DE2302549A1 - Anschlussbaender fuer einen haengenden koerper - Google Patents

Anschlussbaender fuer einen haengenden koerper

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DE2302549A1
DE2302549A1 DE2302549A DE2302549A DE2302549A1 DE 2302549 A1 DE2302549 A1 DE 2302549A1 DE 2302549 A DE2302549 A DE 2302549A DE 2302549 A DE2302549 A DE 2302549A DE 2302549 A1 DE2302549 A1 DE 2302549A1
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Description

Lear Siegler, Inc. eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Delaware, 3171 South Bundy Drive, Santa Monica, Californien 90404, V.St.A.
Anschlußbänder für einen hängenden Körper.
Die Erfindung beschäftigt sich mit Anschlußbandern für aufgehängte Körper, die Drehbewegungen ausführen können. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit Kreiselinstrumenten, vor allem mit nordweisenden Instrumenten.
Ein aufgehängter, sich hin- und herdrehender Körper führt diese Drehbewegung um eine Drehachse relativ zur einem Fixpunkt aus. Derartige sich drehende Körper erfordern oft Anschlußbänder aus verschiedenen Gründen. Solche Anschlußbänder dienen beispielsweise zur Zuführung elektrischer Signale zwischen dem Fixpunkt und einem elektrischen Gerät, das im Inneren des sich drehenden Körpers angeordnet sein kann. Bei einem die Nordrichtung suchenden Gyroskop beherbergt der drehbare Körper einen kleinen, elektrisch angetriebenen Rotor. Der Rotor benötigt elektrische Leistung, um mit der gewünschten hohen Geschwindigkeit umlaufen zu können.
HZ/gs
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Bei einem derartigen Instrument möchte sich die Laufachse des Rotors auf die Horizontalkomponente der Winkelgeschwindigkeit der Erddrehung ausrichten. Diese Ausrichtung zeigt den wahren Nord/Süd-Meridian der Erde an. Unabhängig von der Aufhängungsart für einen präzi— dierenden Körper besteht ein wesentliches Erfordernis darin, daß die Anschlußbänder die geringstmögliche Federkonstante besitzen. Eine derart niedrige Federkonstante verhindert Einflüsse auf die normale Drehperiode des Körpers und stört nicht seine normale Ruhestellung.
Aus dem Stande der Technik sind manche Ausführunqsformen von Anschlußbändern bekannt. Eine solche Ausführungsform ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 512 264 beschrieben. Bei dem dortigen meridian-suchenden Instrument liegen die Anschlußbänder konplanar mit der Vertikalachse des meridian-suchenden Gyroskops und sind in der Longitudinalebene halbkreisförmig qeboger., wobei die Öffnungen des Paares von halbkreisförmigen Bändern voneinander wegweisen.
Wenn das in der genannten Patentschrift beschriebene Gyroskop hin— und herpräzediert, nehmen die Anschlußbänder die Form von halbspiraligen Schleifen an. Jedes Band des Paares von halbspiraligen Schleifen übt eine Kraft aus, die entgegen einer voreingestellten, zwischen beiden Enden jedes der Anschlußbänder wirkenden Federkraft wirkt. Weiter zeigt die besondere Konfiguration der erwähnten Bänder eine entgegengesetzte Konfiguration in der Längsebene des nord-weisenden Instrumentes, die sich aufhebende Kräfte bezüglich einander erzeugt, wenn das Gyroskop hin- und herpräzediert. Man hat die Ansicht vertreten, daß diese spezielle Anschlußband-Konfiguration insofern nahezu optimal ist, als jedes stören-
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de Drehmoment, das von derartigen Anschlußbändern ausgehen könnte, normalerweise ausgeschaltet ist. Unter bestimmten Bedingungen, die noch weiter unten definiert werden, ist die Federkonstante dxeserAusführungsform des Anschlußbandes in der Größenordnung von 16 Dyn cm pro Einheit des Bogenmaßes.
Eine andere Ausführungsform von Anschlußbändern ist beispielweise in der US-Patentschrift 2 930 240 beschrieben, bei der drei Anschlußbänder zur Zuführung elektrischer Signale, von einer äußeren Quelle zum Rotor im Gyroskop-Gehäuse verwendet werden. Jeder dieser Anschlußstreifen ist etwa spiralig geformt. Die Anschlußbänder liegen in einer zu dem Aufhängeband horizontalen Ebene, an dem die Gyroskop—Einheit teilweise aufgehängt ist. Die spezielle Form dieser Anschlußbänder in Verbindung mit ihrer ungeraden Anzahl und ihrer Befestigungsart führt zu unvermeidlichen Federkonstanten, die unerwünscht sind. Diese unbequemen Federkonstanten wurden als solche erkannt und es wurde eine mathematisch errechnete Kompensationsgleichung aufgestellt, mit der die von diesen Anschlußbändern erzeugten, unvermeidlichen und unausgewogenen Drehmomente korrigiert werden sollten.
Die Nachteile der bekannten Anschlußbänder werden durch die Erfindung vermieden, bei der ein Paar kreisförmige Anschlußbänder eine minimale Federkonstante besitzen, wobei die Anschlußbänder übereinander in Horizontal-Ebenen angeordnet sind, die ctuer zur die Rotationsachse des aufgehängten Körpers enthaltenden Vertikalebene liegen. Die Enden der Anschlußbänder sind zwischen dem aufgehängten Körper und einem relativen Fixpunkt befestigt, Die kreisförmigen Anschlußbänder gemäß der Erfindung sind insofern koaxial, als sie im wesentlichen einen gemeinsamen Mittelpunkt haben, der in der Vertikalachse des aufgehängten Körpers liegt.
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Die Erfindung schlägt also mindestens ein Paar von kreisförmigen Anschlußbändern \or, die so befestigt sind, daß ihre Mittelpunkte konzentrisch an der Vertikalachse eines aufgehängten Körpers liegen, der um die Vertikalachse drehen kann. Jedes Band des Anschlußband-Paares bildet bei einer vorgegebenen Ausgangsstellung einen Kreis von gegebenem Durchmesser, .wobei das Kreis-Segment einen Winkelbereich von im wesentlichen 270 Grad bis 360 Grad überdeckt. Ein Paar von Befestigungspfosten ist für jedes Band vorgesehen. Ein Ende eines Bandes ist an einem Pfostem befestigt, der an einer vorbestimmten Stelle auf dem aufgehängten Körper positioniert ist, und dats andere Ende des Bandes ist an einem Pfosten befestigt, der an einem Fixpunkt relativ zu dem aufgehängten Körper angeordnet ist. Für das andere Band ist ebenfalls ein Paar von Befestigungspfosten vorgesehen und seine Befestigungsart ist ein Spiegelbild derjenigen für das erste Band. Wenn demnach der aufgehängte Körper um seine Vertikalachse dreht, bewegen sich die Befestigungspfosten eines Bandes des Paares aufeinander zu, während die Befestigungspfosten des anderen Bandes sich voneinander wegbewegen. Im Falle der sich aufeinander zu bewegenden Befestigungspfosten bildet das an ihnen befestigte Band einen Kreisbogen von geringfügig größerem Durchmesser, der als ein aufgeweiteter Kreisbogen bezeichnet werde. Unter der gleichen Bedingung bildet das zweite Band in Gegenwirkung zur Bewegung des ersten Bandes ein Kreissegment von geringfügig kleinerem Durchmesser, das hier als ein zusammengezogener Kreisbogen bezeichnet werde. Diese gegenläufigen Bewegungen heben sich in ihrer Wirkung gegenseitig über die normalerweise kleinen Bogengrade auf, um die der aufgehängte Körper dreht. Die Federkonstante der Anschlußbänder behält einen im wesent-
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lichen festen Wert über die gesamte Rotationsbewegung des Körpers, Die nachfolgend gegebenen .Gleichungen erhärten das Ergebnis, wonach die Federkonstänte für die erfindungsgemäße Ausführungsform der Anschlußbänder in der Größenordnung von 2 Dyn cm pro Einheit des Bogenmaßes pro Paar Anschlußbänder liegt. Diese extrem niedrige Feüerkonstante ergibt eine äußerst vorteilhafte und besondere Anschlußband-Anordnung, die in vielen empfindlichen Instrumenten besonders erfolgreich verwendet werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungs— beispiel unter Bezugnahme auf die beigefüaten Zeichnungen beschrieben. Im einzelnen zeigen:
Fig, I eine perspektivische Ansicht eines aufgehängten Körpers mit den erfindungsqemäß angeordneten Anschlußbändern;
Fig. 2 eine Draufsicht längs der Linie 2-2 aus Fig.l auf das untere Anschlußband; und
Fig. 3 eine Draufsicht, aus der sich die gegenläufigen Bewegungen der Anschlußbänder ergeben, wenn der aufgehängte Körper sich in einer Richtung dreht.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines an einem Band aufgehängten Pendels 10. In Fig. 1 bezeichnen die Stellen 15,20 und 25 symbolisch die feststehenden Befestigungsstellen. Ein dünnes Aufhängeband 11 verbindet das Pendel 10 mit dem Fixpunkt 20. Die Darstellung der Fig.l ist selbstverständlich nur symbolisch gemeint und gibt die tatsächlichen Verhältnisse zum Zwecke der deutlichen Darstellung vereinfacht wieder. Obgleich daher die Stellen 15,20 und 25 als Festpunkte dargestellt sind, können sie feststehen oder auch nicht feststehen, je nach der jeweiligen Verwendung, für die die Erfindung vorgesehen ist. In Bezug auf die US-Patentschrift 3 512 beispielsweise wird der Punkt 20 häufig elektrisch an-
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getrieben, so daß er der Drehung des Pendels 10 in der dort beschriebenen Weise folgt. Eine Bewegung des Punktes 20 verhindert jede mögliche Neigung des Aufhängebandes 11, sich um einen bestimmten Betrag zu verdrillen, In ähnlicher Weise können die Punkte 15 und 25 wie in der erwähnten Patentschrift erläutert auf einen von einem elektrischen Nachführsystem kommenden Befehl hin beweglich sein, so daß bei sich drehendem Pendel 10 die Punkte 15 und 25 der Bewegung des Pendels folgen. Perartige Bewegungen wirken jedem mechanischen Ungleichgewicht aufgrund einer Unausgewogenheit der Anschluß— bänder entgegen» In ähnlicher Weise kann das Pendel 10, obgleich in der Form eines langgestreckten Zylinders dargestellt, jede andere äußere Form annehmen, die mit der Erfindung verträglich ist. Weiter ist das Band 11 nicht notwendig. Beispielsweise kann das Pendel 10 die Form einer Kugel annehmen, die vollständig in einer Flüssigkeit schwebt, etwa in der Weise wie das in der US-Patentschrift 2 930 240 beschrieben ist. Nach Kenntnis dieses Hintergrundes, auf dem die Erfindung aufbaut, werden jetzt die tragenden Merkmale des erfin— dungsgemäßen Anschlußbandes sowie seine einzigartige Eigenschaft, mit einer extrem niedriaen Federkonstante behaftet zu sein, beschrieben.
Zwei Anschlußbänder 50 sind gemäß Fig. 1 so, gestaltet, daß die beiden Bänder einen gemeinsamen Mittelpunkt 51 haben, Der Mittelpunkt 51 ist der Anschlußpunkt für das Aufhängeband 11 an dem Pendel 10. Der Punkt 51 liegt auf der Vertikalachse 48, die gestrichelt dargestellt ist, um die das Pendel 10 hin- und her längs eines Bogens 60 (in Fig.l übertrieben dargestellt) rotiert. Das obere Band 70 ist mit dem Pendelkörper 10. über geeignete Befestigungsmittel, beispielsweise über den Befestigungspfosten 71 befestigt. Das Band 70 um-
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schreibt einen Kreisbogen um den Mittelpunkt 51 von etwa mindestens 270 Grad bis zu maximal 360 Grad, woraus sich optimale Ergebnisse für die Erfindung ergeben.
Der Kreisbogen gemäß Fig.l beträgt 270 Grad und das andere Ende des kreisförmigen Bandes 70 ist mit einem Fixpunkt 25 (oder einem relativen Fixpunkt) über einen zweiten Haltepfosten 72 befestigt. Dem unteren Band 7 5 sind ebenfalls zwei Haltepfosten 76 und 77 zugeordnet. Das untere Band 75 ist absichtlich ein Spiegelbild des oberen Bandes 70 und umschreibt daher ebenfalls einen Kreisbogen von etwa 270 Grad im Bogenmaß.
Die Bänder 70 und 75 des Anschlußbandpaares sind gemäß Fig. 1 entgegengesetzt befestigt. Diese Bandkonfiguration, die gegenläufige Bewegungen der-Bänder untereinander ermöglicht, und bei der die Bänder übereinander angeordnet sind, wobei beide Bänder einen gemeinsamen Mittelpunkt haben, ergibt viele Vorteile. Einer dieser Vorteile besteht darin, daß das anfängliche Drehmoment, das von einem der Bänder ausgeübt werden mag, im wesentlichen ausgeglichen wird durch ein gleiches und entgegengesetztes Drehmoment, das von dem entgegengesetzt befestigten Band des Paares herrührt. Ferner werden Veränderungen der Umgebungstemperatur beide Bänder in gleicher Weise beeinflussen, und zwar aufgrund ihrer gegenseitigen Nähe und Anordnung. Weiter werden diese Temperaturveränderungen auf das, Bandpaar in entgegengesetzten Richtungen Einfluß nehmen und sich daher gegenseitig aufheben. Wenn die Bänder für hohe Stromstärken ausgelegt sind, kann eines der Bänder einem höheren Stromfluß als in dem anderen Band unterworfen sein; es kann dann eine höhere Temperatur in dem einen Band als in dem anderen
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auftreten. Unter solchen Umständen würde das Band mit der höheren Temperatur sich ausdehnen und ein geringfügiges Drehmoment auf das Pendel 10 ausüben. Um dieses Temperatur-Ungleichgewicht klein zu halten und zu kompensieren, sollte man dafür Sorge tragen, daß das andere Band den gleiahen Strombetrag führt, so daß jedes Band auf gleicher Temperatur liegt.
Wie bereits erwähnt, ist die Federkonstante für die Anschlußband-Konfiguration 50 gemäß der Erfindung außerordentlich niedrig. Dies ist besonders wichtig, da dadurch der aufgehängte Körper mit seiner normalen Periode hin- und herdrehen kann, ohne daß ein unausgeglichenes oder störendes Drehmoment vorhanden wäre. Derartige Drehmomente würden die normale Periodizität der Drehbewegung nachteilig beeinflussen.
Wenn das Pendel 10 mit dem Band 11 aufgehängt ist, besitzt der aufgehängte Körper eine Federkonstante um seine Drehachse. Diese .Dreh-Federkonstante sei mit Ks bezeichnet. Man weiß, daß die gesamte Federkonstante Kt des Systems gleich ist der Dreh-Federkonstante Ks plus der Anschlußband-Federkonstante, die mit Kcb bezeichnet sei.-Um die Federkonstante für die Anschlußbänder alleine zu berechnen, muß man lediglich die gesamte Federkonstante Kt berechnen und von ihr die Federkonstante Ks subtrahieren, d.h. die Federkonstante für das Aufhängeband. Zur Erläuterung und zur mathematischen Ableitung einer extrem niedrigen Federkonstante in Gleichungsform für die Anschlußband-Konfiguration gemäß der Erfindung sei ein exemplarisches Beispiel von Werten willkürlich gewählt. Jeder aufgehängte Körper besitzt einen Schwerpunkt und ein bekanntes Trägheitsmoment mit einer gegebenen Masse um eine gewählte Rota-
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tionsachse. Beispielsweise ein gerader kreiszylinder (F"ig.l) besitzt ein Trägheitsmoment um die Achse 48
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von -j mr , wobei r der Radius des Zylinders und m die Masse eines homogenen Zylinders 10 ist. Man nehme weiterhin an, daß das Trägheitsmoment Iy-y für den Zylinder
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10 den Wert 6,39 χ 10 gem besitzt. Wenn der Körper 10 einer anfänglichen Drehbewegung aus seiner Ruhestellung heraus unterworfen wird, wird der Körper hin- und her um die Ruhestellung drehen, und zwar entsprechend einer gegebenen Periode, die im Zeitmaß gemessen werden kann. Die Periode ergibt sich beispielsweise für unseren Test zu ungefähr 96 Sekunden, wobei die Periode mit P bezeichnet sei. Man weiß ferner, daß die gesamte Pederkonstante Kt gleich ist dem Ausdruck
2 2T
to .Iy-y, wobei« gleich ist dem Ausdruck —— . Mit einer angenommenen Periode P von 96 Sekunden ergibt sich dann:
Kt = (--p ) χ Iy-y
r*- » (|£)2 x (6,39 χ 103 gern2)
oder Kt = 27,3 dyncm pro Einheit im Bogenmaß.
Als nächstes wird die Periode ohne Anschlußband gemessen, d.h. nachdem das Anschlußband abgeschnitten und entfernt worden ist. Unsere Tests haben ergeben {unter den übrigen gleichen Bedingungen), daß die Periode ohne Anschlußbänder 98 Sekunden betrug. Die Konstante für das aufgehängte System allein mit dem gleichen Trägheitsmomend'gemäß obiger Berechnung beträgt 26,2 Dyn cm pro Einheit im Bogenmaß. Die Differenz zwischen den beiden, d.h. zwischen 27,3 Dyn cm pro Einheit im Bogenmaß und 26,2 Dyn cm pro Einheit im Bogenmaß ergibt sich zu 1,1 Dyn cm pro Einheit im Bogenmaß. Die Federkonstante für zwei Anschlußbänder, die gemäß der Er-
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findung angeordnet sind, ergibt sich damit so ungefähr 1 Dyn cm pro Einheit im Bogenmaß. Dies ist mehr als eine Größenordnung weniger als die Federkonstante für irgendeine bekannte Anschlußband-Konfiguration« So ergibt sich beispielsweise unter ähnlichen Testbedin— gungen die Federkonstante für die Aufhängeband—Anordnung gemäß US-Patentschrift 3 512 264 zu ungefähr 16 Dyn cm pro' Einheit im Bogenmaß mit Anschlußbändern, die in beiden Fällen aus 0,0005 Zoll mal 0r010 Zoll einer hart gezogenen Legierung aus 85% Silber und 15% Kupfer bestehen.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das untere Band 75 des Anschlußbandpaares 50 aus Fiq.l. Die ausgezogene Linie in Fig.2 bezeichnet die normale Kreis-Konfiguration für das Band 75. Die zwei gestrichelten Linien zeigen die Kreis-Veränderungen am Band 7 5 über seine gesamte Länge hin an, wenn der aufgehängte Körper um eine anfänglich Ruhestellung hin- und herdreht. Wenn der Körper 10 beispielsweise im Gegensinn des Uhrzeiaers gemäß dem Pfeil 80 bewegt wird, bewegt sich der Halteposten 76 weiter weg vom Pfosten 77 und das Band bildet einen aufgeweiteten Kreisbogen, dessen Mittelpunkt unqefähr bei 5IA liegt (gestrichelte Linie 81). Wenn andererseits der aufgehängte Körper 10 sich zurück über seine Ruhestellung hin bewegt, bewegt sich der Haltepfosten 76 näher auf den Pfosten 77 zu. Das Band 75 bildet über seine gesamte Länge hin einen zusammengezogenen Kreisbogen gemäß der inneren gestrichelten Linie 82, dessen Mittelpunkt bei 5IB liegt.
Wie sich aus Fig.1 ergibt, sind die beiden Anschlußbänder des Bandpaares 50 entgegengesetzt befestigt, Die Haltepfosten beider Bänder bewegen sich somit in entgegengesetzte Richtungen. Wenn die Haltepfosten des Bandes 75 sich näher aufeinander zu bewegen, be-
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wegen sich die Pfosten für das Band 70 gemäß Fig.l weiter auseinander. Die in Fig.2 dargestellte Konfiguration für das Band 75 tritt gleichzeitig und spiegelbildlich entgegengesetzt für das Band 70 auf. Ein wichtiger, festzuhaltender Punkt besteht darin, daß für irgendeinen vorgegebenen Bogen der Drehung jedes Band anfänglich um einen gleichen Betrag über seine gesamte Länge verbogen wird. Beide Bänder des Anschlußbandpaares bewegen sich entgegengesetzt derart, daß die Drehmomente, die von jedem der Bänder auf den Korper ausgeübt werden können, sich gegenseitig aufheben. Die sich aufhebende Bewegung des Bandpaares ist in Fig.3 dargestellt, gemäß der beide Bänder 7 5 und 70 zu einem Zeitpunkt dargestellt sind, wenn sich der aufgehängte Körper in Uhrzeiqerriehtunq um einen Betrag gedreht hat, der durch die Pfeile 85 anaedeutet ist. Natürlich würden bei der Ruhestellung gemäß Fig.l die beiden Bänder gemäß Fig.3 zwei koaxiale Kreisbogen von ungefähr 270 Grad bilden. Die Gestrichelten Linien 95 zeigen zwei gleiche 90 Grad Scheitelwinkel, bei denen die Befestigungselemente 71,7<- und 76,77 die Ruhe—Kreisbogen treffen. In der vorliegenden Beschreibung wurden zur einfacheren Darstellung sehr große Rotationsbogen angenommen. In vielen Fällen jedoch , beispielsweise bei den nord-suchenden Gyroskopen, ist es bekannt, daß derartige Bogen außerordentlich klein sind und etwa in der Größenordnung von wenigen Sekunden im Winkelmaß betragen. In jedem Falle jedoch liefern die Anschlußbänder gemäß der Erfindung eine extrem niedrige Federkonstante, die dazu beiträgt, den aufgehängten Körper in seiner Ruhestellung zu halten, und so wirkt, daß sich unausgewogene Drehmomente gegenseitig aufheben, wenn der Körper sich dreht.
Insgesamt wurde eine Anschlußband-Konfiguration beschrie-
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ben, die eine minimale Federkonstante für einen aufgehängten Körper besitzt, der sich hin-und herdrehen kann. Die Anschlußband-Konfiguration besteht aus mindestens einem Paar von kreisförmigen Bändern, die in einer horizontalen Ebene quer zu vertikalen Ebene angeordnet sind, wobei die vertikale Ebene die Rotationsachse enthält, um die der aufgehängte Körper drehen kann. Es wird mindestens ein Paar von. Anschlußbändern benutzt, wobei beide Bänder des Paares mit ihren Mittelpunkten im wesentlichen koaxial mit der vertikalen Rotationsachse angeordnet sind. Ein Ende eines Bandes des Paares ist an einer vorbestimmten Stelle auf dem aufgehängten Körper befestigt und das andere Ende dieses Bandes ist an einem zweiten Punkt befestigt, der relativ zu der Rotation des Körpers feststeht. Das andere Band und seine Befestigungen sind spiegelbildlich zu dem ersten Band. Die Befestigungen sind so angeordnet, daß dann, wenn der aufgehängte Körper in seiner Ruhestellung sich befindet, beide Bänder des Paares eine anfänglich kreisförmige Konfiguration zeigen. Wenn der Körper sich um die Vertikalachse dreht, bewegt sich jedes Band des Paares entgegengesetzt zur Bewegung des anderen Bandes. Die Bewegung jedes Bandes führt zu jeweils zusammengezogenen oder aufgeweiteten Kreisbogen.
Dem Fachmann ist klar, daß an dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung noch mancherlei Änderungen vorgenommen werden können, ohne daß dadurch von dem Erfindungsgedanken abgewichen wird.
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Claims (5)

  1. Ansprüche
    fly Vorrichtung zum Anschluß eines aufgehängten, um eine vertikale Achse hin- und herdrehbaren Körpers an eine außerhalb des Körpers befindliche und relativ zur Drehbewegung des Körpers feststehende Anschlußstelle, wobei der Körper insbesondere einen Gyroskop-Läufer beherbergt, der um eine horizontale Laufachse bei Anschluß über die Anschlußstelle an eine elektrische Spannungsquelle rotiert, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar Anschlußbänder (50) vorgesehen ist, von dem jedes Anschlußband (70,75) mit einem Ende an dem Körper (10) und mit dem anderen Ende mit der Anschlußstelle (25,15) verbunden ist; daß die Anschlußbänder in zwei parallelen, quer zur Vertikalachse liegenden Ebenen angeordnet sind, wobei jedes Anschlußband einen Kreisbogen bildet, der nur geringfügig weniger als einen vollen Kreis ausfüllt; daß die von den Anschlußbändern gebildeten Kreisbogen konzentrisch zur Vertikalachse liegen und die jeweils am vollen Kreis fehlenden Kreisbogenabschnitte bei Ruhestellung des Körpers an gegenüberliegenden, durch den Mittelpunkt verlaufenden Scheitelwinkeln angeordnet sind, derart, daß die Anschlußbänder im wesentlichen kein Drehmoment auf den aufgehängten Körper übertragen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von jedem Anschlußband gebildete Kreisbogen im wesentlichen zwischen 270 Grad und 360 Grad beträgt.
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  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehung des Körpers eines der Anschlußbänder die Form eines aufgeweiteten Kreisbogens und das andere Airschlußband die Form eines zusanunengezogenen Kreisbogens annimmt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß·der aufgeweitete Kreisbogen einen geringfügig größeren Durchmesser als der Anfangskreisbogen und der zusammengezogene Kreisbogen einen geringfügig kleineren Durchmesser als derAnfangs-Kreisbogen besitzt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit einem Aufhängeband (11) aufgehängt ist, das mit einem Ende an dem Mittelpunkt an dem Körper befestigt ist.
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