DE2300292A1 - Vorrichtung zum besaeumen und kantenprofilieren eines metallischen, plattenfoermigen werkstueckes - Google Patents
Vorrichtung zum besaeumen und kantenprofilieren eines metallischen, plattenfoermigen werkstueckesInfo
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Description
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KONTONK. MItM
potTtCHiCKKONTO: NOKNsiRo em
Nürnberg, den 2. Jan. 1973
18/58
Vorrichtung zum Besäumen und Kantenprofilieren eines metallischen,
plattenförmigen Werkstückes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Besäumen und Kantenprofilieren eines metallischen, plattenförmigen
Werkstückes, bestehend aus einem Aufnahmetisch für das Werkstück und wenigstens einer zu diesem Werkstück randparallel
geführten Präseinrichtung mit einem seitlichen, um eine auf die Werkstückebene normale Achse rotierenden
Fräswerkzeug.
Tafelförmige Bleche oder Platten müssen vor der Weiterbearbeitung beispielsweise durch Schweißen nicht nur auf eine
bestimmte Größe besäumt, sondern auch an ihren Stoßkanten entweder rechtwinklig oder schräg zu den Flächen bearbeitet
v/erden. Diese Bearbeitung von Blechkanten kann durch Hobeln oder durch Fräsen erfolgen.
Bei den bekannten Fräsmaschinen wird für diesen Zweck eine Fräseinrichtung mit einem seitlichen, um eine auf die Werkstückebene
normale Achse rotierenden Fräswerkzeug entlang einer Führungsbahn verschoben, die parallel zu dem zu bearbeitenden
Werkstückrand verläuft. Soll nicht nur eine Werk-
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stückkante, sondern zwei oder mehrere entsprechend bearbeitet werden, so muß das Werkstück gewendet werden, wobei
das Werkstück nicht nur wieder neu niedergespannt, sondern auch neu ausgerichtet werden muß, was einen zusätzlichen,
umständlichen Arbeitsgang erfordert. Außerdem sind derartige Maschinen kaum für die Bearbeitung vergleichsweise
langer Werkstücke geeignet, da in einem solchen Fall der Aufnahmetisch aus zwei für die größte Länge
bemessenen, aufeinander senkrecht stehenden Teilen bestehen müßte.
Bei einer bekannten Fräseinrichtung ist das Gehäuse für die Fräseinrichtung um eine zum Werkstückrand parallele Achse
schwenkbar auf einem Schlittenbock gelagert, der entlang einer Führungsbahn verfahren werden kann. Das Gehäuse stützt
sich dabei mit der Präseinrichtung über auf der Werkstückoberseite abrollende Führungsrollen am Werkstück selbst ab,
so daß das Fräswerkzeug alle gegebenenfalls vorhandenen Wellen des Werkstückes nachfahren kann. Das Werkstück wird also
durch das Gewicht der Präseinrichtung über die Führungsrollen belastet und gegen eine feste Auflage gedruckt. Diese
Fräseinrichtung hat gegenüber anderen bekannten Fräseinrichtungen
den Vorteil, daß zum Niederspannen des Werkstückes schwere Spannträger entbehrlich sind. Es genügt, die Platte
beispielsweise an zwei Stirnseiten auf dem Aufnahmetisch zu befestigen, da mit Hilfe der schwenkbaren Präseinrichtung
das Werkstück stets im Eingriffsbereich des Fräswerkzeuges gespannt wird. Abgesehen davon, ist der Aufnahmetisch durch
das Fehlen der Spannträger oben völlig frei zugänglich, was das Zufördern bzw, den Abtransport des Werkstückes begünstigt.
Nachteilig ist jedoch, daß bei stark welligen Blechen die Führungsrollen das Werkstück im Wellenbereich nicht satt
gegen die Unterlage anpressen können, da der zum frästech-
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nischen Spannen erforderliche Druck durch die Führungsrollen bei größeren Wandstärken nicht aufgebracht werden
kann, so daß den Präsvorgang behindernde Schwingungen des Werkstückes auftreten können.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Besäumen und
Kantenprofilieren zu schaffen, mit deren Hilfe in einfacher Weise auch lange Werkstücke mit geringem Arbeitsaufwand bearbeitet
werden können, wobei insbesondere das langwierige Wenden und neuerliche Ausrichten und Spannen vermieden werden
soll.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe im wesentlichen
dadurch, daß mindestens zwei durchgehend geradlinige zueinander im rechten Winkel angeordnete PUhrungsbahnen für die
Präseinrichtung bzw. die Präseinrichtungen vorgesehen sind.
Die Anordnung von zwei zueinander senkrechten FUhrungsbahnen
läßt ein genaues Bearbeiten von zwei aufeinander normal stehenden Werkstückkanten bei einer Aufspannung zu, so daß das Werkstück
nur einmal gewendet zu werden braucht, wenn alle vier Seitenkanten bearbeitet werden sollen. Die bereits genau im
rechten Winkel bearbeiteten Seitenkanten können dabei als Bezugskanten benützt werden, so daß ein umständliches Ausrichten
nicht mehr erforderlich ist.
Eine besonders einfache Konstruktion mit geringem Aufwand ergibt sich dabei nach der Erfindung, wenn die Führungsbahnen
in einer Ebene verlaufen und miteinander durch jeweils einen Drehtisch verbunden sind, da in einem solchen Fall nur eine
Fräseinrichtung für die Bearbeitung aller Kanten notwendig ist.
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Eine besonders günstige Konstruktion ergibt sich jedoch,
wenn beim Anordnen von vier um das Werkstück verlaufenden Führungsbahnen diese in wenigstens zwei verschiedenen,
werkstückparallelen Ebenen vorgesehen sind, wobei vorzugsweise die an beiden Längsseiten des Aufnahmetisches vorgesehenen
Führungsbahnen der einen und die normal dazustehenden, auf je einem den Aufnahmetisch überspannenden
Portal befestigten Führungsbahnen der anderen, mit Abstand über dem Aufnahmetisch liegenden Ebene angehören, und wenn
die den Führungsbahnen über dem Aufnahmetisch zugehörigen
Fräseinrichtungen ein gegen den Aufnahmetisch nach unten vorragendes Fräswerkzeug aufweisen. Mit Hilfe einer derartigen
Vorrichtung lassen sich alle vier Seiten eines plattenförmigen Werkstückes gleichzeitig mit einer großen
Genauigkeit bearbeiten. Die Anordnung der Führungsbahnen in wenigstens zwei verschiedenen, werkstückparallelen Ebenen
gewährleistet dabei, daß Platten oder Bleche unterschiedlichster Größe bearbeitet werden können, da sich die FUhrungsbahnen
in den Eckbereichen nicht stören. Die den Aufnahmetisch überspannenden Portale können somit auf eigenen
Führungsschienen verfahrbar gelagert sein, was eine weitgehende Anpassung der Fräsvorrichtung an die jeweilige Blechgröße
erlaubt.
Günstig ist jedoch, wenn nicht beide Portale verfahren
werden können, sondern ein Portal fest mit dem Aufnahmetisch verbunden und das andere in längsrichtung des Aufnahmetisches
verschiebbar angeordnet ist, da dann das ortsfeste Portal als Kopfstation zum leichteren Ausrichten des
Werkstückes ausgebildet werden kann.
Die Befestigung von zwei Führungsbahnen an den den Aufnahmetisch
überspannenden Portalen gibt nach der Erfindung ferner die Möglichkeit, daßr das Werkstück wenigstens durch
ein Portal hindurch über einen im AufnahmetiSQh gelagerten
Rollgang zu- bzw. wegförderbar ist, so daß sich umständliche Werkstücktransport mittels eines Kranes erübrigt und
der Einbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine kontinuierliche Arbeitsstraße ermöglicht wird.
Zum Spannen des Werkstückes kann nach der Erfindung das Werkstück mit Hilfe von an beiden Portalen vorgesehenen,
gegen den Aufnahmetisch absenkbaren Druckplatten zwischen diesen und absenkbaren Widedagern im Aufnahmetisch fest-
klemmbar sein, wobei die Rollen des gegebenenfalls vorgesehenen Rollgangs zumindest im Klemmbereich absenkbar gelagert
sind. Bei dieser Art des Niederspannens des Werkstükkes
müssen die Rollen des Rollganges zumindest im Klemmbereich absenkbar ausgebildet sein, um die erforderliche Klemmwirkung
zwischen den Druckplatten und den Widerlagern im Aufnahmetisch zu erhalten. Die Widerlager sind ebenfalls absenkbar
ausgebildet, damit beim Verfahren des Portals das nach unten vorstehende Präswerkzeug nicht beschädigt werden kann.
Bei einer bestimmten Werkstückgröße müssen daher alle außerhalb des Werkstückes liegende Widerlager abgesenkt werden.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß im Aufnahmetisch mittels hydraulischer
Kolbentriebe od.dgl. hebbare Auflager vorgesehen sind, die das Werkstück aus einer Transportebene in eine Arbeitsebene
anheben und im Bereich der Portale gegen an diesen angeordnete Anpreßplatten drücken. Damit weder die Präseinrichtungen
noch die Auflager beim Verschieben der Portale in die Arbeitsstellung beschädigt werden können, sind die Auflager beim Da-
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rUberfahren der Portale absenkbar ausgebildet. Dieses Absenken kann durch au'f die Kolbentriebe od.dgl. wirkende
Schalter bewirkt werden, die durch die Portale betätigt werden. Wesentlich dabei ist, daß nur nicht mit dem Werkstück
in Eingriff stehende Auflager abgesenkt werden.
Um zu gewährleisten, daß das Werkstück fest gegen die Anpreßplatten
an den Portalen gedrückt wird, besitzen gemäß der Erfindung die hydraulischen Kolbentriebe od.dgl. eine
durch die Portale betätigbare Hubbegrenzungseinrichtung, die im Bereich der Anpreßplatten ausgeschaltet werden, so
daß die Auflager das Werkstück mit der vollen Kolbenkraft gegen die Anpreßplatten pressen. Pur die übrigen Kolbentriebe
der lediglich das Werkstück unterstützenden Auflager muß jedoch die Hubbegrenzungseinrichtung eingeschaltet bleiben,
damit eine ebene Auflage des Werkstückes gewährleistet ist. Im Bereich eines mit dem Aufnahmetisch fest verbundenen
Portals ist eine Hubbegrenzungseinrichtung für die Kolbentriebe überflüssig.
Die Längsseiten der zu bearbeitenden Platten oder Bleche sind erfahrungsgemäß nicht ganz gerade, wobei auch die Werkstückbreite
in gewissen Bereichen schwankt. Um günstige Arbeitsverhältnisse zu schaffen, wird man daher trachten, an
beiden Längsseiten annähernd gleich große Überstände für das Fräsen zu erhalten. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht,
daß der Aufnahmetisch auf beiden Längsseiten quer zu diesen verschiebbar gelagerte Leitschienen trägt, die vorzugs
weise mittels eines elektrischen oder hydraulischen Antriebs symmetrisch gegen die Längsmitte des Aul'nahmetisches verfahrbar
sind. Bein. Zusammenfahren der Lei'oc :.,ieaen gegen uie L*".^
mitte des Aufnahmetisches wird das Werkstück mitgenommen und
symmetrisch zur Längsmitte des Aufnahmetisches ausgerichtet.
Liegen die Leitschienen auf beiden Tischseiten am Werkstück an, ist das Werkstück also ausgerichtet, so wird der Antrieb
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für die Leitschienen über einen entsprechenden Schalter oder eine Rutschkupplung abgestellt und das Werkstück in
dieser Lage festgespannt« Bei der Anordnung der Leitschienen muß jedoch darauf geachtet werden, daß sie die Bearbeitung
der WerkstUcklangsseiten nicht behindern. Die Leitschienen
müssen daher entweder abgesenkt werden können, wenn die Transport- und Arbeitsebene zusammenfallen oder nach dem
Ausrichten des Werkstückes wieder auseinandergefahren werden, wenn das Werkstück zur Bearbeitung angehoben wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird eine Vorrichtung mit einem auf einer Führungsbahn gelagerten Schlittenbock,
der ein um eine zum Werkstückrand parallele Achse schwenkbares Gehäuse für die Fräseinrichtung trägt, wobei sich das
Gehäuse mit der Fräseinrichtung über auf der Werkstückoberseite abrollende Führungsrollen am Werkstück abstützt, dadurch
verbessert, daß auf der Gehäuseschwenkachse zusätzlich eine Schwinge drehbar gelagert ist, die gegen die Werkstückunterseite
gerichtete Führungsrollen aufweist, und daß das Gehäuse und die Schwinge mittels eines Kolbentriebes od.dgl.
gegeneinander verschwenkbar sind und das Werkstück zwischen ihren Führungsrollen zangenartig festhalten. Durch diese Maßnahmen
wird das Werkstück fest mit der Fräseinrichtung verbunden, so daß ein unerwünschtes Schwingen des Werkstückes
gegenüber dem Fräswerkzeug ausgeschlossen ist. Das in dieser Weise gegenüber der Fräseinrichtung festgespannte Werkstück
bedarf daher keiner besonderen, schweren Spannvorrichtung. Es genügt das erfindungsgemäße Festhalten des Werkstückes
mittels der Druckplatten bzw. Anpreßplatten im Bereich der Stirnseiten, da die gute zangenartige Spannung des Werkstückes
gegenüber der Fräseinrichtung unabhängig davon ist, ob das Werkstück satt auf dem Tisch aufliegt oder nicht.
Um die volle Fräsleistung gut ausnützen zu können, ist
schließlich nach der Erfindung vorgesehen, daß die Präseinrichtung bzw. -einrichtungen mit einer die Werkstückkante
entlang laufende, federbelasteten Kopierrolle versehen
ist bzw. sind, die über eine Kurvenscheibe und ein Potentiometer den Vorschub der Fräseinrichtung in Abhängigkeit
von der jeweiligen Überbreite bzw. Schnitt-Tiefe steuert.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Besäumen und Kantenprofilieren
metallischer, plattenförmiger Werkstücke,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine auf einem Portal geführte Fräseinheit im
Teilschnitt in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine entlang eines Aufnähmetisches verfahrbare
Fräseinrichtung ebenfalls in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 5 eine andere Ausbildungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig.l und 2 besteht
im wesentlichen aus einem Aufnahmetisch 1 für das plattenförmige Werkstück 2 und vier um das Werkstück verlaufenden
Pührungs bahnen, die in den Pig, J5 und 4 mit J5 und 4 bezeichnet
sind. Die Führungsbahnen 3 sind auf der Unterseite der Träger 5 der Portale 6 befestigt und bestehen
aus Querträgern mit aufgesetzten Führungsschienen 7. In diesen Führungsschienen 7 ist ein Schlitten 8 eingehängt,
der in einer quer zur Führungsbahn J5 verlaufenden Führung 9 einen Schlittenbock 10 mit der Fräseinrichtung trägt.
Die auf den beiden Längsseiten des Aufnahmetisches angeordneten FUhrungsbahnen 4 besitzen ebenfalls jeweils zwei
Führungsschienen 11, auf denen ein Schlitten 12 verschiebbar lagert. Dieser Schlitten 12 weist wiederum schwalbenschwanzförmige
Führungen 13 auf, die quer zur Führungsbahn 4 verlaufen und mit denen jeweils ein Schlittenbock 14
verschiebbar ist.
Eines der beiden Portale 6 ist mit dem Aufnahmetisch 1 fest verbunden, während das andere Portal auf eigenen FUhrungsbahnen
15 in Längsrichtung des Aufnahmetisches verschiebbar
ist. Die Portale 6 tragen Anpreßplatten Ϊ6, gegen die das Werkstück mit Hilfe von anhebbaren Auflagern 17 andrückbar
ist. Die Auflager 17 sind über Lenker 18 im Aufnahmetisch 1 gelagert, an denen hydraulische Kolbentriebe
19 angreifen.
Für die Zu- bzw. Wegförderung des Werkstückes 2 ist im Aufnahmetisch
ein Rollgang 20 vorgesehen,mit dessen Hilfe das Werkstück durch das verfahrbare Portal 6 hindurch gefördert
werden kann, bis es bei dem als Kopfstation ausgebildeten, ortsfesten Portal anstößt. Mit Hilfe der Kolbentriebe 19 kann
dann das Werkstück aus der durch den Rollgang gegebenen Transportebene in die Arbeitsebene angehoben und im Bereich der Portale
gegen die Anpreßplatten 16 gedrückt werden, so daß das Werkstück in dieser Lage festgehalten wird.
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Damit weder die Präseinrichtung an den Portalen, noch die
Auflager beschädigt werden können, ist der Antrieb für die Auflager beim Darüberfahren der Portale abschaltbar bzw.
absenkbar, so daß das gegen den Aufnahmetisch vorstehende Präswerkzeug 21 unbehindert an die Werkstückkante angestellt
werden kann.
Die hydraulischen Kolbentriebe 19 besitzen außerdem eine
Hubbegrenzungseinrichtung, mit.deren Hilfe eine ebene Auflage
für das Werkstück in der Arbeitsstellung erhalten wird. Diese Hubbegrenzungseinrichtung bringt jedoch im Bereich der
Anpreßplatten 16 die Gefahr mit sich, daß das Werkstück eine zu geringe Klemmkraft erfährt. Um diesen Nachteil auszuschalten,
kann nach der Erfindung die Hubbegrenzungseinrichtung für die Kolbentriebe im Bereich der Druckplatten 16 ausgeschaltet
werden. Im Bereich des festen Portals 6 braucht für die Kolbentriebe keine Hubbegrenzungseinrichtung vorgesehen
zu werden.
Wie besonders Pig. 4 deutlich erkennen läßt, ist das Gehäuse 22 für die Fräseinrichtung um eine zum Werkstückrand parallele
Achse 25 des Schlittenbockes 14 schwenkbar gelagert und
stützt sich mit der Präs einrichtung über auf der Werkstückoberseite abrollenden Führungsrollen 24 am Werkstück selbst
ab. Um die Schwenkachse 23 ist zusätzlich eine Schwinge 25
drehbar gelagert, die gegen die Werkstückunterseite gerichtete
Führungsrollen 26 aufweist. Das Gehäuse 22 und die Schwinge 25 können mittels eines Kolbentriebes 27 gegeneinander verschwenkt
werden, so daß das Werkstück 2 zwischen den Führungsrollen 24 und 26 zangenartig festgehalten wird, was ein besonders
ruhiges Fräsen ohne störende Schwingungen zwischen dem Präswerkzeug 21 und dem Werkstück 2 erlaubt.
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Der Schlittenbock 10 an den Portalen 6 weist ebenfalls eine zum Werkstückrand parallele Achse 23 auf, um die das
Gehäuse 22 und eine zusätzliche Schwinge 25 drehbar gelagert
sind, wobei mittels eines Kolbentriebes 28 die FUhrungsrollen
24 und 26 am Gehäuse 22 und an der Schwinge 25 von der Ober- und Unterseite zangenartig gegen das Werkstück drückbar
sind.
Ein zu bearbeitendes Werkstück kann somit in einfacher Weise durch das verfahrbare Portal 6 hindurch über den Rollgang
20 auf den Aufnahmetisch 1 gefördert werden, bis es an das eine Kopfstation bildende Portal am anderen Ende der
Vorrichtung anstößt. Damit das Werkstück symmetrisch zur Längsmitte des Aufnahmetisches ausgerichtet werden kann, sind
auf beiden Längsseiten des Aufnahmetisches quer zu diesen verschiebbar gelagerte Leitschienen, die in der Zeichnung nicht
dargestellt sind, vorgesehen, die mittels eines elektrischen oder hydraulischen Antriebes symmetrisch gegen die Längsmitte
des Aufnahmetisches verfahrbar sind. Sobald diese Leitschienen auf einen der Werkstückbreite entsprechenden Abstand zusammengefahren
wurden, wird der Antrieb abgeschaltet, da dann das Werkstück bezüglich der Lär^mitte des Aufnahmetisches
ausgerichtet ist. In dieser Stellung kann das Werkstück gegen die Anpreßplatten 16 des feststehenden Portales und des entsprechend
der Werkstücklänge verschobenen Portales mittels der durch die Kolbentriebe 19 anhebbaren Auflager 17 gedrückt
werden. Nach dem Anstellen der Fräswerkzeuge und dem zangenartigen Spannen mittels der PUhrungsrollen 24 und 26 können
die Werkstückkanten in einfacher Weise bearbeitet werden, da durch die besondere Konstruktion das Präswerkzeug fest mit
dem Werkstück verbunden ist, wobei nur das unverrückbare Pesthalten
des Werkstückes, nicht aber dessen satte Auflage von Bedeutung ist. Nach Beendigung des Besäumens und Profilierens wird
das Werkstück wieder abgesenkt und verläßt die Vorrichtung über den Rollgang 20.
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In Pig. 5 ist eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Sie zeigt, wie nach der Erfindung mit einfachsten Mitteln eine Blechtafel od.
dgl. genau im rechten Winkel bearbeitet werden kann. Zu diesem Zweck sind zwei aufeinander senkrecht stehende, in
einer Ebene verlaufende Führungsbahnen 29 und 30 vorgesehen,
die über eiten Drehtisch Jl miteinander-in Verbindung stehen.
Das Werkstück 2 wird auf dem Aufnahmetisch 1 mittels einfacher, den freien Blechrand übergreifender Spann- und
Richtelemente 32 in seiner Lage festgehalten und kann mit einer Präseinrichtung 33* die ähnlich wie die in Fig. 4 dargestellte
Präseinrichtung aufgebaut sein kann, in einem Arbeitsgang
an zwei zueinander senkrecht stehenden Seiten bearbeitet werden, da die Präseinrichtung 33 von der Führungsbahn
29 über den Drehtisch 31 auf die Führungsbahn 30 verfahrbar
ist.
- Ansprüche -
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Claims (12)
- Ansprüche:l.J) Vorrichtung zum Besäumen und Kantenprofilieren eines metallischen, plattenförmigen Werkstückes, bestehend aus einem Aufnahmetisch für das Werkstück und wenigstens einer zu diesem Werkstück randparallel geführten Präseinrichtung mit einem seitlichen, um eine auf die Werkstückebene normale Achse rotierenden Präswerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei durchgehend geradlinige, zueinander im rechten Winkel angeordnete FUhrungsbahnen (3, 4 bzw. 29, 30) für die Präseinrichtung bzw. die Präseinrichtungert (21, 22) vorgesehen sind.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die PUhrungsbahnen (29, 30) in einer Ebene verlaufen und miteinander durch jeweils einen Drehtisch (31) verbunden sind.
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnett daß beim Anordnen von vier um das Werkstück (2) verlaufenden PUhrungsbahnen (3, 4) diese in wenigstens zwei verschiedenen, werkstückparallelen Ebenen vorgesehen sind, wobei vorzugsweise die an beiden Längsseiten des Aufnahmetisches (1) vorgesehenen PUhrungsbahnen (4) der einen und die normal dazu stehenden, auf je einem den Aufnahmetisch überspannenden Portal (6) befestigten PUhrungsbahnen (3) der anderen, mit Abstand über dem Aufnahmetisch (l) liegenden Ebene angehören, und daß die den PUhrungsbahnen (3) über dem Aufnahmetisch zugehörigen Präseinrichtungen (22) ein gegen den Aufnahmetisch nach unten vorragendes Präswerkzeug (21) aufweisen.30*840/0276
- 4.) Vorrichtung nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Portal (6) fest mit dem Aufnahmetisch verbunden und das andere in Längsrichtung des Aufnahmetisehes (1) verschiebbar angeordnet ist.
- 5.) Vorrichtung nach Anspruch J5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (2) wenigstens durch ein Portal (6) hindurch über einen im Aufnahmetisch (l) gelagerten Rollgang (20) zu- bzw. wegförderbar ist.
- 6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5* dadurch gekennzeiohnet, daß das Werkstück (2) mit Hilfe von an beiden Portalen (6) vorgesehenen, gegen den Aufnahmetisch (1) absenkbaren Druckplatten zwischen diesen und absenkbaren Widerlagern im Aufnahmetisch festklemmbar ist, wobei die Rollen des gegebenenfalls vorgesehenen Rollganges (20) zumindest im Klemmbereich absenkbar gelagert sind.
- 7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmetisch (1) mittels hydraulischer Kolbentriebe (19) od.dgl. hebbare Auflager (17) vorgesehen sind, die das Werkstück (2) aus einer Transportebene in eine Arbeitsebene anheben und im Bereich der Portale (6) gegen an diesen angeordnete Anpreßplatten (ΐβ) drücken.
- 8.) Vorrichtung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Auflager (17) beim Darüberfahren der Portale (6) abschaltbar ist bzw. daß die Auflager (17) beim Darüberfahren der Portale absenkbar sind.
- 9.) Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Kolbentriebe (I9) od.dgl. eine durch die Portale (6) abschaltbare Hubbegrenzungseinrichtung aufweisen.309840/0275 - 5 -
- 10.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnetj daß der Aüfnahmetisch (l) auf beiden Längsseiten quer zu diesen verschiebbar gelagerte Leitschienen trägt, die vorzugsweise mittels eines elektrischen oder hydraulischen Antriebs symmetrisch gegen die Längsmitte des Aufnahmetisches verfahrbar sind.
- 11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einem auf einer Führungsbahn gelagerten Schlittenbock, der ein um eine zum Werkstückrand parallele Achse schwenkbares Gehäuse für die Präseinrichtung trägt, wobei sich das Gehäuse mit der Fräseinrichtung über auf der Werkstückoberselte abrollende Führungsrollen am Werkstück abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Qehäuseschwenkachse (23) zusätzlich eine Schwinge (25) drehbar gelagert ist, die gegen die Werkstückunterseite gerichtete Führungsrollen (26) aufweist, und daß das Gehäuse (22*) und die Schwinge (25) mittels eines Kolbentriebes (27 bzw. 28) od.dgl. gegeneinander verschwenkbar sind und das Werkstück (2) zwischen ihren FUhrungsrollen (24, 26) zangenartig festhalten.
- 12.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die FräselrtLchtung bzw. -einrichtungen (21, 22) mit einer die Werkstückkante entlang laufenden, federbelasteten Kopierrolle versehen ist bzw. sind, die über eine Kurvenscheibe und ein Potentiometer den Vorschub der Fräseinrichtung steuert.309840/0275
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