DE2261203B2 - Anlage zur mechanisch-biologischen reinigung von abwasser - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur mechanischbiologischen Reinigung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Aus der französischen Offenlegungsschrift 20 29 525 ist eine solche Abwasserreinigungsanlage bekannt, bei der eine endlose Filtermaterialbahn über eine rotierende, in ein Abwasserbecken eintauchende Trommel geführt ist. Zur Reinigung der Bahn wird sie fortl?ufend nach ihrem Austritt aus dem Schlamm und nach Lösung von der Trommel an Reinigungsvorrichtungen vorbeibewegt, die aus Ultraschallquellen, Luft- oder Wasserspüldüsen, Abstreifern oder Bürsten bestehen. Diese Reinigungsvorrichtungen reichen aber nicht aus, um die außerordentlich fest in der Filtermaterialbahn haftenden und teils angewachsenen Schlammteilchen zu entfernen. Trotz dieser Reinigungsvorrichtungen wird es deshalb relativ bald zu einem völligen Zusetzen der Filtermaterialbahn kommen, so daß ein Auswechseln der Filterrnaterialbahn notwendig werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, bei einer Anlage zur mechanisch-biologischen Reinigung von Abwasser der hier in Betracht zu ziehenden Art, die ein Trommelfilter enthält, die Reinigungsvorrichtung für dieses Trommelfilter so auszubilden, daß das Filter über seine ganze Dicke gründlich, jedoch schonend gereinigt und der Reinigungsvorgang so vorgenommen wird, daß das Filtermaterial über lange Zeiträume, z. B. über Jahre hinweg, ohne größere Wartung arbeitet und einsatzfähig bleibt.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die Auswirkung dieser Maßnahmen besteht darin, daß sich die Poren im Filtermaterial im Bereich der Absaugdüse nach außen öffnen, so daß durch das von innen in die sich erweiternden Poren dringende Wasser diese gründlich freigespült werden. Durch dieses Öffnen der Poren erfolgt nicht nur ein gründliches Reinigen des Filtermaterials, sondern auch ein besonders schonendes, so daß über lange Zeiträume ein einwandfreier, wartungsarmer Betrieb der Anlage sichergestellt ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 9.

Die Ausführungsform nach Anspruch 2 gestattet nicht nur eine kompakte Bauweise, sondern auch die Einsparung eines eigenen Antriebes für das Trommelfilter.

Bei der Ausbildung nach Anspruch 3 ist als Antrieb nur ein mit Fremdenergie gespeister Motor für die Pumpe der Absaugvorrichtung erforderlich. Ferner sind Absaugung und Drehung des Trommelfilters, direkt gekoppelt, so daß die Drehung nur

während des Absaugens erfolgt. Dadurch wird die gitter belegten Mantel eines Trommemlters im Quer-

Lagerung und die Filtermaterialbahn geschont. scljiitt und Ausschnitt,

Die Borsten nach Anspruch 5 wUken wie ein Auf- Fi g. 11 die Befestigung einer Filtermaterialbahn

fanggitter für grobe Schwemmstoffteilchen. Dadurch an den Mantel eines Trommelfilters, im Längsschnitt

kann sich an der Nadelfilzbahn ein Vorfilter aus 5 und im Ausschnitt,

Schwemmstoffen, vorzugsweise Schlamm bilden, das Fig. 12 den Angriff einer Absaugdüse an einer

sehr wasserdurchlässig ist und bei Verstopfung durch Filtermaterialbahn, im Querschnitt und im Aus-

die an der Absaugdüse vorbeistreichenden Borsten schnitt und

eine natürliche Dichtung zwischen der Nadelfilzbahn Fig. 13 eine weitere Absaugdüse im Querschnitt,

und der Absaugdüse gegen allfällige Leckströme io Die F i g. 1 und 2 zeigen eine mechanisch-biologi-

bilden. sehe Kleinkläranlage, deren biologische Reinigungs-

Von Vorteil ist es, wenn nach Anspruch 6 aus Fä- vorrichtung 1 einen Aufnahmebehälter 2 enthält und den und/oder Fasern bestehende Filtermaterialbah- die zur mechanischen Reinigung des biologisch behannen, insbesondere Filze, mit einem Imprägnier- oder delten Abwassers eine Nachklärvorrichtung 3 besitzt, Klebemittel verfestigt sind. Solche Filtermaterialbah- 15 die als Trommelfilter 4 ausgebildet ist. Das Trommelnen werden vorzugsweise in das Impiägnier- oder filter 4 ist vollständig geschlossen und weist eine Klebemittel getaucht, das anschließend wieder so weit durch eine koaxiale Drehdurchführung 5 verlaufende ausgepreßt wird, daß die ursprünglichen Hohlräume Ableitung 6 auf, die in einen Überlauf 7 mündet, an zum größten Teil, beispielsweise zu 8O°/o, wiederher- dem die Ableitung 8 für das geklärte Abwasser angestellt sind. Das in der Filtermaterialbahn verblei- 20 geschlossen ist.

bende Imprägnier- und Klebemittel hüllt die Kreu- Das vollständig geschlossene Trommelfilter 4 ist

zungsstellen von Fasern oder Fäden ein und verbin- auf der Welle 9 eines Tauchtropfkörpers 10 der bio-

det diese miteinander. Durch diese Behandlung wird logischen Reinigungsvorrichtung 1 lösbar befestigt,

die Widerstandsfähigkeit des Filtermaterials gegen An der Filterfläche 11, die im vorliegenden Beispiel

Verschleiß durch die Absaugdüse erhöht, wobei as die Umfangsfläche des Trommelfilters ist, greift von

dennoch die Geschmeidigkeit, Wasserdurchlässigkeit der außenliegenden Anschwemmseite her eine Ab-

und Filterwirksamkeit erhalten bleiben. saugdüse 12 an, die über eine Leitung 13 mit einer

Um eine gute Abdichtung der Düsenöffnung an der Pumpe 14 verbunden ist, deren Ableitung 15 in den

Filtermaterialbahn zu erzielen und überdies den Ver- Aufnahmebehälter 2 der biologischen Reinigungs-

schleiß der Filtermaterialbahn möglichst klein zu hai- 30 vorrichtung 1 mündet.

ten, ist es zweckmäßig, nach Anspruch 7 die Düsen- Bei der mechanisch-biologischen Kleinkläranlage

ränder auf den der Düsenöffnung abgewandten Sei- gelangt das Abwasser über einen Zulauf 16 in ein

ten wenigstens annähernd tangential zur Filterfläche Ausgleichsbecken 17, in dem es sich beruhigen kann,

verlaufen zu lassen. Ein rotierender Schöpfer 18 ist starr auf der Welle 9

Durch das Einsprühen des an den Trommelfiltern 35 des Tauchtropfkörpers 10 befestigt, die auch das

abgesaugten Gutes in das Abwasser nach Anspruch 9 Trommelfilter 4 trägt.

erfolgt eine zusätzliche Belüftung der biologischen Das Abwasser wird durch den rotierenden schrau-

Stufe. benförmigen Tauchtropfkörper 10 in den erweiterten

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungs- Raum 20 nach dem Tauchtropfkörper 10 gefördert,

gemäßen mechanisch-biologischen Reinigungsanlage 40 In diesem erweiterten Raum 20 setzt sich in der Re-

werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher gel höchstens ein kleiner Teil der Schwemmstoffe ab.

erläutert, dabei zeigt Das biologisch gereinigte Abwasser fließt in das

Fig. 1 eine Kleinkläranlage mit einem Trommel- Trommelfilter 4, wobei sich mindestens der größte

filter, im Längsschnitt I-I der F i g. 2, Teil der Schwemmstoffe an der Filterfläche 11 an-

F i g. 2 die Kleinkläranlage nach F i g. 1 im Schnitt 45 setzt. Das biologisch und mechanisch gereinigte Ab-

II-IIderFig. 1, wasser fließt über die Abteilung 6 und den Über

F i g. 3 eine Klärstufe mit vertikal angeordnetem lauf 7 in die Ableitung 8.

Trommelfilter, im Längsschnitt, Im Laufe der Zeit setzen sich so viel Schwemm-

Fig. 4 eine weitere Klärstufe mit vertikal ange- stoffe an der Filterfläche 11 ab, daß deren Durch-

ordnetem Trommelfilter, mit einem von der Absaug- 50 lässigkeit nachzulassen beginnt und ein Rückstau in

vorrichtung gespeisten Turbinenantrieb, im Längs- dem Aufnahmebehälter 2 stattfindet. Erreicht diesei

schnitt, Rückstau einen gewissen Maximalwert, so kann ei

F i g. 5 eine weitere Klärstufe mit einem horizontal einen nicht näher dargestellten Schwimmerschaltei

angeordneten rotierenden Trommelfilter, der schei- auslösen, der die Absaugvorrichtung in Tätigkeil benartige Kammern aufweist, im Längsschnitt, 55 setzt. Diese saugt über ihre Absaugdüse 12 die FiI-

Fig. 6 eine weitere Klärstufe analog der Fig. 5, terfläche 11 des sich fortwährend drehenden Trom-

jedoch mit vertikal angeordnetem Trommelfilter, im rr.clfilters 4 ab, bis deren Durchlässigkeit wieder se

Längsschnitt, groß geworden ist, daß der Rückstau im Aufnahme-

F i g. 7 eine weitere Klärstufe mit zwei Trommel- behälter 2 zurückgeht. Erreicht der Flüssigkeitsspiefiltern und einer gemeinsamen Absaugvorrichtung in 60 gel im Aufnahmebehälter 2 wieder den Normalwert

schematischer Darstellung und in Stirnansicht, so schaltet ein zweiter Schwimmerschalter die Ab-

F i g. 8 einen mit einem Nadelfilz und Schutzgitter saugvorrichtung wieder ab. Das von der Filterfläche

belegten Mantel eines Trommelfilters im Querschnitt abgesaugte Gut stößt die Absaugvorrichtung über die

und Ausschnitt, Ableitung 15 in den Aufnahmebehälter 2 aus.

F i g. 9 einen mit einem Nadelfilz und Borsten be- 65 Die Aufnahmebehälter 2, insbesondere im erwei-

legten Mantel eines Trommelfilters im Querschnitt terten Raum 20 abgesetzten Schwemmstoffe werder

und Ausschnitt, von einem an der Welle 9 befestigten Schöpfer 21

Fig. 10 einen mit einer Glasfasermatte und Schutz- aufgenommen und an eine Ablauf rinne 22 abgegeben

5 6

Von dort können die Schwemmstoffe in ein nicht öffnungen von 15 bis 20 mm Kantenlänge bei einer

näher dargestelltes Vorklärbecken ablaufen. Stegbreite von 2 bis 3 mm eingestanzt.

Die Drehzahl des Tauchtropfkörpers liegt zwischen Die Filtermaterialbahn kann beispielsweise 3 bis 3 bis 5 Umdrehungen pro Minute, so daß auch das 20 mm dick sein. Als Materialien kommen vorzugs-Trommelfilter 3 bis 5 Umdrehungen ausführt und 5 weise verrottungsfeste Kunststoffe, wie Polyester odei damit die gesamte Filterfläche 3- bis 5mal pro Minute Polypropylen, sowie Glasfasern in Frage,
an der Absaugdüse 12 vorbeigeführt wird. Die F i g. 8 zeigt den Ausschnitt eines Trommel-Dic F i g. 3 zeigt eine weite Filtervorrichtung, die filters, bei dem über dem gelochten Mantel 28 eine ein vertikal angeordnetes Trommelfilter 4 a aufweist, Filtermaterialbahn 29a aus einem Polypropylen-Filz dessen Oberseite über den Flüssigkeitsspiegel im io gelegt ist. Dieser Filz kann eine Stärke von 3 bis Aufnahmebehälter la ragt und das zweckmäßiger- 12 mm haben. Gegen die Anschwemmseite ist die weise oben offen ist. Die Ableitung des geklärten Ab- Filtermaterialbahn durch das Schutzgitter 31 abgewassers erfolgt analog dem Beispiel der F i g. 1 und 2 deckt. An diesem greifen die Lippen 33 einer Abkoaxial zur Achse des Trommelfilters Aa. Als An- saugdüse 12 an. An Stelle der in Fig. 8 gezeigter trieb 23 des Trommelfilters 4 a dient ein über dem 15 Abdeckung des Polypropylen-Filzes 29 a durch das Trommelfilter liegender Elektromotor. Schutzgitter 31 kann das Schutzgitter auch weg-Die F i g. 4 zeigt eine weitere Filtervorrichtung, die gelassen werden und statt dessen der Polypropylenanalog der Filtervorrichtung der F i g. ⁷ ausgebildet Filz mit einem Polyesterfaden in axialer sowie ir ist, jedoch als Antrieb eine Turbine 24 aufweist, die Umfangsrichtung der Filtertrommel abgesteppt sein. von der Ableitung 15 der Absaugvorrichtung gespeist ao Der Abstand der Steppnähte beträgt vorzugsweise wird. 15 mm.

Die F i g. 5 zeigt eine weitere Filtervorrichtung, Die F i g. 9 zeigt eine weitere besonders zvveckderen Trommelfilter 4 c scheibenartige Kammern 26 mäßige Ausbildung der Filtertrommel, bei der als aufweist. Die Stirnflächen benachbarter Kammern Filtermaterialbahn eine durch Imprägnierung verwerden von Absaugdüsen 12 a der Absaugvorrich- 25 festigte Nadelfilzbahn 29 c angeordnet ist, die gegen tung bestrichen. Mit dieser Ausbildung läßt sich auf die Anschwemmseite vorstehende Borsten 35 entbegrenztem Raum ein mehrfaches an aktiver Filter- hält. Die Nadelfilzbahn weist beispielsweise eine fläche unterbringen gegenüber den vorher beschrie- Dicke von 8 bis 16 mm auf, wobei die Borsten beibenen Trommelfiltern. spielsweise eine Länge von 3 bis 5 mm haben können. Während das Trommelfilter der Fig. 5 horizontal 30 Die Fig. 10 zeigt einen Ausschnitt aus einem liegt, ist das in F i g. 6 gezeigte, analog aufgebaute Trommelfilter, bei dem auf einem gelochten Mantel Trommelfilter 4 d vertikal angeordnet und zeigt einen 28 als Filtermaterialbahn eine Glasfasermatte 29 a eigenen Antrieb 23, während das Trommelfilter der angeordnet ist, die gegen die Anschwemmseite Fig. 5 analog dem Beispiel der Fig. 1 und 2 direkt wiederum von einem Schutzgitter 31 abgedeckt ist, an einen Tauchtropfkörper angeschlossen sein kann. 35 Die Glasfasermatte weist zweckmäßigerweise eine Die in Fig. 7 dargestellte Filtervorrichtung weist Stärke von 3 bis 15 mm auf. Die Löcher 37 und 32 zwei parallel zueinander angeordnete Trommelfil- des gelochten Mantels 28 und des Schutzgitters 31 ter 4 e auf, denen eine gemeinsame Absaugvorrich- haben vorzugsweise eine lichte öffnung von 5 mm. tung zugeordnet ist. Diese enthält zwei Absaugdüsen Wie bereits erwähnt, kann die Filtermaterialbahr] 12b, die über eine gemeinsame Leitung 13 mit der 40 29 mittels eines Drahtes 30 auf dem gelochten Man-Pumpe 14 verbunden sind. Die Ableitung 15 trägt tel 28 des Trommelfilters befestigt sein. In diesem an ihrem Ende eine Versprühvorrichtung 27, die Falle kann auf ein Schutzgitter verzichtet werden, oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Aufnahmebehäl- wie aus Fig. 11 hervorgeht. Um die freie Beweglichter 2 mündet und das von den Trommelfiltern 4 e ab- keit der Filtermaterialbahn zu ermöglichen, und gesaugte Gut in das Abwasser im Aufnahmebehälter 2 45 gleichzeitig eine mechanisch größere Haltbarkeit zu einsprüht, erzielen, ist es zweckmäßig, die Drahtwindungen in Wie aus den Fig. 8 bis 11 hervorgeht, weist das Abständen von 15 bis 25 mm vorzusehen. Dabei Trommelfilter einen gelochten Mantel 28 auf, über kann der Draht 30 in einzelnen Ringen oder schrauden eine verrottungsfeste Filtermaterialbahn 29 ge- benförmig über die Filtermaterialbahn gewickelt sein spannt ist. Dabei kann die Filtermaterialbahn 29 mit- 50 Hier ist es nicht erforderlich, daß die Absaugdüse 12 tels eines schraubenförmig verlaufenden Drahtes 30 zusätzliche Dichtlippen 33 der in Fig. 8 gezeigten aus nichtrostendem Stahl oder Kunststoff auf den Art aufweist, sondern es genügt die Absaugöffnung Mantel 28 gespannt sein, wie aus Fig. 11 hervor- eng an der Filtermaterialbahn 29 zur Anlage zu geht. Besonders zweckmäßig ist es, die Filtermaterial- bringen. Bei der Absaugung im Bereich der Drahtbahn 29 an der Anschwemmseite mit einem dünnen 55 führung auftretende Leckverluste sind vernachlässig-Schutzgitter 31 abzudecken, um einerseits den Ver- barklein.

schleiß des Filtermaterials zu verringern und anderer- Die Fi g. 12 zeigt die besonders vorteilhafte Funkseits die Absaugleistung zu verbessern. Die Dicke tionsweise der Absaugdüse 12 an der Filtermaterialdes Schutzgitters 31, die Größe seiner Löcher 32 so- bahn 29, die auf dem gelochten Mantel 28 liegt. Die wie die Anpressung an die Filtermaterialien 29 sind 60 Wahl und Anordnung der Filtermaterialbahn 29 isi so aufeinander abgestimmt, daß für die Absaugdüse so getroffen, daß diese bei der Absaugung eine Aus-12 keine Leckverluste entstehen und die Füierrnate- wölbung 34 in die Düsenöffnung 38 der Absaugdüse rialbahn 29 soviel Bewegungsfreiheit hat, daß die 12 erleidet Durch diese unter der Saugwirkung her-Filterbahn 29 bei der Absaugung gegen die Absaug- vorgerufene Formänderung der Filtermaterialbahr düse 12 ausgewölbt werden kann. Das Schutzgitter 65 29 wird die Lage, Form und der Verlauf der Filter-31 besteht zweckmäßigerweise aus einem gelochten kanäle der Filtermaterialbahn 29 während des AbBlech von 0,5 bis 1.5 mm Stärke aus rostfreiem saugens verändert, wodurch die emgefilterten Stahl. In dieses sind zweckmäßigerweise quadratische Schwemmstoffteilchen freigegeben werden und unte]

Rückspülung durch das bereits geklärte Abwasser aus der Filtermaterialbahn 29 ausgeschwemmt werden.

Um diese Formänderung der Filtermatcrialbahn 29 bei der Absaugung zu erzielen, sind zweckmäßigerweise die Eigenschaften der Filtermaterialbahn 29, die Umfangsgeschwindigkeit des Trommelfiliers 4, die Ausbildung der Absaugdüse 12 und die Pumpcnleistung aufeinander abzustimmen und dem Abwasser anzupassen. Die Spaltbreite X der Düsenöflnung

38 sollte zweckm'äßigerweise eine untere Spaltbreite nicht unterschreiten. So ist es beispielsweise zweckmäßig, die Spaltbreite X gleich zweimal der Dicke der Filtermaterialbahn 29 zu wählen. Der Düsenrand

39 sollte möglichst eng an der Filtermaterialbahn 29 anliegen, damit Leckströme beim Absaugen vermieden werden.

Ferner ist es zweckmäßig, die Düsenränder möglichst glatt zu gestalten. Vorzugsweise bestehen mindestens die Düsenränder aus poliertem Chromstahl oder einem verschleißfesten Kunststoff, wie Nylon.

Sie können auch mit Polytetrafluoräthylen (Teflon ®) beschichtet sein, um die Gleiteigenschaften zu verbessern.

Die Fig. 13 zeigt eine besonders zweckmäßige Ausbildung einer Absaugdüsc, deren DüsenöfTnung 38 durch abgerundete Düsenränder 39 η gebildet werden, die sich auf der der DüsenöfTnung 38 abgewandten Seite praktisch senkrecht zur Mittelachse der Düse erstrecken, so daß sie im Ansatzbereich der

ίο Düse am Trommelfilter praktisch tangential zu diesem verlaufen. Die Düsenöffnung 38 mündet in eine erweiterte Düsenkammer 40, die über eine öffnung 41 mit der Leitung 13 zur Pumpe 14 in Verbindung steht.

Die in den Fig. 12 und 13 dargestellten Ausführungsformen der Absaugdüsen 12 eignen sich besonders für den direkten Angriff an der Filtermaterialbahn 29. Dort, wo die Filtermaterialbahn 29 mil einem Schutzgitter 31 abgedeckt ist, empfiehlt es sich an den Düsenrändern 39 Dichtlippen 33 vorzusehen wie sie in F i g. 8 gezeigt sind.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

22 6i Patentansprüche:

1. Anlage zur mechanisch-biologischen Reinigung von Abwasser, mit einer Vorrichtung zur biologischen Reinigung des Abwassers, die zur mechanischen Reinigung des biologisch behandelten Abwassers ein antreibbares Trommelfilter enthält, das ein mit einer Filtermaterialbahn belegtes Traggerüst aufweist, wobei an der Filtermaterialbahn eine Reinigungsvorrichtung angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermaterialbahn (29) als Faservlies ausgebildet ist und daß die Reinigungsvorrichtung des Trommelfilters (4, 4 a, 4 b, 4 c, 4d, 4e) eine Absaugvorrichtung (12, 12 a, 126, 14) mit einer an der Anschwemmseite der Filtermaterialbahn (29) dicht anliegenden, in das Abwasser eingetauchten Absaugdüse (12, 12 a, 126) aufweist, wobei die Spaltbreite (X) der Düsenöffnung (38), die Materialeigenschaften der Filtermaterialbahn (29) und der Unterdruck an der Absaugdüse (12,12 a, 12 b) so aufeinander abgestimmt sind, daß die Filtermaterialbahn (29) beim Absaugen sich auswölbend teilweise in die Düsenöffnung (38) gezogen wird.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biologische Reinigungsvorrichtung einen rotierenden Tauchtropfkörper (10) aufweist, an dessen Antriebswelle das Trommelfilter (4) angeordnet ist.

3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trommelfilter (4 b) eine Antriebsturbine (24) aufweist, die von der Ableitung (15) der Absaugvorrichtung (12, 14) gespeist wird.

4. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies der Filtermaterialbahn (29, 29 a, 29 c, 29 ä) 3 bis 20 mm dick ist.

5. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermaterialbahn (29 c) radial vorstehende Borsten (35) aufweist.

6. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der einander benachbarten Flächen und/oder Fasern des Vlieses durch Imprägnier- oder Klebemittel miteinander verbunden sind.

7. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenränder (39), in Richtung des Filtertrommelumfanges gesehen, auf den der Düsenöffnung (38) abgewandten Seiten wenigstens annähernd tangential bzw. parallel zur Filterfläche (11) verlaufen und an der Innenseite der Düsenöffnung (38) abgerundet sind.

8. Anlage nach mindestens einem der Aniprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die biologische Reinigungsvorrichtung (1) einen das Trommelfilter (4) enthaltenden Aufnahmebehälter (2) aufweist, in dem eine auf den Füllstand ansprechende Schaltvorrichtung angeordnet ist, welche die Absaugvorrichtung (12, 14) bei maximalern Füllstand einschaltet und bei minimalem Füllstand ausschaltet.

9. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitung (15) der Absaugvorrichtung (12, 14) in der biologischen Reinigungsvorrichtung (1) mündet und an ihrem Ende eine über dem Abwasserspiegel angeordnete Vorrichtung (27) zum Versprühen des abgesaugten Gutes aufweist.