Medium ist.15· Präparat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium eine oder mehrere wassermischbare organische Flüssigkeiten und/oder ein oder mehrere Hydrotropica enthält16. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis I5, dadurch gekennzeichnet,' daß das öl 1 bis 50 Gew.-% des Präparates ausmacht.17· Präparat.nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es 3 bis 15 Gew.-% erweichende öle enthält.18. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es 10 bis 30 Gew.-?o Ammonioamidat enthält.- 18 309835/119919· Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das öl eine oder mehrere Parfumessenzen und/oder antiseptische und/oder therapeutische Substanzen enthält.Für: The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.(Dr.H.jL Wolff) Rechtsanwalt- 19 309835/1199
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