DE229078C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten, nach Stromstärke unverwechselbaren Schmelzsicherungen des Edisonsystems wird die verlangte Unverwechselbarkeit einerseits durch verschieden große Sockeltiefen und andererseits durch verschieden große Stöpsellängen erzielt. Dabei ist es wünschenswert, z. B. die Tiefe der an der Wand befestigten Sicherungssockel an einer Meßlehre in bequemer und deutlicher Weise von vorn

ίο her ablesen zu können.

Nach dem Gegenstande der Erfindung sollen nun mittels einer solchen, auf verschiedene Maße einstellbaren Lehre die sämtlichen Sockeltiefen und gleichzeitig auch die sämtlichen zu- gehörigen Stöpsellängen gemessen werden. Für letzteren Zweck ist die Lehre gemäß der Erfindung durch einen Gewindestutzen s nach Fig. ι und 4 zu ergänzen, während sie ohne diesen nach Fig. 3 beispielsweise zum Messen der Sockeltiefe T₆ = T — A₆ zu benutzen ist.

Die Fig. 1 bis 6 zeigen sechs verschieden

lange Meßbolzen p, bei welchen die Halslängen A₂₀ 10 mm, A₁₅ 8 mm, A₁₀ 6 mm, A₆ 4 mm, A₄ 2 mm, A₂ 0 mm betragen, welche Maße umgekehrt den Kopf höhen der Ergänzungsschrauben entsprechen, wie sich aus den Figuren ohne weiteres ergibt; die Stöpsellängen und die Sockeltiefen ergänzen einander zu einem gleichbleibenden Maß, welches nach Fig. 4

z. B. = L_e + T₁₀ = 27,35 H- 24,65 = 52 mm beträgt. Es kann somit die Lehre I nach Fig. 3 sowohl zum Messen der Sockeltiefen als auch unter Zuhilfenahme des Gewindestutzens s nach Fig. 1 und 4 zum Messen der Stöpsellängen benutzt werden. Dabei sind nach Fig. 3 a auf der Zeigerplatte rechts die Toleranzen für die Stöpsellängen L und links die Toleranzen für die Sockeltiefen T abzulesen.

Bei der an sich bekannten Anordnung nach Fig. 3, deren Meßbolzen b nach Bedarf durch Ergänzungsstücke p aus den übrigen Figuren den Maßen T und L₂ bis L₂₀ anzupassen ist, wird die Meßbewegung mit vergrößertem Zeigerausschlage durch den Winkelhebel V zur Ablesung nach Fig. 3 a auf die Vorderseite übertragen; dabei ist von großer Bedeutung die aus Fig. 3 ersichtliche Lage der Berührungspunkte zwischen dem Meßbolzen, Fühlhebel und Zeiger, vermöge deren diese Punkte auf den zugehörigen Teilen möglichst kleine Verschiebungswege auszuführen haben. Hierdurch wird vermieden, daß die Genauigkeit wegen der sonst auftretenden stärkeren Gleitung leidet, und daß die Zeigerausschläge infolge der sonst wechselnden Hebelübersetzung beträchtliche Ungleichheiten zeigen, im Gegensatz zu der hier erreichten symmetrischen Teilung nach Fig. 3 a.

Selbstverständlich ist die beschriebene Meßlehre nicht allein für Sockeltiefen und Stöpsellängen von Edisonsicherungen, welche hier nur

beispielsweise angenommen wurden, sondern auch für beliebige andere Sicherungsarten verwendbar.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Meßlehre für die Sockeltiefen und Stöpsellängen von unverwechselbaren elektrischen Schmelzsicherungen, wobei eine und dieselbe Lehre für alle in Betracht kommenden Maße einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen der Stöpsellängen auf die an sich bekannte Lehre zum Messen der Sockeltiefen (Fig. 3) ein Gewindestutzen aufgeschraubt ist, dessen anderes Ende den zu prüfenden Stöpsel aufnimmt (Fig. 1 und 4).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.