DE229070C - - Google Patents

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DE229070C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L17/00Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
    • F23L17/02Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 229070 KLASSE 36 d. GRUPPE
aus chemischen Fabriken.
Zusatz zum Patente 228922 vom 9. August 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1908 ab. Längste Dauer: 8. August 1922.
Die in dem Hauptpatent beschriebene Vorrichtung zur Unschädlichmachung von Rauch und Abgasen aller Art wird in der Technik für gewisse Zwecke in abgeänderter Form gebaut werden müssen, namentlich wenn es sich darum handelt, besonders verstärkte Leistungen hervorzurufen, oder wenn die betreffenden Schornsteine dünnwandig sind.
Zu diesem Zweck ist' es unter gewissen Bedingungen empfehlenswert,· die die Schorsteinwandungen durchbrechenden Öffnungen nicht radial, sondern tangential anzuordnen oder die Öffnungen nach innen oder außen zu erweitern oder besondere Einsätze in den Öff- nungen anzubringen.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Schornstein auf sätze in der Weise zu gestalten, daß die Öffnungen, die für den Eintritt des Windes, und für den Austritt des Rauches bestimmt waren, eine tangentiale Richtung erhielten. Indessen sind derartige Anordnungen nur bei Schornsteinaufsätzen aus Blech bekannt, während bei gemauerten Schornsteinen etwas Ähnliches noch nicht vorgeschlagen wurde und auch nicht sinnentsprechend gewesen wäre, weil es sich dort um eine andere Aufgabe handelte. Überdies sind derartige tangentiale Anordnungen bis jetzt nur in der Weise getroffen worden, daß die einzeln neben- oder übereinander angeordneten Öffnungen immer dieselbe Richtung hatten, was sich schon aus dem Umstand ergibt, daß man gar nicht daran dachte, systematisch eine große Anzahl derartiger tangentialer Öffnungen nicht nur neben-, sondern auch übereinander anzuordnen. Eine von anderer Seite vorgeschlagene Anordnung, solche tangentialen Öffnungen in der. Weise auszugestalten, daß ein Kreis tangentialer Öffnungen, die eine bestimmte Richtung hatten, von einem zweiten Kreise solcher Öffnungen mit entgegengesetzter Richtung umgeben wurde, hat sich in der Praxis auch nicht als zweckmäßig erwiesen, weil hierdurch der Luftstrom eher vom Inneren des Schornsteins abgelenkt als in ihn eingeführt wurde.
Der Erfinder bringt nun solche tangential gerichteten Öffnungen in Schornsteinen nach dem Hauptpatent derart an, daß in einem gewissen Sinne gerichtete Öffnungen schichtweise oder nach mehreren Schichten mit Öffnungen abwechseln, die im entgegengesetzten Sinne gerichtet sind.
Auch kann die Abwechslung der Tangentialrichtung statt schichtweise sektorweise, z. B. quadrantenweise, erfolgen, so daß rings um den Schornstein herum zwei Gruppen in einer Richtung und zwei Gruppen in der anderen
Richtung tangential angeordneter Öffnungen vorhanden sind. Diese quadrantenweise Abwechslung kann natürlich auch mit schichtweiser Abwechslung an ein und demselben Schornstein zusammen auftreten.
Hierdurch soll erreicht werden, daß, wie bei Tangentialwirkungen überhaupt, zunächst eine drehende, spirale Bewegung der ganzen Abgassäule eintritt, ferner aber, daß den
ίο in einer Tangentialrichtungsgruppe liegenden Windeintrittskanälen bei der nach oben gehenden Gasbildung sofort eine Gruppe entgegengesetzt gerichteter Tangentialaustrittskanäle gegenübersteht, entweder in der .nach oben zunächst liegenden, durchbrochenen Hauptschicht oder aber auch in benachbarten Quadranten der gleichen Gitterschaftsschicht. Es ist unzweifelhaft, daß in beiden Fällen eine äußerst starke Wirbelung erfolgt.
Auch hat es sich gezeigt, -daß es bei dünnwandigen Schornsteinen vielfach empfehlenswert ist, die einzelnen Öffnungen mit Trichteransätzen zu versehen, die eine bessere Hinleitung des Windes zu der inneren Öffnung bewirken. Derartige Trichter sind für ähnliche Einrichtungen noch nicht vorgeschlagen worden. Bis jetzt hat man nur trichterförmige Ansätze dazu benutzt, um Wind zu dem Zweck in den Schornstein einzuleiten, damit eine stärkere Zugwirkung erzielt wird. Vorliegende Erfindung hat jedoch nicht eine Verstärkung des Zuges, sondern eine Unschädlichmachung der Abgase zum Zweck, betrifft also einen grundsätzlich von dem früher Bekannten verschiedenen Gegenstand.
Auch ist es zwecks Verstärkung des Zuges vielfach erwünscht, den im Schornstein anzubringenden Öffnungen eine solche Form zu geben, daß sie sich von der Mitte der Schornsteinwandung aus sowohl nach innen wie nach außen erweitern. Auch dies ist durchaus neu, da es bisher nur bekannt war, solche Öffnungen entweder nach innen oder nach außen zu erweitern, überdies auch Maßnahmen solcher Art nur an schräg nach oben geneigten Durchbrechungen von Schornsteinköpfen vorgesehen waren und lediglich den Zweck einer Zugverstärkung verfolgten.
Von den Zeichnungen gibt Fig. 2 schematisch den Querschnitt durch einen Schornstein, wobei tangential angeordnete Öffnungen derart vorgesehen sind, daß sie in übereinanderliegenden Schichten abwechseln. Eine entsprechende Anordnung für sektorweise abwechselnde Richtung ist nicht gezeichnet.
Fig. 2 gibt die Darstellung einer Anordnung, wobei wenigstens ein. Teil der Löcher mit nach außen gerichteten Ansätzen versehen ist. In der Praxis wird man in der Regel übrigens auch nicht alle Löcher, sondern nur einen Teil davon in dieser Weise erweitern.
Fig. 3 gibt einen schematischen Querschnitt durch einen Schornstein an, wobei die Öffnungen nach innen und nach außen erweitert sind.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Unschädlichmachung von Abgasen, insbesondere von solchen aus chemischen Fabriken, nach Patent 228922, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schornstein durchbrechenden Öffnungen in der Weise schräg-tangential angeordnet sind, daß die verschiedenen Öffnungen in bezug auf ihre Lage gegenüber der Radialrichtung entweder schichtweise oder in Gruppen'von mehreren Schichten oder auch sektorweise abwechseln.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen mit trichterförmigen Ansätzen versehen sind, zu dem Zweck, durch eine gegebene Öffnung mehr Wind hindurchzutreiben, als der Stärke des Schornsteins entsprechen würde, ohne jedoch die wagerechte Lage der Windeinströmungsrichtung zu verändern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen sich von der Mitte der Schornsteinwandung aus nach innen und außen verbreitern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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