DE2260435C2 - Verfahren zur Herstellung von Diaminomaleinsäuredinitril - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DiaminomaleinsäuredinitrilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Diaminomaleinsäuredinitril durch Tetranwrration
von Cyanwasserstoff in Gegenwart einer basischen Verbindung und in Gegenwart eines Lösungsmittels, wobei
ein Gewichtsverhältnis von Lösungsmitte! zu Cyanwasserstoff von 1 :1 bis 100 :1 eingehalten wird, bei einer
Temperatur von 30 bis 1400C.
Diaminomaleinsäuredinitril ist als Tetrameres des Cyanwasserstoffs mit der Strukturformel
H2N-C-CN
Il
H2N-C-CN
H2N-C-CN
bekannt und hat hohen Wert als Ausgangsverbindung für die Synthese verschiedener heterocyclischer Verbindungen,
insbesondere als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Zwischenprodukten für Arzneimittelwirkstoffe,
wie Dicyanopyrazin, Adenin und Dicyanimidazol, für verschiedene Stabilisatoren, Chemikalien zur Verwendung
für die Landwirtschaft und Nahrungsmittelzusatzstoffe.
Die Verbindung war jedoch nur unter hohen Kosten erhältlich, weil bisher kein günstiges Verfahren zu ihrer
Synthese existierte.
Mach einem bekannten Verfahren wurde Diaminomaleonitril durch Polymerisation von Cyanwasserstoff in
einem Lösungsmittel in Gegenwart einer basischen Verbindung, wie einem Alkalicyanid, Trialkylamin oder
organischem quaternären Ammoniumhydroxyd, und Extrahieren des Diaminomaleinsäuredinitrils aus dem erhaltenen
Polymerisat mit Hilfe eines Lösungsmitteis, hergestellt
Dieses bekannte Verfahren zeigt jedoch niedrige Reaktionsgeschwindigkeit und führt zu niederen Ausbeuten.
So wurden beispielsweise nach der US-PS 27 22 540 35 g Cyanwasserstoff in Methanol in Gegenwart von 0,14 g
Benzyltrimethylammoniumhydroxyd als Katalysator während einer langen Dauer, wie 140 Stunden polymerisiert,
wobei nur 9,8 g eines Polymerisats (28 Gew.-% der theoretischen Ausbeute, bezogen auf das Gewicht des
als Ausgangsmaterial verwendeten Cyanwasserstoffes) erhalten wurden, welches Diaminomaleonitril nur in
einem Anteil von 193 bis 25,6% enthielt
In den ausgelegten Unterlagen der japanischen Patentanmeldung 2917/1971 wurde ein Verfahren zur Herstellung
von Diaminomaleonitril in hohen Ausbeuten unter Verwendung von Cyanogen beschrieben. Bei diesem
Verfahren wird Diaminomaleonitril mit hohen Reaktionsraten und in sehr hohen Ausbeuten unter Verwendung
von Cyanogen hergestellt Für dieses Verfahren ist jedoch ungünstiger Weise die vorherige Durchführung der f|j
Herstellung von Cyanogen in sehr hohen Ausbeuten und die entsprechende Vorrichtung dafür erforderlich, 'pj,
wodurch das Produkt verteuert und das Verfahren kompliziert gestaltet wird. β
Aus der DE-OS 20 22 243 ist ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Diaminomaleinsäuredii.itril bekannt,
bei dem Cyanwasserstoff unter Verwendung eines Alkalicyanids als Katalysator in Gegenwart eines aprotischen
Lösungsmittels, nämlich Dimethylsulfoxid und Dimethylformamid, tetramerisiert wird. Die Verwendung von
DMSO und DMF führt jedoch zu außerordentlichen Schwierigkeiten bei der Aufarbeitung der erhaltenen
Reaktionsgemische, da das gewünschte Diaminomaleonitril nicht in kristalliner Form erhalten werden kann.
Darüber hinaus ist zwar bei dem bekannten Verfahren der Umsatz an Cyanwasserstoff relativ hoch, die
Umsetzung erfolgt jedoch mit schlechter Selektivität und unter Bildung einer außerordentlich hohen Menge an , .<
Nebenprodukten. Es wird demnach ein hoher Anteil des eingesetzten Ausgangsreaktanten verbraucht und das >;..j
gewünschte Produkt muß aus einer großen Menge an Nebenprodukten abgetrennt werden. Wegen der Wech- ),'\
selwirkung zwischen dem gebildeten Diaminomaleonitril und dem als Lösungsmittel verwendeten DMSO oder j%j
DMF ist es bei dem bekannten Verfahren erforderlich, das Reaktionsprodukt in heißem Wasser zu lösen und das ■'.'
Endprodukt aus der gebildeten Lösung durch Flüssig-Extraktion und mit Hilfe von Ether zu isolieren. Das
zurückbleibende Gemisch des verwendeten Lösungsmittels mit Wasser, das die Nebenprodukte enthält, muß
danach mit Hilfe eines weiteren Nachbehandlungsverfahrens aufbereitet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Diaminomaleinsäuredinitril
durch Tetramerisation von Cyanwasserstoff zur Verfügung zu stellen, welches mit erhöhter
Selektivität zur Bildung von Diamincmaleinsäuredinitril führt und eine einfache Abtrennung des gewünschten f
Produkts in erhöhten Ausbeuten aus dem Reaktionsgemisch und eine vereinfachte Aufbereitung der Reaktionslösungsmittel ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Hufe eines Verfahrens zur Herstellung von Diaminomaleinsäuredi-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Hufe eines Verfahrens zur Herstellung von Diaminomaleinsäuredi-
nitril durch Tetramerisation von Cyanwasserstoff in Gegenwart einer basischen Verbindung und in Gegenwart
eines Lösungsmittels, wobei ein Gewichtsverhältnis von Lösungsmittel zu Cyanwasserstoff von 1:1 bis 100 :1
eingehalten wird, bei einer Temperatur von 30 bis 1400C dadurch gelöst, daß man die Tetramerisation in
Gegenwart eines gesättigten aliphatischen Mononitrils mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, von Methacrylnitril oder
eines aromatischen Mononitrils als Lösungsmittel durchführt
Zu Mononitrile^ die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbar sind, gehören z. B.
Acetonitril, Propionitril, n-Butyronitril oder Isobutyronitril, Methacrylnitril, Benzonitril, o-Tolunitril, m-Tolunitril
oder p-Tolunitril. Das Lösungsmittel wird in einem Mengenverhältnis zu Cyanwasserstoff von 1 bis 100,
vorzugsweise 2 bis 20 eingesetzt
Die Abtrennung der Polymerisate von Cyanwasserstoff aus einem Gemisch mit einem gesättigten aliphatisehen
Mononitril oder Methacrylnitril erfolgt vorteilhaft durch Destillation des Gemisches unter vermindertem
Druck. Andererseits wird die Abtrennung von Diaminomaleonitril aus einem Gemisch mit einem aromatischen
Mononitril durch Zugabe von Wasser zu dein Gemisch und Rühren des Gemisches erreicht wobei das Diaminomaleonitrit
in die wäßrige Phase extrahiert wird. Die Trennung kann auch erreicht werden, indem zu dem
Gemisch Bennzol, Toluol, Xylol oder ähnliche Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel in einer Menge zugesetzt
werden, die der fünffachen Volumenmenge oder mehr des Gemisches entspricht die festen Polymerisate auf
diese Weise ausgefällt werden und der feste Niederschlag durch Filtration abgetrennt wird.
Als Katalysator werden insbesondere tertiäre Amine, Alkalimetallcyanide und/oder quaternäre Ammoniumhydroxyde
verwendet
Zu geeigneten Katalysatoren gehören beispielsweise Trimethylamin, Triethylamin, Tri-n-propylamin, Triisopropylamin,
Tri-n-butylamin, Trüsobutylamin, Tripentylamine, Trihexylamine, Triheptyiamine, Trioctyiamine,
Tetramethylammoniumhydroxyd, Benzyltrimethylammoniumhydroxyd, Phenyltrimethylammoniumhydroxyd,
Phenyltriäthylammoniumhydroxyd, Dirnethyläthyl-beta-chloräthylammoniumhydroxyd, sowie Natriumcyanid,
Kaliumcyanid oder Lithiumcyanid. Unter diesen basischen Verbindungen sind tertiäre Amine als Katalysatoren
am geeignetsten, weil sie hohe Löslichkeit in den verwendeten Lösungsmitteln haben und in variierbaren
Molverhältnissen, bezogen auf den Cyanwasserstoff eingesetzt werden können.
Das tertiäre Amin und das quaternäre Ammoniumhydroxyd können in Molverhältnissen von Amin oder
Ammoniumhydroxyd zu Cyanwasserstoff von 0,02 bis 5, vorzugsweise von 0,05 bis 2 und insbesondere von 0,1 bis
1 angewendet werden. Ein Molverhältnis von weniger als 0,02 führt zu einer niederen Ausbeute, während ein
Molverhältnis von mehr als 5 zu einer außerordentlichen Konzentrationsverminderung des Lösungsmittels und
von Cyanwasserstoff rührt, wodurch die Reaktionsrate vermindert wird. Das Alkalimetallcyanid bleibt zwar auf
Grund seiner niederen Löslichkeit in d~m Lösungsmittel ungelöst, wenn es in hohen Anteilen verwendet wird; es
kann jedoch ohne störende Wirkung in einer Menge verwendet werden, die größer ist als seine Löslichkeit
Die erfindungsgemäße Umsetzung wi -d bei einer Temperatur im Bereich von 30° bis 140° C, insbesondere von
40° bis 120° C, durchgeführt Bei einer Temperatur von weniger als 30° C ist die Reaktionsrate zu gering und
außerdem ist der Umsatz von Cyanwasserstoff und die Selektivität der Umsetzung zu Diarninomaleonitrii
unzureichend. Andererseits steigen bei Reaktionstemperaturen von mehr als 140°C die Ausbeuten an höheren
Polymerisaten merklich an, wodurch die Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril plötzlich vermindert
wird. Bei Durchführung der Reaktion bei einer Temperatur innerhalb des vorstehend angegebe.-ien Temperaturbereiches
wird die Reaktionsdauer verkürzt und es ist außerdem auf Grund des hohen Umsatzes von Cyanwasserstoff
zu dem Polymerisat und der Verminderung von Nebenreaktionen möglich, Diaminomaleonitril in hoher
Selektivität zu erhalten. Das erzielte Polymerisat weist hohe Reinheit in bezug auf Diaminomaleonitril auf.
Der Reaktionsdruck schwankt in Abhängigkeit von dem verwendeten Lösungsmittel und der angewendeten
Reaktionstemperatur. Wenn beispielsweise Acetonitril als Lösungsmittel verwendet wird, kann die Reaktion
unter Normaldruck bei einer Reaktionstemperatur von etwa 70° C durchgeführt werden.
Die Reaktionsdauer schwankt in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur innerhalb des Bereiches von
gewöhnlich einer Stunde bis 7 Tagen, vorzugsweise von 2 Stunden bis 60 Stunden und insbesondere zwischen 3
Stunden und 48 Stunden. Eine Reaktionsdauer von weniger als einer Stunde reicht nicht aus, um eine hohe
Ausbeute zu erzielen, während eine Reaktionsdauer von mehr als 7 Tagen nicht zu höheren Ausbeuten führt,
ι,ί sondern ein verstärktes Eintreten von Nebenreaktionen verursacht
ψϊ Die Reaktion kann anteilweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfah-
S^i ren werden ein hoher Umsatz von Cyanwasserstoff zu Polymeren und eine hohe Selektivität der Bildung von
■'.'; Diaminomaleonitril erreicht, indem ein Mononitril als Reaktionslösungsmittel verwendet wird, das ein gesättig-
; j tes aliphatisches Mononitril mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, Methacrylnitril oder ein aromatisches
;.! Mononitril ist. Infolgedessen wird das Endprodukt, Diaminomaleonitril, in hoher Reinheit und in hoher Ausbeute
!';'; erhalten.
:'■ Das erfindungsgemäße Verfahren ist in sehr einfacher Weise durchführbar, weil das angegebene Mononitril
, ; sich leicht aus dem Reaktionsgemisch abtrennen läßt. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es daher
;: möglich, Diaminomaleonitril in einfacher Verfahrensweise mit sehr niedrigen Kosten herzustellen.
Pi Das erfindungsgemäße Verfahren wird ausfürlicher in den nachstehenden Beispielen beschrieben. In diesen &o
<£.· Beispielen bedeutet die Bezeichnung »Umsetzung zu dem Polymeren« den Anteil des gebildeten Cyanwasser-
"{!, stoff-Polymeren in Gewichtsprozent, bezogen auf den als Ausgangsmaterial eingesetzten Cyanwasserstoff und
!■:: die Bezeichnung »Selektivität« den Anteil an Diaminomaleonitril in dem gebildeten Polymeren in Gewichtsprozent.
In einen 300 ml-Rundkolben wurden 135 g Propionitril gegebei; und danach 27 g Cyanwasserstoff und 10 g
Triäthylamin zugesetzt Der Kolben wurde dann in einen Thermostaten eingeführt und bei 200C gehalten. Nach
44 Stunden wurde der Kolben aus dem Thermostaten genommen und das Reaktionsgemisch unter vermindertem
Druck destilliert, wobei nicht umgesetzter Cyanwasserstoff, Triäthylamin und Propionitril im Temperaturbereich
von 40 bis 45° C abdestilliert wurden. Dabei wurden 6,78 g eines Polymerisats (Umsetzung zu dem
Polymeren 25,1%) erhalten. Das Polymerisat wurde bei 400C mit Hilfe von 140 ml Isobutanol extrahiert. Der
Extrakt wurde unter vermindertem Druck auf 40 bis 45° C erhitzt, um Isobutanoi zu verdampfen. Dabei wurden
ίο 4,47 g eines festen Extrakts erhalten. Der Extrakt wurde der Dünnschicht-Chromatografie unterworfen, wobei
ein Flecken von Diaminomaleonitril abgetrennt wurde, der im Ultraviolett-Spektrofotometer bei einer Wellenlänge
von 295 mu analysiert wurde. Die Analyse zeigte einen Anteil an 63,2% Diaminomaleonitril in dem festen
Extrakt an. Die Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril beträgt daher 41,6% des Polymerisats von
Cyanwasserstoff.
In der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 wurden 20 g Cyanwasserstoff und 7,5 g Triäthyl&min zu 135 g
Acetonitril gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 44 Stunden bei 400C gehaiten und danach abfiltriert, wobei
2,16 g eines unlöslichen Polymeren erhalten wurden, das kein Diaininomaleonitril enthielt Das Filtrat wurde
unter vermindertem Druck bei 4G bis 45° C destilliert, um nicht umgesetzten Cyanwasserstoff, Triäthylamin und
Acetonitril abzudestillieren. Dabei wurden 5,77 g eines Polymeren erhalten. Die Analyse des Polymeren in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 gab eine Reinheit von Diaminomaleonitril von 563 an. Das Gesamtgewicht des
erhaltenen Cyanwasserstoff-Polymeren betrug daher 7,93 g (Umsetzung zu dem Polymeren 39,7%), wovon
3,25 g (Selektivität 41,0%) aus Diaminomaleonitril bestanden.
In der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 wurden 27 g Cyanwasserstoff und 10 g Tributylamin zu 135 g
n-Butyronitril gegeben. Das flüssige Reaktionsgemsich wurde 44 Stunden bei 35° C gehalten und danach unter
vermindertem Eiruck bei 40 bis 45° C destilliert, um nicht umgesetzten Cyanwasserstoff, einen Teil des Tributylamins
und n-Butyronitril abzudestillieren. Das im Rückstand enthaltene Tributylamin wurde entfernt, indem der
Rückstand dreimal nacheinander mit insgesamt 100 ml Xylol gewaschen wurde. Dabei wurden 8,23 g eines
Polymeren erhalten (Umsetzung zu dem Polymeren 30,5%). Das Polymere wurde bei 400C mit 140 ml Isobutanol
extrahiert, wobei ein fester Extrakt in einer Menge von 5,69 g erhalten wurde. Die Analyse des festen
Extrakts, die in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde, ergab einen Gehalt an Diaminomaleonitril
von 61,7%. Die Ausbeute an Dimethyimaieonitril betrug daher 3,5i g und die Selektivität der Bildung von
Diaminomaleonitril gegenüber dem Gesamtpolymeren bet
B e i s ρ i e 1 4
In die gleiche Vorrichtung, die in Beispiel 1 verwendet wurde, wurden 135 g Acetonitril, 27 g Cyanwasserstoff
und 2,5 g Natriumcyanid gegeben. Der Koibeninhalt wurde 73 Stunden bei 20° C gehalten, wobei intermittierend
geschüttelt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde dann aus dem Kolben entnommen und unter verändertem
Druck destilliert, um nicht umgesetzten Cyanwasserstoff und Acetonitril bei 40 bis 45° C zu etfernen. Das
verbleibende Gemisch aus Cyairvasserstoff-Polymerem und Natriumcyanid wurde unter vermindertem Druck
getrocknet und ausgewogen. Durch Abziehen des Gewichts des Natriumcyanids von dem Gewicht des getrockneten
Gemisches wurde das Gewicht des Cyanwasserstoff-Polymeren zu 2,04 g bestimmt (Umsetzung zu PoIymerem
7,55%). Das Polymere wurde mit Hilfe von Isobutanol extrahiert, wobei 1,53 g eines festen Extrakts
erhalten wurden. Die Analyse des Extrakts ergab eine Reinheit von 743%. Die Selektivität von Diaminomaleonitril
in dem Cyanwasserstoff-Polymeren beträgt demmnach 55,7%.
In die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 1 wurden 135 g Acetonitril, 18,2 g Cyanwasserstoff und 34 g
Triäthylamin gegeben und das Gemisch wurde 10 Stunden bei 35°C gehalten. Danach wurde das Gemisch in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 behandelt, wobei 2,66 g eines Cyanwasserstoff-Polymeren erhalten wurden
(Umsetzung zu dem Polymeren 14,6%). Das Polymere wurde mit Isobutanol extrahiert, wobei 1,87 g eines festen
Extrakts erhalten wurden. Die Analyse des Extrakts ergab einen Diamine Tialeonitril-Gehalt von 72,3o/o.Demnach
beträgt die Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril in dem gesamten Cyanwasserstoff-Polymeren
50,9%.
In einen mit Fückflußkühler und Thermometer ausgestatteten 300 ml-Dre'.halsko'ben wurden 135 g Acetonitril,
18,2 (0,675 Mol) Cyanwasserstoff und 13,6 g (0,135 Mol) Triäthylamin gegeben. Der Kolben wurde von außen
beheizt, wobei der 'iolbeninhalt bei 60°C gehalten wurde, während durch den Rückflußkühler eisgekühltes
Wasser im Kreislauf geleitet wurde. Dabei wurde das Rückflüssen einer geringen Flüssigkeitsmenge in dem
Rückflußkühler beobachtet. Nach 10 Stunden wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, in einen Dünnschichtverdampfer
übergeführt und unter vermindertem Druck destilliert, um nicht umgesetzten Cyanwasserstoff, Acetonitril
und Triethylamin zu gewinnen. Das in dem Verdampfer zurückbleibende Polymere wog 6,83 g entsprechend
einer Umsetzung zu dem Polymeren von 37,5%. Das Polymere wurde bei Temperaturen unter 500C mit
Isobutanol extrahiert, wobei 4,27 g eines festen Extrakts erhalten wurden, der aus rohem Diaminomaleonitril 5
bestand. Die Reinheit des rohen Diaminomaleonitrils wurde zu 75.6% bestimmt, indem ein Flecken von Diaminomaleonitril
durch Dünnschicht-Chromatografie abgetrennt und die erhaltene Fraktion im Ultraviolett-Spektrofotometer
bei einer Wellenlänge von 295 ηιμ analysiert wurde. Die Selektivität zu Diaminomaleonitril,
bezogen auf das gesamte Cyanwasserstoff-Polymere, betrug demnach 47,2%.
In die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 6 wurden 135 g Acetonitril, 18,2 g (0,675 Mol) Cyanwasserstoff und
34.4 g (0,34 Mol) Triethylamin gegeben. Der Kolben wurde von außen beheizt, um eine Innentemperatur von
600C während 3 Stunden aufrechtzuerhalten und auf diese Weise die Polymerisation durchzuführen. Das
Reaktionsgemisch wurde dann unter vermindertem Druck in einem Dünnschichtverdampfer wie in Beispiel 6
destilliert, um nicht umgesetzten Cyanwasserstoff, Acetonitril und Triäthylamin zu gewinnen. Das Gewicht des
in dem Verdampfer verbliebenen Cyanwasserstoff-Polymeren betrug 2,46 g (Umsetzung zu dem Polymeren
13,6%). Das Polymere wurde mit Isobutanol extrahiert, wobei 2,32 g eines festen Extrakts erhalten wurden. Der
Extrakt wurde analysiert, wobei eine Reinheit von 82,2% festgestellt wurde. Die Selektivität zu Diaminomaleonitril,
bezogen auf das Gewicht des gesamten Polymeren, betrug demnach 77,7%.
In einen 300 ml-Autoklav wurden 100 g Propionitril, 13,5 g (0,5 Mol) Cyanwasserstoff und 253 g (0,251 Mol)
Triäthylamin gegeben und die Beschickung wurde während 3 Stunden bei 8O0C gehalten. Dann wurde das
Reaktionsgemisch auf Temperaturen unter 2O0C abgekühlt, aus dem Autoklav entnommen und unter vermin
dertem Druck destilliert, um nicht umgesetzten Cyanwasserstoff, Propionitril und Triäthylamin zu gewinnen,
wobei 3,11 g eines Polymeren erhalten wurden (Umsetzung zu dem Polymeren 23,1 %). Das Polymere wurde mit
Isobutanol extrahiert, wobei 2,01 g eines festen Extrakts einer Reinheit von 78,1%, bezogen auf Diaminomaleonitril
erhalten wurden, entsprechend der Reinheitsbestimmung in der vorstehend beschriebenen Weise. Die
Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril betrug daher 50,5%, bezogen auf das gesamte Polymere.
In den in Beispiel 8 verwendeten Autoklav wurden 100 g Acetonitril, 13,5 g (03 Mol) Cyanwasserstoff und
253 gi.0,25 rvioi) Triethylamin gegeben und die Beschickung wurde 3 Stunden bei i20°Cgcnäiicn. Im Verlauf der
Umsetzung betrug der angezeigte Maximaldruck 3,1 kg/cm·1 über Atmosphärendruck. Das Reaktionsgemisch
wurde dann in gleicher Weise wie in Beispiel 8 behandelt, wobei 8,01 g eines Polymeren erhalten wurden
(Umsetzung zu dem Polymeren 59,4%). Das Polymere wurde mit Isobutanol extrahiert, wobei 4,64 g eines festen
Extrakts einer Reinheit von 723%, bezogen auf Diaminomaleonitril erhalten wurden, wie durch Reinheitsanaly
se in der vorstehend angegebenen Weise bestimmt wurde. Die Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril
betrug demnach 41,8%·
Beispiel 10
In die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 6 wurden 135 g p-Tolunitril, 18,2 g (0,675 Mol) Cyanwasserstoff und
13,6 g (0,135 Mol) Triäthylamin gegeben und der Kolben wurde von außen beheizt, um die Innentemperatur
während 6 Stunden bei 60° C zu halten. Das Reaktionsgemisch wurde dann in einem Dünnschichtverdampfer
(rotary evaporator) destilliert, wobei die Gesamtmenge des nicht umgesetzten Cyanwasserstoffs und Triäthylamins und etwa die Hälfte des p-Tolunitrils zurückgewonnen wurden. Die Destillation von p-Tolunitril wurde
unter vermindertem Druck von weniger als 0,5 mm Hg durchgeführt, wobei mit Hilfe einer äußeren Heizung auf
Temperaturen von nicht mehr als 100° C erhitzt wurde.
Das so erhaltene Konzentrat wurde in 500 ml Xylol gegossen, wobei ein festes Cyanwasserstoff-Polymeres
ausgefällt wurde. Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit 100 ml Xylol gewaschen und getrocknet, wobei 9,67 g
eines Polymeren erhalten wurden (Umsetzung zu dem Polymeren 53,2%). Das Polymere wurde mit Isobutanol
extrahiert, wobei 7,62 g eines festen Extrakte einer Reinheit von 763%, bezogen auf Diaminomaleonitril,
erhalten wurden. Die Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril wurde demnach zu 603% berechnet
50.5 g (0,5 Mo!) Triäthylamin gegeben und die Beschickung wurde 3 Stunden auf 120"C erhitzt, um die Polymerisation durchzuführen. Der angezeigte maximale Reaktionsdruck betrug 1,8 kg/cm2 über Atmosphärendruck.
Das Reaktionsgemisch wurde dann in ähnlicher Weise wie in Beispiel 8 behandelt, wobei 336 g eines Cyanwasserstoff-Polymeren erhalten wurden (Umsetzung zu dem Polymeren 493%)- Das Polymere wurde mit Isobutanol extrahiert, wobei 132 g eines festen Extrakts einer Reinheit von 703% an Diaminomaleonitril erhalten
wurden. Die Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril betrug demnach 38,2% des Gesarotpolymeren.
Beispiele 12 bis 16
Die Polymerisation von Cyanwasserstoff wurde unter Verwendung eines ähnlichen Autoklav wie in Beispiel 8 A
durchgeführt. Es wurden 100 g eines in der folgenden Tabelle 1 angegebenen Nitrils, 13,5 g Cyannwasserstoff L;
und 0,5 MoI eines in der Tabelle I aufgeführten Trialkylamins pro Mol Cyanwasserstoff verwendet, wobei die in p
Tabelle I aufgeführten Ergebnisse erzielt wurden. Jf
Tabc'/e 1 -^'
Beispiel Lösungsmittel Amin Reaktions- Reaktions- Umsetzung zu Selektivität Ij
Nr. lemp.("C) duner (h) dem Polymeren (%) '. >
12 Isobutyronitril Triäthylamin 80 3 24,1 54,6
13 Methacrylnitril Tributylamin 60 5 28.2 46.1
14 Benzomiril Triäthylamin 50 3 41,3 33,0
15 m-Tolunitrii Trimethylamin 60 5 58,2 43.1
16 o-Tolunitril Triäthylamin 50 5 26,3 35,7 :
B e i s ρ i e I 17 !
In einen 300 ml-Rundkolben mit luftdichtem Verschluß wurden 135 g Methacrylnitril, 27 g (1 Mol) Cyanwasserstoff
und 20,2 g (0,2 Mol) Triäthylamin gegeben. Der Kolben wurde dann in einen Thermostaten gestellt und
dort während 24 Stunden bei 35° C gehalten. Dann wurde das Reaktionsgemisch aus dem Kolben entnommen
Tj und unter vermindertem Druck destilliert, um nicht umgesetzten Cyanwasserstoff, Triäthylamin und Methacrylnitril
bei 40 bis 45°C zu destillieren. Dabei wurden 9,07 g eines Cyanwasserstoff-Polymeren (Umsetzung zu dem
Polymeren 33,6%)gewonnen. Das Polymere wurde bei400C mit 140 ml Isobutanol extrahiert, wobei 6,57 g eines
festen Extrakts erhalten wurden. Der feste Extrakt bestand aus rohem Diaminomaleonitril einer Reinheit von
70,8%. Die Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril, bezogen auf den polymerisierten Cyanwasserstoff,
berechnete sich somit zu 51,2%.
Beispiel 18
In die gleiche Vorrichtung, wie sie in Beispiel 17 verwendet wurde, wurden 135 g Isobutyronitril, 20 g (0,74
Mol) Cyanwasserstoff und 37,4 g (0,37 Mol) Triäthylamin gegeben. Das Reaklionsgemisch wurde 24 Stunden bei ·
350C gehalten und danach unter vermindertem Druck destilliert, um bei 40 bis 45°C nicht umgesetzten Cyan- !
wasserstoff, Triäthylamin und Isobutyronitril abzudestiliieren. Dabei wurden 6,40 g eines Cyanwasserstoff-Poly- '
meren gewonnen 'Umsetzung zu dem Polymeren 32,0%). Das Polymere wurde bei 4O0C nut ί40 πι! Isobütsnol —
extrahiert, wobei 4,91 g eines festen Extrakts einer Reinheit von 71,6%, bezogen auf Diaminomaleonitril, [\
erhalten wurden. Die Reinheit wurde durch ultraviolett-spektrofotometrische Analyse wie in Beispiel 1 be- ■
stimmt. Die Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril, bezogen auf den polymerisierten Cyanwasserstoff, ■';'
errechnete sich somit zu 54,9%. :
Beispiel 19 [\
In die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 17 wurden 135 g Benzonitril, 18,2 g (0,675 MoI) Cyanwasserstoff und ij
34,1 g (0338 MoI) Triäthylamin gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden bei 35° C gehalten und danach ?..
in einen Dünnschichtverdampfer übergeführt und unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von nicht ^j
mehr als 1000C auf einem Wasserbad eingedampft, bis es auf etwa ein Drittel seines ursprünglichen Volumens i;:j
oder weniger konzentriert war. Das Konzentrat wurde dann in 500 ml Xylol gegossen, wobei ein Cyanwasser- ,,ij
stoff-Polymeres ausgefüllt wurde. Der Niederschlag wurde filtriert, mit 50 ml Xylol gewaschen und getrocknet s|
so wobei 5,8 g eines Polymeren (Umsetzung zu dem Polymeren 31,8%) erhalten wurden. Das Polymere wurde mit --|
Isobutanol extrahiert wobei 3,62 g eines festen Extrakts in einer Reinheit von 66,7%, bezogen auf Diaminoma- ψ,
leonitril, erhalten wurden. Die Reinheit wurde durch ultraviolettspektrofotometrische Analyse bestimmt Die
Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril betrug daher 41,6%.
In die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 17 wurden 135 g o-Tolunitril, 18,2 g Cyanwasserstoff (0,675 Mol) und
34 g (034 Mol) Triäthylamin gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden bei 35° C gehalten und dann in
einen Dünnschichtverdampfer übergeführt und unter vermindertem Druck bei Temperaturen von nicht mehr als
100° C auf einem Wasserbad eingedampft bis es auf ein Drittel seines ursprünglichen Volumens konzentriert
war. Dabei wurden überdestillierter nicht umgesetzter Cyanwasserstoff und o-Tolunitril durch Kondensation
zurückgewonnen. Das Konzentrat wurde dann in 500 ml Xylol gegossen, wobei ein Cyanwasserstoff-Polymeres
ausgefällt wurde. Der Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen, mit 50 ml Xylol gewaschen und getrocknet
wobei 2^9 g eines getrockneten Polymeren (Umsetzung zu dem Polymeren 14,2%) erhalten wurden. Das
Polymere wurde mit Isobutanol extrahiert: dabei erhielt man 1,48 g eines festen Extrakts einer Reinheit vor.
643%, bezogen auf Diaminomaleonitril. Die Selektivität des polymerisierten Cyanwasserstoffes im Hinblick auf
Diaminomaleonitril errechnete sich somit zu 36,8%.
Beispiel 21
In die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 17 wurden 135 g p-Tolunitril als Lösungsmittel, 18,2 g Cyanwasserstoff
(0,675 Mol) und 58,2 g Tributylamin (0,34 MoI) gegeber.. Nach dem Stehenlassen bei 30cC während 5
Stunden wurde das Reaktionsgemisch in gleicher Weise wie in Beispiel 20 aufgearbeitet, wobei 3,66 g eines
Cyanwasserstoff-Holymeren erhalten wurden (Umsetzung zu dem Polymeren 20,0%). Das Polymere wurde mit
Isobutanol extrahiert, wobei 2,48 g eines festen Extrakts einer Reinheit von 72,4% im Hinblick auf Diaminomaleonitril
erhalten wurden. Die Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril, bezogen auf den polymerisierten
Cyanwasserstoff, errechnete sich somit zu 49,1 %.
Die Verfahrensweise gemäß Beispiel 21 wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß m-Tolunitril anstelle von
p-Tolunitril verwendet wurde. Es wurden 3,27 g eines Cyanwasserstoff-Polymeren erhalten (Umsetzung zu dem
Polymeren 18,0%) und 2,09 g eines festen Isobutanol-Extrakts einer Reinheit von 72,3% im Hinblick auf Diaminomaleonitril.
Die Selektivität der Bildung von Diaminomaleonitril, bezogen auf das Polymere, wurde daher zu
46,2% berechnet.
Acetonitril und Benzol wurden zu 25 g einer 10%igen wäßrigen Lösung von Tetraäthylammoniumhydroxyd
gegeben.
Durch azeotrope Destillation wurde ein Produkt abdestilliert, das 68,5 Gew.-% Wasser, 23,3 Gew.-% Acetonitril
und 8 Gew.-% Wasser enthielt. Der im Sumpf verbliebene Rückstand wurde der Gaschromatografie
unterworfen. Nachdem kein Wasser in dem Rückstand festgestellt worden war, wurde er als Katalysator
verwendet
In die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 6 wurden 34 g (0,83 Mol) Acetonitril, 4,6 g (0,17 Mol) Cyanwasserstoff
und 2,5 g (0,017 Mol) des vorstehend angegebenen Tetraäthylammoniumhydroxyds gegeben. Die Polymerisation
wurde durch äußeres Erwärmen durchgeführt, wobei der Reaktorinhalt 4 Stunden bei 60° C gehalten
wurde. Er wurde dann in einen Dünnschichtverdampfer übergeführt, um nicht umgesetzten Cyanwasserstoff und
Acetonitril zu gewinnen. Es wurden 1,27 g eines Cyanwasserstoff-Polymeren erhalten (Umsetzung zu dem
Polymeren 27,6%). Das Polymere wurde extrahiert, wobei 0,8 g eines Extrakts erhalten wurden. Der Extrakt
enthielt 70% rohes Diaminomaleonitril. Die Selektivität für Diaminomaleonitril im Hinblick auf das gesamte
Cyanwasserstoff-Polymere betrug daher 44,1%.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Diaminomaleinsäuredinitri! durch Tetramerisation von Cyanwasserstoff
in Gegenwart einer basischen Verbindung und in Gegenwart eines Lösungsmittels, wobei ein Gewichtsverhältnis
von Lösungsmittel zu Cyanwasserstoff von 1 :1 bis 100 :1 eingehalten wird, bei einer Temperatur von
30 bis 1400C, dadurchgekennzeichnet, daß man die Tetramerisation in Gegenwart eines gesättigten
aliphatischen Mononitrils mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, von Methacrylnitril oder eines aromatischen
Mononitrils als Lösungsmittel durchführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Tetramerisation bei einem Gewichtsverhältnis
von Mononitril zu Cyanwasserstoff von 2 :1 bis 20 :1 vornimmt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß man als gesättigtes aliphatisches
Mononitril Acetonitril verwendet
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