DE2262201A1 - Presse zum auspressen von wasser aus einer fortbewegten fasermaterialbahn - Google Patents
Presse zum auspressen von wasser aus einer fortbewegten fasermaterialbahnInfo
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- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
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Description
Dr. S: ':."ί SpSJh
ei:.!. -»/Glib. 59 P 55
^-;.,:.^ζό 19. Dez. 1972
Beloit Corporation, Beloit, Wisconsin 53511 / USA
Presse zum Auspressen von Wasser aus einer fortbewegten
!Fasermaterialbahn
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Austreiben von Wasser aus einer kontinuierlich fortbewegten Bahn, beispielsweise einer
neu gebildeten Papierbahn in einer Papiermaschine.
Bei bekannten Vorrichtungen der erwähnten Art, allgemein Feuchtpressen
mit zwei Rollen, hängt die Geschwindigkeit, mit welcher der Druck auf die Bahn übertragen wird, hauptsächlich von der
Geometrie der Rollen und der Bahngeschwindigkeit ab. Höhere Drücke sind günstig; wenn jedoch der Druck mit sehr hoher Geschwindigkeit
übertragen wird, insbesondere auf stark geschlagenes Material oder Bahnen von hohem Grundgewicht, können die
schnell steigenden Fluiddrücke innerhalb der Bahn ein Reißen derselben verursachen. Diese schnell steigenden inneren Fluiddrücke
innerhalb der Bahn ergeben eine hohe örtliche Fluidgeschwindigkeit des Wassers, welches die Bahn zu verlassen sucht;
dieses Reißen der Ausbildung und der Struktur der Bahn wird allgemein als "Brechen" bezeichnet. Infolge struktureller Grenzen
ist es unmöglich, diese Schwierigkeit zu vermeiden, und es können lediglich kleinere Änderungen der Rollengeometrie praktisch
sein. Wenn ein Brechen auftritt, fährt man allgemein bei niedrigeren Geschwindigkeiten, um die Geschwindigkeit zu senken, bei
welcher die notwendige Anpreßkraft einwirkt. Ein wahlweises
Verfahren liegt in der Reduzierung der Preßbelaetung oder . der
Zusammenfassung beider Naßnahmen, d.h. im Fahren bei geringeren
Geschwindigkeiten und mit der Reduzierung der Preßbelastung·
Die angewendete Lösung hängt von,der gesamten Entwässerungsleistung der Maschine ab, jedoch reduziert jede dieser Lösungen
die Maschinenkapazität.
Die Erfindung wendet ein Prinzip an, welches auf einem ausgedehnten
Rollenspalt beruht, wobei die Zeit, in welcher die Bahn einer Preßeinwirkung unterworfen ist, stark gesteigert wird;
es wird also ein einziger Preßvorgang mit einer Verweilzeil; vorgesehen,
welche diejenige der Zeit überschreitet, während der sich die Bahn in einer Anzahl üblicher Rollkopplungs-Druckrollenspalte
befindet. Mit der Reduzierung auf einen einzigen Preßvorgang werden die Verbundwirkungen der erneuten Befeuchtung
der Bahn vermieden, wenn diese mehrere Walaenspalte verläßt·
Die Erfindung vermeidet das Problem der schnellen Aufgabe von Druck auf die ankommende Seite des Rollenspaltes, welcher bisher
ein Reißen oder Brechen der Bahn verursachte. Die Erfindung vermeidet auch den Nachteil einer schrittweisen Druckwegnahme
an der auslaufenden Seite des Rollenspaltes, was zu einer Wiederbefeuchtung führt, d.h. zu einer Rückkehr des Wassers
zu der Bahn.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung
eines gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Pressenmechanismus nebst zugehörigem Betriebsverfahren, welches einen Ent- ^
Wässerungsdruck auf eine Bahn bei einer gesteuerten Geschwindigkeit überträgt, die eine Steuerung in dem Druckaufbau in dem
Rollenspalt ermöglicht, um hierbei die Geschwindigkeit des Wassers zu steuern, welches die Bahn verläßt, wenn dfese unter
Druckeinwirkung steht, so daß ein Brechen vermieden wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung eines Mechanismus nebst Betriebsverfahren zur Übertragung eines Entwässerungsdruckes
auf eine fortbewegte Fasermaterialbahn über eine ausgedehnte Zeitperiode sowie zur Steuerung der Geschwin-
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digkeit der Abnahme des Druckes zwecks Verminderung der für das
Wasser belassenen Zeit zur Rückkehr in die Bahn, wodurch eine erneute Befeuchtung reduziert wird.
Bei jeder der nachfolgend veranschaulichten und beschriebenen Ausführungsformen wird eine Bahn in einer Preßzone gepreßt, wobei
ein zweiter Teil vorliegt, wo die Bahn mit einer durchwegs gleichförmigen Geschwindigkeit gepreßt wird. In einem ersten
Teil wird der Druck mit gesteuerter Geschwindigkeit gesteigert, bis er den Druck des zweiten Teils erreicht, wobei der gesteuerte
Druck den Aufbau eines hydraulischen Rückdruckes mit einer Geschwindigkeit verhindert, welche ein Brechen der Bahn hervorrufen
könnte.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert-
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Presse in schematischer Stirnansicht,
Pig« 2 eine zusätzliche Einzelheit der Presse gemäß Fig. 1 in demgegenüber gleichartiger Ansicht,
Fig. 3 das Druckprofil der Presse gemäß Fig. 1, 2 in-Schaubilddarstellung,
Fig. 4 ein Aüsführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mechanismus in teilweise schematisierter Seitenansicht,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Gebildes in etwas schematisierter Seitenansicht,
Fig. 6 den Druck auf eine Bahn als Funktion von deren Stellung beim Durchlaufen durch, die Preßzone, in Schaubilddarstellung
,
Fig. 7 das Gebilde gemäß Fig., 5 in demgegenüber vergrößerter
Darstellung nebst Einzelheiten,
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Fig, 8 den Druck als Punktion der Lage bei .dem Gebilde
von Fig. 7» in Schaubilddarstellung,
Fig. 9 einen weiteren Teil des erfindungsgemäßen Mechanismus in bruchstückweiser Ansicht,
Fig. 10 den Druck als Funktion der Stellung in Schaubilddarstellung.
Die in Fig. 1, 2 veranschaulichte Presse umfaßt eine drehbar
gelagerte Auflagerolle 10, welche eine zylindrische Form sowie eine glatte Außenfläche aufweist und durch Endlager 10a gelagert
ist. Die Holle kann selbst oder durch Berührung mit einer Papierbahn und Filz und mit angetriebenen Riemen gedreht
werden.
Die Papierbahn verläuft zu der Presse, nachdem sie in dem
entsprechenden Teil einer Papierherstellungsmaschine (fourdrinier section) gebildet wurde. In der Presse wird das Wasser aus einer
Bahn V in einen Filz F gedrückt, wobei geeignete Troclcnungselemente
vorgesehen sind, um die Feuchtigkeit aus dem Filz su entfernen. Die Papierbahn verläuft dann auf die TrocköungS-trommeln
sowie zu einem Kalander zur Vervollständigung des Papierherstellungsganges. Es wird angestrebt, daß die vorliegende
Presse den gesamten mechanischen Preßvorgang vollendet und daß keine zusätzlichen Pressen vorgesehen werden müsse». Wegen
der verhältnismäßig hohen Drücke und der verhältnismäßig langen Verweilzeit, welche für die Papierbahn in der Presse erzielt
werden kann, erfolgt eine Entwässerung in einem zumindest gleichen Ausmaß wie die Entwässerung, wie sie in den üblichen dröi
Pressenteilen einer Papierherstellungsmaschine erfolgt.
Die auf dem Filz geführte Papierbahn wird über die Oberfläche einer Auflagerolle 10 geführt, wo die Bahn einer Druckwirkung
über eine Preßzone unterworfen wird, die an einer Stelle 14 beginnt
und sich zu einer Stelle 15 auf der Auflagerolle 10 erstreckt.
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Die Bahn wird gegen die Rolle durch unter Spannung stehende
Preßriemen 11, 12, 13 gedrückt, welche einen Teil der Auflagerolle
umgeben, um die Preßzone 14 - 15 zu bilden. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Riemen 11, 12, 13
aufeinanderfolgend übereinander an im Abstand befindlichen
Stellen apprclegt^ so daß der Anpreßdruck mit Jedem folgenden
Riemen gesteigert wird, der über die Auflagerolle 10 gelegt wurde. Die Riemen befinden sich unter einer verhältnismäßig
hohen linearen Spannung, um einen Anpreßdruck senkrecht zu der Preßrolle 10 zu erzeugen. Die Preßrolle ist starr und weist
infolge der Kräfte der Riemen eine gewisse Durchbiegung auf; da jedoch die Riemen flexibel sind, bleibt der Druck über die
Bahn gleichförmig. Bei der Handhabung verhältnismäßig großer Breiten von Papierbahnen kann es günstig sein, ein Ablenksteuerelement
für die Rolle 10 vorzusehen, um eine übermäßige Durchbiegung zu vermeiden. Ein solches Element kann als Gebilde ausgeführt
sein, welches einen hohlen Rollenmantel für die Presse 10 ergibt, tobei sich eine ortsfeste Welle frindorcherstreckt und
ein Fluid-Kraftübertragungselement innerhalb des Mantels angeordnet
ist. Das Fluid-Kraftübertragungselement zur Übertragung
der Kräfte auf den Rollenmantel zu der Welle kann in Form eines Flüssigkeitskörpers ausgebildet sein, welcher zwischen der
Preßzone und der Welle mittels Dichtungen gehalten ist, oder das Element kann in Form eines Schuhes ausgebildet sein, welcher
auf einem Kolben gelagert ist, der in einem Zylinder auf der
Welle angebracht ist, wobei der Schuh in Form eines Gleitlagers ausgebildet Und durch Schmierfluid geschmiert ist, das zwischen
dem Schuh uij der Innenfläche des Rollenmantels verläuft. Es
können einige im Umfangsabstand angeordnete Schuhe verwendet werden, wobei eine über den Umfang gerichtete Justierung auf
eine änderbare Stellung möglich ist, wenn sich der Anlagewinkel der Riemen ändert.
Wenn die Bahn W unter den ersten Riemen 11 an der Stelle 14-verläuft,
die den Beginn der Preßzone festlegt, erfolgt eine Beaufschlagung auf einen Druck, welcher eine Funktion der
Spannung des Riemens 11 ist. Die Bahn wird danach einem ersten Anpreßdruck P-1 unterworfen, wenn sie von dem Punkt 14- zu dem
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Punkt 16 verläuft. An dem Punkt 16 legt sich ein zweiter Riemen über den ersten Riemen, und die Bahn wird danach mit der vereinigten Kraft beider Riemen beaufschlagt. Von dem Punkt 16 üu dem
Punkt 17 wird die Bahn einem zweiten Anpreßdruck P-2 unterworfen. An dem Punkt 1? gelangen die vereinigten Kräfte aller
drei Riemen auf die Bahn, so daß diese einem dritten Anpreßdruck P-3 unterworfen wird, der sich von dem Punkt 17 zu dem
Ende der Preßzone 15 erstreckt. Diese aufeinanderfolgenden
Drücke ergeben sich aus dem Schaubild von Fig. 3· Die Zeitdauer, in welcher-die Bahn jedem der. Drücke unterworfen ist, hängt "von
dem Anlagewinkel ab.
Wenn der zweite Druck später oder früher zu übertragen ist, wird der zweite Riemen 1j2 auf den ersten Riemen später oder früher
angelegt, so daß die Drucklinie den gestrichelten Linien 27b oder 27c gemäß Fig. 3 folgt.
Auch dann, wenn der in dem ersten Teil der Zone P-1 aufzugebende
Druck zu gering ist, wird die Spannung in dem ersten Riemen 11 nachgelassen, wobei die Kurve der Linie 27a gemäß Fig. 3 folgt.
Dur Gesamtdruck kann auf Wunsch gleich bleiben, indem lediglich
die Drücke in den überdeckenden Riemen 12, 13 gesteigbrt werden.
Daher kann eine extreme Flexibilität hinächtlich Größe und Zeitdauer
des übertragenen Druckes in jeden der drei Abschnitte der Druckzone erzielt werden, die mit P-1, P-2 und P-3 in Fig. 1
bezeichnet sind. Hach Maßgabe unterschiedlicher Bahnen unterschiedlicher
physikalischer Kennwerte kann es günstig sein» den Durchmesser der Preßrolle zu steigern, um in der Lage zu
eein, die Gesamtlänge der Preßzone zu steigern. Wenn die Länge der Zone gesteigert wird, muß die Spannung in dem Riemen nicht gesteigert
werden, um den gewünschten Druck zu erreichen.
Als Beispiel einer Preßanordnung kann der Riemen 11 auf eine
■ 2 ■ Spannung entsprechend einem Druck von 14 kp/cm auf die Bahn
■' ? gebracht werden; der Riemen 12 kann auf zusätzliche 14 kp/cm
gespannt werden, während der Riemen 13 auf weitere zusätzliche
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ο
14 kp/cm gespannt wird. Daher wird der Kiemen über den Teil
14 kp/cm gespannt wird. Daher wird der Kiemen über den Teil
P-1 der Preßzone einem Druck von 14 kp/cm unterworfen; für den
Teil P-2 beträgt der Druck 28 kp/cm , während er für den Rest
2 der Preßzone, d.h. den Teil P-3> 42 kp/cm beträgt.
Zur Steuerung der Drücke innerhalb der Zonen wird die Spannung der Kiemen gesteuert; zur Steuerung der Länge o'edes Teiles der
Zone wird die Stellung der Riemen, wie sie auf den vorangehenden Kiemen gelegt werden, gesteuerte Eine Anordnung zur Erzielung
dieser Wirkung ergibt sich aus Fig. 2ο In einer bevorzugten
Anordnung werden alle drei Riemen gleichzeitig von der Bahn abgehoben; zu diesem Zweck verlaufen die Riemen über eine
gemeinsame Antriebsrolle. Der äußere Riemen wird auf einer Bahnrolle 20 gelagert und verläuft nach unten über eine Einstellrolle
21.
Die Spannrolle ist durch Kraftelemente 20a beweglich, um die
Spannung in dem Riemen zu steuern» Die Stelle, bei welcher der Riemen 13 auf dem Riemen 12 liegt, wird durch Bewegung der
Einstellrolle 21 mittels eines Stellgliedes 21a bewirkt« Das Spannelement 20a kann in Form eines Hydraulikzylinders oder eines
äquivalenten Bauelementes ausgebildet sein. In ähnlicher Weise können bewegliche Auflager, welche durch Hydraulikzylinder
betätigt werden, für de Einstellrolle 21a vorgesehen
sein; geeignete mechanische Elemente sind vorgesehen, um jeden der drei Riemen zu spannen und örtlich festzulegen.
Der Zwischenriemen 12 verläuft über eine Spannrolle 22, welche
zur Spannung des Riemens durch Kraftelemente 22a bewegt wird.
Die Stellung, wo der Riemen über den unteren Riemen anliegt, wird durch die Einstellung einer Einstellrolle 23 gesteuert,
welche durch ein Kraftelement 23a bewegt wird.
Der innerste Riemen, welcher über der Bahn anliegt, wird durch
eine Spannrolle 24 vorgespannt, welche durch Kraftelemente 24a bewegt wird«, Die Stellung, bei welcher der Riemen 12 auf die
Auflagerolle 16 gelegt wird, ist durch die örtliche Stellung der
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Einstollrolle 25 bestimmt, welche durch das Kraftelement 25a
bewegt wird.
Es kann günstig sein, Ringnuten vorzusehen, beispielsweise Ringnuten
18 gemäß Fig. 2, die sich in der Außenfläche der Auflagerolle befinden, um die Übertragung von Wasser aus der Bahn W
auf den Filz F zu unterstützen. In einigen Fällen kann die Bahn
zwischen zwei Filzen eandwichartig verlaufen.
Fig. 4 zeigt eine hydrostatische ausge&hnte Rollenspalt-Preßanordnung,
wobei eine vorlaufende Bahn W aus Fasermaterial so aufgenommen wird, daß ein Abschnitt einer Fapierherstellungsmaschine
gebildet wird. Die Bahn wird auf einem sich bewegenden Filzband F getragen.
Die Bahn und der Filz werden zwischen einem Paar gegenüberliegender
endloser laufender Riemen 110, 111 gehalten, welche undurchlässig sind und aus Gummi oder Nylon oder ähnlichem
flexiblen Material von äußerster Zähigkeit hergestellt sein können. Der obere Riemen 110 ist auf Rollen 112, 112a, 113,
114 geführt. Der untere Riemen 111 ist auf Rollen 115, 116, 117, 118 geführt.
Wenn die Riemen zusammenkommen, ist dazwischen eine Preßzone Z
vorhanden, wobei Druck zu den äußeren Flächen der Riemen gegenüber der Zone durch Lagerglieder 119* 120 übertragen wird, die
hydrostatische Drücke 121, 122 aufweisen. Geeignete Fluiddruckelemente
sind vorgesehen, um Fluiddruck, vorzugsweise Wasserdruck, zu den Kammern zu richten. Die Kammern weisen Seitenwand
düngen mit Kanten auf, welche dicht gegen die Riemen anliegen; die Kanten bestehen aus poliertem Stahl oder Gleitsubstanz,
welche den Druck in den Kammern hält. An der ankommenden Seite der Preßzone Z weist das obere Lager 119 eine Führungsschwelle
123 auf. An der ankommenden Seite der Preßzone Z weist das untere
Lager 120 eine Führungsschwelle 124 auf. An der ablaufenden Seite der Preßzone Z weisen die Führungsglieder 119, 120 nachlaufende Führungsschwellen 125 bzw. 126 auf. Diese Führungsschwellen verlaufen in Haschinenquerrichtung über den Riemen
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und weisen nach der Erfindung eine bestimmte besondere Form und Länge auf.
Die Lager ergeben sich in Einzelheiten aus Fig. 5.
Erfindungsgemäß weisen die Führungsschwellen 123, 124 eine Form
auf, welche einen schrittweise steigenden Druck auf die Außenfläche der Riemen überträgt« Mit längeren Schwellen, beispielsweise
Schwellen 123, 124, können Schmierelemente vorgesehen sein, beispielsweise Schmierelemente 126, 127 yon Fig. 4, welche
einen Sprühstrahl von Flüssigkeit auf die inneren Flächen der Riemen bringen, wenn sich die Riemen den Schwellen annähern
O
Die Schwellen sind schrittweise nach innen gegen die Riemen abgeschrägt,
wenn sie sich den unter Druck stehenden Taschen 121, 122 annähern,, Obgleich die Taschen allgemein als Druckzonaa erzeugend
dargestellt werden, erfolgt die Aufgabe von Druck auf die Bahn an den Beginn der Schx^elle; dieser Druck wird über
die Preßzone fortgesetzt, bis die Riemen die nachlaufende Kante der nachlaufenden Schwellen 1255 126 verlassen, so daß die -Gesamtlänge
des Lagers die' Preßzone bildet» Der durch die Schwellen übertragene Druck hängt von dem Raum dazwischen ab und
wird durch einen Mechanismus justiert, welcher in der Lage ist, die Schwellen gegeneinander hin oder voneinander weg zu bewegen.
Eine bevorzugte Anordnung besteht in der Auflagerung derselben durch Hydraulikfluid, dessen Druck gleich demjenigen in den
Taschen 121, 122 ist, oder eine Funktion hiervon. Jedoch wird ein gleichförmiger und kontinuierlicher Druck von einem bestimmten
Wert dem Hauptteil der Preßzone über die Länge der Taschen 121, 122 zugeführt.
Die nachlaufenden Schwellen sind sehr kurz, so daß nach dem Verlassen
des Bereiches seitens der Bahn der Druck im wesentlichen augenblicklich abfällt« Dies hat gewisse Vorteile, von denen
einer darin liegt, daß die Möglichkeit der erneuten Befeuchtung mit der Feuchtigkeit reduziert wird, welche in die Bahn eintritt
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- ίο -
Die Beziäiung des Druckes als Funktion zu der Stellung der Bahn
ergibt sich aus Fig. 6; wie durch den geneigten Teil 130 der Kurve veranschaulicht wird, steigt der Druck schrittweise an,
wenn die Bahn in die Preßzone eintritt. Die Bahn wird danach ei-,
neu gleichförmigen Druck über einen ausgedehnten Zeitraum unterworfen, welcher durch dun Teil 131 der Kurve angegeben ist. An
dem Ende der Anpreßzone fällt der Druck plötzlich auf Null ab, wie dies durch den Teil 132 der Kurve angegeben ist.
In einigen Fällen kann es günstig sein, die vorlaufende Schwelle so zu formen, daß eine lineare Drucksteigerung erzielt wird,
wenn die Bahn in die Preßzone eintritt. Diese Anordnung ergibt sich aus Fig. 7>
wobei die Schwellen 123') 124' vermöge entsprechender
Formgebung die lineare Steigerung erzielen lassen, welche durch den Teil der Kurve 130' in Fig. 8 veranschaulicht
ist. Über den gleichförmigen Abschnitt der Preßzone, wenn die Riemen den Taschen 121', 122' ausgesetzt sind, wird ein gleichförmiger Druck übertragen, wie dies durch den geradlinigen Abschnitt
131' der Kurve von Fig. 7 dargestellt ist. An dem Ende
der Preßzone bewirken kurze nachlaufende Schwellen 125'» 126'
einen sehr schnellen, fast augenblicklichen Druckabfall, wie er
durch die Linie 132' von Fig. 8 dargestellt ist.
Eine andere Anordnung zur Steuerung der Druckaufgabe ergibt sich
aus Fig. 9· Eine Bahn W wird auf einen laufenden Filz F gelegt,
und verläuft durch die ausgedehnte Rollenspaltpresee gemäß der Zeichnung. Die auf den Filz gelegte Bahn wird zwischen schlaufenartig
geführten flexiblen Riemen 210, 211 gehalten. Jeder der Riemen besteht aus einem schweren, äußerst zähen und flexiblen
Material, beispielsweise verstärktem Gummi oder PlastikmaterialT
um die Bahn und den Filz dazwischen zu tragen und Hydraulikdruck zu übertragen, welcher der Außenfläche der Riemen zugeführt
wird, um die Bahn dazwischen sandwichartig zu pressen. Die gepreßte Bahn ist feucht und kommt von dem Formteil einer
Papiermaschine, beispielsweise von einem Formdraht (fourdrinier-Formdraht).
Ein geeigneter Aufgreifmechanismue ist vorgesehen,
um die Bahn von dem Formdrahtteil zu der Presse von Fig. 9 zu
übergeben, und es sind geeignete zusätzliche Elemente vorgesehen»
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um die Papierbahn aufzunehmen, wenn sie die Presse verläßt, um
die Bahn zu einer Wärmetrocknungsstation der Maschine und nachfolgend
auf einen Kalander oder eine andere Einrichtung zu führen, um die Verarbeitung der Bahn zu vervollständigen.
Die Riemen können jeweils beispielsweise durch Antrieb von deren
^ragerollen angetrieben werden; der obere schlaufenartig geführte
Riemen wird beispielsweise auf Rollen 212, 213 getragen, welche vermöge entsprechender Anordnung den Riemen durch die
Presse führen. Der untere schlaufenartig geführte Riemen ist auf ähnlichen Rollen 214, 215 geführt.
Das Preßgebilde zur Aufgabe eines Hydraulikdruckes auf die
Riemen ergibt sich an einer Stelle 216 für den oberen Riemen und an einer Stelle 217 für den unteren Riemen. Während der Zeit,
in welcher die Bahn·zwischen den Riemen gehalten wird, ist
sie dem hydraulisch aufgegebenen Druck ausgesetzt; diese Laufperiode
ist als Preßzone bezeichnetο
Die Preßzone ist in Stufen oder Teilen vorgesehen; an jedem Teil
der Preßzone wird über die ausgedehnte Rollenspaltpresse ein aufeinanderfolgend höherer Druck aufgegeben. Jeder aufeinanderfolgend
höhere Druck wird aufgegeben, ohne den vorangehend aufgegebenen Druck nachzulassen. Auf diese Weise kann der Druck
der Flüssigkeit, welche aus der Bahn austritt, bis zu einem optimalen Punkt aufgebaut werden, um einen maximalen Austritt
der Flüssigkeit zu erzielen, nicht jedoch bis zu einem Punkt, wo ein übermäßiger Widerstandsdruck innerhalb der Bahn auftritt,
welcher beispielsweise die Fasern innerhalb der Bahn desorientiert
und zerreißt. Die Strömung erfolgt, wie dies sein muß, durch die Fasern von der Bahn in den Filz.
Die Drücke, welche für jeden aufeinanderfolgenden Teil der Preßzone
gewählt werden, können experimentell bestimmt werden, sind jedoch den verschiedenen Faktoren zugeordnet, welche die Art der
Bahn und deren Feuchtigkeitsgehalt beeinflussen» Die hydraulischen
Drücke, welche aufgebaut werden, hängen von der Art, den Abmessungen und der Länge der Fasern ab, die verwendet werden,
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_ 12 -
ferner von der Dicke der Bahn, deren anfänglicher Ausbildung,
der Art der zu handhabenden Bahn, der Temperatur der Feuchtigkeit usw. Zum Zwecke eines optimalen Betriebes beträgt der An-
2
fangsdruck zumindest 7 kp/cm , während der Druck in der End-
fangsdruck zumindest 7 kp/cm , während der Druck in der End-
2 ■ ■ kammer in der Größenordnung von 4-2 kp/cm oder darüber liegt·
Beispielsweise kann bei dem Gebilde von Pig. 9» welches drei aufeinanderfolgende Teile der Preßzone anwendet, die Anfangskammer
einen Druck von 14 kp/cm aufweisen, die nächste Kammer einen solchen von 28 kp/cm und die dritte einen Druck von 42
kp/cm . Soweit der Druck hydraulisch aufgegeben wild, liegt
ein gleichförmiger/uDer die gesamte Breite der Bahn über die
Länge des Teiles der Zone vor, um eine gleichförmige Entwässerung
zu erzielen.
Der erste Teil der Preßzone wird durch die gegenüberliegenden
Eiemendruckkammern 220, 221 gebildet. Der nächste Teil wird
durch die gegenüberliegenden Riemendruckkammern 222, 223 gebildet.
Der Riementeil der Preßzone wird durch die gegenüberliegenden Riemendruckkammern 224, 225 gebildet. In Abhängigkeit
von der Art der zu handhabenden Bahn und anderer1 Faktoren, beispielsweise
der zu handhabenden Wasaermenge, können lediglich
zwei Teile oder wesentlich mehr als dre-i verwendet werden, won:-
dies notwendig ist. Zur Handhabung der Entwässerung einer üblichen
Papierbahn ergeben drei Kammern eine angemessene Entwässerung ohne Aufbau von übermäßigen Widerstande-Vorschubdrücken
innerhalb der Bahn.
Joder der Teile der Preßzone, wie sie durch die Druckkammern
dargestellt werden, ist von wesentlich gleichem Aufbau; daher wird lediglich das Gebilde beschrieben, welches die Riemendruckzone
220 bildet.
Die Druckkammern worden hydraulisch gegen den Riemen gehalten;
die Kammern für die gesamte Preßzone werden, wie veranschaulicht,
an gegenüberliegenden Balken 218, 219 gelagert. Diöss Balken
krümmen sich bei der Anlegung von Druck nach oben, jedoch ist bei der dargestellten Anordnung jede Einheit, welche die Riemendruckkgqnmer
bildet, selbst hydraulisch gelagert, eo daß das
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nach" oben bzw. unten gerichtete Ausbiegen der Balken 218, 219
den auf die Riemen gerichteten Hydraulikdruck nicht ungünstig
beeinflußt.
Die Kammer 220 ist durch das Kammergehäuse 220a gebildet, dessen Seitenwandungen und -kanten sich in Gleitberührung mit dem
Eiemen 210 befinden. Die an·dem Riemen anliegende Wand an der ankommenden Seite der Kammer ist mit 220b bezeichnet; die Wandung oder Schwelle, welche gegen den Riemen an der ablaufenden Seite der Kammer 220 anliegt, ist mit 22Oc bezeichnet. Ähnliche Wandungen sind an der Seite der Kammer vorgesehen, so daß die Flüssigkeit innerhalb der Kammer eingeschlossen ist und ihren Druck auf den flexiblen Riemen richtet.
Eiemen 210 befinden. Die an·dem Riemen anliegende Wand an der ankommenden Seite der Kammer ist mit 220b bezeichnet; die Wandung oder Schwelle, welche gegen den Riemen an der ablaufenden Seite der Kammer 220 anliegt, ist mit 22Oc bezeichnet. Ähnliche Wandungen sind an der Seite der Kammer vorgesehen, so daß die Flüssigkeit innerhalb der Kammer eingeschlossen ist und ihren Druck auf den flexiblen Riemen richtet.
Das Kammergehäuse 220a ist unabhängig von dem Gehäuse für die nächste Kammer 222 beweglich und durch Flüssigkeit in einer
Auflagekammer 226 unterstützt. Die Auflagekammer weist flexible Seitenwandungen 227, 228 auf, um eine Beilegung des Riemenkammergehäuses 220a zu ermöglichen. Fluid unter Druck, vorzugsweise Wasser, wird in die Unterstützungskammer durch die Zufuhrleitung 229 eingeleitet; Drucksteuerelemente, beispielsweise ein Ventil 230, sind vorgesehen, um den Druck zu steuern.
Auflagekammer 226 unterstützt. Die Auflagekammer weist flexible Seitenwandungen 227, 228 auf, um eine Beilegung des Riemenkammergehäuses 220a zu ermöglichen. Fluid unter Druck, vorzugsweise Wasser, wird in die Unterstützungskammer durch die Zufuhrleitung 229 eingeleitet; Drucksteuerelemente, beispielsweise ein Ventil 230, sind vorgesehen, um den Druck zu steuern.
Der Druck in der Untastützungskammer 226 wird auf. die Riemenkammer
220 übertragen, so daß die Kammern 226, 220 miteinander verbunden sind. Da die obere Fläche des Gehäuses 220 größer
als die Oberfläche der Wandung innerhalb der Kammer ist, und zwar für den gleichen Flüssigkeitsdruck, wird die Kammer kontinuierlich gegen den Riemen gedrückt, so daß dj.e Wandungen oder Schwellen, beispielsweise die Elemente 220b, 220c?eine Abdichtung gegenüber dem laufenden Riemen bilden. Diese Wandungen oder Schwollen können mit Polytetrafluoräthylon (Teflon) oder anderem Material an den Kanten verstärkt sein, welches ermöglich'';, daß dor Riemen bei der Laufgeschwindigkeit der Papierbahn vorbuiläuft. Der Riemen, und gegebenenfalls auf Wunsch auch die Dichtungen an der Kante der Wandungen, sind genügend flexibel, um eine Ausbiogung und Dichtung zu ermöglichen, wenn dor Riemen läuft.
als die Oberfläche der Wandung innerhalb der Kammer ist, und zwar für den gleichen Flüssigkeitsdruck, wird die Kammer kontinuierlich gegen den Riemen gedrückt, so daß dj.e Wandungen oder Schwellen, beispielsweise die Elemente 220b, 220c?eine Abdichtung gegenüber dem laufenden Riemen bilden. Diese Wandungen oder Schwollen können mit Polytetrafluoräthylon (Teflon) oder anderem Material an den Kanten verstärkt sein, welches ermöglich'';, daß dor Riemen bei der Laufgeschwindigkeit der Papierbahn vorbuiläuft. Der Riemen, und gegebenenfalls auf Wunsch auch die Dichtungen an der Kante der Wandungen, sind genügend flexibel, um eine Ausbiogung und Dichtung zu ermöglichen, wenn dor Riemen läuft.
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Der Druck in den zweiten Preßkammern 222, 223 ist höher als der
erste Druck innerhalt) der Kammern 220, 221. Die Wandungen zwischen
den Kammern sind ausreichend dick, um die Kammern voneinander zu isolieren; wenn jedoch der Riemen von einer ersten
Kammer zu einer folgenden Kammer verläuft, wird von der Bahn
kein Druckabfall gefühlt, wenn der Druck stufenweise steigt, wie dies in dem Schaubild von Fig. 10 veranschaulicht ist. Der
Druck in den dritten Bahndruckkammern 224-, 225 ist höher als
in den zweiten Riemendruckkammern 222, 223; auch dort liegt wiederum kein Druckabfall zwischen den Kammern vor.
Dies ergibt sich aus Fig. 10, wo der Druck in dem ersten Teil
der Preßzone durch einen Kurvenabschnitt 231a veranschaulicht ist, ferner der Druck in dem zweiten Teil durch einen Kurvenabschnitt
231b und der Druck in dem dritten Teil durch einen Kurvenabschnitt 231c einer Druck-Schaubildkurve 321. Dio Koordinaten
232, 233 geben den Druck bzw. die Stellung der Bahn an, wenn diese durch die Preßzone verläuft. Wenn die Bahn an der
nachlaufenden Kante des letzten Teils der Preßzone vorbeiläuft, fällt der Druck unmittelbar und plötzlich auf Null ab,
so daß die- erneute Befeuchtung auf einem Minimum gehalten wird.
Durch einen plötzlichen Druckabfall in der Bahn von Maximaldruck wird die Wanderung der Feuchtigkeit von dem Filz zurück
in die Bahn, d.h. eine Rückbefeuchtung, auf einem Minimum gehalten.
Die nachlaufenden Führungsrollen 213, 215 werden in einer Stellung gehalten, so daß keine Berührung zwischen dem
Papier und dem Filzvorliegt, nachdem sie die Presse verlassen
haben.
Gemäß Abwandlungen kann beispielsweise der untere Riemen auf einer starren Fläche gelagert sein, welche ermöglicht, daß der
Riemen darübergleitet oder wandert, wobei der Hydraulikdruck
allein auf den Riemen ausgeübt wird. Bei einer Ausführungsform dieses Gebildes, wo es verwendet werden kann, ist der untere
Riemen auf der Oberfläche eines rotierenden Zylinders gehalten, und die Kammern zur Aufgabe aufeinanderfolgender Stufen des
Druckes auf den oberen Riemen sind gebogen angeordnet. Auch kann die Bahn direkt auf einer Rollcnoberflache gelagert sein,
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wobei der untere Riemen weggelassen wird. Bei einer anderen abgewandelten
Anordnung verwendet man zwei Filze mit sandwichartig dazwischen angeordneter Bahn» wobei ein Filz gegen jeden
der Riemen anliegt. Die Riemen können an ihrer Oberfläche, welche den Filzen zugeordnet ist, so gestaltet sein, daß ein verbesserter
Durchlauf von Wasser au dem Filz erfolgt, beispielsweise durch Anbringung von Taschen oder Hüten, welche in Längsrichtung
oder fischgrätartig verlaufen oder besonders schmal geformt sind, um eine Einprägung der Bahn zu verhindern, jedoch
die Strömung von Wasser in den Filz zu unterstützen. Wasserentfernungsmittel
können an der ablaufenden Seite der Riemen vorgesehen sein, nachdem diese von dem Filz abghoben haben, um jegliches
Restwasser zu entfernen, welches in die Riemennuten hineingelaufen sein kann·
Die Erfindung schafft also ein Pressengebilde zum Auspressen von Wasser aus einer fortbewegten Bahn aus FffiDrmaterial, beispielsweise
einer Papierbahn, die in einer Papierherstellungsmaschine gebildet wurde, wobei die Bahn zwischen Druckriemen
oder zwischen Riemen und einer Rollenflache geführt wird; hierbei
wird die Hauptentwässerung längs einer ausgedehnten Preßzono
erzielt. Die Preßzone weist einen zweiten oder Hauptabschnitt auf, wobei gleichförmiger Druck über einen im wesentlichen
ausgedehnten Zeitraum aufgegeben wird, ferner einen ersten Abschnitt, bei dem der Druck mit einer gesteuerten Geschwindigkeit
aufgebaut wird, so daß der hydraulische Rückdruck in der Bahn keinen zu schnellen Aufbau erfährt, um die Fasern in
der Bahn örtlich zu verschieben oder zu brechen. Die beiden Teile der Preßzone werden auf verschiedene Weise erhalten, beispielsweise
durch Vereinigung mehrerer Riemen mit unterschiedlichen Umschlingungen auf einer Auflagerolle, durch Anwendung
einer Reihe hydraulischer Druckkammern hinter dem Anpreßriemen bei unterschiedlichem Drücken oder durch Anwendung einer länglich
geformten Eintrittsschwelle, welche in die Druckkammer führt.
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Claims (12)
1. Presse zum Auspressen von Wasser aus einer fortbewegten Fasermaterialbahn über eine ausgedehnte Preßzone hinweg mit
einem flexiblen Riemen, welcher längs der Preßzone verläuft und zur Aufgabe eines Druckes gegen die Bahn ausgebildet ist,
und einem Wasseraufnahmefilz, welcher gegen die Bahn in der Preßzone anliegt und zur Aufnahme von aus dem Fasermaterial
auspreßtem Wasser vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Preßzone in einen ersten Teil (P-1 oder P-2) und einen zweiten Teil (P-3) mit maximaler Druckaufgabe bei gleichförmiger
Geschwindigkeit durch den zweiten Teil unterteilt ist, während ein geringerer Druck in dem ersten Teil vorliegt,
so daß der hydraulische Rückdruck in der Bahn mit einer kontrollierten Geschwindigkeit aufgebaut und ein Brechen der Bahn
vermieden werden.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schichten der Riemen (11 - 13) mit der Bahn in dem zweiten
Teil (P-3) der Preßzone in Anlage stehen und daß ein innerer Riemen (11) über den ersten und zweiten Tt-il der Preßzone and
ein äußerer Riemen (13) über den zweiten Teil der Preßzone verlaufen, so daß die Kraft auf die Bahn die vereinigte Kraft
beider Riemen in dem zweiten Teil darstellt.
3. Presse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen dritten Riemen, welcher über den ersten und zweiten Teil der Preßzone
verläuft und zusätzlich Druck auf die Bahn vor dem ersten Teil
der Preßzone ausübt.
4-, Presse nach einem der Ansprüche 1 - 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (W) gegen die Oberfläche einer zylindrischen Rolle (10) anliegend geführt und zwischen dem Riemen (11) und
der Rollenfläche in der Preßzone geführt ist.
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 - 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck in dom ersten Teil (P-1 oder P-2) der Preßzone
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gleichförmig über die Zone ist, so daß dort ein schrittweiser
Druckaufbau vorliegt.
6. Presse nach einem der Ansprüche 1 - 5>
dadurch gekennzeichnet,, daß der Druck in der Preßzone durch ein Hydraulikfluid erhalten
wird, welches auf die Oberfläche der Riemen gegenüber der Preßzone
wirksam ist.
7» Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid in einer Kammer gegenüber dem zweiten Teil der Preßzone
enthalten ist und daß die Kammer eine längliche Eintrittsschwelle (123, 124-) aufweist, die sich gegenüber dem ersten
Teil der Zone erstreckt.
8. Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsschwelle
(123, 124) abgeschrägt ist, so daß der Fluiddruck gegenüber der zweiten Zone in einen abgeschrägten Raum
zwischen der Schwelle und dem Riemeneintritt und teilweise in der ersten Zone aufgegeben wird, wobei der Druck über die erste
Zone hinweg zuniont. ■
9= Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fluiddruck in einer Kammer enthalten ist und daß eine kurze Abschaltschwelle (125 s 126) an dem nachlaufenden Ende der Kammer
vorgesehen ist, um einen unmittelbaren Druckabfall und damit eine Reduzierung,der erneuten Befeuchtung der Bahn zu erzielen.
10» Prosse nach einem der Ansprüche 1-9» dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüberliegende Riemen Icings beider Flächen der Bahn (W) über die Frtßzone verlaufen«
11. Presse nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen einem hydraulischen Fluiddruck von einem
Fluid ausgesetzt ist, das in einer Druckkammer gegenüberliegend dor Preßzonc enthalten ist, und daß die Kammer in einen ersten
und zwoiton Teil unterteilt ist, wobei der erste Teil sich auf
Druck als der zweite Teil befindet·
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12. Presse nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine weitere
Hydraulikkammer vor dem ersten Teil der Kammer zur Aufgabe von
Druck auf den Riemen vor dem ersten Teil der Preßzone.
3Ö9827/Q79S
Leerseite
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