DE2300292A1 - Vorrichtung zum besaeumen und kantenprofilieren eines metallischen, plattenfoermigen werkstueckes - Google Patents

Vorrichtung zum besaeumen und kantenprofilieren eines metallischen, plattenfoermigen werkstueckes

Info

Publication number
DE2300292A1
DE2300292A1 DE19732300292 DE2300292A DE2300292A1 DE 2300292 A1 DE2300292 A1 DE 2300292A1 DE 19732300292 DE19732300292 DE 19732300292 DE 2300292 A DE2300292 A DE 2300292A DE 2300292 A1 DE2300292 A1 DE 2300292A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
receiving table
portals
guide
edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732300292
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dipl Ing Dr Te Linsinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2300292A1 publication Critical patent/DE2300292A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/12Trimming or finishing edges, e.g. deburring welded corners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

DIPL.-INQ. H. STEHMANN M NORN*·« a D1PL.-PHY8. DR. K. 8OHWEINZER ΓΖΖ DIPU-INQ. DR M. RAU XH?iiSü***""" "ΙΗΜ"ΜΤ
Ρ ATK NTANWÄLT« 2300292 ·ΑΝΚΚΟΝΤΙΝ:
·> W V Ψ. " ** OfUTtCHf MNK AG. NOKNlUO IU 740Λ011
KONTONK. MItM
potTtCHiCKKONTO: NOKNsiRo em
Nürnberg, den 2. Jan. 1973
18/58
Vorrichtung zum Besäumen und Kantenprofilieren eines metallischen, plattenförmigen Werkstückes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Besäumen und Kantenprofilieren eines metallischen, plattenförmigen Werkstückes, bestehend aus einem Aufnahmetisch für das Werkstück und wenigstens einer zu diesem Werkstück randparallel geführten Präseinrichtung mit einem seitlichen, um eine auf die Werkstückebene normale Achse rotierenden Fräswerkzeug.
Tafelförmige Bleche oder Platten müssen vor der Weiterbearbeitung beispielsweise durch Schweißen nicht nur auf eine bestimmte Größe besäumt, sondern auch an ihren Stoßkanten entweder rechtwinklig oder schräg zu den Flächen bearbeitet v/erden. Diese Bearbeitung von Blechkanten kann durch Hobeln oder durch Fräsen erfolgen.
Bei den bekannten Fräsmaschinen wird für diesen Zweck eine Fräseinrichtung mit einem seitlichen, um eine auf die Werkstückebene normale Achse rotierenden Fräswerkzeug entlang einer Führungsbahn verschoben, die parallel zu dem zu bearbeitenden Werkstückrand verläuft. Soll nicht nur eine Werk-
309840/0275 - 2 -
stückkante, sondern zwei oder mehrere entsprechend bearbeitet werden, so muß das Werkstück gewendet werden, wobei das Werkstück nicht nur wieder neu niedergespannt, sondern auch neu ausgerichtet werden muß, was einen zusätzlichen, umständlichen Arbeitsgang erfordert. Außerdem sind derartige Maschinen kaum für die Bearbeitung vergleichsweise langer Werkstücke geeignet, da in einem solchen Fall der Aufnahmetisch aus zwei für die größte Länge bemessenen, aufeinander senkrecht stehenden Teilen bestehen müßte.
Bei einer bekannten Fräseinrichtung ist das Gehäuse für die Fräseinrichtung um eine zum Werkstückrand parallele Achse schwenkbar auf einem Schlittenbock gelagert, der entlang einer Führungsbahn verfahren werden kann. Das Gehäuse stützt sich dabei mit der Präseinrichtung über auf der Werkstückoberseite abrollende Führungsrollen am Werkstück selbst ab, so daß das Fräswerkzeug alle gegebenenfalls vorhandenen Wellen des Werkstückes nachfahren kann. Das Werkstück wird also durch das Gewicht der Präseinrichtung über die Führungsrollen belastet und gegen eine feste Auflage gedruckt. Diese Fräseinrichtung hat gegenüber anderen bekannten Fräseinrichtungen den Vorteil, daß zum Niederspannen des Werkstückes schwere Spannträger entbehrlich sind. Es genügt, die Platte beispielsweise an zwei Stirnseiten auf dem Aufnahmetisch zu befestigen, da mit Hilfe der schwenkbaren Präseinrichtung das Werkstück stets im Eingriffsbereich des Fräswerkzeuges gespannt wird. Abgesehen davon, ist der Aufnahmetisch durch das Fehlen der Spannträger oben völlig frei zugänglich, was das Zufördern bzw, den Abtransport des Werkstückes begünstigt. Nachteilig ist jedoch, daß bei stark welligen Blechen die Führungsrollen das Werkstück im Wellenbereich nicht satt gegen die Unterlage anpressen können, da der zum frästech-
309840/02?!
nischen Spannen erforderliche Druck durch die Führungsrollen bei größeren Wandstärken nicht aufgebracht werden kann, so daß den Präsvorgang behindernde Schwingungen des Werkstückes auftreten können.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Besäumen und Kantenprofilieren zu schaffen, mit deren Hilfe in einfacher Weise auch lange Werkstücke mit geringem Arbeitsaufwand bearbeitet werden können, wobei insbesondere das langwierige Wenden und neuerliche Ausrichten und Spannen vermieden werden soll.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß mindestens zwei durchgehend geradlinige zueinander im rechten Winkel angeordnete PUhrungsbahnen für die Präseinrichtung bzw. die Präseinrichtungen vorgesehen sind.
Die Anordnung von zwei zueinander senkrechten FUhrungsbahnen läßt ein genaues Bearbeiten von zwei aufeinander normal stehenden Werkstückkanten bei einer Aufspannung zu, so daß das Werkstück nur einmal gewendet zu werden braucht, wenn alle vier Seitenkanten bearbeitet werden sollen. Die bereits genau im rechten Winkel bearbeiteten Seitenkanten können dabei als Bezugskanten benützt werden, so daß ein umständliches Ausrichten nicht mehr erforderlich ist.
Eine besonders einfache Konstruktion mit geringem Aufwand ergibt sich dabei nach der Erfindung, wenn die Führungsbahnen in einer Ebene verlaufen und miteinander durch jeweils einen Drehtisch verbunden sind, da in einem solchen Fall nur eine Fräseinrichtung für die Bearbeitung aller Kanten notwendig ist.
' SÖ9840/Ö27S
Eine besonders günstige Konstruktion ergibt sich jedoch,
wenn beim Anordnen von vier um das Werkstück verlaufenden Führungsbahnen diese in wenigstens zwei verschiedenen, werkstückparallelen Ebenen vorgesehen sind, wobei vorzugsweise die an beiden Längsseiten des Aufnahmetisches vorgesehenen Führungsbahnen der einen und die normal dazustehenden, auf je einem den Aufnahmetisch überspannenden Portal befestigten Führungsbahnen der anderen, mit Abstand über dem Aufnahmetisch liegenden Ebene angehören, und wenn die den Führungsbahnen über dem Aufnahmetisch zugehörigen Fräseinrichtungen ein gegen den Aufnahmetisch nach unten vorragendes Fräswerkzeug aufweisen. Mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung lassen sich alle vier Seiten eines plattenförmigen Werkstückes gleichzeitig mit einer großen Genauigkeit bearbeiten. Die Anordnung der Führungsbahnen in wenigstens zwei verschiedenen, werkstückparallelen Ebenen gewährleistet dabei, daß Platten oder Bleche unterschiedlichster Größe bearbeitet werden können, da sich die FUhrungsbahnen in den Eckbereichen nicht stören. Die den Aufnahmetisch überspannenden Portale können somit auf eigenen Führungsschienen verfahrbar gelagert sein, was eine weitgehende Anpassung der Fräsvorrichtung an die jeweilige Blechgröße erlaubt.
Günstig ist jedoch, wenn nicht beide Portale verfahren werden können, sondern ein Portal fest mit dem Aufnahmetisch verbunden und das andere in längsrichtung des Aufnahmetisches verschiebbar angeordnet ist, da dann das ortsfeste Portal als Kopfstation zum leichteren Ausrichten des Werkstückes ausgebildet werden kann.
Die Befestigung von zwei Führungsbahnen an den den Aufnahmetisch überspannenden Portalen gibt nach der Erfindung ferner die Möglichkeit, daßr das Werkstück wenigstens durch ein Portal hindurch über einen im AufnahmetiSQh gelagerten Rollgang zu- bzw. wegförderbar ist, so daß sich umständliche Werkstücktransport mittels eines Kranes erübrigt und der Einbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine kontinuierliche Arbeitsstraße ermöglicht wird.
Zum Spannen des Werkstückes kann nach der Erfindung das Werkstück mit Hilfe von an beiden Portalen vorgesehenen, gegen den Aufnahmetisch absenkbaren Druckplatten zwischen diesen und absenkbaren Widedagern im Aufnahmetisch fest-
klemmbar sein, wobei die Rollen des gegebenenfalls vorgesehenen Rollgangs zumindest im Klemmbereich absenkbar gelagert sind. Bei dieser Art des Niederspannens des Werkstükkes müssen die Rollen des Rollganges zumindest im Klemmbereich absenkbar ausgebildet sein, um die erforderliche Klemmwirkung zwischen den Druckplatten und den Widerlagern im Aufnahmetisch zu erhalten. Die Widerlager sind ebenfalls absenkbar ausgebildet, damit beim Verfahren des Portals das nach unten vorstehende Präswerkzeug nicht beschädigt werden kann. Bei einer bestimmten Werkstückgröße müssen daher alle außerhalb des Werkstückes liegende Widerlager abgesenkt werden.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmetisch mittels hydraulischer Kolbentriebe od.dgl. hebbare Auflager vorgesehen sind, die das Werkstück aus einer Transportebene in eine Arbeitsebene anheben und im Bereich der Portale gegen an diesen angeordnete Anpreßplatten drücken. Damit weder die Präseinrichtungen noch die Auflager beim Verschieben der Portale in die Arbeitsstellung beschädigt werden können, sind die Auflager beim Da-
309840/0275 _ 6 _
rUberfahren der Portale absenkbar ausgebildet. Dieses Absenken kann durch au'f die Kolbentriebe od.dgl. wirkende Schalter bewirkt werden, die durch die Portale betätigt werden. Wesentlich dabei ist, daß nur nicht mit dem Werkstück in Eingriff stehende Auflager abgesenkt werden.
Um zu gewährleisten, daß das Werkstück fest gegen die Anpreßplatten an den Portalen gedrückt wird, besitzen gemäß der Erfindung die hydraulischen Kolbentriebe od.dgl. eine durch die Portale betätigbare Hubbegrenzungseinrichtung, die im Bereich der Anpreßplatten ausgeschaltet werden, so daß die Auflager das Werkstück mit der vollen Kolbenkraft gegen die Anpreßplatten pressen. Pur die übrigen Kolbentriebe der lediglich das Werkstück unterstützenden Auflager muß jedoch die Hubbegrenzungseinrichtung eingeschaltet bleiben, damit eine ebene Auflage des Werkstückes gewährleistet ist. Im Bereich eines mit dem Aufnahmetisch fest verbundenen Portals ist eine Hubbegrenzungseinrichtung für die Kolbentriebe überflüssig.
Die Längsseiten der zu bearbeitenden Platten oder Bleche sind erfahrungsgemäß nicht ganz gerade, wobei auch die Werkstückbreite in gewissen Bereichen schwankt. Um günstige Arbeitsverhältnisse zu schaffen, wird man daher trachten, an beiden Längsseiten annähernd gleich große Überstände für das Fräsen zu erhalten. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Aufnahmetisch auf beiden Längsseiten quer zu diesen verschiebbar gelagerte Leitschienen trägt, die vorzugs weise mittels eines elektrischen oder hydraulischen Antriebs symmetrisch gegen die Längsmitte des Aul'nahmetisches verfahrbar sind. Bein. Zusammenfahren der Lei'oc :.,ieaen gegen uie L*".^ mitte des Aufnahmetisches wird das Werkstück mitgenommen und symmetrisch zur Längsmitte des Aufnahmetisches ausgerichtet. Liegen die Leitschienen auf beiden Tischseiten am Werkstück an, ist das Werkstück also ausgerichtet, so wird der Antrieb
309840/027S
für die Leitschienen über einen entsprechenden Schalter oder eine Rutschkupplung abgestellt und das Werkstück in dieser Lage festgespannt« Bei der Anordnung der Leitschienen muß jedoch darauf geachtet werden, daß sie die Bearbeitung der WerkstUcklangsseiten nicht behindern. Die Leitschienen müssen daher entweder abgesenkt werden können, wenn die Transport- und Arbeitsebene zusammenfallen oder nach dem Ausrichten des Werkstückes wieder auseinandergefahren werden, wenn das Werkstück zur Bearbeitung angehoben wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird eine Vorrichtung mit einem auf einer Führungsbahn gelagerten Schlittenbock, der ein um eine zum Werkstückrand parallele Achse schwenkbares Gehäuse für die Fräseinrichtung trägt, wobei sich das Gehäuse mit der Fräseinrichtung über auf der Werkstückoberseite abrollende Führungsrollen am Werkstück abstützt, dadurch verbessert, daß auf der Gehäuseschwenkachse zusätzlich eine Schwinge drehbar gelagert ist, die gegen die Werkstückunterseite gerichtete Führungsrollen aufweist, und daß das Gehäuse und die Schwinge mittels eines Kolbentriebes od.dgl. gegeneinander verschwenkbar sind und das Werkstück zwischen ihren Führungsrollen zangenartig festhalten. Durch diese Maßnahmen wird das Werkstück fest mit der Fräseinrichtung verbunden, so daß ein unerwünschtes Schwingen des Werkstückes gegenüber dem Fräswerkzeug ausgeschlossen ist. Das in dieser Weise gegenüber der Fräseinrichtung festgespannte Werkstück bedarf daher keiner besonderen, schweren Spannvorrichtung. Es genügt das erfindungsgemäße Festhalten des Werkstückes mittels der Druckplatten bzw. Anpreßplatten im Bereich der Stirnseiten, da die gute zangenartige Spannung des Werkstückes gegenüber der Fräseinrichtung unabhängig davon ist, ob das Werkstück satt auf dem Tisch aufliegt oder nicht.
Um die volle Fräsleistung gut ausnützen zu können, ist schließlich nach der Erfindung vorgesehen, daß die Präseinrichtung bzw. -einrichtungen mit einer die Werkstückkante entlang laufende, federbelasteten Kopierrolle versehen ist bzw. sind, die über eine Kurvenscheibe und ein Potentiometer den Vorschub der Fräseinrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Überbreite bzw. Schnitt-Tiefe steuert.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Besäumen und Kantenprofilieren metallischer, plattenförmiger Werkstücke,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine auf einem Portal geführte Fräseinheit im Teilschnitt in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine entlang eines Aufnähmetisches verfahrbare Fräseinrichtung ebenfalls in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 5 eine andere Ausbildungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig.l und 2 besteht im wesentlichen aus einem Aufnahmetisch 1 für das plattenförmige Werkstück 2 und vier um das Werkstück verlaufenden
Pührungs bahnen, die in den Pig, J5 und 4 mit J5 und 4 bezeichnet sind. Die Führungsbahnen 3 sind auf der Unterseite der Träger 5 der Portale 6 befestigt und bestehen aus Querträgern mit aufgesetzten Führungsschienen 7. In diesen Führungsschienen 7 ist ein Schlitten 8 eingehängt, der in einer quer zur Führungsbahn J5 verlaufenden Führung 9 einen Schlittenbock 10 mit der Fräseinrichtung trägt. Die auf den beiden Längsseiten des Aufnahmetisches angeordneten FUhrungsbahnen 4 besitzen ebenfalls jeweils zwei Führungsschienen 11, auf denen ein Schlitten 12 verschiebbar lagert. Dieser Schlitten 12 weist wiederum schwalbenschwanzförmige Führungen 13 auf, die quer zur Führungsbahn 4 verlaufen und mit denen jeweils ein Schlittenbock 14 verschiebbar ist.
Eines der beiden Portale 6 ist mit dem Aufnahmetisch 1 fest verbunden, während das andere Portal auf eigenen FUhrungsbahnen 15 in Längsrichtung des Aufnahmetisches verschiebbar ist. Die Portale 6 tragen Anpreßplatten Ϊ6, gegen die das Werkstück mit Hilfe von anhebbaren Auflagern 17 andrückbar ist. Die Auflager 17 sind über Lenker 18 im Aufnahmetisch 1 gelagert, an denen hydraulische Kolbentriebe 19 angreifen.
Für die Zu- bzw. Wegförderung des Werkstückes 2 ist im Aufnahmetisch ein Rollgang 20 vorgesehen,mit dessen Hilfe das Werkstück durch das verfahrbare Portal 6 hindurch gefördert werden kann, bis es bei dem als Kopfstation ausgebildeten, ortsfesten Portal anstößt. Mit Hilfe der Kolbentriebe 19 kann dann das Werkstück aus der durch den Rollgang gegebenen Transportebene in die Arbeitsebene angehoben und im Bereich der Portale gegen die Anpreßplatten 16 gedrückt werden, so daß das Werkstück in dieser Lage festgehalten wird.
- 10 -
309840/0276
Damit weder die Präseinrichtung an den Portalen, noch die Auflager beschädigt werden können, ist der Antrieb für die Auflager beim Darüberfahren der Portale abschaltbar bzw. absenkbar, so daß das gegen den Aufnahmetisch vorstehende Präswerkzeug 21 unbehindert an die Werkstückkante angestellt werden kann.
Die hydraulischen Kolbentriebe 19 besitzen außerdem eine Hubbegrenzungseinrichtung, mit.deren Hilfe eine ebene Auflage für das Werkstück in der Arbeitsstellung erhalten wird. Diese Hubbegrenzungseinrichtung bringt jedoch im Bereich der Anpreßplatten 16 die Gefahr mit sich, daß das Werkstück eine zu geringe Klemmkraft erfährt. Um diesen Nachteil auszuschalten, kann nach der Erfindung die Hubbegrenzungseinrichtung für die Kolbentriebe im Bereich der Druckplatten 16 ausgeschaltet werden. Im Bereich des festen Portals 6 braucht für die Kolbentriebe keine Hubbegrenzungseinrichtung vorgesehen zu werden.
Wie besonders Pig. 4 deutlich erkennen läßt, ist das Gehäuse 22 für die Fräseinrichtung um eine zum Werkstückrand parallele Achse 25 des Schlittenbockes 14 schwenkbar gelagert und stützt sich mit der Präs einrichtung über auf der Werkstückoberseite abrollenden Führungsrollen 24 am Werkstück selbst ab. Um die Schwenkachse 23 ist zusätzlich eine Schwinge 25 drehbar gelagert, die gegen die Werkstückunterseite gerichtete Führungsrollen 26 aufweist. Das Gehäuse 22 und die Schwinge 25 können mittels eines Kolbentriebes 27 gegeneinander verschwenkt werden, so daß das Werkstück 2 zwischen den Führungsrollen 24 und 26 zangenartig festgehalten wird, was ein besonders ruhiges Fräsen ohne störende Schwingungen zwischen dem Präswerkzeug 21 und dem Werkstück 2 erlaubt.
30984G/027S
Der Schlittenbock 10 an den Portalen 6 weist ebenfalls eine zum Werkstückrand parallele Achse 23 auf, um die das Gehäuse 22 und eine zusätzliche Schwinge 25 drehbar gelagert sind, wobei mittels eines Kolbentriebes 28 die FUhrungsrollen 24 und 26 am Gehäuse 22 und an der Schwinge 25 von der Ober- und Unterseite zangenartig gegen das Werkstück drückbar sind.
Ein zu bearbeitendes Werkstück kann somit in einfacher Weise durch das verfahrbare Portal 6 hindurch über den Rollgang 20 auf den Aufnahmetisch 1 gefördert werden, bis es an das eine Kopfstation bildende Portal am anderen Ende der Vorrichtung anstößt. Damit das Werkstück symmetrisch zur Längsmitte des Aufnahmetisches ausgerichtet werden kann, sind auf beiden Längsseiten des Aufnahmetisches quer zu diesen verschiebbar gelagerte Leitschienen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, vorgesehen, die mittels eines elektrischen oder hydraulischen Antriebes symmetrisch gegen die Längsmitte des Aufnahmetisches verfahrbar sind. Sobald diese Leitschienen auf einen der Werkstückbreite entsprechenden Abstand zusammengefahren wurden, wird der Antrieb abgeschaltet, da dann das Werkstück bezüglich der Lär^mitte des Aufnahmetisches ausgerichtet ist. In dieser Stellung kann das Werkstück gegen die Anpreßplatten 16 des feststehenden Portales und des entsprechend der Werkstücklänge verschobenen Portales mittels der durch die Kolbentriebe 19 anhebbaren Auflager 17 gedrückt werden. Nach dem Anstellen der Fräswerkzeuge und dem zangenartigen Spannen mittels der PUhrungsrollen 24 und 26 können die Werkstückkanten in einfacher Weise bearbeitet werden, da durch die besondere Konstruktion das Präswerkzeug fest mit dem Werkstück verbunden ist, wobei nur das unverrückbare Pesthalten des Werkstückes, nicht aber dessen satte Auflage von Bedeutung ist. Nach Beendigung des Besäumens und Profilierens wird das Werkstück wieder abgesenkt und verläßt die Vorrichtung über den Rollgang 20.
309840/027S
- 12 -
In Pig. 5 ist eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Sie zeigt, wie nach der Erfindung mit einfachsten Mitteln eine Blechtafel od. dgl. genau im rechten Winkel bearbeitet werden kann. Zu diesem Zweck sind zwei aufeinander senkrecht stehende, in einer Ebene verlaufende Führungsbahnen 29 und 30 vorgesehen, die über eiten Drehtisch Jl miteinander-in Verbindung stehen. Das Werkstück 2 wird auf dem Aufnahmetisch 1 mittels einfacher, den freien Blechrand übergreifender Spann- und Richtelemente 32 in seiner Lage festgehalten und kann mit einer Präseinrichtung 33* die ähnlich wie die in Fig. 4 dargestellte Präseinrichtung aufgebaut sein kann, in einem Arbeitsgang an zwei zueinander senkrecht stehenden Seiten bearbeitet werden, da die Präseinrichtung 33 von der Führungsbahn 29 über den Drehtisch 31 auf die Führungsbahn 30 verfahrbar ist.
- Ansprüche -
309840/0275

Claims (12)

  1. Ansprüche:
    l.J) Vorrichtung zum Besäumen und Kantenprofilieren eines metallischen, plattenförmigen Werkstückes, bestehend aus einem Aufnahmetisch für das Werkstück und wenigstens einer zu diesem Werkstück randparallel geführten Präseinrichtung mit einem seitlichen, um eine auf die Werkstückebene normale Achse rotierenden Präswerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei durchgehend geradlinige, zueinander im rechten Winkel angeordnete FUhrungsbahnen (3, 4 bzw. 29, 30) für die Präseinrichtung bzw. die Präseinrichtungert (21, 22) vorgesehen sind.
  2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die PUhrungsbahnen (29, 30) in einer Ebene verlaufen und miteinander durch jeweils einen Drehtisch (31) verbunden sind.
  3. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnett daß beim Anordnen von vier um das Werkstück (2) verlaufenden PUhrungsbahnen (3, 4) diese in wenigstens zwei verschiedenen, werkstückparallelen Ebenen vorgesehen sind, wobei vorzugsweise die an beiden Längsseiten des Aufnahmetisches (1) vorgesehenen PUhrungsbahnen (4) der einen und die normal dazu stehenden, auf je einem den Aufnahmetisch überspannenden Portal (6) befestigten PUhrungsbahnen (3) der anderen, mit Abstand über dem Aufnahmetisch (l) liegenden Ebene angehören, und daß die den PUhrungsbahnen (3) über dem Aufnahmetisch zugehörigen Präseinrichtungen (22) ein gegen den Aufnahmetisch nach unten vorragendes Präswerkzeug (21) aufweisen.
    30*840/0276
  4. 4.) Vorrichtung nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Portal (6) fest mit dem Aufnahmetisch verbunden und das andere in Längsrichtung des Aufnahmetisehes (1) verschiebbar angeordnet ist.
  5. 5.) Vorrichtung nach Anspruch J5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (2) wenigstens durch ein Portal (6) hindurch über einen im Aufnahmetisch (l) gelagerten Rollgang (20) zu- bzw. wegförderbar ist.
  6. 6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5* dadurch gekennzeiohnet, daß das Werkstück (2) mit Hilfe von an beiden Portalen (6) vorgesehenen, gegen den Aufnahmetisch (1) absenkbaren Druckplatten zwischen diesen und absenkbaren Widerlagern im Aufnahmetisch festklemmbar ist, wobei die Rollen des gegebenenfalls vorgesehenen Rollganges (20) zumindest im Klemmbereich absenkbar gelagert sind.
  7. 7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmetisch (1) mittels hydraulischer Kolbentriebe (19) od.dgl. hebbare Auflager (17) vorgesehen sind, die das Werkstück (2) aus einer Transportebene in eine Arbeitsebene anheben und im Bereich der Portale (6) gegen an diesen angeordnete Anpreßplatten (ΐβ) drücken.
  8. 8.) Vorrichtung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Auflager (17) beim Darüberfahren der Portale (6) abschaltbar ist bzw. daß die Auflager (17) beim Darüberfahren der Portale absenkbar sind.
  9. 9.) Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Kolbentriebe (I9) od.dgl. eine durch die Portale (6) abschaltbare Hubbegrenzungseinrichtung aufweisen.
    309840/0275 - 5 -
  10. 10.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnetj daß der Aüfnahmetisch (l) auf beiden Längsseiten quer zu diesen verschiebbar gelagerte Leitschienen trägt, die vorzugsweise mittels eines elektrischen oder hydraulischen Antriebs symmetrisch gegen die Längsmitte des Aufnahmetisches verfahrbar sind.
  11. 11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einem auf einer Führungsbahn gelagerten Schlittenbock, der ein um eine zum Werkstückrand parallele Achse schwenkbares Gehäuse für die Präseinrichtung trägt, wobei sich das Gehäuse mit der Fräseinrichtung über auf der Werkstückoberselte abrollende Führungsrollen am Werkstück abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Qehäuseschwenkachse (23) zusätzlich eine Schwinge (25) drehbar gelagert ist, die gegen die Werkstückunterseite gerichtete Führungsrollen (26) aufweist, und daß das Gehäuse (22*) und die Schwinge (25) mittels eines Kolbentriebes (27 bzw. 28) od.dgl. gegeneinander verschwenkbar sind und das Werkstück (2) zwischen ihren FUhrungsrollen (24, 26) zangenartig festhalten.
  12. 12.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die FräselrtLchtung bzw. -einrichtungen (21, 22) mit einer die Werkstückkante entlang laufenden, federbelasteten Kopierrolle versehen ist bzw. sind, die über eine Kurvenscheibe und ein Potentiometer den Vorschub der Fräseinrichtung steuert.
    309840/0275
DE19732300292 1972-03-22 1973-01-04 Vorrichtung zum besaeumen und kantenprofilieren eines metallischen, plattenfoermigen werkstueckes Pending DE2300292A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT242872A AT317631B (de) 1972-03-22 1972-03-22 Vorrichtung zum Besäumen und Kantenprofilieren von metallischen, plattenförmigen Werkstücken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2300292A1 true DE2300292A1 (de) 1973-10-04

Family

ID=3534169

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732300292 Pending DE2300292A1 (de) 1972-03-22 1973-01-04 Vorrichtung zum besaeumen und kantenprofilieren eines metallischen, plattenfoermigen werkstueckes

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS4913794A (de)
AT (1) AT317631B (de)
DE (1) DE2300292A1 (de)
GB (1) GB1418423A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102248211A (zh) * 2011-07-22 2011-11-23 无锡洲翔重工科技有限公司 压梁移动式双边铣边机

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5743610Y2 (de) * 1977-03-23 1982-09-27
JPS62188315U (de) * 1986-05-19 1987-11-30
JPH0560716U (ja) * 1991-06-30 1993-08-10 株式会社フジタック 面取り機
CN101704297A (zh) * 2009-08-05 2010-05-12 西安塑龙熔接设备有限公司 一种参数跟踪型热熔焊机
CN102896499A (zh) * 2012-09-22 2013-01-30 无锡华联精工机械有限公司 环缝清根铣边机可调底座部件
CN103495767B (zh) * 2013-10-22 2017-01-18 临海市金浪五金塑料制品厂(普通合伙) 钢琴马克背板加工机
CN105544495A (zh) * 2015-12-24 2016-05-04 天津齐纳星科技有限公司 一种压实装置
CN108580988A (zh) * 2018-06-27 2018-09-28 浙江智海化工设备工程有限公司 一种板料铣边的铣边机

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102248211A (zh) * 2011-07-22 2011-11-23 无锡洲翔重工科技有限公司 压梁移动式双边铣边机

Also Published As

Publication number Publication date
GB1418423A (en) 1975-12-17
JPS4913794A (de) 1974-02-06
AT317631B (de) 1974-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3222208C2 (de) Verfahrbare Vorrichtung zum Fräsen von Schienenköpfen
DE3037320C2 (de) Vorrichtung zum Entgraten einer stranggegossenen Bramme
AT500768A1 (de) Bearbeitungseinrichtung
DE3634199A1 (de) Vorrichtung zum niederhalten und fuehren von werkstueckplatten
DE2225197B2 (de) Maschine zum Sägen langer Werkstücke mit vertikalem Vorschub des Sägeblatts
DE9214430U1 (de) Horizontalbandsäge
DE2300292A1 (de) Vorrichtung zum besaeumen und kantenprofilieren eines metallischen, plattenfoermigen werkstueckes
DE3433685A1 (de) Vorrichtung zum entgraten von werkstuecken
DE4243054C1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung der Kantenränder von fortlaufend bewegten plattenförmigen Werkstücken
DE102006019115A1 (de) Maschine, Methode und Zangenvorrichtung für eine Platte
DE10223142A1 (de) Sägeeinrichtung
DE3024701A1 (de) Vorrichtung zum abbinden von hoelzern, wandteilen o.dgl.
DE3406367A1 (de) Vorrichtung zum transportieren und bearbeiten von plattenfoermigen werkstuecken
EP1199146A2 (de) Bearbeitungsvorrichtung für die Schweissraupen an Kunstoffrahmen
DE2264099C3 (de) Vorrichtung zum Besäumen von Blechen
DE4326890A1 (de) Vorrichtung zum Schleifen der Kanten von platten- oder tafelförmigen Werkstücken
DE3241270C1 (de) Bohrmaschine
EP0618032A1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung der Eckverbindungen von aus Kunststoffprofilen geschweissten Fenster- oder Türrahmen
DE3347887C2 (de)
DE2602670A1 (de) Mehrspindelbohrmaschine
DE102005052020A1 (de) Bearbeitungsvorrichtung für Fensterrahmen
EP0571816A1 (de) Kantenanleimmaschine
DE19602537C2 (de) Vorschubeinrichtung zum Transport von sich in Längsrichtung erstreckenden Werkstücken, zum Beispiel einem Balken oder einem Träger
DE2158191C3 (de) Vorrichtung zum Entgraten von geraden Blechbändern
DE1939548C3 (de) Fräsmaschine zur Kantenbearbeitung von Blechen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
OHW Rejection