DE2263792B2 - Drehmomentmotor - Google Patents
DrehmomentmotorInfo
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K26/00—Machines adapted to function as torque motors, i.e. to exert a torque when stalled
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehmomentmotor mit einem kreuzförmigen Anker, dessen vier
Enden je ein Elektromagnet zugeordnet ist, welcher beim Anlegen von elektrischen Signalen den Anker
auslenkt.
Solche Drehmomentmotoren stellen schnelle und präzise elektromagnetische Antriebe dar und werden in
der Feinwerktechnik ζ. B. als Stellglieder, Schrittschalter. Ventilantriebe u. ä. verwendet.
So ist beispielsweise aus der DT-AS 1149 446 cm
Drehmomentmotor mit kreuzförmigem in seinen Schwerpunkt gelagerten Anker bekannt, dessen Spitzen
in je eine Magnetspule eintauchen. Der Anker ist um eine einzige Achse drehbeweglich gelagert, und zwar in
einem stark beschränkten Winkelbereich. Jeder Spitze des Ankers ist ein verschobener Statorpol zugeordnet,
um so eine genaue Proportionalität zwischen dem Strom durch die Magnetspulen und dem dadurch
erzeugten Drehmoment zu schaffen, wenn diese durch wechselweises paarweises entgegengesetzt gerichtetes
Erregen auf den Anker ein Drehmoment für den Bereich sehr kleiner Winkel ausüben.
Dieser Drehmomentmoior liefert als Ausgangssignal eine Bewegung um nur eine Achse, wobei die
kreuzförmige Ausbildung des Ankers und die Zuordnung jeweils zweier Spulenpaare lediglich dazu dient,
durch eine Differenzbildung der Drehmomente eine genaue Proportionalität zwischen Erregerstrom und
Drehmoment zu erzielen.
Ferner ist aus der US-PS 29 08 171 ein Drehmomentmotor bekannt, bei dem eine Vielzahl von kugelkalottenförmig
angeordneten Elektromagneten einem kugelförmigen Kreiselrotor zugeordnet sind, urn diesen unter
SfSSK^ Str^ "ώ seiner Größe den
Anker auslenkt - um kleine Beträge präz.s.eren zu
^Schießlich ist aus der US-PS 34 15 283 ein Drehmome S„thmotor
bck—bjj^ ™r,enanE1£m ™„
ffimig^tSiäC befestigt
Beu-äie im Uhr- bzw. Gegenze.gers.nne drehbar .st.
Daflchneßorgan ragt zwischen zwe, gleichachsig
aSeordneie Düsen, deren öffnungsquerschn.tte be,
• s Verdrehen des Schließorganes verändert werden.
Be der Verwendung solcher Drehmomentmotoren als Antrieb für ein Durchflußventil in Form eines einen
Stößel gelagert, denen in druckm.ttelfuhrenden Le.tun-
« «„befindliche Düsen gegenübeniegen. wobei diese
Kungen mit kolbenführenden Zylindern verbunden id an deren Kolbenstangen die Ste kräfte abgenommen
werden, vgl. fluid power control. Verlag Krauskopf 1962 Band 2. S. 252.
Ein solcher Drehmomentmotor weist also einen Eingang auf. der je nach Signal eine positive oder
negative Stellgröße erzeugt. Für viele Anwendung*«-
ofete sind jedoch zwei steuernde Eingänge notwendig.
Sfes ist insbesondere der Fall, wenn e.ne v.er
kreuzweise angeordnete Ruderflächen die paarweise aneinander verbunden sind, eines Flugkorpeis .„treibende
Rudermaschine gesteuert werden soll. Hier sind jeweils die paarweise einander gegenüberliegenden
Ruderflächen synchron zu verstellen, so daß das Steuersystem zwei Eingänge aufweisen muß
Aus Symmetriegründen sind die Kolbenstangen jeweils paarweise diagonal gegnüberliegend an zwei
sich kreuzenden Wellen angelenkt, die die m einer
gemeinsamen Ebene einander gegenüberliegenden Ruderflächen tragen, so daß auch die zugehörigen
Arbeitszylinder in einer Ebene liegend symmetrisch zueinander angeordnet sind. Die Steuerung der
Druckmittelzufuhr zu den Arbeitszylindern muß dann mittels zweier solcher Steuersysteme erfolgen, die aus
Platzgründen in der Regel neben- oder hintereinander angeordnet sind. Hierdurch ergeben sich fur die einen
Arbeitszylinder längere Steuerleitungen als fur die anderen was neben unerwünschten Bauunsymmetrien
insbesondere bei Heißgasantrieben infolge untersch.edlieh
großer Wärmeübergangsflächen auch zu Ste !Hehlern der Ruder führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die bekannten Drehmomentmotoren so weiterzubilden,
daß zwei voneinander getrennte Ein- und Ausgange vorhanden sind bei symmetrischem Aufbau und
möglichst geringem Raumbedarf und in einer die Steuerleistung nicht verringernden konstruktiven Anordnung.
Ausgehend von einem Drehmomentmotor der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der
65 Erfindung dadurch gelöst, daß der Anker in seinem
Schwerpunkt radial allseitig auslenkbar gehalten und an jedem Ende mit einer justierbaren Prallplatte eines die
Füllung eines Arbeitszylinders steuernden Düse-Prall-
piatte-Ventil-Systems versehen ist
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Anker
mittels eines Lagers gehalten, in das die Verdickung eines hohlen elastischen Stiels eingreift, der sich im
Zentrum einer Platte befindet, die über vier an ihren
Ecken befindlichen Schrauben im Zentrum eines nichtmagnetischen, kreuzförmig ausgebildeten Gehäuses
befestigt ist, das die ferromagnetischen Schenkel der
Elektromagnete trägt und in welchem die zugehörigen Erregerspulen der Elektromagnete eingelassen sind, die
die Schenkel des Ankers umgeben.
Hierbei sind in vorteilhafter Weise die den Prallplatten gegenüberliegenden Düsen in Bohrungen eines als
Flansch ausgebildeten, im Abstand von der Stirnseite des Gehäuses angeordneten Teil des Gehäuses eingepreßt
Ein auf diese Weise ausgebildeter Drehmomentmotor kann Stell- oder Steuerbewegungen um zwei aufeinander
senkrecht stehende Achsen ausführen in Abhängigkeit der seiner zwei getrennten Ein- und Ausgänge
zugeführten Erregerströme und kann weitgehend beschleunigungsunempfindlich arbeiten. Drehmomentmotor
und Düse-Prallplatte-System bilden eine in sich geschlossene, allseits symmetrische und vor dem Einbau
justierbare Ventileinheit. Damit läßt sich auf kleinstem Raum ein Druckmittelantrieb für eine Rudermaschine
eines Flugkörpers aufbauen, dessen zwei Steuerflächenpaare in Abhängigkeit elektrischer Steuersignale
verstellbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit einer Rudermaschine eines Flugkörpers ist nachfol
gend anhand der Zeichnung beschrieben. Im einzelnen zeigen
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Drehmomentmotor gemäß der Erfindung als Antrieb für ein Düse-Prallplatten-System
der Steuereinrichtung einer Rudermaschine eines Flugkörpers,
F1 g. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht
auf den Drehmomentmotor gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine Ansicht von unten auf den Drehmomentmotor gemäß F i g. 1,
Fig.4 eine Seitenansicht des Drehmomentmotors
gemäß F ig. 1 und
Fig. 5 einen Querschnitt durch die vom Drehmomentmotor
gemäß F i g. 1 gesteuerte Rudermaschine.
Ein polarisierter Drehmomentmotor 10, bestehend aus einem Gehäuse 11, acht kreuzweise angeordneten
Magneten 12, 12', 13, 13', 14, 14' und 15, 15' zwischen denen sich die Enden 22, 23, 24 und 25 eines
kreuzförmigen Ankers 18 (vgl. Fig.2) befinden, ist
mittels eines am Gehäuse befindlichen viereckig ausgebildeten Flansches 20 an einem Zylindergehäuse
26 eines in den F i g. 1 und 5 nur teilweise dargestellten Flugkörpers 27 befestigt.
Die Elektromagnete weisen jeweils zwei ferromagnetische Schenkel, z. B. 14a und 146 auf, die mit den Nord-
und Südpolen der Magnete in der in F i g. 4 gezeigten Art verbunden sind. Die nicht dargestellten Ein- und
Ausgänge ihrer paarweise zusammengeschalteten Erregerspulen 32, 33, 34 und 35 bilden die zwei
Steuereingänge des Drehmomentmotors.
Der Anker 18 ist in seinem Schwerpunkt mit einem eine Durchgangsbohrung 28 aufweisenden Lageiauge
Ά versehen, in das ein eine Verdickung 36 aufweisender
hohler elastischer Stiel 37 eingreift, der sich im Zentrum einer Platte 38 befindet Diese ist mittels vier an ihren
Ecken befindlicher Schrauben 40 am Gehäuse 11 befestigt Auf diese Weise ist der Anker 18 allseits
beweglich im Gehäuse 11 gelagert und kann je nach Erregung der Elektromagnete 13 bis 15 um zwei
aufeinander senkrecht stehende Achsen im positiven oder negativen Sinne ausgelenkt werden.
Mit jedem Schenkel 22 bis 25 des Ankers 18 ist im vorliegenden Anwendungsfalle je ein Stößel 42, 43, 44
und 45 verbunden; sie tragen an ihrer abgewandten Stirnseite jeweils Prallplatten 52 bis 55. Die Stößel
ragen in eine zwischen dem Flansch 20 und der Stirnseite 21 des Gehäuses 11 befindliche kreisringförmige
Aussparung.
Den Prallplatten gegenüberliegend sind vier in Bohrungen 56 bis 59 des Flansches 20 eingepreßte
Düsen 62 bis 65 angeordnet, denen entsprechende Bohrungen des Zylindergehäuses 26 zugeordnet sind, in
die ungesteuerte Düsen (vgl. z. B. 162 und 164 in F i g. 5) eingepreßt sind. Durch die Teilung der Düsen wirken
sich Wärmedehnungen nicht nachteilig aus.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die Düsen 162 und 164 über Querbohrungen 72 und 74 mit
Arbeitszylindern 82 bis 85 verbunden sind, in denen Kolben gleiten, die über hier nicht näher dargestellte
Kolbenstangen 86 bis 88 jeweils paarweise an zwei sich kreuzende Wellen, von denen eine mit % bezeichnet ist,
angelenkt sind, die einander gegenüberliegende Ruderflächen 92 bis 95 tragen. Die Kolbenstangen sind mit an
den Wellen angeordneten Hebeln 102,103,105 gelenkig verbunden.
Die an der Welle % befestigten Ruderflächen 93 und 95 sind also durch die Kolbenstangen 86 und 88 und die
an der anderen Welle befindlichen Ruderflächen 92 und 94 sind dagegen mittels zweier weiterer Kolbenstangen,
von denen eine mit 87 bezeichnet ist, bewegbar, vgl. F i g. 5. Hierzu liefert ein am Zylindergehäuse 26
befestigter pyrotechnischer Gasgenerator 70 Heißgas, das über eine Öffnung 76 und ein Filter 77 in den
Hohlraum 78 gelangt, von wo es im Ausmaße der durch den Torque-Motor erfolgenden Steuerung der Düse-Prallplatte-Systeme
52/62 bis 55/65 über die Querbohrungen z. B. 72 und 74 den Arbeitszylindern 82 bis 85
zugeleitet wird und dort eine entsprechende Verstellung der Kolben und damit der von ihnen beaufschlagten
Ruderflächen 92 bis 95 bewirkt.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ist durch die kreuzförmige Anordnung der Elektromagnete und die
kreuzförmige Ausbildung des zugehörigen Ankers ein Drehmomentmotor geschaffen, der zwei Steuerausgänge
aufweist, so daß von dem Anker dieses Drehmomentmotors Steuerkräfte abnehmbar sind, die um zwei
aufeinander senkrecht stehenden Achsen sowohl im positiven als auch im negativen Sinne wirksam werden
können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Drehmomentmotor mit einem kreuzförmigen Anker, dessen vier Enden je ein Elektromagnet
zugeordnet ist, welcher beim Anlegen von elektrischen Signalen den Anker auslenkt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker (18) in seinem Schwerpunkt (Lager 29) radial allseitig auslenkbar
gehalten und an jedem Ende mit einer justierbaren Prallplatte eines die Füllung eines Arbeitszylinders
(82 bis 85) steuernden Düse-Prallplatte-Ventil-Systems (52/62 bis 55/65) versehen ist.
2. Drehmomentmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (18) mittels eines
Lagers (29) gehalten ist, in das die Verdickung (36)
eines hohlen elastischen Stiels (37) eingreift, der sich im Zentrum einer Platte (38) befindet, die über vier
an ihren Ecken befindlichen Schrauben (40) im Zentrum eines nichtmagnetischen, kreuzförmig
ausgebildeten Gehäuses (11) befestigt ist, das die ferromagnetischen Schenkel (z. B. 14a, \4b) der
Elektromagnete trägt und in welchem die zugehörigen Erregerspulen (32 bis 35) der Elektromagnete
eingelassen sind, die die Schenkel (22 bis 25) des Ankers (18) umgeben.
3. Drehmomentmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Prallplatten gegenüberliegenden
Düsen (62 bis 65) in Bohrungen (56 bis 59) eines als Flansch (20) ausgebildeten, im Abstand (30)
von der Stirnseite (21) des Gehäuses angeordneten Teil des Gehäuses (U) eingepreßt sind.
zu
Anker angeordneten
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722263792 DE2263792C3 (de) | 1972-12-28 | Drehmomentmotor | |
SE7316318A SE387208B (sv) | 1972-12-28 | 1973-12-04 | Momentmotor, serskilt for en rodermaskin i en flygkropp |
GB5669173A GB1443998A (en) | 1972-12-28 | 1973-12-06 | Electromagnetic control actuator |
FR7345260A FR2212672B3 (de) | 1972-12-28 | 1973-12-18 | |
US426551A US3875544A (en) | 1972-12-28 | 1973-12-20 | Torque motor, especially for the rudder gear of a flying object |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722263792 DE2263792C3 (de) | 1972-12-28 | Drehmomentmotor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2263792A1 DE2263792A1 (de) | 1974-07-04 |
DE2263792B2 true DE2263792B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2263792C3 DE2263792C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2263792A1 (de) | 1974-07-04 |
US3875544A (en) | 1975-04-01 |
GB1443998A (en) | 1976-07-28 |
FR2212672B3 (de) | 1975-12-12 |
SE387208B (sv) | 1976-08-30 |
FR2212672A1 (de) | 1974-07-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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