DE2262757C3 - RöntgenrShrendrehanodenlagerung - Google Patents
RöntgenrShrendrehanodenlagerungInfo
- Publication number
- DE2262757C3 DE2262757C3 DE2262757A DE2262757A DE2262757C3 DE 2262757 C3 DE2262757 C3 DE 2262757C3 DE 2262757 A DE2262757 A DE 2262757A DE 2262757 A DE2262757 A DE 2262757A DE 2262757 C3 DE2262757 C3 DE 2262757C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotor
- anode
- soft magnetic
- bearing
- magnets
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000003860 storage Methods 0.000 title claims description 7
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 16
- 239000000696 magnetic material Substances 0.000 claims description 7
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 4
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 2
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 1
- 238000003745 diagnosis Methods 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000005457 optimization Methods 0.000 description 1
- 230000020477 pH reduction Effects 0.000 description 1
- 230000002269 spontaneous effect Effects 0.000 description 1
- 230000008646 thermal stress Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C32/00—Bearings not otherwise provided for
- F16C32/04—Bearings not otherwise provided for using magnetic or electric supporting means
- F16C32/0402—Bearings not otherwise provided for using magnetic or electric supporting means combined with other supporting means, e.g. hybrid bearings with both magnetic and fluid supporting means
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/10—Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
- H01J35/101—Arrangements for rotating anodes, e.g. supporting means, means for greasing, means for sealing the axle or means for shielding or protecting the driving
- H01J35/1017—Bearings for rotating anodes
- H01J35/103—Magnetic bearings
Description
Die Erfindung betrifft eine Röntgenröhrendrehanodenlagerung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Solche Lagerungen sind z. B. bekannt aus der
US-PS 25 49 614.
Die aus der obengenannten US-PS und auch aus den US-PS 22 13 112 und 23 35 224 bekannten Lagerungen -to
der Drehanoden von Röntgenröhren bestehen aus Kugellagern. Bei diesen ist es nachteilig, daß die
Anfachung der Rotation eine gewisse Zeit dauert, d. h.,
daß erst eine Anlaßzeit abgewartet werden muß. Sie beträgt in der Regel einige Sekunden. Man hat
aufwendige Anlaßgeräte vorgesehen, um die Wartezeit zu verkürzen.
Andererseits ist es wegen des bekannten, die Lebensdauer der meisten Röhren bestimmenden Verschleißes
der Lager üblich, die Anode nicht länger als für
die speziellen Aufnahmesituationen nötig laufen zu lassen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn man von der
bei extrem schnellem Anodenlauf möglichen Erhöhung der Belastung der Anode Gebrauch machen will. Für
derartige Anordnungen hat man vielmehr zusätzlich noch Bremseinrichtungen vorgesehen. So sollen einerseits
die mit dem Quadrat der Tourenzahl zunehmende verschleißende Lagerreibung und andererseits die
ebenfalls mit der Umlaufgeschwindigkeit zunehmend störende Geräuschentwicklung auf das unvermeidbare w
Mindestmaß beschränkt werden. In der US-PS 31 12 962 und in »Philips Technische Rundschau« 22
(1960/61) Nr. 7, Seiten 252 bis 259 sind magnetische Lagersysteme beschrieben. Die Lager sollen aber weder
im Vakuum von Elektronenröhren allgemein noch in Röntgenröhren speziell betrieben werden. Außerdem
sind dabei sowohl an der Achse als auch außen Permanentmagneten verwendet, die bei den in Röntgenröhren
auftretende Temperaturen in ihrer Wirksamkeit mindestens beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Drebanodenlagerung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 die Möglichkeit zu eröffnen, die Anode zur Erhöhung der Belastbarkeit schneller zu drehen und
Spontanaufnahmen machen zu können, ohne auf störende oder schädliche Erscheinungen, wir z. B.
Anlaufzeit, Geräusche und Verschleiß der Lager, Rücksicht nehmen zu müssen. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß· durch die im Kennzeichen dieses Anspruchs angegebene Maßnahme gelöst
Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Drehsystems, bei dem der Achse weichmagnetisches
Material und diesem eine tragende Außenwicklung zugeordnet ist, sind temperaturempfindliche Permanentmagneten
als Lagerelemente vermieden. Gegenüber
bekannten Röhren wird schneller und lang andauernder Lauf der Drehanode etwa über ganze
Arbeitsperioden, wie z. B. einen ganzen Arbeitstag oder länger, ohne Verschleiß der Lager möglich. So sind auch
in unvorhersehbaren Momenten verzögerungsfreie Aufnahmen möglich, die für die Diagnose von großer
Wichtigkeit sein können. Es ist nicht mehr notwendig, daß erst eine Anlaufzeit der Anode abgewartet werden
muß. Überdies braucht nur einmal im Verlauf einer Arbeitsperiode die Anlaufenergie für die Drehanode
aufgewandt zu werden und man ist nicht mehr gezwungen, sehr schnell laufende Anoden zum Hintanhalten
von Verschleiß und Geräusch abzubremsen. Zusätzlich ist es möglich, die Anoden schneller laufen zu
lassen, so daß ohne Rücksicht auf Lagerverschleiß die Drehzahl der Belastung angepaßt werden kann. Durch
die Magnetlagerung ist jede Berührung von bewegten Teilen mit unbewegten Teilen vermieden. Lediglich eine
elektrische Verbindung, d. h. ein Kontakt über die der Röntgenröhrenstrom fließt, ist nötig.
In einer Ausbildung der Erfindung ist ein Aufbau möglich, der die Benutzung von Elektromagneten
zuläßt ohne daß dafür eine Berührung drehender und feststehender Teile (Schleiferkontakte) erforderlich ist
Ein Lager besteht dabei aus zwei koaxial angeordneten rohrförmigen Stapeln, die aus abwechselnd gegensinnig
magnetisierten aufeinander geschichteten Elektromagnet-Ringen bestehen. Der eine Stapel — bestehend aus
den sog. Innen-Magneten — hat kleinen Durchmesser und ist innerhalb des anderen Stapels angeordnet, der
die sog. Außen-Magneten mit großem Durchmesser umfaßt
Zur Magnetfelderzeugung werden die ringförmigen Feldwicklungen aller Innen- und aller Außen-Magnete
vor. je einem Gleichstrom durchflossen. Die abwechselnd gegensinnige Richtung der Magnetisierung, die
bereits in der obengenannten »Philips Technische Rundschau« als erforderlich erkannt wurde, wird
dadurch erreicht, daß die Ringspulen in entgegengesetztem Sinn gewickelt sind.
Zur Ausbildung räumlich präziser Magnet-Pole sind den Magnet-Ringen zuzuordnende magnetisch leitende,
einander zugewandte Ansätze geeignet, von denen diejenigen der innerhalb des Rotors angebrachten
Magneten nach außen gerichtete Ansätze, sog. Joche, sind und diejenigen der Außen-Magnete nach innen
gerichtete Joche. In dem zylindrischen Raum zwischen den Stapeln der Innen-Magnete und der Außen-Magnete
befindet sich berührungsfrei der Rotor. Er besteht zum großen Teil aus unmagnetischem Material, wie z. B.
Kupfer. In einer Ausbildung der Joch-Anordnung
befinden sich auf seiner Innenseite weichmagnetische Ringe, Sie überlappen die aus dem gleichen Material
bestehenden Joche der Innen-Magnete, ohne sie jedoch zu berühren.
Die radiale Breite der Überlappung ist so bemessen, daß sich die Pole der Innen-Magnete — selbst bei
einiger Exzentrizität des Rotors gegenüber den ringförmigen Magneten — über die weichmagnetischen
Ringe, d. h. die Joche, des Rotors nach außen verlagern.
Dadurch können die ringförmigen Außen-Magnete auf den Rotor abstoßende Kräfte ausüben, ohne daß am
Rotor selbst Magnete angebracht sind Aus diesem Grund können auch Elektromagnete benutzt werden,
ohne daß Schleiferkontakte notwendig sind.
Der Abstand c zwischen den Innenkanten der Joche
der Außen-Magnete und den Außenkanten der Jochringe des Rotors sollte im Interesse einer zu möglichst
hohen Werten steuerbaren Kraft die der Exzentrizität des Rotors entgegenwirkt, klein sein, und die axiale
Höhe eines Magnet-Ringes sollte gemäß einer in obiger Literaturstelle angegebenen Optimierung etwa dreimal
so groß sein wie der Abstand c
Der Abstand c ist dann, wenn der Rotor gegenüber
den Außen-Magneten Hochspannung annehmen kann, durch die Spannungsfestigkeit dieser Strecke gegeben
und relativ groß (10 bis 12 mm). Er kann dagegen klein
sein, und ist lediglich durch die Fertigungstoleranzen und durch die Wandstärke des Vakuumkolbens
gegeben, wenn die Außen-Magnete in ihrem Potential dem Rotor folgen.
Die im Rotor angebrachten Joch-Ringe überlappen
die der Innen-Magnete, ohne sie zu berühren. Dieses Überlappen läßt sich durch Segmentierung der im
Rotor angebrachten Joch-Ringe erreichen. Demgemäß besteht der Rotor in dem für die magnetische Lagerung
maßgebenden Bereich vorteilhafterweise aus einem unmagnetischen Außenzylinder und einem unmagnetischen
Innenzylinder, der in dem Außenzylinder in Haftsitz verdrehungssicher eingepaßt ist und der die
ioch-Ringe des Rotors in Nuten befestigt, etwa eingelötet trägt
Der Innenzylinder und die an ihm befestigten Joch-Ringe sind zur Erleichterung der Montage in einer
Ebene, die durch die Rotorachse geht in zwei Hälften zerschnitten. Der Innenzylinder samt Joch-Ringen
zerfällt so in zwei gleiche Segmente, sobald er aus dem Außenzylinder genommen wird. Diese Segmente kann
man nunmehr um die Innen-Magnete legen und dann durch Überstülpen des A'ißenzylinders zusammenhalten.
Die axial gerichteten Anziehungskräfte, welche jeder Innen-Magnet auf jeweils zwei Joch-Ringe des Rotors
ausübt heben sich wegen der paarweisen Anordnung der Joch-Ringe des Rotors im Rotor selbst auf, wenn die
beiden Luftspalte zwischen dem jeweiligen Innen-Magnet und den beiden zugeordneten Joch-Ringen des
Rotors gleich groß sind.
Verschiebt sich der Rotor axial gegenüber den Innen-Magneten auch nur geringfügig, so wird der eine
Luftspalt um diese Verschiebung kleiner, der andere um diese Verschiebung größer. Die axial wirkenden Kräfte
heben einander im Rotor dann nicht mehr auf. Durch eine derartige, bewußt vorgenommene Verschiebung
des Rotors kann man somit eine Kraft-Differenz erreichen. Dadurch kain man die Achse des Rotors stets
in Kontakt mit einem Axiallager halten, das am Ende dieser Achse etwa in der form eines Nadellagers oder
einer Auflage-Kugel liegt und den Kontakt darstellt der zur Übertragung des Anodenstromes notwendig ist
einem derartigen Abstand vom Drehanodenteller an, daß sich die Drehanodenachse und die gedachte
s Senkrechte auf der Brennfleckoberfläche im Axiallager schneiden. In diesem Falle bewirken Exzentrizitäten
bzw. Kreiselbewegungen der Drehanode in erster
Außen-Magnete auf die von den Innen-Magneten magnetisierten Joche des Rotors und somit auf den
Rotor abstoßend wirken, ist eine Rückstellung des Rotors in seine zentrische Lage dadurch gegeben, daß
die abstoßende Kraft gerade an den Stellen des Umfanges der Rotor-Joche am größten ist, die den
Außen-Magneten aufgrund einer Exzentrizität am nächsten gekommen ist
Eine Dämpfung in der Rückstellung ist durch eine derartige Steuerung der Außen- und Innen-Magnete
möglich, daß hohe Rückstellkräfte nur <o lange wirksam
sind, bis eine hinreichende differentielle Abnahme der
Exzentrizität mit der Zeit -de/dt erreicht ist, so daß der Rotor keine oder nur geringe Regelschwingungen um
seine zentrische Lage ausführt
Die Säuerung der Magnete ist demnach ein Signal angewiesen, das eindeutig mit der momentanen
Exzentrizität verbunden ist Dieses Signal kann dadurch gewonnen werden, daß zwei Metallzylinder koaxial mit
den Außen-Magneten berührungsfrei um den Rotor
jo gelegt werden und daß die Kapazität zwischen diesen
beiden Zylindern mehr oder weniger verstimmend auf einen Schwingkreis und somit auf die Oszillations-Amplitude
dieses Schwingkreises wirkt Die Kapazität zwischen den genannten beiden Zylindern ist dabei
deshalb von der Exzentrizität abhängig, weil die elektrischen Felder von einem der beiden Zylinder zum
anderen sich im wesentlichen über den Rotor ausbilden. Mit der Oszillations-Amplitude des Resonanzkreises
kann man schließlich über eine elektronische Regelstrecke, deren Charakteristik dem Kreiselverhalten des
Rotors angepaßt ist die Ströme in den Feldwicklungen der Magnete steuern.
In der F i g. 1 ist ein Ausfuhrungsbeispiel einer zum
erfindungsgemäßen Gebrauch geeigneten Drehanoden-
in der F i g. 2 die Draufsicht auf einen Schnitt in der durch 11-11 angedeuteten, quer zur Längachse der Röhre
liegenden Ebene.
In der F i g. 1 ist mit 1 ein Vakuumkolben bezeichnet an deessen einem Ende eine Kathodenanordnung 2 und an dessen gegenüberliegendem Ende eine Anodenkombination 3 befestigt ist In vorliegendem Fall ist die eigenVAühe Glühkathode 4 mittels einer Halterung 5 an einer Einstülpung 6 des gläsernen Kolbens 1, wie in der Röhrentechnik üblich, befestigt. Auf der der Einstülpung 6 gegenüberliegenden Seite des Vakuumkolbens 1 ist im Anschlußstutzen 7 eine Halterung 8 angebracht. Sie trägt ringförmige, mit 9 bis 15 bezeichnete Feldwicklungen von Elektromagneten. Die Feldwicklungen 9 bis 15 werden durch Joche 16 bis 23 aus weichmagnetischem Werkstoff sowie durch die weichmagnetische Hakerung 8 zu ringförmigen Innen-Magneten ergänzt.
In der F i g. 1 ist mit 1 ein Vakuumkolben bezeichnet an deessen einem Ende eine Kathodenanordnung 2 und an dessen gegenüberliegendem Ende eine Anodenkombination 3 befestigt ist In vorliegendem Fall ist die eigenVAühe Glühkathode 4 mittels einer Halterung 5 an einer Einstülpung 6 des gläsernen Kolbens 1, wie in der Röhrentechnik üblich, befestigt. Auf der der Einstülpung 6 gegenüberliegenden Seite des Vakuumkolbens 1 ist im Anschlußstutzen 7 eine Halterung 8 angebracht. Sie trägt ringförmige, mit 9 bis 15 bezeichnete Feldwicklungen von Elektromagneten. Die Feldwicklungen 9 bis 15 werden durch Joche 16 bis 23 aus weichmagnetischem Werkstoff sowie durch die weichmagnetische Hakerung 8 zu ringförmigen Innen-Magneten ergänzt.
Als axiale Abstützung ist im Anschlußstutzen 7 ein an einer mehr oder weniger stark vorgespannten Teuerem scheibe in axialer Richtung geringfügig verschiebbares
Spitzen-Lager 24 vorgesehen. Über die darin gelagerte Spitze der als Tragspindel ausgebildeten Achse 25 wird
die Anodenkombination 3 in axialer Richtung in
elektrischem Kontakt mit dem AnschluBstutzen 7 gehalten.
Am oberen Ende der als Spindel ausgebildeten Achs*
25 ist ein Anodenteller 26 angebracht und in geringem Abstand davon ein Rotor 27. Dieser besteht — wie
beschrieben wurde — aus zwei ineinander gesteckten unmagnetischen Hohlzylindern. An seiner Innenseite ist
dem Rotor weichmagnetisches Material zugeordnet in der Form von Jochen 28 bis 35 aus weichmagnetischem
Eisen. Schon diese weichmagnetischen Joche 28 bis 35 ι ο bewirken eine magnetische Lagerung des Rotors 27 im
Feld der Außenwicklungen 36 bis 42. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Lagerung zusätzlich dadurch
verstärkt, daß die Joche 28 bis 35 magnetisch in Eingriff stehen mit den Jochen 16 bis 23 der Elektro-Magneten
mit den Feldwicklungen 9 bis 15. Die Joche 28 bis 35 führen also die Felder der Wicklungen 9 bis 15 weiter
nach außen. Dadurch wirken den Felder von Wicklungen 36 bis 42, die sich an der Außenseite des
Röhrenkolbens 1 befinden und räumlich präzise über die am weichmagnetischen Zylinder 71 befestigten Joch-Ringe
43 bis 50 den Joch-Ringen 28 bis 35 zugeordnet sind, abstoßend auf die Joch-Ringe 28 bis 35 und somit
abstoßend auf den Rotor 27.
An seinem dem Drehanodenteller 26 entfernten Endteil ist dem eigentlichen Antriebsrotor 51 des Rotors
27 an der Außenseite des Kolbens 1 in an sich bekannter Weise ein Stator 52 zugeordnet. An der Innenseite des
Antriebsrotors 51 befindet sich in Ergänzung des Außenzylinders zum üblichen Aufbau dieses Antriebsteils
ein weichmagnetischer Ring 53.
Damit der Abstand zwischen den Jochen 43 bis 50 und dem Vakuumkolben 1 klein gehalten werden kann, ohne
daß an den Innenkanten der Joche 43 bis 50 (aufgrund der Hochspannung, die die Anode 3 während einer )5
Röntgenaufnahme gegenüber Erde und somit auch gegenüber den auf Erdpotential liegenden Außen-Magneten
führt) unzulässig hohe elektrische Feldstärken auftreten, ist ein Potentialzylinder 72 vorgesehen.
Bei dem dargestellten Beispiel ergibt sich die w
Funktion der Erfindung dadurch, daß beim Einschalten eines Stromes, welcher aus Leitungen 73,74 und 75 über
ein Schaltgerät 55 dem Netz entnommen und über Leitungen 56 und 57 und über einen Isolationstrafo mit
sekundärer Gleichrichtung 76 den Feldwicklungen 9 bis 15 bzw. über Leitungen 77 und 78 den Feldwicklungen
36 bis 42 direkt zugeführt wird, berührungsfreie Halterung der drehenden Teile der Anode 3 in radialer
Richtung erhalten wird. Diese beruht auf den Abstoßungskräften der magnetischen Felder, die von den
Wicklungen 36 bis 42 ausgehen, auf die durch die Feldwicklungen 9 bis 15 magnetisierten Joche 28 bis 35.
Ober die Leitungen 58 und 59 wird die Kapazität zwischen einer Sonde 60 und dem Potentialzylinder 72
vom Gerät 55 gemessen. Diese Kapazität ist ein Maß für die momentane Exzentrizität der Anodenkombination 3
gegenüber den beiden Magnet-Ring-Anordnungen. Das Gerät 55 enthält außerdem Mittel zur Steuerung der
Ströme in den Leitungen 56 und 57 bzw. 77 und 78 nach Maßgabe der Exzentrizität und nach Maßgabe der
Änderung der Exzentrizität nach der Zeit Die Exzentrizität bzw. die Änderung der Exzentrizität nach
der Zeit bewirken, daß das Gerät 55 solche Ströme durch die Leitungen 56 und 57 bzw. 77 und 78 und somit
durch die Feldwicklungen der Magnete innerhalb und außerhalb des Rotors fließen läßt, daß Kräfte auf den
Rotor wirken, die der Exzentrizität entgegengerichtet sind, jedoch nur so lange der Exzentrizität entgegenwirken,
daß der Rotor nicht Regelschwingungen um seine zentrische Lage ausführt.
Die Erzeugung von Röntgenstrahlen erfolgt in an sich bekannter Weise dadurch, daß über die Leitungen 61
und 62 der Glühkathode 4 einerseits der zur Aussendung von Elektronen erforderliche Strom
zugeführt wird und daß andererseits zwischen Glühkathode 4 und Leitung 63, die mit der Drehanode 26 :rt
galvanischem Kontakt steht, eine mittels eines am Netz 73, 74 und 75 liegenden Generators 64 erzeugte
Hochspannung 65 von einigen 105V gelegt wird, so daß
die'von der Glühkathode emittienen Elektronen auf die
mittels des Stators 52, dem vom Generator 64 Drehstrom oder zweiphasiger Wechselstrom 56 über
die Leitungen 67, 68, 69 zugeführt wird, in Rotation
versetzte Anode 26 zu beschleunigt werden und ihre kinetische Energie dort in bekannter Weise in
Rö'-penstrahlen umsetzen, die in dem kegelförmigen
Bündel 70 die Röhre verlassen.
Aus der F i g. 2 ist die Anordnung der Feldwicklungen 13 und 40 sichtbar, ebenso wie diejenige der
ineinandergreifenden Joche 20 und 32 sowie die des Joches 47, das mit dem Joch 32 in einer Ebene liegt.
Zwischen Joch 32 und Joch 47 erkennt man die Wand des Vakuumkolbens 1. Die äußeren Joch Ringe 43 bis 50
sind an dem magnetisch weichen Zylinder 71 befestigt, die inneren Joch-Ringe 16 bis 23 an der weichmagnetischen
Halterung 8. Im Zentrum der hohlen Halterung 8 bewegt sich die spindelförmige Achse 25.
Die Länge der Achse 25 (F i g. 1) ist so gewählt, daß sich eine gedachte Senkrechte 101 auf der Brennfleckbahn
102 der Anode 26 im Berührungspunkt 103 des Spitzenlagers 24 schneidet Dies kann der Stützpunkt
der Spitze 103 der als Spindel ausgebildeten Achse 25 sein. Eine gleichwertige axiale Lagerung stellt auch eine
Kugel dar, die zwischen dem am Stumpf der ebenen bzw. konkav gefoimten Ende der Achse 25 und dem
Gegenlager 24, d. h. der Innenwand des Anschlußstutzens 7, liegt
Der Antriebsmotor 51 kann, außer wie in Fig. 1
dargestellt, am tellerfernen Ende des Rotors 27 auch an seinem tellernahen Ende oder in seiner Mitte angebracht
sein. Bei tellernaher Anordnung kann der Abstand des Tellers vor der eigentlichen Lagerung
größer gemacht werden. Dadurch wird auch der Übertragungsweg der vom Teller 26 abgegebenen
Wärme auf die Lagerung größer und ihre thermische Beanspruchung herabgesetzt Dies ist insbesondere von
Bedeutung bei hochbelasteten Drehanoden. Bei der Anordnung des Antriebsrotors 51 in der Mitte des
Rotors 27 wird eine Verteilung der magnetischen Lagerung auf beide Seiten des Antriebs erreicht Dies
bildet eine Angleichung an die Halterung der Drehachse, die sich bei der Verwendung von Kugellagern
eingeführt und bewährt hat
Claims (2)
- Patentansprache;1, Röntgenröhrendrehanodenlagerung, bei der die Anode (3) 'zusammen mit einem aus einem weichmagnetischen Ring (53) zum Antrieb und einem elektrisch gut leitfähigen Teil (51) bestehenden Antriebsrotor (51,53) auf einer Achse (25) sitzt, bei der dem Antriebsrotor an der Außenwand des Röhrenkolbens ein elektromagnetischer Antriebsstator (52) zugeordnet ist, dadurch gekenn- zeichnet,daß die Lagerung der Anode (3) mittels eines berührungsfrei axial und radial halternden Magnetlagers erfolgt, indem dem Antriebsrotor (51) zusätzlich weichmagnetisches Material (28 bis 35) außerhalb des vom Antriebsstator (52) umschlössenen Teils der Anode (3) zugeordnet ist, und daß an der Außenwand des Röhrenkolbens mindestens eine tragende Außenmagnetwicklung (36 bis 42) angeordnet ist, die das zusätzliche weichmagnetische Material umschließt und die Anode trägt.
- 2. Röntgenröhrendrehanodeniagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Rotor (27) zugeordnete weichmagnetische Material in der Form von Jochen (28 bis 35) angebracht ist, die magnetisch in Eingriff stehen mit aufeinander gestapelten, abwechselnd entgegengesetzt voneinander magetisierten ringförmigen Elektromagneten, von denen ein Stapel (9 bis 15 mit 16 bis 23) innerhalb und einer (36 bis 42 mit 43 bis 50) außerhalb des Rotors fest angeordnet ist
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2262757A DE2262757C3 (de) | 1972-12-21 | 1972-12-21 | RöntgenrShrendrehanodenlagerung |
CH1304073A CH570699A5 (de) | 1972-12-21 | 1973-09-12 | |
US423665A US3878395A (en) | 1972-12-21 | 1973-12-11 | Method and means for operating x-ray tubes with rotary anodes |
GB5896473A GB1438317A (en) | 1972-12-21 | 1973-12-19 | Rotary-anode x-ray tubes |
FR7346085A FR2211749B1 (de) | 1972-12-21 | 1973-12-21 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2262757A DE2262757C3 (de) | 1972-12-21 | 1972-12-21 | RöntgenrShrendrehanodenlagerung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2262757A1 DE2262757A1 (de) | 1974-06-27 |
DE2262757B2 DE2262757B2 (de) | 1978-10-26 |
DE2262757C3 true DE2262757C3 (de) | 1979-06-21 |
Family
ID=5865127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2262757A Expired DE2262757C3 (de) | 1972-12-21 | 1972-12-21 | RöntgenrShrendrehanodenlagerung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3878395A (de) |
CH (1) | CH570699A5 (de) |
DE (1) | DE2262757C3 (de) |
FR (1) | FR2211749B1 (de) |
GB (1) | GB1438317A (de) |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2601529C2 (de) * | 1976-01-16 | 1982-04-29 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Magnetische Lagerung der Drehwelle der Drehanode für eine Röntgenröhre |
DE2716079C2 (de) * | 1977-04-12 | 1979-04-05 | Kernforschungsanlage Juelich Gmbh, 5170 Juelich | Drehanodenröntgenröhre |
NL7902477A (nl) * | 1979-03-30 | 1980-10-02 | Philips Nv | Roentgenbuis met een magnetisch gelagerde draaianode. |
NL7903580A (nl) * | 1979-05-08 | 1980-11-11 | Philips Nv | Draaianode roentgenbuis met axiaal-magneetlager en radiaal-glijlager. |
DE3000357C2 (de) * | 1980-01-07 | 1982-12-30 | Arthur Pfeiffer Vakuumtechnik Wetzlar Gmbh, 6334 Asslar | Mechanisches Hilfslager für magnetische Lagerung |
DE3004531C2 (de) * | 1980-02-07 | 1983-01-05 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Drehanoden-Röntgenröhre |
DE3043046A1 (de) * | 1980-11-14 | 1982-07-15 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Drehanoden-roentgenroehre |
DE3043670A1 (de) * | 1980-11-19 | 1982-07-08 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Drehanoden-roentgenroehre |
JPS5819844A (ja) * | 1981-07-30 | 1983-02-05 | Toshiba Corp | 回転陽極x線管用磁気軸受装置 |
DE3149936A1 (de) * | 1981-12-16 | 1983-06-23 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Drehanoden-roentgenroehren |
DE3233076A1 (de) * | 1982-09-06 | 1984-03-08 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Drehanoden-roentgenroehre |
FR2545649B1 (fr) * | 1983-05-06 | 1985-12-13 | Thomson Csf | Tube radiogene a anode tournante |
DE3343886A1 (de) * | 1983-12-05 | 1985-06-13 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Drehanoden-roentgenroehre mit einem gleitlager |
JPS60164013A (ja) * | 1984-02-03 | 1985-08-27 | Toshiba Corp | 磁気軸受 |
FR2581823B1 (fr) * | 1985-05-07 | 1987-06-12 | Thomson Cgr | Dispositif radiologique a tube radiogene a paliers magnetiques |
JPS6276246A (ja) * | 1985-09-30 | 1987-04-08 | Toshiba Corp | 回転陽極形x線管 |
DE19931296A1 (de) * | 1999-07-07 | 2001-01-11 | Philips Corp Intellectual Pty | Drehanoden-Röntgenröhre mit axialer Lagerung |
MX338672B (es) * | 2012-05-22 | 2016-04-27 | Koninkl Philips Nv | Compensacion en un tubo de rayos x. |
US10672585B2 (en) * | 2018-09-28 | 2020-06-02 | Varex Imaging Corporation | Vacuum penetration for magnetic assist bearing |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3502926A (en) * | 1967-03-24 | 1970-03-24 | Hitachi Ltd | Rotating anode x-ray tube with magnetic damper |
NL7307042A (de) * | 1973-05-21 | 1974-11-25 |
-
1972
- 1972-12-21 DE DE2262757A patent/DE2262757C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-09-12 CH CH1304073A patent/CH570699A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-12-11 US US423665A patent/US3878395A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-12-19 GB GB5896473A patent/GB1438317A/en not_active Expired
- 1973-12-21 FR FR7346085A patent/FR2211749B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2262757B2 (de) | 1978-10-26 |
US3878395A (en) | 1975-04-15 |
FR2211749A1 (de) | 1974-07-19 |
GB1438317A (en) | 1976-06-03 |
FR2211749B1 (de) | 1978-02-10 |
CH570699A5 (de) | 1975-12-15 |
DE2262757A1 (de) | 1974-06-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2262757C3 (de) | RöntgenrShrendrehanodenlagerung | |
EP0332979B1 (de) | Magnetische Lagerung mit Permanentmagneten zur Aufnahme der radialen Lagerkräfte | |
DE2716079C2 (de) | Drehanodenröntgenröhre | |
EP0155624A1 (de) | Magnetlager zur dreiachsigen Lagerstabilisierung von Körpern | |
DE102007019766B3 (de) | Lagereinrichtung mit einer magnetisch gegenüber einem Stator um eine Achse drehbar gelagerten Welle und einer Dämpfungsvorrichtung | |
DE3011415C2 (de) | Röntgenröhre mit magnetisch gelagerter Drehanode | |
DE2601529C2 (de) | Magnetische Lagerung der Drehwelle der Drehanode für eine Röntgenröhre | |
DE3017291A1 (de) | Drehanoden-roentgenroehre mit axialem magnetlager und radialem gleitlager | |
WO1992015795A1 (de) | Magnetlagerzelle | |
DE2455974C3 (de) | Drehanodenröntgenröhre | |
WO2002018794A1 (de) | Vakuumpumpe | |
EP0145074A2 (de) | Drehanoden-Röntgenröhre mit einem Gleitlager | |
WO2010136325A2 (de) | Lageranordnung für ein berührungsloses magnetisches axiallager und röntgenröhre mit diesem lager | |
EP1891346B1 (de) | Magnetische lagereinrichtung einer rotorwelle gegen einen stator mit ineinander greifenden rotorscheibenelementen und statorscheibenelementen | |
DE2845007C2 (de) | Drehanoden-Röntgenröhre mit einem Metallkolben | |
DE2610660C3 (de) | Drehanoden-Röntgenröhre | |
WO2020064413A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines rotors für eine elektrische rotierende maschine | |
DE102008064486A1 (de) | Röntgeneinrichtung | |
DE102006032344B3 (de) | Synchronmaschine | |
US2141924A (en) | Electrical discharge device | |
DE19614222C1 (de) | Röntgenröhre mit ringförmiger Anode | |
DE3151229A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur optimierung der emission einer roentgenroehre | |
WO2008017376A1 (de) | Fokussiervorrichtung für elektronenstrahl mit spulenwindung, ferromagnetischem kern und permanentmagnet | |
DE2136187B2 (de) | Elektromotor | |
WO1993011552A1 (de) | Vakuumschalter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |