DE2264802B2 - Schaltungsanordnung zum ausgleich von phasenfehlern in pal-farbfernsehempfaengern - Google Patents
Schaltungsanordnung zum ausgleich von phasenfehlern in pal-farbfernsehempfaengernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Ausgleich von Phasenfehlern in PAL-Farbfernsehempfängern,
für die von zwei Farbartsignalkomponenten des phasenmodulierten Farbartsignals eine eine für aufeinanderfolgende Zeilen
alternierend invertierte Phase aufweist, mit einem ersten und einem zweiten Demodulator zur Demodulation
der ersten bzw. der zweiten Farbartsignalkomponente jeweils in bezug zu einem Bezugsträger, dessen
Phase von der mittleren Phase eines Farbbezugssignals abgeleitet ist, mit eier zeilenalternierenden Phaseninversion
im Zug de/ Demodulation der phasenalternierenden
Farbartsignalkomponente mit einer Phasenregelung der Bezugsträger auf Grund einer
Phasenfehlerfeststellung, die sich auf die bei korrekter
Phase sich zu Null addierende und bei fehlerhafter Phase hiervon abweichende, noch nicht der zeilenalternierenden
Phaseninversion unterworfene phasenalternierende Komponente des Farbartsignals für aufeinanderfolgende
Zeilen stützt.
Es ist bekannt, beim PAL-System im Übertragungsweg entstandene Phasenfehler dadurch auszugleichen,
daß in aufeinanderfolgenden Zeilen eine der Farbartsignalkomponenten alternierend eine invertierte
Phase aufweist und daß das in aufeinanderfolgenden Zeilen in seinem Verlauf im wesentlicher
gleiche Farbartsignal, das den Übertragungsfehler nur als Phasenfehler in jeweils entgegengesetztem Sinn
enthält, nach Verzögerung einer der Zeilen miteinander
verquickt werden, wodurch ein resultierender vom Phasenfehler befreiter Farbartsignalverlauf entsteht.
Bei erheblichem Phasenfehler ergibt sich jedoch durch
die derartige Mittelwertbildung zwischen aufeinan-
derfolgenden Zeilen ein Amplitudenfehler, der sich
als Farbsättigungsfehler auswirkt. Außerdem erweist
sich die Anordnung mit einer Verzögerungsstrecke
über eine Zeilendauer als verhältnismäßig aufwendig.
Es ist deshalb bereits bekannt geworden (DT-OS
1 814952), im Sinne des eingangs genannten Farbfernsehempfängers
die Phase des Farbbezugsträgers entsprechend einem festgestellten Phasenfehler zu
korrigieren, so daß auch ohne Verzögerungsleitung und Kombination der Signale benachbarter Zeilen
eine korrekte Farbartinformation außerdem eine korrekte Sättigungsinformation erhalten werden. Als
Kriterium für das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Phasenfehlers dient hierbei die Ausgewogenheit
des Signals in aufeinanderfolgenden Zei-
len, das in diesen aufeinanderfolgenden Zeilen um die
(B-V)-Achse alterniert und dessen (Λ-Υ>Κοηιρο-nente,
von der in aufeinanderfolgenden Zeilen im wesentlichen gleiche integrierte Absolutwerte angenommen
werden können, sich über aufeinanderfolgende
Zeilen integriert zu Null addiert, wenn keine Phasenfehler vorhanden ist, wenn sie also genau symmetrisch
zur (B-Y)-Achse alterniert. Im Rahmen der bekannten
Phasenregelung wird das Farbartsignal in bezug zu vier verschiedenen von der Bezugsträgerphase ab-
geleiteten Phasen demoduliert, und aus den Ergebnissen wird nach einer zeitlichen Mittelwertbildung durch
wechselseitige Multiplikation und Addition eine resultierende Spannung erzeugt, die als Fehlersignal für
die Phasenregelung dient. Die hierfür erforderliche
Schaltung ist freilich verhältnismäßig kompliziert und gibt durch ihre zahlreichen Einzelschaltungen und gegenseitigen
Abhängigkeiten Anlaß zu weiteren Fehlern und Störungen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, für einen PAL-Farbfcrnsehempfänger eine erheblich vereinfachte Phasenregelschaltungsanordnung
der Bezugsträger zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal für die
Phasenregelung aus der Zusammenfassung zweier jeweils durch die Demodulation einer der Farbartsignalkomponenten
entstandener Gleichspannungssignale stammt, die jeweils durch zeitliche Mittelwertbildung
eines der beiden bei der Demodulation
entstandenen Signale, nachdem diese in Abhängigkeit von der Polarität des anderen der beiden Demodulationssignale
zeitweise polaritätsinvertiert sind, erzeugt werden.
Anspruch 2 gibt eine günstige Weiterbildung der
Erfindung an, wobei die verwendete Verzögerungsleitung keine nennenswerten Probleme aufwirft, da
sie nur der Phasenänderung des Farbsynchronsignals oder des Bezugsträgers dient und nur innerhalb der
Schwingungsperiode dieser Signale, also im Bereich
von einigen zehn ns verzögern können muß.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der
Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen Blockschaltplan eines die erf indungs-,emäße
Schaltungsanordnung enthaltenden Farbfernsehempfängers,
Fig. 2 ein Vektordiagramm zur Erläuterung der
fhasenbeziehung zwischen dem farbsynchronsignal ind dem Bezugsträger,
■ Fig. 3 Spannungsverläufe an verschiedenen Stellen äer Schaltungsanordnung nach Fig. 1,
Fig. 4 «in Vektordiagramm zur Erläuterung der
Phasenbeziehung zwischen dem Farbartsignal und einer Phasenregelungs-Fehlerspannung,
Fig. 5 einen Blockschaltplan eines in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung enthaltenen
phasenfehlerdetektors,
Fig. 6 an verschiedenen Stellen in der Schaltung ,«eh Fig. 5 auftretende Spannungsverläufe,
Fig. 7 eine teilweise in Blockform dargestellte Schaltungsanordnung zur Phasenkon ektur.
Zu einem die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung enthaltenden Farbfernsehempfänger nach Anspruch
1 gehören ein Tuner 1, ein Videozwischenfrequenzverstärker 2, eine Videodetektorschaltung 3,
ein erster Videoverstärker 4, eine Verzögerungsleitung 5 und ein zweiter Videoverstärker 6. Eine Tonwiedergabeschaltung
besteht aus einem Tonfrequenzdetektor 7, einem Tonzwischenfrequenzverstärker 8,
einem Frequenzmodulationsdetektor 9, einem Tonfrequenzverstärker 10 und einem Lautsprecher 34.
Eine Synchronisations- und Ablenkschaltung umfaßt eine Synchronsignal-Separatorschaltung 11, eine
Vertikalablenkschaltung 12, eine Horizontalablenkschaltung 13, Ablenkspulen 14, eine Konvergenzschaltung
IS und einen Hochspannungsgleichrichter 16. Ein Farbsynchronsignal-Tor 17 wird im Ansprechen
auf einsn von einem Rücklauftransformator erzeugten Impuls zum Herauslösen des Farbsynchronsignals
aus dem Farbartsignal geöffnet. Ein Phaseninverter 18 ist mit dem Farbsynchronsignal-Tor 17
verbunden, worauf ein Phasendiskriminator 19 und ein Bezugsträgergenerator 20 folgen. Einer der Ausgänge
des Generators 20 wird zum Phasendiskriminator 19 zurückgeleitet und seine Frequenz und Phase
werden dort durch das Farbsynchronsignal geregelt, das in seiner Phase umgekehrt worden ist, so daß ein
in der Phase mit der (B- Y)-Zeitbasis synchronisiertes Ausgangssignal erzeugt wird. Der Bezugsträger aus
dem Generator 20 wird einem Synchrondemodulator 21 zugeführt, dem additiv zum Demodulieren des
Farbartsignals (B- Y) (Farbdifferenzsignal Blau minus Leuchtdichte) auch das aus einem Baiidverstärker 24
herrührende Farbbildsignal zugeleitet wird. Ein zweites Ausgangssignal des Generators 20 wird einem
90°-Phasenschieber 22 zugeführt. Einem Synchrondemodulator 23 werden zum Demodulieren des Farbartsignals
(R-Y) (Farbdifferenzsignal Rot minus Leuchtdichte) additiv das Ausgangssignal des Phasenschiebers
22 und das Farbbildsignal zugeführt. Ein Flip-Flop 25 wird durch das Farbsynchronsignal gesteuert.
Eine Addierstufe 26, ein Vollweggleichrichter 27 und ein Subtraktor 28 bilden eine Polaritätsumkehrschaltung,
die die Phase des Ausgangssignals des Synchrondemodulators 23 von Zeile zu Zeile umkehrt,
wobei die Addierstufe 26 die Ausgangssignale des Synchrondemodulators 23 und des Flip-Flops 25
addiert und der Subtraktor 28 eine spezifische Gleichstromkomponente eliminiert.
Ein Detektor 29 dient zum Feststellen einer Farbverfälschung, und eine spannungsgesteuerte Verzögerungsleitung
30 ändert die Phase des dem Farbsynchronsignal-Tor 17 zugeführten Signals im Sinne einer
Kompensation der Farbverfälschung des Signals. Das phaseninvertierende Farbsynchronsignal, der Be-
zugsträger und die Vertikalsynchronimpulse werden zum Synchronisieren der Polarität des Ausgangssignals
des Flip-Flops 25 diesem über einen Synchronisationsstabilisator 31 zugeleitet. Das (Ä-Y)-Signal
und das (B-Y)-Signal werden einer Matrixschaltung
ίο 32 zugeleitet, die ein Farbbildsignal liefert, das einer
Farbbildröhre zugeführt wird.
Ein von einer Antenne zu empfangenes Farbfernsehsignal wird zunächst mittels des Tuners 1 einer Kanalwahl
unterworfen und dann durch den Videozwischenfrequenzverstärker 2, den Videodetektor 3, den
ersten Videoverstärker 4, die Verzögerungsleitung 5 und den zweiten Videoverstärker 6 verarbeitet, so daß
man ein Leuchtdichtesignal erhält, das der Farbbildröhre 33 zugeführt wird.
Ein weiteres Ausgangssignal des Videozwischenfrequenzverstärkers 2 wird durch den Tonfrequenzdetektor
7 abgenommen und über den Tonzwischenfrequenzverstärker 8, den Frequenzmodulationsdetektor
9 und den Tonfrequenzverstärker 10 dem
as Lautsprecher 34 zugeleitet.
Das Farbartsignal wird in der nachstehend beschriebenen Weise verarbeitet. Hierzu sei zunächst die
Phasenbeziehung zwischen dem Farbsynchronsignal und dem Demodulations-Bezugsträger erörtert. Die
Phasen des mittels des Farbsynchronsignaltors 17 in zwei benachbarten Zeilen herausgelösten Farbsynchronsignals
sind um 90° unterschiedlich; das Farbsynchronsignal wird durch den Phaseninverter 18 in
seiner Phase umgekehrt und hierauf dem Phasendis-
kriminator 19 zugeleitet. Der Phasendiskriminator 19 vergleicht die Phasen des phaseninvertierten Farbsynchronsignals
und des Ausgangssignals des Bezugsträgergenerators 20 und bewirkt, daß die Phase des Bezugsträgers
dem aus der Phase des phaseninvertierten
Farbsynchronsignals für eine Zeile und aus seiner Phase für die nächste Zeile zusammengesetzten Phase
nmittel synchron ist. Wie nämlich aus Fig. 2 zu entnehmen ist, werden die Phasen B1 und B2 des Farbsynchronsignals
für die beiden benachbarten Zeilen
in die entsprechenden Phasen B3 und B4 invertiert,
deren Mittel die Phase Ax ergibt, die von dem Generator
20 als Bezugsphase für die Demodulation des (B-Y)-Signals erzeugt werden soll. Der Bezugsträger
der Phase A1 wird ferner dem 90° -Phasenschieber 22
zur Umwandlung in einen Bezugsträger der Phase A1
für die Demodulation des (K-Y)-Signals zugeleitet. Der Bezugsträger erfährt durch den 90° -Phasenschieber
22 eine Phasenverschiebung um 90° und wird hierauf dem Synchrondemodulator 23 zum Demodu-
lieren des Λ-Υ-Signals zugeleitet. Beim PAL-Farbfernsehverfahren
kehrt sich die Phase des Farbträgers für das (/?- Y)-Signal in aufeinanderfolgenden Zeiler
um, so daß auch die Polarität des Ausgangssignals de; Synchrondemodulators 23 in aufeinanderfolgender
Zeilen umgekehrt wird. Die aus der Addierstufe 26 dem Vollweggleichrichter 27 und dem Subtraktor 21
bestehende Polaritätsumkehrschaltung arbeitet in Sinne der Umwandlung des Ausgangssignals des Syn
chrondemodulators 23 in das normale (K-Y)-Signal Hierzu wird der Flip-Flop 25 synchroni mit dem ii
Fig. 3 bei (a) dargestellten Synchronimpuls betätigt
dessen Wiederholungsfrequenz gleich der Horizon tal-Frequenz ist, so daß eine in Fig. 3 bei (c) darge
stellte Rechteckwelle erzeugt wird, die zwischen + A und — A Volt alterniert. Diese Rechteckwelle wird
in der Addierstufe 26 mit dem in Fig. 3 bei (b) dargestellten Ausgangssignal des Synchrondemodulators 23
addiert, so daß man das in Fig. 3 bei (d) dargestellte Signal erhält, wobei also ein Gleichstromsignal mit einem Pegel von abwechselnd ± A Volt der entsprechenden Farbartsignalkomponente überlagert ist. Der
Wert für A ist größer gewählt als die Amplitude des Ausgangssignals des Synchrondemodulators. Das
Ausgangssignal der Addierstufe 26 wird dem Vollweggleichrichter 27 zugeleitet, so daß man das in
Fig. 3 bei (e) dargestellte Signal erhält, bei dem der phaseninvertierte Teil der (R-Y)-Komponente wiederum invertiert auftritt, was ein Signal der normalen
Phase liefert. Dieses normalphasige Signal wird dem Subtraktor 28 zum Eliminieren der Gleichstromkomponente A zugeleitet. Man erhält demzufolge das in
Fig. 3 bei (f) dargestellte Signal, das die normale (Z?- Y)-Komponente darstellt.
Es soll nun das Prinzip der Korrektur von Phasenfehlern unter Verwendung der Ausgangssignale der
Synchrondemodulatoren 21 und 23 erläutert werden. Die Phase des Farbsynchronsignals eilt entsprechend
der Richtung und der Höhe des Phasenfehlers vor oder nach. Der Farbverfälschungsdetektor 29 gibt
eine der Höhe des Phasenfehlers entsprechende Spannung zu dessen Korrektur ab, die der spannungsgesteuerten Verzögerungsleitung 30 eingespeist wird,
welche mit dem Eingangsanschluß des Farbsynchronsignal-Tors 17 verbunden ist. Die Verzögerungsleitung 30 braucht nur einen Änderungsbereich der Verzögerungszeit in der Größenordnung von einigen zehn
Nanosekunden zu haben, da sie nur zur Steuerung der Phase des Farbsynchronsignals dient.
Fig. 4 zeigt ein Vektordiagramm zur Erläuterung
der Korrektur des Phasenfehlers. Ein Vektor Z, ist das Mittel der Vektoren, die die in den Quadranten
I und IV in Fig. 4 während einer Zeile vorhandenen Farbartsignalkomponenten darstellen, und ein Vektor
Z2 ist das Mittel der Farbartsignalkomponenten-Vektoren in den Quadranten II und HI während der gleichen Zeile. Entsprechend ist ein Vektor Z3 das Mittel
der Farbartsignalkomponenten-Vektoren in den Quadranten I und FV für die nächste Zeile und ein
Vektor Z4 das Mittel der gleichen Vektoren in den Quadranten II und III für diese Zeile. Tritt in den
Phasen der Farbartsignale bei der Übertragung ein Fehler σ auf, so resultieren Vektoren Z2', Z2', Z3' und
Z4', die gegenüber den Vektoren Z1, I2, I3 bzw. Z4 jeweils um einen Winkel α verschoben sind. Wird der
Farbartsignalträger mit fester Phase demoduliert, so ist die Komponente des Vektors /,' entlang der (Z?-
Y)-Achse Z," und ihr Sinn ist positiv, während die Komponente des Vektors I3 entlang der(Z?-Y)-Achse
Z3" und negativ gerichtet ist. Ein aus den Vektoren
Z," und Z3" zusammengesetzter Vektor Z5 ist also das
Mittel der die (Ä-Y)-Komponenten des Synchrondemodulators darstellenden und in den Quadranten I
und rV für aufeinanderfolgende Zeilen liegenden Vektoren.
Ein resultierender Vektor Z6 ist die vektorielle
Summe der Komponenten I2" und Z4" der Vektoren
Z2' und Z4' entlang der (Z?-Y)-Achse. Erhöht sich der
Winkel des Phasenfehlers, so wird der Vektor Z6 negativ größer. Man kehrt die Richtung des Vektors Z6
daher um und erhält einen Vektor Z7, der zu dem Vektor Z5 addiert wird, woraus ein Vektor Z8 resultiert.
Die Komponente des Vektors /8 entlang der (R-Y)-Achse hat demgemäß eine positive Polarität, falls
a>0, und eine negative Polarität, falls or<0. Vergrößert sich der Winkel α der Phasenverzer-
rung, so wird auch die Amplitude oder die Länge des Vektors /8 dementsprechend größer, so daß die Größe
des Vektors Z8 als Fehlersignal zur Korrektor des Phasenfehlers genutzt werden kann.
Y)-Achse kann leicht durch Umkehrung oder Belassung der Polarität der (Z?-Y)-Farbartsignalkomponente aus dem Synchrondemodulator 23 in Abhängigkeit von der Polarität der (B-Y)-Farbartsignalkomponente aus dem Synchrondemodulator 21 und
durch Mittelwertbildung rus diesem Signal erhalten
werden.
Bei der beschriebenen Feststellung des Phasenfehlers an Hand der Komponente entlang der (Λ-Υ)-Achse verringert sich der Absolutwert des Vektors
/8, wenn sich - bei gleichem Phasenfehler - die Vektoren Z1, Z2, "j und Z4 sämtlich der (Z?-Y)-Achse annähern. Es ν ird dann also schwierig, den Phasenfehler
festzustellen. Dieser Mangel wird dadurch ausgegli chen, daß auch die entsprechenden Komponenten
as entlang der (B- Y)-Achse berücksichtigt werden, wobei der dazugehörige Phasenfehler in ähnlicher Weise
festgestellt wird. Die durch den Phasenfehler bewirkte Farbverfälschung kann folglich wirksam korrigiert
werden, indem man die Fehlersignalspannungen, die als Komponenten entlang der (B-Y)- bzw. der (Z?-
Y)-Achse erhalten werden, parallel kombiniert.
Nach Fig. 1 werden die Ausgangssignale des Synchrondemodulators 21 für das (ß-Y)-Signal und des
Synchrondemodulators 23 für das (Z?-Y)-Signal jeweils dem Farbverfälschungsdetektor 29 zugeleitet,
der ein von der Höhe des festgestellten Fehlers abhängiges Ausgangssignal liefert, das der spannungsgesteuerten Verzögerungsleitung 30 zugeleitet wird und
zum Verschieben der Phase des Farbsynchronsignals im Sinne einer Korrektur des Fehlers dient. Der Farbverfälschungsdetektor 29 ist im einzelnen in Fig. 5
dargestellt. Bei der Anordnung der Fig. 5 werden Analogschalter 51 und 52, die das (B-Y)-Signal bzw.
das (Z?-Y)-Signal weiterleiten, im Ansprechen auf die Polarität des (Z?-Y)-Signals bzw. (B-Y)-Signals automatisch umgeschaltet; die Schalter nehmen die in dieser Figur gezeigten Stellungen ein, wenn die Polaritäten dieser Signale, also der Ausgangssignale dei
Demodulatoren 21 und 23, positiv sind, wohingeger sie bei jeweils negativer Polarität des anderen dei
Ausgangssignale, als sie durchleiten, umgeschalte werden. Vergleicher 53 und 54 gewährleisten ein«
einwandfreie Betätigungsweise der Analogschalter 51 und 52. Die Schalter 51,52 schalten die Signale direk
oder über Polaritätsumkehrschaltungen 55 bzw. 5< zu Integratoren 57 bzw. 58 zum Beseitigen voi
Wechselstromkomponenten der zugeführten Ein gangssignale.
Liefern die Synchrondemodulatoren 23 und 21 fü die Signale (R-Y) und (B-Y) in Fig. 6 mit (α) bzw
(b) bezeichnete Signal, wobei also die Polarität de (Z?-Y)-Signals in aufeinanderfolgenden Zeilen altei
niert, so erscheinen an den Eingänge· der Integrate
ren 57 und 58 die in Fig. 6 mit (d) bzw. mit (c) be
zeichneten Signale. Die die positive Polarität aufwe sende Komponente eines jeden der Signale (c) un
(d) nimmt zu, wenn sich der Phasenfehler positiv ei höht, wohingegen sie abnimmt, wenn sich der FehU
negativ erhöht. Die entsprechende, die negative Polarität aufweisende Komponente ändert sich entgegengesetzt.
Das Spannungsmittel der Signale (c) und (d) über zwei aufeinanderfolgende Zeilen hinweg zeigt
den Phasenfehler an. Die Integratoren 57 und 58 liefern die in Fig. 6 bei (e) und (f) dargestellten Signale
und diese beiden Signale werden miteinander kombiniert, so daß man die in Fig. 6 bei (g) gezeigte Spannung
zur Korrektur des Phasenfehlers erhält.
In F i g. 7 ist der Aufbau der spannungsgesteuerten Verzögerungsleitung 30 dargestellt. Eine Stromquelle
61 erzeugt eine feste Vorspannung für kapazitätsvariable Dioden 62, 63 und 64. Bei der dargestellten
Schaltungsanordnung ändert sich die Kapazität einer jeden der Dioden entsprechend dem Glsichspannungs-Ausgangspegel
des Detektors 29, so daß sich also der Betriebszustand der Verzögerungsleitung ändert.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Ausgleich von Phasenfehlern in PAL-Farbfernsehempfängern,
für die von zwei Farbartsignalkomponenten des phasenmodulierten Farbartsignals eine eine für
aufeinanderfolgende Zeilen alternierend invertierte Phase aufweist, mit einem ersten und einem
zweiten Demodulator zur Demodulation der ersten bzw. der zweiten FarbartsigniJkomponente
jeweils in bezug zu einem Bezugsträger, dessen Phase von der mittleren Phase eines Farbbezugssignals
abgeleitet ist, mit einer zeilenalternierenden Phaseninversion im Zug der Demodulation der
phasenalternierenden Farbartsignalkomponente und mit einer Phasenregelung der Bezugsträger
auf Grund einer Phasenfehlerfeststellung, die sich auf die bei korrekter Phase sich zu Null addierende
und bei fehlerhafter Phase hiervon abweichende, noch nicht der zeilenalternierenden Phaseninversion
unterworfene phasenalternierende Komponente des Farbartsignals für aufeinanderfolgende
Zeilen stützt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal für die Phasenregelung aus der
Zusammenfassung zweier jeweils durch die Demodulation einer der Farbartsignalkomponenten
entstandener Gleichspannungssignale stammt, die jeweils durch zeitliche Mittelwertbildung eines der
beiden bei der Demodulation entstandenen Signale, nachdem diese in Abhängigkeit von der Polarität
des anderen der beiden Demodulationssignale zeitweise polaritätsinvertieit sind, erzeugt
werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal als
Steuersignal einer spannungsgesteuerten Verzögerungsleitung (30) einspeisbar ist, durch die das
Farbsynchronsignal läuft.
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DE2264802C3 DE2264802C3 (de) | 1977-06-23 |
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Also Published As
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NL163935B (nl) | 1980-05-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |