DE2306329C3 - Vorrichtung zum Ordnen und Fördern von VerschluBkapseln, Deckeln und ähnlichen Verschlüssen - Google Patents
Vorrichtung zum Ordnen und Fördern von VerschluBkapseln, Deckeln und ähnlichen VerschlüssenInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ordnen und Fördern von Verschlußkapseln, Deckeln
und ähnlichen Verschlüssen aus ferromagnetische™ Material, die aus einem Sammelbehälter einem Förderkanal
zugeführt werden, an dessen Ende sie in ausgerichteter Stellung zur Einzelabgabe an eine
Verschlußmaschine gelangen, wobei zwischen Sammel-
65 behiilier und Förderkanal zwei die gleiche I-örderrich·
jung aufweisende, einander zugewandte magnetische Förderbänder unterschiedlicher Trummlage angeordnet
sind die einen die Höhe der Verschlüsse geringfügig übersteigenden Abstand voneinander aufweisen.
Bei Stehen,\ B, aus der DT-OS 19 33 320 bekannten
Vorrichtungen besteht das Problem, daß eine größere Anzahl von Verschlüssen aus dem Sammelbehälter
gefördert wird, als an der Verschlußmaschine benötigt
wird so daß die überschüssigen Verschlüsse durch eine
Bedienungsperson von Hand zu entfernen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ordnen und Fördern von Verschlüssen
der hier in Frage stehenden Art zu schaffen, bei der mit konstruktiv einfachen Mitteln überschüssige Verschlüsse
auf einfache, störungsfreie und geräuscharme Art kontinuierlich vom Förderband entfernt werden
können. , _ .. . . . .
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß vor dem Führungskanal ein die Zuordnung
der Verschlüsse zum Führungskanal bewirkender Durchgang vorgesehen ist, wobei der Durchgang eine
auf der einen Seite des zur Verschlußmaschine führenden Förderbandes vorgesehene abgeschrägte
Führungsschiene aufweist und durch einen auf der anderen Seile angeordneten Schwingarm begrenzt ist,
daß im Bereich der Einlaßöffnung des Führungskanals eine Auswurföffnung für die im Bereich der Einlaßöffnung
sich häufenden Verschlüsse vorgesehen ist, und daß zum Ausstoß von Verschlüssen eine den Schwingarm
taktweise bewegende Antriebsvorrichtung vorgesehen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Anordnung eines sich taktweise bewegenden Schwingarmes und einer diesem zugeordneten
Auswurföffnung vor dem Führungskanal wird mit Sicherheit vermieden, daß sich unmittelbar vor dem
Förderkanal Verschlüsse anhäufen können, da diese automatisch ohne Eingreifen einer Bedienungsperson
ausgestoßen werden, was wesentlich zu einer störungsfreien Zuführung eier Verschlüsse zu der Verschlußmaschine
beiträgt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
Es zeigt
F ί g. 1 einen schematisch dargestellten senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung zum Ordnen und
Fördern von Verschlüssen gemäß der Erfindung.
F i g. 2 eine vergrößerte Draufsicht gemäß der Linie VII-VII in Fig. 2 auf eine Einzelheit der F ig. 1 und
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in
Fig. 2.
Ein in Fig. 1 schematisch dargestelltes Förderband 1 ist beispielsweise durch eine Vielzahl eingebetteter,
nicht dargestellter Magnete magnetisch gemacht und wirH durch zwei Riemenscheiben 2 und 3 in Richtung
der 1 2ile bewegt. Dem in der Zeichnung untenliegen- ,
den Teil des Förderbandes 1 is« die öffnung eines Sammelbehälters 4 unmittelbar zugeordnet, in dem sich
eine Vielzahl von aus ferromagnetischem Material bestehenden Verschlüssen 5 wahllos angehäuft Defindet.
Wird der Sammelbehälter 4 durch einen nicht dargestellten Vibrator in Bewegung versetzt, gelangen
die im Bereich der öffnung des Sammelbehälters 4 befindlichen Verschlüsse 5 mit dem Förderband 1 in
Berührung und werden durch die magnetische Kraft von dem Förderband 1 angezogen, so daß sich die
Verschlüge 5 mit dem Förderband I fortbewegen
können. Die Verschlüsse 5 werden von dem Förderband
I niitiirlich nur in der Lage angezogen, in der sie sich an
der öffnung des Sammelbehälters 4 gerade befinden, so
diilJ sie entweder mit ihrer geschlossenen oder mn ihrer s
offenen Stirnseite nach linien auf das FoiJerbnnd I
gelangen, oder sie kommen sogar teilweise aufeinander zu liegen, wie dies mil dem ße/ugs/eichen f>
angedculel ist, Das Be/.ugszeichcn 7 bezeichnet einen Abstreifer,
durch den teilweise übereinandcrlicgcndc Verschlüsse 5 m
wieder voneinander getrennt werden.
Dem Förderband I ist ein Förderband 10 zugeordnet,
das in geringem Abstand parallel /um Förderband I ungeordnet und ebenfalls magnetisch ist. Hs weist
Riemenscheiben 13 und 14 auf, Die sowohl deckelseilig als auch öffnungsseiiig auf dem Förderband I
aufliegenden Verschlüsse 8 b/w. 9 gelangen nun, nachdem die teilweise übereinanderliegenden Verschlüsse
bereits von dem Abstreifer geordnet worden sind, zum /.weiten Förderband 10. Der Abstand
zwischen den beiden Förderbändern isi um ein geringes ■Muß größer als die Höhe der Verschlüsse 8 b/w. 9. Bei
geeigneter Wahl des Abstände, /wischen den Förderbändern
1 und 10 und ausreichender Magnetisierung werden nun die auf dem Förderband I mit dem Deckel
eiern Förderband 10 zugewandten Verschlüsse 8 von diesem angezogen, so daß sie auf diesem mit der
Deckelseite aufliegen, wie dies durch das Bezugs/eichen
I1 angedeutet ist. Alle mit 11 bezeichneten Verschlüsse
werden nunmehr durch das Förderband 10 mitgenommen und über eine die Verschlüsse 11 abstreifende
Rutsche 15 in den Sammelbehälter 4/urückbefördcri.
Dagegen werden alle Verschlüsse 9. die auf dein Forderband 1 deckelseitig aufliegen, nicht auf das
Förderband 10 übertragen, da die sie im Förderband 1 haltende Kraft infolge ihrer größeren Flache größer ist
als die Anziehungskraft des Förderbandes $0. Die auf dem ersten Förderband 1 verbleibenden, nunmehr mit
dem Bezugs/eichen 12 bezeichneten Verschlüsse werden nun in gleicher Lage von dem Förderband 1
über eine, in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 beschriebene Einrichtung A einer Verschlußmaschine
zugeführt.
In der Einrichtung A ist das über eine Umlenkrolle 18
geführte Förderband 1, wie die Fig.2 und i /eigen,
zwischen zwei an den Längsseiten des Förderbandes 1 vorgesehenen Gerüstteilcn 19 und 20 geführt. An ihrem
der nicht dargestellten Verschlußmuschinc zugeordneten Ende weisen die Gerüstteile 19 und 20 an ihren nach
innen gerichteten Seiten Führungsplatlen 22 una 23 auf.
deren Führungsflächen 22a und 23// einen auf der Mittellinie des Förderbandes 1 liegenden Führungskanal
21 zur Aufnahme der Verschlüsse 12 bilden. In dem vom Führungskanal 21 abgewandten Ende weist die
Einrichtung A eine Führungsschiene 24 auf, die aus ,einem eine leichte Krümmung 25<1 aufweisenden, die
Bahn zur Mitte hin verengenden, mit dem Gerüstteil !9 fest verbundenen, also feststehenden Teil 25 und einem
sich in Vorschubrichtung des Förderbandes daran anschließenden beweglichen Teil 26 besteht. Der
bewegliche Teil 26 ist über einen an einem Drehzapfen 28 im Gcüstteil 19 gelagerten Arm 27 mit dem
Gerüstteil verbunden. Zwischen dem Arm 27 und dem Gerüstteil 19 ist eine Zugfeder 29 derart eingespannt,
daß aer bewegliche Teil 26 gegen eine Schulter 25b des
feststehenden Teiles 25 gedruckt wird. Zwischen dem !Innersten hide des beweglichen leiles 20 und des
I iihriingskanals 21 isi eine Auswurloflnimg 30 gebildet,
durch die iibersclnissige Verschlüsse \2 über diis
Förderband 1 hinaus nach der Seite in noch /ti
beschreibender Weise ausgestoßen werden können, Sie werden hier über eine Rutsche 31 in Pfeilrichtung zu
dem Sammelbehälter 4 in F i g. I geleitet.
Fin Schwingarm 32 ist auf einem um Gcrüsiteil 20
vorgesehenen Dreh/.ipfen 34 beweglich gelagert. Kino
den Schwingarm 32 auf die Mitte des Förderbandes I zubewegende Zugfeder 35 ist /wischen einem über das
Gcrüslleil 20 überstehenden linde des Schwingarmes 32
und dem GerOstteil 20 angeordnet, Am Ende des übcrsu'henden Teiles ist eine Rolle 36 angeordnet, die
mit e'iier außerhalb des Förderbandes I angeordneten
F.x/enlcrscheibe 37 in Wirkverbindung stchi. Das
andere Teil 32,/ des Schwingarmes 32 ist als bogenförmiges, bis unmittelbar vor die Einlaßöffnung
reichendes Federblall ausgebildet. Sobald die Rolle 36
ijnit dem Punkt kürzesten Abstandes vom Drehpunkt :dcr Ex/enterschcibe 37 in Berührung kommt, Λ/ircI der
Schwingarm 32 durch die Kraft der Zugfeder 35 auf die Auswurföffnung 30 /tibewegt. Mit dem Be/ugs/eichen
38 ist in Fig. 3 eine durchsichtige Abdeckplatte über
dem Führungskanal 21 bezeichnet.
Mit dem auf der gegenüberliegenden Seite des Förderbandes I angeordneten Schwingarm 32 bildei die
Führungsschiene 24 einen sich in Richtung auf den Führungskanal 21 verjungenden Durchgang 33 für die
Verschlüsse.
Die Wirkungsweise ist folgende:Sobald dicdeckclseitig
auf dem Förderband 1 unregelmäßig verteilten Verschlüsse 12 in die Einrichtung A geleitet werden,
werden zunächst die im Bereich des festen Teiles 25 liegenden Verschlüsse 12 infolge dessen Krümmung 25//
in den Durchgang 33 geleilet, während die auf der Seite des Gerüsttciles 20 liegenden Verschlüsse 12 durch den
Schwingarm 32 in den Durchgang 33 bewegt werden, von wo aus sie ein/ein nacheinander in den Führungskanal
1 für die Verschlußeinrichuing gelangen.
Um zu vermeiden, daß die auf dem Förderband I unregelmäßig dicht verteilten Verschlüsse 12 sich in
dem Durchgang 33 stauen, so daß sie dem Führungskanal 21 nicht .nchr genau zugeordnet und mit der
gewünschten Geschwindigkeit zugeführt werden können, wird die Exzenterscheibe 37 durch eine nicht
dargestellie geeignete Antriebsvorrichtung angetrieben.
Dadurch kann der Schwingarm .32 um den Drehzapfen 34 ausschwenken. Das federnde Teil 32a
des Schwingarmes 32 wird hierbei in Richtung auf die
Auswurlöffnung 30 bewegt und schiebt hierbei alle überschüssigen Verschlüsse 12 durch die AuswurföffiHing
30 in die Rutsche 31, über die sie gemäß Fig. 1 in
den Sammelbehälter 4 gelangen. Hierbei drücken die sich auf die Auswurföffnung 30 zubewegenden Verschlüsse
12 den beweglichen Teil 26 entgegen der Kraft derZugledc '9 um de Drehzapfen 28 weg, so daß sich
die Aus'viirföffnung 30 lurclcn Durchtritt der Verschlüsse
12 vl.größen. Nach Beseitigung der überschüssigen
Verschlüsse 12 nehmen der Schwingarm 32 und das bewegliche Teil 26 wieder ihre Ausgangslage ein und die
Zuführung wird fortgesetzt. Die kontinuierliche Zuführung von Verschlüssen 12 in den Führungskanal 21 wird
durch die in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit der Exzenterscheibe 37 erfolgende Ausstoßbewegung
des Schwingarme.s 32 nicht beeinträchtigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung /.um Ordnen und Fördern von
Vcrschlußkapseln, Deckeln und ähnlichen Ver·
Schlüssen aus ferromagnetischem Material, die aus einem Sammelbehälter einem Förderkanal zugeführt
werden, an dessen Ende sie in ausgerichteter Stellung zur Einzelabgabe an eine Verschlußmaschine
gelangen, wobei zwischen Sammelbehälter und Förderkanal zwei die gleiche Förderrichtung aufweisende,
einander zugewandte magnetische Förderbänder unterschiedlicher Trummlage angeordnet
sind, die einen die Höhe der Verschlüsse geringfügig übersteigenden Abstand voneinander aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Führungskanal (21) ein die Zuordnung der Verschlüsse (i2) zum Führungskanal bewirkender
Durchgang (33) vorgesehen ist, wobei der Durchgang eine auf der einen Seite des zur Verschlußmaschinc
führenden Förderbandes (1) vorgesehene abgeschrägte Führungsschiene (24) aufweist und
durch einen auf der anderen Seite angeordneten Schwingarm (32) begrenzt ist, daß im Bereich der
Einlaßöffnung des Führungskanal eine Auswurföffnung (30) für die im Bereich der Einlaßöffnung sich
häufenden Verschlüsse vorgesehen ist, und daß zum Ausstoß von Verschlüssen eine den Schwingarm
taktweise bewegende Antriebsvorrichtung (36, 37) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgeschrägte Führungsschiene (24) aus einem feststehenden Teil (25) und einem an
diesem in Förderrichtung sich anschließenden ,beweglichen Teil (26) besteht, wobei letzterer mit
einem an einer Längsseite des Förderbandes (1) befindlichen Gerüstteil (19) über einen Drehzapfen
(28) und einem an diesem Drehzapfen gelagerten Arm (27) sowie über eine Zugfeder (29) verbunden
ist, die den beweglichen Teil gegen eine Schulter (256) des feststehenden Teiles drückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vor der Einlaßöffnung des Führungskanals (21) liegende Teil (32a) des Schwingarmes
(32) aus einem bogenförmigen, bis unmittelbar vor die Einlaßöffnung reichenden Federblatt besteht,
und daß die Antriebsvorrichtung aus einer antreibbaren Exzenterscheibe (37) besteht, die
kraftschlüssig mit einer Rolle (36) verbunden ist, welche an einem über ein an einer Längsseite des
iFörderbandes (1) befindlichen Gerüstteii (20) überstehenden
Teil des Schwingarmes angeordnet ist, und daß der die Rolle tragende Teil über einen
Zapfen (34) drehbar am Gerüstteil angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden ,Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurföffnung
(30) über eine Rutsche (31) mit dem Sammelbehälter (4) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (3)
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DE2306329A1 DE2306329A1 (de) | 1973-09-27 |
DE2306329B2 DE2306329B2 (de) | 1976-11-11 |
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