DE2304986A1 - Abwasserreinigungsvorrichtung - Google Patents

Abwasserreinigungsvorrichtung

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Description

  • Abwasserreinigungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwässern, wie Abwasser aus Wohnsiedlungen und Industriebetrieben.
  • Wie bekannt ist, werden Flüsse und Meere durch Abwässer aus Industrieanlagen und anderen in Flüsse und Seen abgeleiteten, nicht genügend gereinigten Schmutzwassern verunreinigt, und als Folge davon wird die Qualität des Flußwassers für die Trinkwasserversorgung und als Lebensraum für Fische und Schalentiere von Jahr zu Jahr verschlechtert. Die Verfahren zur Reinigarung solchen verschmutzten Wassers sind infolgedessen sehr schwierig geworden.
  • Der Verschmutzungsgrad von Fluß- oder Meerwasser wird gewöhnlich durch den biochemischen Sauerstoffbedarf~ (BSB) angegeben, und läuft darauf hinaus, daß eine Reinigung des verschmutzten Wassers durch die Herabsetzung des BSB erreicht wird. Typische Verfahren zur Verminderung des BSB sind das Tropfkörperverfahren und das Bele-btschlammverfabren für die Behandlung von Abwasser, sowie ein langsames Filtrierverfahren für die Behandlung von Trinkwasser. Alle vorgenannten Verfahren behandeln verschmutztes Wasser durch biGbgische.Oxidation der organischen Stoffe.
  • Die kompliziert aufgebauten organischen Substanzen,-die das Fluß- und Meerwasser verseuchen, werden durch Bakterien und andere Mikroorganismen-zersetzt und in einfachere und stabilisierte Substanzen-zerlegt. In den erwähnten biologischen Oxidationsverfahren werden auf Grund der Tatsache, daß organische. Abfallstoffe reich-an Nahrung für Bakterien und.Mikroben-sind, diese Mikroorganismen in großen Mengen erzeugt, um die verschmutzenden organischen Bestandteile wegzufressen und damit das durch dEse.
  • Bestandteile verschmutzte Flußwasser zu reinigen.
  • Im allgemeinen ist für die Aktivität solcher Mikroorganismen Sauerstoff nötig. Ist Sauerstoff in gelöster. Form in Abwasser vorhanden, so treten die Mikroorganismen (insbesondere Aeroben) durch Aufnahme des Sauerstoffes. in Aktion und zersetzen-die organischen Substanzen. Mit zunehmender Zersetzung dieser Substanzen verringert sich der BSB. Die Geschwindigkeit-dieses-.Vorgangs ist ganz verschieden und hängt von der Menge des im Wasser gelösten Sauerstoffs ab. Es gibt eine Anzahl von Verfahren zur biologischen Oxidation organischer Substanzen in verschmutztem Wasser unter Verwendung aerobischer Mikroorganismen und zur Nitrifizierung anorganischer Substanzen wie Ammoniak, die in folgende Gruppen eingeteilt werden können: (1) Verfahren, bei denen sich die Mikroorganism#n-;m.#it dèm Wasser fortbewegen, und (2) Verl'ahren, bei denen verschmutztes Wasser über die Mikroorganismen geleitet wird, die sich an einer bestimmten Stelle befinden. Ty) (1) umfaßt das Belebtschlammverfahren und Variationen desselben, wobei in jedem Fall die biologische Oxidation so vor sich geht, daß das verschmutzte Wasser und die Mikroorganismen gut und gleichmäßig miteinander vermischt werden; da aber die Organismen in den verschiedenen Phasen keine Schichten bilden, ist eine Langzeitbelüftung erforderlich, um die Reaktion hervorzurufen, die durch die Nitrifizierung das gewünschte Ergebnis liefert. Typ (2-), den man als Verfahren mit einer stationären mikroorganischen Schicht bezeichnen könnte, teilt sich in zwei weitere Verfahren auf: eines, bei welchem die Durchflußrichtung des verschmutzten Wassers immer gleich ist, z.B.
  • ein Tropikörperverfahren, oder ein langsames Filtrierverfahren etc.; bei der anderen Verfahrensart ist der Durchfluß nicht gle ichmäe ig, z. B. beim Kontaktfilterbettverfahren,- od-er beim Rückberieselungsverfahren etc. Bei beiden Verfahren unterliegen die Mikroorganismen Bedingungen, die eine Schichtenbildung ergeben, womit ein verzögerter Zerfall der organischen Substanzen erreicht wird.
  • Bei dieser Art von Verfahren besteht jedoch die Möglichkeit, da das Abwasserfilter durch die festen, z.B. organischen Bestandteile, oder durch tote Mikroorganismen, die aus der Schicht lebender Mikroorganismen herausgefallen# sind, verstopft wird; außerdem kann das Abwasser nur einmal (nicht im Kreislauf) durchfliesen (aber beim Tropfkörperverfahren, bei dem ein säulenartiger Tropfkörper verwendet wird), so da die Reinigungswirkung niedrig ist.
  • Das Tropfkörperverfahren> bei dem das Wasser im Kreislauf durchgeschickt wird, hat eine ziemlich gute Reinigungswirkung, aber da bei diesem Verfahren ein System angewendet wird, bei dem das verschmutzte Wasser auf Grund der Erdanziehung durch die Füllvorrichtung hinunterfließt, wird die Geschwindigkeit des durchfließenden Abwassers in gewisser Weise gebremst; es ist daher zur Erzielung des gewünschten BSB im behandelten Wasser sehr viel Zeit erforderlich, und eine Reduzierung der für das Verfahren aufgewandten Zeit ist kaum möglich, ohne die Vorrichtung hierfür übermäßig zu vergrößern.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine verbesserte, kompakte Vorrichtung zur Abwasserreinigung mit hohem Wirkungsgrad zu schafen, Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung erreicht, die gekennzeichnet ist durch einen als Kammer ausgebildeten Behälter, eine Einrichtung zur Unterteilung der Kammer in mehrere Abschnitte mit unteren und oberen oeffnungen, welche den Abwasseraustausch zwischen den einzelnen Kammerabschnitten ermöglichen, eine Abwasserzuflußröhre, die in mindestens einen der Abschnitte der Kammer das verschmutzte Wasser leitet, eine Umlaufvorrichtung für das Abwasser im Behälter, welche das verschmutzte Wasser in mindestens einem der Abschnitte an der Wand entlang in die Höhe steigen läßt, mindestens einen biologischen Oxidationsabschnitt in dem an diesen Abschnitt angrenzenden Abschnitt, wobei das hochgestiegene mit Luft angereicherte Abwasser im Kreislauf von der oberen Öffnung des einen Abschnitts in den benachbarten den biologischen Oxidationsabschnitt enthaltenden Abschnitt und dann wieder in den ersten Abschnitt leitbar und das Abwasser dadurch reinigbar ist, sowie eine Abflußeinrichtung im Behälter für das gereinigte Wasser.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschriebenund näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung; Fig. 2 eine schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt, und Fig. 5 und 4, 5 und 6, 7 und 8> 9 und 10, 11 und 12 Ansichten verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung entsprechend Fig. 1 und 2.
  • In Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, die einen durch eine vertikale Trennwand 2 in zwei innere Teilkammern aufgeteilten Behälter 1 aufweist. In einer der Teilkammern ist ein Oxidationsabschnitt B mit Mikroorganismen vorgesehen, welches mit einem Füllstoff geladen ist, mit dessen Hilfe die Kontaktfläche zwischen dem-verschmutzten Wasser und den Mikroorganismen vergrößert werden soll, und am Boden der anderen Teilkammer münden die Äbwasserzuflußröhre 4 sowie die Luftzufuhrröhre 5. Das obere Ende des Behälters 1 ist teilweise versenkt und bildet auf diese Weise ein Uberlaufteil 6 für das behandelte bzw. gereinigte Wasser, sowie eine Ablaufrinne 7 für gereinigtes Wasser unmittelbar an dem Überlaufteil Das Ventil für die Reglung des Abwasserzuflusses trägt die Bezugsnummer 8, und die Auslaßröhre für abgesetzten Schlamm die Nummer 9. Es ist sehr wichtig, daß das Ventil , so eingestellt ist, daß die Geschwindigkeit des zufließenden Abwassers geringer ist als die des im Behälter 1 umlaufenden Abwassers. Anderenfalls würde das verschmutzte Wasser über das Uberlaufteil U abfließen, ohne genend gereinigt worden zu sein.
  • Das Abwasser wird zunächst durch die Zuflußröhre 4 in den Behälter 1 eingeleitet, bis dieser so weit aufgefüllt ist, daß das Abwasser die Höhe des Uberlaufteils 6 erreicht hat; dann wird über die Luftzufuhrröhre 5 Luft unter Druck eingeleitet und das Ventil 8 für die Regelung des Abwasserzuflusses geschlossen. Dadurch wird das Abwasser im Durchlüftungsab-.
  • schnitt A durch die zugeführte Luft veranlaßt, in diesem Abschnitt hochzusteigen und den Behälter im Kreislauf zu durchfließen. Auf dieser Stufe findet jedoch kein Uberlauf des Wassers im Überlaufteil 6 statt, und während das Abwasser unter dem Einfluß der einströmenden Luft im Behälter umläuft, bildet sich auf der Füllvorrichtung im Oxidationsabschnitt B eine Schicht aerobischer Mikroorganismen.
  • Nachdem durch dle Behandlung in Abs-chnitt A bzw. B das verschmutzte Wasser genUgend durchlUftet und oxidiert ist, und einen geringen BSB sowie einen optimalen Gehalt an gelöstem Sauerstoff aufweist, wird das Ventil 8 wieder geöffnet, um weiteres Abwasser kereinzulassen und einer Durchlüftung und Oxidierung zu unterziehen. Das in seinem BSB gesättigte und gereinigte Wasser fließt dann über die Ablaufrinne 7 mit einer der Einflußgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit ab. Es ist hier anzumerken, daß sich die eingeleitete Abwassermenge umgekehrt proportional zum resultierenden Reinigungsgrad verhält, so daß die Menge zugeführten Abwassers unter Berücksichtigung eines entsprechenden BSB-Grades des gereinigten Wassers gewählt werden muß.
  • Die Mündung der Luftzufuhrröhre 5 in Fig. 5 und 4 liegt in der Mitte des Behälters, so daß das Abwasser in zwei Kreisläufen auf beiden Seiten des zentralen Durchlüftungs abschnitts A umläuft, wobei der mit Mikroorganismen arbeitende Oxidationsabschnitt 3 im Durchflußbereich jedes dieser konvektiven Abwasserströme angeordnet ist. Der Betrieb dvses Ausführungsbeispiels geht genauso vor sich wie bei dem Ausführungsbeispielder Fig. 1 und 2.
  • Zwar wird bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 5und 4 ein rechteckiger Behälter 1 verwendet, es kann aber auch ein zylindrischer Behälter mit zylindrischen Oxidationsabsehnitten vorgesehen werden. In letzterem ist für die Installation einer Vorrichtung mit gleichem Wirkungsgrad weniger Platz erforderlich.
  • In jedem der eben beschriebenen Ausführungsbeispiele wird der Abwasserkreislauf nur unter Verwendung von Luft erzeugt, es ist aber auch möglich, gemeinsam damit oder unabhängig eine Pumpe 10 zu benutzen, wie Fig. 5 und 6 zeigen, oder eine Belültungs- und -umwälzvorrichtung 11, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, um dem Abwasserumlauf zu beschleunigen. Die Vorrichtung 11 in Form eines Flügelrades ist an der Wasseroberfläche im Behälter angeordnet. Durch diese Vorrichtungen wird die Reinigungswirkung weiter erhöht.
  • Wie beschrieben, wird das Abwasser erfindungsgemäß im Gegensatz zu schon bekannten Systemen mit einer in optimalem Verhältnis aufgelösten Sauerstoffmenge unter Druck in Umlauf versetzt und passiert eine oder mehrere Oxidationsabschnitte zur Oxidierung organischer Substanzen mehrere Male.
  • Auf diese Weise wird das Wasser auf seinem Dw'chflußweg allmählich gereinigt und wird durch schon gereinigtes Wasser weiter verdünnt, was den Reinigungsprozeß beschleunigt.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht also nicht nur eine Verkleinerung der erfcrderlichen Vorrichtung, sondern auch eine erhebliche Heraufsetzung der gereinigten Abwassermengen.
  • Da die Abwasserreinigung bei der vorliegenden Erfindung auf Grund des Wasserkreislaufs erfolgt, können die röhrenförmigen Gebilde, welche den Füllstoff enthalten, in vertikaler Lage bleiben. Das ist von Vorteil, weil dadurch die Kontaktflächen zwischen den Mikroorganismen und dem verschmutzten Wasser vergrößert wird und eine Verstopfung der mit Mikroorganismen arbeitenden Oxidationsabschnitte durch Feststoffe des Abwassers oder durch dahintreibende, tote Mikroorganismen, die sich von den an den Füllstoffen angelagerten, lebenden Schichten abgelöst haben, verhindert wird.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen steht das Uberlaufteil 6 für gereinigtes Wasser in direkter Verbindung mit dem urrlaufenden Abwasser. Dadurch ist es möglich, daß ein Teil des ungereinigten Wassers vom oberen Teil des Durchlüftungsabschnitts A vom Uberlaufteil 6 abfließt, ohne durch den biologischen Oxiationsabschnitt B gelaufen zu sein. Auf diese Weise kann der BSB des behandelten Wassers nie unter-ein bestimmtes Maß gedrückt werden.
  • Um gereinigtes Wasser mit möglichst geringem BSB zu erhalten, sind daher die in Fig. 9 bis 12 dargestellten Vorrichtungen vorgesehen.
  • In Fig. 9 und 10 umfaßt der Behälter 1 drei Durchlüftungsabschnitte Al, A2, A3 und vier Oxidationsabschnitte BI, B2, B3 und B4. Auf beiden Seiten der Anlage sind aufwärtsgerichtete Ablaufkanäle 16 vorgesehen, durch welche das gereinigte Wasser zum Überlauf aufsteigt. Jeder der Oxidationsabschnitte enthält einen Füllstoff, der dazu dient, die Oxidationsfläche, auf welcher die Mikroorganismen mit dem zu reinigenden Abwasser in Kontakt kommen, zu vergrößern.
  • Darüberhinaus ist eine Luftzufuhrröhre 4 vorgesehen, durch welche von außerhalb des Behälters 1 Luft oder mit Sauerstoff angereicherte Luft eingeleitet wird, und die am Boden der betreffenden Durchlüftungsabschnitte Al, A2, A3 in den Behälter münden. An jeder der Einmündunren der Luftzufuhrröhre 4 befindet sich eine Schäumröhre 4'. Durch die Abwasserzuflußröhre 5 wird das verschmutzte Wasser von außen in den Behälter 1 eingeleitet, wobei die Einmündung am Boden des zentralen Durchlüftungsabschnitts A1 liegt. Das gereinigte Wasser flie3t in einem Uberlaufteil 6 über eine unmittelbar anschließende Ablaufrinne 7 ab. Unter den einzelnen Durchlüftungsabschnitten Al, A2, A3 und A4 befinden sich die trichterförmigen Schlammbehälter 12, und die Schlammrückführleitungen 14, die vom Boden.der einzelnen Schlammbehälter 12 zur oberen Offnung des entsprechenden Durchlüftungsabschnitts A1, A2 oder A3 reichen und dazu vorgesehen sind, den in Schiammbehälter 12 angesammelten Schlamm in das Wasser mit Hilfe einer Pumpe 13 zurückzuführen, um die Menge des über die Auslaßröhre 9 mit dem Ventil 15 abgeleiteten Schlamms zu reduzieren.
  • Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrictittlng obiger Anordnung wird das verschmutzte Wasser zunächst durch die Zuflußröhre 5 in den Behälter -1 eingeleitet, bis letzterer ganz mit Abwasser gefüllt ist, d.h. bis das Wasser die Höhe des Uberlaufteils 6 erreicht hat, und dann über die Luft zufuhrröhre 4 Luft eingelassen, so daß sich im schäumenden AbwasserS.au#rstoff auflöst. Dann wird das Ventil zur-Regelung der Abwasserzufuhr (nicht dargestellt) geschlossen.
  • Das auf diese Weise in.die einzelnen Durchlüftungsabschnitte Al, A2, und AS eingeführte Wasser wird dann auf Grund der eingeleiteten Luft gezwungen, aufzusteigen und einen Kreislauf .(in Richtung der Pfeile) durch D#rc-hlüftungsabschnitte und die zugehörigen Oxidationsabschnitte zu beginnen. Während des Abwasserumlaufs findet kein:Uberlauf des schrutzigen Wassers im Uberlaufteil 6 statt, und während das verschmutzte Wasser seinen Kreislauf im Behälter i durch die DruchlüStungs-und Oxidationsabschnitte wiederholt, bildet sich auf dem Füllstoff in den einzelnen Oxidationsschnitten eine Schicht von Aeroben.
  • Auf diese Weise wird das verschmutzte Wasser in ausreichendem Maß in den Durchlüftungsabschnitten Al, A2 und A5 mit Luft; angereichert und darüberhinaus in den Oxidationsabschnitten BI, B2, B3 und B4 einer biochemischen Oxidation unterzogen, wodurch das gereinigte Wasser mit niedrigem BSB und aufgelöstem Sauerstoff entsteht. Wenn dieses Stadium erreicht-ist,-wird zu das Ventil zur Regelung des Abwassefiflusses wieder -geöffnet, wobei das eingeleitete Abwasser über das obere Ende des zentralen Durchlüftungsabschnitts Al in die angrenzenden Oxidationsabschnitte B1 und B2 überläuft und ein Teil des Wassers am Boden der Oxidationsabschnitte B1 und B2 wieder zurück in den Durchlüftungsabsohnitt Al fließt. Das verschmutzte Wasser, von dem ein Teil, wie eben beschrieben, durch die einzelnen Abschnitte umläuft, fließt dann zusummen mit einem weiteren Teil umlaufenden Wassers, das am Boden der Oxidationsabschnitte B1 und B2 durchgeflossen ist, in die Durchlüftungsabschnitte A2 und AD, wobei ein Teil des Wassers aus den Durchlüftungsabschnitten A2 und A3 wieder überläuft in die Oxidationsabschnitte B1 und B2 und so einen Kreislauf durch beide Abschnitte beschreibt.
  • Dann flfet das Wasser während des Kreislaufs in die nächsten Oxidationsabschnitte B5 und B4, und zwar zusammen mit einem weiteren Teil des in den Durchlüftungsabschnitten A2 und A5 übergelaufenen Wassers, wodurch wiederum ein Kreislauf eines Teils des Wassers durch die Oxidationsabschnitte B3 und B4 und die Durchlüftungsabschnitte A2 und A5 entsteht. Das durch den Kreislauf auf diese Weise hinreichend gereinigte Wasser flieht dann am Boden der letzten Oxidationsabschnitte B3 und B4 ab und zusammen mit einem anderen Teil gereinigten Wassers weiter in die Ablaufkanäle 1t, durch diese in das Überlaufteil #, und wird schließlich über die Ablaufrinne abgelassen.
  • Das verschmutzte Wasser wird, wie beschrieben, erfindungsge äd durch einleiten von Luft in jeden Durchlüftungsabschnitt mit Sauerstoff angereichert, und dann in wiederholten Kreisläufe durch die Durchlüftungsabschnitte und die Oxidationsabschnitte, in denen ein mikrobenbeladener Füllstoff vorlanden ist, geschickt, wobei eine ausreichende Reinigung des Abwassers stattfindet.
  • In den in Fig. 9 und 10 gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß ein Wasserkreislauf im Behälter 1 sowohl nach rechts als auch nach links (in den Figuren) gleichzeitig erfolgt, wogegen in dem in Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungsbeisiel das Wasser nur in einer Richtung läuft, da die Einmündung der Abwasserzuflußröhre 5 am Boden des Belüftungsabschnitts A2 gelegen ist und nur ein Ablaufkanal 16 zur Ableitung des gereinigten Wassers vorhanden ist. Zwischen diesen beiden Ausführungsbeispielen liegt jedoch kein großer Unterschied in der Funktionsweise. In diesem Fall, wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 9 und 10 ist das verschmutzte Wasser vorzugsweise zuerst in einen Durchlüftungsabsohnitt einzuleiten, der so weit wie möglich vom Uberlaufteil 6 entfernt ist.
  • Die in den Ausführungsbeispielen der Fig. 9 und 10 dargestellten Behälter, Durchlüftungs- und Oxidationsabschnitte sind rechteckig ausgebildet, sie können aber auch eine andere, geeignete Form aufweisen, z. B. eine zylindrische, die aus dem Grunde vorzuziehen ist, weil sie weniger Platz bei gleicher Leistung beansprucht.
  • Wie schon erwähnt, sind erfindungsgemäß mindestens drei Durchlüftungs- und vier Oxidationsabschnitte in wechselnder Reihenfolge in einem Behälter untergebracht, so daß das zu reinigende Abwasser zunächst genügend mit Sauerstoff angereichert wird undXann in einen konvektiven Kreislauf gezwungen wird, so daß es wiederholt die biochemischen Oxidationsflächen passieren muß, und dadurch gereinigt wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht also nicht nur eine Vereinfachung und Verkleinerung der Vorrichtung, sondern auch eine erheblich verbesserte Reinigungsleistung. Die Erfindung gestattet auch die Behandlung von Abwasser mit hohem BSB. Außerdem besteht keine Möglichkeit, daß das umlaufende Wasser teilweise vom Hat:ptstrom abweicht und einen selbständigen Strom bildet, der überfließt> ohne biologisch oxidiert worden zu sein.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwässern, g e k e n n z e i c h n e t durch einen als Kammer ausgebildeten Behälter (1), eine Einrichtung zur Unterteilung der Kammer in mehrere Abschnitte mit unteren und oberen Öffnungen, welche den Abwasseraustausch zwischen den einzelnen Kammerabschnitten ermöglichen, eine Abwasserzüflußröhre (4), die in mindestens einen der Abschnitte der Kammer das verschmutzte Wasser leitet, eine Umlaufvorrichtung für das Abwasser im Behälter (1), welche das verschmutzte Wasser in mindestens einem der Abschnitte an der Wand entlang; in die Höhe steigen läßt, mindestens einen biologischen Oxidationsabschnitt (B) in dem an diesen Abschnitt angrenzenden Abschnitt, wobei das hochgestiegene mit Luft angereicherte Abwasser im Kreislauf von der oberen Öffnung des einen Abschnitts in den benahbarten>den biologischen Oxidationsabschnitt (B) enthaltenden Abschnitt und dann wieder in den ersten Abschnitt leitbar und das Abwasser dadurch reinigbar ist, sowie eine Abflußeinrichtung im Behälter für das gereinigte Wasser.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Abwasserzuflußröhre (4) mit einem Ventil (Q) zur Regelung der Einlaufgeschwindigkeit von Abwasser in den ersten Abschnitt des Behälters versehen ist, so daß diese Geschwindigkeit nicht größer ist als die Urnlaufgeschwindigkeit des Wassers im Behälter (1) selbst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Umlaufvorrichtung für das Abwasser aus einer Luftzufuhrröhre (5) besteht, die in mindestens einen der Abschnitte einmündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z ei c h n e t , da die Umlaufvorrichtung für das Abwasser eine Pumpe (le) umfaßt, welche im umlaufenden Abwasser strorr angebracht ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e ic h n e t , daß die Abflubeinrichtung an einem im wesentlichen mit der Wasseroberfläche auf einer Höhe liegenden Seitenteil des Behälters (1) angebracht ist, wobei zwischen der Abflußeinrichtung und dem den biologischen Oxidationsabschnitt (B) enthaltenden Abschnitt eine vertikale Trennwand (2) eingebaut ist, wodurch das Wasser, das den biologischen @xidationsabschnitt (B) passiert hat, über eine obere Ablaufrinne (7) aus den: Behälter (1) abfließen kann.
L e e r s e i t e
DE19732304986 1972-07-31 1973-02-01 Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung Expired DE2304986C3 (de)

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DE2304986B2 DE2304986B2 (de) 1976-03-25
DE2304986C3 DE2304986C3 (de) 1976-11-04

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2786480A1 (fr) * 1998-12-01 2000-06-02 Polydis Ind Dispositif de traitement biologique des eaux industrielles usees, notamment de rejets vinicoles
DE102006050249A1 (de) * 2006-10-13 2008-04-17 Bischoff, Josef M. Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Abwasser

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Publication number Publication date
US3878097A (en) 1975-04-15
JPS5551595Y2 (de) 1980-12-01
GB1401911A (en) 1975-08-06
DE2304986B2 (de) 1976-03-25
JPS4948660U (de) 1974-04-27
CA982284A (en) 1976-01-20

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