DE2300513B2 - Verfahren zur herstellung von hochofenschlacke vergleichmaessigter zusammensetzung, die insbesondere zur glasherstellung verwendet werden soll - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hochofenschlacke vergleichmaessigter zusammensetzung, die insbesondere zur glasherstellung verwendet werden soll

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DE2300513B2 DE19732300513 DE2300513A DE2300513B2 DE 2300513 B2 DE2300513 B2 DE 2300513B2 DE 19732300513 DE19732300513 DE 19732300513 DE 2300513 A DE2300513 A DE 2300513A DE 2300513 B2 DE2300513 B2 DE 2300513B2
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    • C21B3/06Treatment of liquid slag
    • C21B3/08Cooling slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C1/00Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
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Description

SiOj 20 bis 50 «/0 40 daß in jeder Schicht ein schachbrettartiges Muster
aus mehreren Untermengen verschiedener Chargen
Al1Oj + TiOj 2 bis 30Vq entsteht; daß jede so hergestellte Schicht mindestens
Q1O 15 bis 65·/· eme Wocne den Witterungseinflüssen ausgesetzt wird;
daß mindestens drei solche Schichten übereinander-
MgO 0 bis 26·/β 45 gelagert werden; und daß von dem ein dreidimen-
F n ,,.. ,.,, sionales Schachbrettmuster aufweisenden Schlacken-
re*Us υ>1 D1S 3>u /0 berg senkrecht zu den horizontalen Schichten
MnO 0 bis 13,0Vo Schlacke abgenommen wird.
M η j- κ- η κ· Dadurch, daß jede Charge in Untermengen unter-
Na2U + KjO 0 bis 5,0 /β 5O tejjt ^nJ un(j menrere Chargen zusammen eine
SO 0 bis 3,0Vo Schicht bilden, können ohne weiteres Chargen unterschiedlicher Größe verwendet werden. Durch die Ab-
S" 0 bis 3,0Vo lagerung in nicht benachbarten Feldern einer Schicht
Freies Eisen + magaetisier- und durch das Abtragen der Schlacken von dem ein
bare Stoffe 0 7V 55 dreidimensionales Schachbrettmuster aufweisenden
' ° Schlackenberg senkrecht zu den horizontalen Schich
ten wird auf sehr einfache Weise ein gutes Vermischen der Untermengen der Chargen und damit der
Chargen selbst erhalten. Dabei wird durch die Ver-
60 teilung einer Charge auf mehrere Felder einer Schicht das Aufschichten eines Schlackenberges nur unwesentlich oder gar nicht verteuert. Durch das Abtragen des Schlackenberges senkrecht zu den horizon-
)ie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- talen Schichten wird zudem eine zusätzliche Vermig von Hochofenschlacke vergleichmäßigter Zu- 65 schung erhalten, da Material nachrutscht,
iniensetzung, die insbesondere zur Glasherstellung Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden soll, wobei Schichten von Schlacke gleichmäßigte Hochofenschlacke genügt den hohen jchiedener Zusammensetzung übereinanderge- Anforderungen an gleichbleibende Zusammenset-
3 4
zung, die von zum Herstellen von Glas verwendeter nächst von unterschiedlichen Hochöfen und verschie-Hochofenschlacke zu erfüllen sind. Dort haben denen Orten kommen; sie können ferner aus Schlakschon Schwankungen der Zusammensetzung von we- kengruben entnommen sein, in denen die Schlacken niger als einem Bruchteil eines Prozentes einen Ein- luftgekühlt wurden, oder sie können iu Form von fluß auf die Farbe, die Qualität und die physikali- 5 »Klinkern« vorliegen, die dadurch hergestellt wurden, sehen Eigenschaften des Glases und der aus ihm her- daß die Schlacke in Wasser geworfen wurde, oder die gestellten Erzeugnisse. Bisher war es nicht möglich, Schlacke kann geschäumt sein, wie dies der Fall ist, Hochofenschlacke in großen Mengen zur industriel- wenn die geschmolzene Schlacke einem Wasserlen Glasherstellung zu verwenden, da die Zusammen- Sprühstrahl ausgesetzt wird, wenn sie von einer Gießsetzung der als Nebenprodukt im Hochofen anfallen- io pfanne in eine Schlackengrube gegossen wird. den Hochofenschlacke je nach dem verwendeten In jedem Fall wird die zu verwendende Schlacke Eisenerz und den zur Verhüttung desselben erforder- analysiert, und es werden die Schlacken oder Schlaklichen Koks- lind Flußmittelzuschlägen sowie den ken-Chargen ausgewählt, deren Zusammensetzung Betriebsbedingungen des Hochofens sogar bei ein innerhalb eines vorgegebenen Schwankungsbereichs und demselben Hochofen beträchtlichen Schwankun- 15 liegt. Der Bereich der Zusammensetzung der zur gen unterliegt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfah- Verwendung ausgewählten Schlacken ist in Gewichtsren werden nun die innerhalb eines vorgegebenen Prozenten vorzugsweise wie folgt: Schwankungsbereiches ihrer Zusammensetzung nach
für die Glasherstellung geeigneten Hochofenschlacken sjo 20 bis 50%
ausgewählt und durch das oben beschriebene AbIa- ao *
gern und Abtragen so gut vergleichmäßigt, daß eine Al4Oj + TiO2 2 bis 30%
stetige Glasherstellung in industriellem Ausmaße CaO 15 bis 65 %
unter Verwendung der vergleichmäßigten Hochofen- . ,. ., .
schlacke möglich ist, ohne daß die der Glasschmelze Mυ bis Zb /o
zuzusetzenden Zuschläge stündlich oder täglich ge- as Fe2Oj 0,1 bis 5,0%
ändert werden müssen, um hierdurch Schwankungen J11JnQ O bis 13 0%
in der Zusammensetzung der verwendeten Hochofen- ' '
schlacke auszugleichen. Ma4O + K2O 0 bis 5,0%
Bevorzugt werden zwischen drei und zehn Schich- SO, 0 bis 3,0%
ten mit schachbrettartigem Muster übereinanderge- 30 „„ _ . . _ ne/
legt In dem erhaltenen Schlackenberg weist keine a '
der abgelegten Untermengen die gleiche Zusammen- Freies Eisen + magnetisier-
setzung wie eine andere daneben-, darüber- oder dar- bares Material 0,7%
unterliegende Untermenge auf.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung 35
sind in weiteren Unteransprüchen angegeben. Um die Auswahl der Schlacken mit einer Zusam-Das Abtragen des Schlackenberges kann mittels mensetzung innerhalb des angegebenen Bereiches zu eines Löffelbaggers oder einer anderen Vorrichtung erleichtern, wird üblicherweise vom Bedienungsmann in senkrechter Richtung, d. h. quer zu den horizon- des Hochofens ein »Beschickungsformular« angefortalen Schichten des Schlackenberges, erfolgen. Die so 40 dert, in dem die Mengen und Eigenschaften des abgetragene Hochofenschlacke enthält Anteile ver- Eisenerzes, des Kokses, des Kalksteins und anderer schiedener Charge, deren jeweilige Zusammensetzung Rohmaterialien, mit denen der Hochofen beschickt innerhalb eines vorgegebenen Schwankungsbereiches wurde, sowie Angaben über den Betriebsverlauf des lag. Wiesen die abgelagerten Untermengen der Char- Hochofens während der Zeitdauer, in der Schlacke gen Partikeln mit einem Durchmesser von 0,5 bis 45 erzeugt wird, aufgeführt sind. Eine tägliche, vom 10 cm auf, um die Durchmischung und die Verwitte- Stahlwerk vorgenommene Analyse der Schlacke wird rung zu fördern, so kann die vom Schlackenberg ab- ebenfalls angezogen, um die Auswahl der zu verwengetragene Hochofenschlacke noch weiter vermählen denden Schlacken zu erleichtern und eine Vorauswerden und — falls erforderlich — über einen Ma- sage über jede merkliche, zu erwartende Änderung gnetabscheider geführt werden. Die gemahlene Hoch- 50 in der Schlackenzusammensetzung zu vermitteln. ofenschlacke vergleichmäßigter Zusammensetzung Die von dem Beschickungsformular und der wird dann zur Glasherstellung verwendet. Schlackenanalyse erhaltenen Informationen ermög-Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines liehen es dem Verbraucher festzustellen, ob irgend-Ausführungsbeispieles und unter Bezugnahme auf die welche Änderungen in der Schlackenzusammen-Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt 55 setzung vorübergehend oder von längerer Dauer sind F i g. 1 eine Aufsicht auf die Felder einer Schicht, und ob die von irgendeinem Hochofen kommende in der Untermengen zweier Chargen abgelegt sind, Schlacke teilweise oder gänzlich verwendet werden F i g. 2 einen transversalen Schnitt durch einen kann oder unbrauchbar ist. Die Schlacken werden mehrere schachbrettartige Schichten aufweisenden ferner einer Sichtkontrolle unterworfen, um das Vor-Schlackenberg, 60 handensein von Fremdstoffen wie Schamottestein F i g. 3 eine schematische Ansicht, in der das Ab- Abfallstahl, unverbranntem Koks, Kalkstein od. dgl tragen der Hochofenschlacke von einem Schlacken- auszuschließen. Gewöhnlich eignen sich lediglicl berg dargestellt ist und etwa 25 % der von einem Hochofen erzeugter F i g. 4 bis 7 grafisiche Darstellungen der Schwan- Gesamt-Schlackenmenge zur Durchführung dei kung in der Zusammensetzung der Schichten und in 65 Erfindung.
der Zusammenstellung der abgetragenen Hochofen- Die auf diese Weise als verwendungsfähig ausge
schlacke. wählten Schlacken werden von der Sammelgrube ent
Die zu verwendenden Hochofenschlacken können zu- nommen, in Stücke geschlagen und zerkleinert, s<
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daß ein Produkt entsteht, das aus Schlackenstücken gelegt, so daß ein Schlackenberg entsteht. Der herin der Größe zwischen etwa 0,6 bis 7,5 oder 10 cm gestellte Schlackenberg kann somit insgesamt zwibesteht wobei die Hauptmenge der Schlackenstücke sehen etwa 30 000 und 50 000 t Schlacke enthalten, vorzugsweise eine Größe von etwa 5 cm hat. Die Je größer der Lagerplatz ist, desto mehr Chargen auf diese Weise aufbereitete Schlacke kann ferner 5 sind zur Herstellung jeder Schlackenschicht erforderüber einen Magnetabscheider geführt werden, um Hch und desto langer dauert es, den gesamten, aus zumindest einen Teil des in der Schlacke vorhan- zahlreichen Schichten bestehenden Schlackenberg denen freien Eisens oder magnetisierbaren Materials aufzubauen. So kann die Herstellung eines derartigen zu entfernen. Schlackenberges drei oder vier Monate dauern, und Daraufhin wird die Schlacke zu einem Lagerplatz 4 io in dieser Zeit ist die Schlacke Witterungseinflüssen geführt, und es werden, wie F i g. 1 zeigt, nachein- ausgesetzt, und jede Schlackenschicht kann ein oder ander Untermengen einer Charge innerhalb des zwei Wochen lang dem Einfluß von Luft oder Regen Lagerolatzes in auf Abstand gehaltenen Feldern 2 ausgesetzt sein, bevor sie durch die nächste Schlak- und 6 bis 14 abgelegt. So kann die erste Untermenge kenschicht bedeckt wird. Infolgedessen kann zuminim Feld 2, die zweite Untermenge im Feld 6, die 15 dest ein Teil der in der Schlacke enthaltenen Sulfide dritte Untermenge im Feld 8 usw. abgelegt werden, in Sulfate umgewandelt werden, und eine Schlacke, bis die gesamte ausgewählte Charge den an einem die zunächst 0,9 °/o Sulfide enthält, kann dann einen einzigen Tag oder von einer einzigen Beschickung Sulfatgehalt von 0,8 % haben. Während der Vereines Hochofens erzeugten und aufbereiteten Schlacke Witterung der Schlacke sucht ferner jegliches frei an auf Abstand gehaltenen Feldern des Lagerplatzes ao vorhandene Eisen zu oxydieren,
abgelegt worden ist Anschließend werden andere Der gesamte, auf diese Weise hergestellte Schlak-Untermengen von Chargen, die an anderen Tagen, kenberg besteht aus einer Vielzahl von Schlackenzu anderen Zeitpunkten oder von anderen Schlacken- Untermengen, deren Zusammensetzung sich jeweils quellen ausgewählt wurden, in weiteren, auf Abstand mehr oder weniger von der Zusammensetzung irgendgehaltenen Feldern des Lagerplatzes abgelegt, bei- 25 einer anderen, entweder in der gleichen Schicht oder spielsweise den Feldern 10,12,14 usw. irgendeiner darüber- oder darunterliegenden Schicht Auf diese Weise werden die Untermengen der liegenden benachbarten Untermenge unterscheidet. Chargen auf dem Lagerplatz im wesentlichen schach- Darüber hinaus bildet jede Untermenge lediglich brettartig abgelegt, und zwar derart, daß die Unter- einen geringen Teil der auf dem Lagerplatz abgemengen der Schlacke, die an einem einzigen Tag 30 legten Schlacken-Gesamtmenge. Wenn die abgelegte erhalten werden oder die im wesentlichen die gleiche Schlacke zur Glasherstellung benötigt wird, wird Zusammensetzung haben, jeweils im Lagerplatz auf sie von dem Schlackenberg mittels eines Löffel-Felder zu liegen kommen, die von Untermengen baggers, eines Frontladers od. dgl. entnommen, der anderer unterschiedlicher Chargen umgeben sind, an einer Seite des Schlackenberges arbeitet und die welche zu anderen Zeiten oder von anderen Schlak- 35 Schlacke vertikal oder in Querrichtung der horizonkenquellen erhalten werden und in der Zusammen- talen Schlackenschichten entnimmt, so daß die entsetzung zumindest geringfügig unterschiedlich sind, nommene Schlacke Anteile zahlreicher, den Schlakjedoch ebenfalls innerhalb des annehmbaren Schwan- kenberg bildender Schlacken-Untermengen enthält, kungsbereichs der Zusammensetzung liegen. Jedes von dem Schlackenberg entnommene Schlak-Je größer der Lagerplatz ist, desto mehr Schlacken- 40 kenquantum kann somit tatsächlich zehn, zwanzig Einzelladungen werden benötigt, um den Lagerplatz oder vielleicht dreißig unterschiedliche Schlacken abzudecken; bei einem typischen Ausführungsbei- enthalten, die bei der Herstellung des Schlackenspiel jedoch, bei dem der Lagerbereich eine Größe berges verwendet wurden.
von 160 Ar hat, werden etwa 160 Untermengen zum Das entnommene Material wird weiter aufbereitet Bedecken des Lagerplatzes benötigt. Um in dem 45 und zu diesem Zweck vorzugsweise auf eine Tempefertigen Produkt die erwünschte Gleichmäßigkeit zu ratur von etwa 120 bis 15O0C erhitzt, um die erhalten, ist es im allgemeinen erforderlich, beim Feuchtigkeit zu entfernen, und ferner bis zu einer Aufbau jeder Schlackenschicht mindestens 15 oder Korngröße zerkleinert oder pulverisiert, bei welcher 20 Untermengen abzulegen. Anschließend werden die 95 % ein 16maschiges US-Standardsieb, jedoch nicht Untermengen der Schicht geglättet, so daß eine hori- 50 mehr als 50% der Teilchen ein lOOmaschiges Sieb zontale Schicht von im wesentlichen gleichförmiger passieren. Das Material wird ferner wiederholt einer Dicke entsteht, die eine ebene Oberfläche hat. Die intensiven Magnetabscheidung ausgesetzt, um freies Menge der diese Schicht bildenden Schlacke wird Eisen und andere magnetisierbare Stoffe zu entdann notiert, und aus der Schicht werden Schlacken- fernen, bis das Produkt nicht mehr als 0,7 Gewichtsproben an zahlreichen, über die Schicht verteilten 55 prozent freies Eisen und andere magnetisierbare Punkten, nämlich etwa 50 Punkten, entnommen, wo- Stoffe enthält. Während dieses ATbeitsschrittes kann bei darauf geachtet wird, daß die Proben das gleiche ferner von der Schlacke ein Teil des an das Eisen Gewicht haben. Diese Proben werden dann sorg- gebundenen Kohlenstoffs entfernt werden,
faltig gemischt, und das Gemisch wird analysiert, um In der Praxis wird üblicherweise ein zweiter, aus die durchschnittliche Zusammensetzung der die 60 mehreren Schichten bestehender Schlackenbcrg auf Schicht bildenden Schlacken zu ermitteln. die oben beschriebene Weise aufgebaut, während aus Nachdem eine erste Schicht 16 auf die beschriebene dem vorher erstellten Schlackenberg Schlacke zur Weise aufgebaut worden ist, werden auf dieser andere weiteren Aufbereitung und zum Versand entnommen Untermengen von Chargen abgelegt, so daß auf die wird, so daß kontinuierlich derartige Schlacken zur gleiche Weise dariiberliegende Schichten gebildet 65 weiteren Aufbereitung und zum Versand zur Verwerden, wie dies in Fig. 2 durch 18, 20 usw. darge- fügungstehen.
stellt ist. Es werden zumindest drei und vorzugsweise Das Schlackcnprodukt verfügt nach der Aufbe-
acht oder zehn Schlackenschichten übereinander- reilung und dem Versand zu einem Glashcrsteller
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über eine beträchtliche Gleichförmigkeit in der Zusammensetzung. Wie F i g. 4 zeigt, ist der Gehalt an SiO2 in jeder Schlackenschicht eines aus zehn Schichten bestehenden, nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Vorratshaufens, wie er sich durch Analyse jeder Schlackenschicht bestimmen läßt, durch die gestrichelte Linie A dargestellt, während der Gehalt an SiO2 in dem fertigen Produkt, wie er durch Analyse im versandfertigen Zustand festgestellt wird, durch die Linie B in F i g. 4 dargestellt ist. Der Gehalt an Al2O3 in jeder Schicht ist in entsprechender Weise durch die gestrichelte Linie Λ gemäß F i g. 5 dargestellt, während der Al2O3-Gehalt des fertiggestellten Produktes, wie er sich durch eine Analyse des versandfertigen Materials ergibt, durch die Linie B dargestellt ist. In entsprechender Weise ist die CaO-Analyse der einzelnen Schichten und des fertiggestellten Produktes in F i g. 6 dargestellt, und der MgO-Gehalt der Schichten und des fertigen Produktes sind durch die Linien A bzw. B in F i g. 7 gezeigt.
Da die Dicke jeder Schicht und die Menge der in jeder Schicht des Vorratshaufens enthaltenen Schlacke ebenso wie die Zusammensetzung der Schlacke in jeder Schicht bekannt sind, läßt sich die Zusammensetzung des fertiggestellten Produktes leicht ermitteln und seine Verwendungsfähigkeit für irgendeinen betrachteten Glasherstellungsvorgang in einfacher Weise vom Glashersteller feststellen.
Die Zusammensetzung irgendeiner Probe des auf diese Weise erhaltenen Produkts hängt natürlich von der Menge und der Zusammensetzung der Schlacken ab, die ausgewählt und gemischt wurden, um den Schlackenberg aus aufzubereitenden Schlacken zu erzeugen. In jedem Fall wird die Wahl und der Mengenanteil der Schlacken derart überwacht, daß ein Endprodukt erhalten wird, welches eine derart definierte, bekannte und gleichförmige Zusammensetzung hat, daß der Anteil jedes der Hauptoxide (SiO2, Al0O3, CoO und MgO) in jeder von dem Schlackenprödukt entnommenen Probe um nicht mehr als etwa ± 0,3 °/o, der Anteil an Eisenoxid (Fe2O3) um nicht mehr als etwa ± 0,04 °/o, der Anteil an Manganoxid um nicht mehr als etwa ± 0,05 °/o und der Anteil jedes der anderen oder Nebenoxide (Na2O und K2O) um nicht mehr als etwa ± 0,02 fl/o schwankt, während der Anteil an SO3 und sulfidischem Schwefel um nicht mehr als etwa ± 0,1 %> schwankt.
Auf diese Weise erhaltene, typische Endprodukt! können die folgenden Zusammensetzungen haben
Beispiel II III IV
I 37,85 32,35 38,45
SiO2 38,80 7,10 14,80 11,10
Al2O3 + TiO, 9,75 38,35 33,00 44,15
CaO 40,60 14,20 17,00 2,50
MgO 8,20 0,30 0,27 0,25
Fe2O, 0,25 0,35 0,15 0,62
MnO 0,50 0,69 0,62 0,90
Na2O + KjO 0,70 0,17 0,33 0,30
So3 0,14 0,45 0,90 1,24
S" 0,75
Die besondere Zusammensetzung eines erfindungsgemäß hergestellten Produktes, das zur Glasherstellung verwendet werden soll, kann gewöhnlich aus
so irgendeiner der verschiedenen Mischungen oder Zusammensetzungen ausgewählt werden, die innerhalb dieses Gesamtbereiches liegen. Diese Flexibilität ir der Zusammensetzung und Verwendung der auf die erfindungsgemäße Weise hergestellten Hochofen-Schlackenprodukte beruht auf der bekannten und gleichförmigen Zusammensetzung jedes einzelnen, dem Glashersteller zugelieferten Produktes. Der Glashersteller kann dann die Zusammensetzung des gesamten Gemische der Glaserzeugungsmaterialien mil absoluter Sicherheit einstellen, indem er die Anteile irgendwelcher Oxydations-, Reduktions- oder weiterer, dem Gemisch beigegebener Zusätze verändert, bevor die Gesamtmischung in den Glaserzeugungsofen eingeführt wird. Auf diese Weise werden Schwierigkeiten und Unsicherheiten, die bisher bei der Verwendung von Hochofenschlacke in der Glasherstellung auftraten, ausgeschaltet.
Dem Glashersteller wird nicht nur die spezifische Zusammensetzung des besonderen, angelieferten, modifizierten Hochofenschlackenprodukts übermittelt, sondern er wird auch von der Art der bei der Herstellung des Produkts verwendeten Schlacke unterrichtet Diese Information ist deswegen von Bedeutung, da sich die Zusammensetzung von Erzeugnissen, die aus der gleichen Schlacke hergestellt werden, je nachdem, ob diese luftgekühlt, geschäumt oder granuliert wird, gemäß folgendem typischen Beispiel ändert:
Beispiel V
(Gewichtsprozente) Gewichtsprozente
Luftgekühlt Granuliert
SiO2 32,30 ± 0,30 32,17 ± 0,30 32,04 ± 0,30
Al2O3 + TiO2 18,80 ± 0,30 18,74 ± 0,30 18,68 ± 0,30
CaO 41,00 + 0,30 40,84 + 0,30 40,68 ± 0,30
MgO 4,15 ± 0,20 4,14 ± 0,20 4,11 ± 0,20
Fe2O3 0,26 ± 0,02 0,26 ± 0,02 0,26 ± 0,02
MnO 1,05 ± 0,05 1,05 ± 0,05 1,05 ± 0,05
Na2O + K2O 1,07 ± 0,10 1,07 ± 0,10 1,07 ± 0,10
SO3 0,15 + 0,10 0,12 + 0,10 0,09 ±0,10
S" 0,55 ± 0,05 1,00 ± 0,05 1.40 + 0.05
23 OO 513
Die Menge des erfindungsgemäß hergestellten, modifizierten Hochofenschlackenprodukts, die sich bei irgendeinem Glasherslellungsprozeß verwenden läßt, kann in einem weiten Bereich geändert werden. So kann beispielsweise lediglich 0,5 Vo Schlackenprodukt, bezogen auf das Gewicht des in der Gesamtmischung vorhandenen Sandes, verwendet werden, oder der Anteil kann bis zu 40 Vo betragen. Selbst wenn nur ein sehr geringer Anteil des vergleichmäßigten Schlackenproduktes verwendet wird, verringert sich die Menge der »Blasen« in dem entstehenden Glaserzeugnis beträchtlich, und die Ofentemperatur, die zum Schmelzen und Frischen des Glases erforderlich ist, wird ebenfalls reduziert. Dies beruht vermutlich auf der Reduktionswirkung des Schlackenprodukts, das die Umwandlung von in der
Glasschmelze vorhandenen Sulfaten in SO2 in einerr Zustand des Schmelzprozesses unterstützt" bei derr das entstehende SO2-GaS leicht freigesetzt werder kann. Bei Verwendung größerer Anteile des Schlakkenprodukts werden natürlich die Glasherstellungskosten weiter gesenkt. Im allgemeinen ist der Antei des Schlackenprodukts bei der Herstellung von Weißglas geringer als der, der sich bei der Herstellung von Ambra- oder anderem, dunkel getöntem GIa;
ίο verwenden läßt.
Die Größe und Form des Lagerplatzes und di< Anzahl und Anordnung der dort abgelagerten Schlak ken-Untermengen lassen sich natürlich ebenso wi< die Anzahl und Dicke der verschiedenen Schlacken schichten in einem Schlackenberg in vielfacher Weisi auswählen und verändern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. schichtet und im wesentlichen quer zur Ausdehnung
    der Schichten wieder abgetragen werden.
    uc^ derartiges Verfahren ist in der FR-PS
    PatentansDriiche- der Schichten wieder abgetragen werden.
    Patentansprüche. uc^ derartiges Verfahren ist in der FR-PS
    dener Zusammensetzung übereinandergeschich- mit Schichtstiuktur ergebende nicht g
    tet und im wesentlichen quer zur Ausdehnung Zusammensetzung des wieder abgetragenen Materials der Schichten wieder abgetragen werden, da- i. zu vermeiden, erhalten dort d,e oberen Schuhten eine d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß aus Chargen geringere Länge als die unteren Schichten so daß von Hochofenschlacken mit einem vorgegebenen die Neigung des vorderen Endes des Berges der Rjch-Schwankungsbereich der Zusammensetzung und tung des späteren Abtragens entspricht. Das abgeeinem Partikeldurchmesser von 0,6 bis 10 cm tragene Material weist aber nur dann gleichbleibende mehrere Untermengen gebildet und diese auf ver- 15 Zusammensetzung auf wenn die Zusammensetzung schienen, nicht benachbarten Feldern einer jeder Schicht für sich gleichbleibend ist.
    Schicht abgelagert werden, so daß in jeder Schicht Hochofenschlacken, welche zur Glaseizeugung verein schachbrettartiges Muster aus mehreren Un- wendet werden sollen, fallen jedoch in Chargen recht termengen verschiedener Chargen entsteht; daß verschiedener Zusammensetzung an. Bei Anwendung jede so hergestellte Schicht mindestens eine »o des bekannten Verfahrens zur Vergleichmaßigung Woche den Witterungseinflüssen ausgesetzt wird; derartiger Hochofenschlacken mußte daher die daß mindestens drei solche Schichten überein- Grundfläche des Schlackenberges nach der kleinsten »ndergelagert werden; und daß von dem ein drei- zu erwartenden Charge bemessen werden. Man erdimensionales Schachbrettmuster aufweisenden hielte dann hohe Schlackenberge mit kleiner Grund-Schlackenberg senkrecht zu den horizontalen as fläche und verhältnismäßig großen Endteilen. Da-Schichten Schlacke abgenommen wird. mit wäre ein recht großer Teil der abgelagerten
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Hochofenschlacke nach diesem Verfahren nicht zu kennzeichnet, daß zwischen drei und zehn Schich- vergleichmäßigen.
    ten mit schachbrettartigem Muster übereinander- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist
    gelagert werden. 30 demzufolge darin zu sehen, ein Verfahren zur wirt-
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch schaftlichen Erzeugung von Hochofenschlacke vergekennzeichnet, daß jede Schicht mit Schachbrett- gleichmsßigter Zusammensetzung in großen Mengen «tigern Muster aus mindestens fünfzehn Feldern anzugeben. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dagebildet wird. durch gelöst, daß aus Chargen von Hochofen-
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 35 schlacken mit einem vorgegebenen Schwankungsbedadurch gekennzeichnet, daß es mit folgendem reich der Zusammensetzung und einem Partikel-Schwankungsbereich der Chargenzusammenset- durchmesser von 0,6 bis 10 cm mehrere Untermengen rung in Gewichtsprozenten durchgeführt wird: gebildet und diese auf verschiedenen, nicht benachbarten Feldern einer Schicht abgelagert werden, so
DE19732300513 1972-01-07 1973-01-05 Verfahren zur Herstellung von Hochofenschlacke vergleichmäBigter Zusammensetzung, die insbesondere zur Glasherstellung verwendet werden soll Expired DE2300513C3 (de)

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US00216000A US3822799A (en) 1972-01-07 1972-01-07 Method of producing blast furnace slag products
US21600072 1972-01-07

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DE2300513A1 DE2300513A1 (de) 1973-07-19
DE2300513B2 true DE2300513B2 (de) 1976-01-15
DE2300513C3 DE2300513C3 (de) 1976-08-19

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Publication number Publication date
FR2167694B1 (de) 1976-11-12
AT332289B (de) 1976-09-27
US3822799A (en) 1974-07-09
AU4944072A (en) 1974-05-30
JPS4874515A (de) 1973-10-08
IT974129B (it) 1974-06-20
DE2300513A1 (de) 1973-07-19
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FR2167694A1 (de) 1973-08-24
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