DE2260307B2 - Vorrichtung zum Durchführen von Blitzableiterleitungen durch Flachdächer - Google Patents
Vorrichtung zum Durchführen von Blitzableiterleitungen durch FlachdächerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Durchführen von Blitzableiterleitungen durch Flachdächer
zum Verbinden einer in tragende Bauteile einbetonierten, mit einer als Ringerder bezeichneten Erd-Ringleitung
verbundenen Ableitung mit der Dachfangleitung einer Blitzschutzanlage.
Wasserhaltende, horizontal verlaufende Flachdächer bestehen in der Regel aus der eigentlichen tragenden
Decke, z. B. aus Stahlbeton, auf die eine Dampfsperrschicht, eine relativ dicke Dämmschicht zur Wärmedämmung,
dann die Dachabdichtungsschicht, z. B. aus Bitumenpappen oder Kunststoff-Folien, und sodann
eine Kiesschüttung folgen. Wegen der großen Schwierigkeiten hinsichtlich der Abdichtung ist man bestrebt.
Durchbrüche durch Flachdachabdichtungen nur dann vorzusehen, wenn diese unumgänglich sind. Dies ist für
die Führung von Blitzableiterleitungen, z. B. bei Großbauten wie Schulen, Universitäten, Krankenhäusern
usw. aber der Fall, da man diese Leitungen aus verschiedenen Gründen nicht entlang der Außenwände als
Außenleiter, sondern als in tragende Bauglieder einbetonierte Innenleiter führt. Diese Ableitungen haben die
Aufgabe, eine ringförmige, je nach Größe der Dachfläche sich häufig etwa netzartig über die ganze Dachfläche
erstreckende Dachfangleitung der Blitzableiteranlage aus stabilen, in bestimmten Abständen miteinander
verbundenen Leiterstäben mit einer im Erdboden verlaufenden Ringleitung (sogenannter Ringerder) elektrisch
leitend zu verbinden. Zu diesem Zweck ist insbesondere bei großen Dachflächen eine Vielzahl solcher
abführender Leitungen vorgesehen, die jeweils durch zugeordnete Durchbrüche im Dach hindurchgeführt
werden, so daß sich eine entsprechende Anzahl von hinsichtlich der Abdichtung kritischen Stellen ergibt.
Zum Hindurchführen der Leitungen durch Flachdachabdichtungen
werden bisher auch als Hülliohre bezeichnete Rohrstutzen verwendet, die mit einem
Fnde. an dem ein Klebeflansch sitzt, zwischen die Lagen der Dachabdichtung aus Bitumenpappen eingeklebt
weiden, wobei der Klebeflansch einen Teil der Öffnung der Durchbrechung im Dach überdeckt. Die
Abdichtung zwischen dem Klebeflansch und der Dachabdichtungsschicht erfolgt dadurch, daß über dem Klebeflansch
Bitumenschichten aufgebracht werden. Die Blitzableiterleitung durchsetzt mit etwa senkrechtem
Verlauf die Durchbrechung im Dach und den Rohrstutzen und ist einerseits mit dem Ringerder und andererseits
über daran angeschlossene Leiterstäbe mit der Dachfangleitung verbunden. Zur Abdichtung zwischen
der Rohrstutzeninnenwand und der Leitung werden Bleiringe oder -stücke in den Ringraum eingestemmt
odc ,.> wird der Ringraum zwischen dem Rohrstutzer und der Leitung mit Bitumen ausgegossen. Dies ist sehi
aufwendig und gewährleistet keine reproduzierbare gleichbleibende Abdichtung, da der Erfolg dieser Ar
beiten vom manuellen Geschick und Einsatz des Arbei
lers abhängt Vor allem aber ist die Abdichtung unzu-Snglich.
Beim Ausgießen des Ringraumes mit Bitumen fließt dieser, bevor er erstarren und aushärten kann,
rntlang der Rohrstutzeninnenwand, so daß dadurch die Abdichtung zwangläufig nur unvollkommen sein kann.
Ferner entstehen durch Schrumpfen des Bitumens nach einiger Zeit noch größere Ringspahe. Auch bei der
Auskleidung mit Blcistücken lassen sich offene Ringspalte kaum vermeidea Diese können auch nachträglich,
z. B. dadurch entstehen, daß die Bleiauskleidung sich im Rohrstutzen setzt und herabrutscht. Ferner wirken
auf diese Zwischenschichten zum Abdichten in nachteiliger Weise auch mechanische Kräfte ein. z. B.
infolge Dehnung oder Schrumpfung der Blitzableiterleitungen bei Temperaturschwankungen oder dadurch.
daß bei Dacharbeiten gegen die Bliizableiterleiiungen
getreten oder geschlagen wird. Dies beeinträchtigt die Abdichtung ebenialls. Eine unzulängliche Abdichtung
des Ringraumes zwischen Blitzableiterleitung und Rohrstutzen führt dazu, daß Wasser ungehindert durch
den Rohrstutzen und die Durchbrechung in die Dachschichten und auch in das Gebäudeinnere eindringen
kann. Daher ist zu allem auch noch eine sehr häufige und aufwendige Wartung der Abdichtungsstellen notwendig,
die insbesondere bei Großbauten mit vielen einzelnen Durchführungen von Blitzableiterleitungen
außerordentlich schwierig und teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Durchführen von Blitzabieiterleitungen durch Flachdächer zu schaffen, die eine zuverlässige
und dauerhafte Abdichtung gewährleistet.
Die Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der genannten Art gemäß der Erfindung gelöst durch eine durchgehende,
elektrisch leitende Auflageplatte, die auf ihrer Oberseite einen elektrisch leitend daran befestigten
Anschluß zum Anschließen an die Dachlangleitung und auf ihrer Unterseite einen elektrisch leitend daran befestigten
Anschluß zum Anschließen an die Ableitung aufweist, durch einen über Befestigungsmittel gegen die
Oberseite der Auflageplatte unter dichtender Zwi schenschaltung der Dachabdichtungsschicht preßbaren
Dichtflansch und durch der Auflageplatte zugeordnete Verankerungsmittel, mittels der die Auflageplatte in
der tragenden Decke des Flachdaches verankerbar ist. Die Auflageplatte ist auf ihrer Oberseite rings um den
zugeordneten Anschluß von der Dachabdichtungschicht bedeckbar.
Die durchgehende Auflageplatte wirl- da sie keine
Durchführung für die Blitzableiterleitui *: besitzt und
die Durchbrechung im Öffnungsbereich voll überdeckt, so als Dichtplatte und ferner noch als elektrisch leitender
Verbinder oder als Kupplungsstück zwischen zwei Tei len einer Blitzableiterleitung, die jeweils an die entsprechenden
Anschlüsse anschließbar sind. Hierdurch sind somit alle Dichtungsprobleme und Schwierigkeiten der
vorgenannten An beseitigt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist einfach im Aufbau und daher billig
und wirft keine besonderen Montageprobleme auf. Im
einfachsten Fall kann die Auflageplatte ζ. Β. nach Anschließen
zumindest der /um Ringerdcr führenden Ab leitung an den zugeordneten Anschluß, auf die Dämmschicht
der Decke oder zumindest die erste Biuimenlage der Dachabdichuingsschichi oder eine andere
Schicht aufgelegt werden. Die Abdichtung der Auflageplatte gegenüber der darunter befindlichen Schicht (l5
kann z. B. so, wie bisher üblich, durch Aufbringen von Bitumenschichten erfolgen. Der gegen die Oberseite
der Auflageplatte über Befestigungsmittel, insbesondere
mittels über die Oberseite der Auflageplatts vorstehender
Gewindebolzen, unter dichtender Zwischenschaltung der Dachabdichtungsschicht preßbare Dichtflansch
ermöglicht es, zwischen Dichtflansch und Auflageplatte die Dachabdichiungsschicht aus Bitumenpappen
oder Kunststoff-Folien dichtend einzupressen, so daß zwischen der Oberseite der Auflageplatte und der
darauf aufgebrachten Abdichtungsschicht keine waagerechte Spalte entstehen, über die eventuell Wasser zur
Unterseite der Auflageplatte und in die darunter befindlichen Dachschichten gelangen könnte. Somit ist
also ein unbedingt dichtes System geschaffen. Durch die der Auflageplatte zugeordneten Verankerungsmittel
ist erreicht, daß die Auflageplatte in der Decke des Daches verankert werden kann, so daß sie gegen Stöße
und andere mechanische Beanspruchungen starr und fest gehalten ist und sich nicht verschieben kann. Die
Gefahr, daß die Abdichtungsschicht oberhalb der Auflageplatte bzw. des Dichtflansches aufreißt, ist somit
völlig ausgeschaltet.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist zumindest einer der Anschlüsse an der Auflageplatte
als Klemmschuh ausgebildet. Von Vorteil kann es sein, wenn der Anschluß auf der Unterseite der
Auflageplatte aus einem angeschweißten Klemmschuh und der Anschluß auf der Oberseite der Auflageplatte
aus einem angeschweißten Leiterstab besteht. Der Klemmschuh stellt einen einfachen und billigen Anschluß
dar, erfüllt die technischen Bestimmungen des Ausschusses für Blitzableiterbau und ermöglicht eine
schnelle und problemlose und einwandfreie, elektrisch leitende Befestigung der Ableitung an der Auflageplatte.
An den Leiterstab, der bei der letztgenannten Ausführungsform den Anschluß zum Anschließen an die
Dachfangleitung bildet, kann die Blitzableiterleitung mittels bekannter, hierfür geeigneter Kontaktklemmen
angeschlossen werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist als Verankerungsmittel ein Flansch
vorgesehen, der auf die auf der Decke aufliegende Dampfsperrschicht auflegbar und in der Decke mittels
darin eingreifender Anker verankerbar ist. Diese Anordnung ist einfach und billig. Ist dieser Flansch ein separates
Teil, an dem die Auflageplatte ihrerseits befestigbar ist, so kann der Flansch bei der Montage separat
befestigt werden. Die Montage ist somit sehr einfach. Hiernach kann die Auflageplatte, an der auf der
Unterseite zuvor die Ableitung zum Ringerder mitteis des Anschlusses angebracht worden ist, an dem Flansch
befestigt werden.
Durch den Flansch wird auch erreicht, daß die Darvpfsperrschicht nicht beschädigt und eine Dichtung
zwischen dem Flansch und der Dampfsperrschicht erzielt wird. Als in die Decke eingreifende Anker sind
beispielsweise bekannte Dübelschrauoen geeignet.
Von Vorteil kann es ferner sein, wenn zwischen dem Flansch und der Auflageplatte zumindest ein Distanzstück
vorgesehen ist, durch das die Auflageplatte ir einem Abstand vom Flansch halterbar ist. der etwa dei
Dicke einer zwischen der Dampfsperrschicht und dei Dachabdichtungsschicht lagernden Dämmschicht ent
spricht. Hierdurch wird erreicht, daß der Zwischen raum /wischen Flansch und Auflageplatte im Rereicl
des Dachdurchbruches mit losem Dämmaterial, ζ. Ε riartschaumperlen, ausgefüllt werden kann, so daß als«
auch in diesem Bereich auf die Dämmschicht nicht ver ziehtet werden muß. Ferner wird vermieden, daß di
Auflageplatte auf der Dämmschicht ruht, so daß letzte
re nicht belastet und eventuell eingedrückt wird.
Die Anordnung kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung so getroffen sein, daß der Flansch auf der der
Auflageplatte zugewandten Seite vorstehende Distanzhülsen aufweist, auf deren freie Stirnfläche die Auflageplatte
mit der Unterseite aufsetzbar ist, und daß die Auflageplatte mittels in die Distanzhülsen eingreifender
Ankerschrauben am Flansch befestigbar ist. Für eine symmetrische Abstützung der Auflageplatte gegenüber
dem Flansch sind z. B. drei in gleichen Abständen angeordnete Distanzhülsen ausreichend. Als Ankerschrauben
zur Befestigung der Auflageplatte am Flansch sind z. B. Dübelschrauben geeignet. Die Distanzhülsen
sind zweckmäßigerweise an der Auflageplatte angeschweißt. Die Köpfe der Ankerschrauben
sind zweckmäßigerweise in die Auflageplatte eingesenkt, so daß die Stirnflächen der Köpfe nicht über die
Oberfläche der Auflageplatte vorstehen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können der Flansch und das Distanzstück unlösbar mit
der Auflageplatte verbunden sein. Als unlösbare Gestaltung kann eine solche getroffen werden, bei der der
Flansch und das Distanzstück mit der Auflageplatte einstückig sind. Die Auflageplatte kann mit dem Distanzstück
und dem Flansch eine etwa hutförmige Gestalt besitzen. Diese Ausbildung ist sehr einfach und billig
im Aufbau und in der Herstellung, da das Distanzstück und der Flansch an der Auflageplatte gleich bei
der Herstellung befestigt, beispielsweise angeschraubt oder angeschweißt oder auch gleich mit angeformt
werden können. Hierbei ist eine im Querschnitt etwa U-förmige Gestalt mit zumindest einer offenen Stirnseite
von Vorteil, da man dadurch nach der Befestigung der Auflageplatte über den Flansch an der Decke noch
einen Zugang zu dem von der Auflageplatte und dem Distanzstück umgrenzten Innenraum hat. um loses
Dämmaterial einzubringen.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen von
Vorrichtungen zum Durchführen von Blitzableiterleitungen durch Flachdächer näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 eine Ansicht auf die Unterseite der Auflageplatte der Vorrichtung in F i g. 1.
Fig.3 einen senkrechten Schnitt der Vorrichtung
gemäß F i g. 1 im eingebauten Zustand,
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt einer Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, im eingebauten
Zustand,
F i g. 5 eine Draufsicht der Auflageplatte der Vorrichtung
in F i g. 4.
Die in F i g. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung zum Durchführen von Blitzableiterleitungen ist insbesondere für
wasserhaltende, horizontal verlaufende Flachdächer geeignet die folgende Schichten aufweisen wie aus
Fig.3 ersichtlich ist: Eine Stahlbetondecke 10, über
dieser eine Dampfsperrschicht 11, darüber eine relativ
dicke Dämmschicht 12 zur Wärmedämmung, über dieser eine mehrlagige Dachabdichtungsschicht 13 aus Bitumenpappen
oder Kunststoff-Folien und darüber eine Kiesschflttung 14.
Die Vorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist eine durchgehende, beim gezeigten Atisführungsbeispiel
kreisscheibenförmige Auflageplane 20 aus elektrisch leitendem Material beispielsweise verzinktem
Stahl, ferner einen ringförmigen Dichtflansch 30 und einen ringförmigen Verankertmgsflansch 40 auf.
Die Auflageplatte 20 trägt auf ihreir Oberseite z. B. ir
der Mitte einen angeschweißten Leiterstab 21, der al: Anschluß zum Anschließen an eine Blitzableiterdach
fangleituing dient. Der Anschluß erfolgt beispielsweise
mittels üblicher, hierfür bekannter Kontaktklemmen Auf der Unterseite trägt die Auflageplatte 2(1 einer
daran angeschweißten Klemmschuh 2!2, der ein beidsei tig offenes Rohrstück 23 mit daran angeformtem Aufla
geflansch 24 aufweist. Im Rohrstück 23 sind auf dei nach unten weisenden Seite zwei Einschraublöchei
vorgesehen, in die zugeordnete Klemmschrauben 2i eingeschraubt sind. Der Klemmschuh 22 dient zurr
elektrisch leitenden Anschluß einer Ableitung 26 al; Teil einer Blitzableiterleitung, die zum Ringerder irr
Erdboden führt. Die Ableitung 26 weist einen U-förmigen Ausgleichsbogen auf und ist mit einem U-Schenkel
in das Rohrstück 23 eingeschoben und in diesem durch Anzieher der Klemmschrauben 25 mechanisch fest und
elektrisch leitend verankert.
Da der Leiterstab 21 einerseits und der Klemmschuh 22 andererseits sowohl mechanisch fest als auch elektrisch
leitend mit der Auflageplatte 20 verbunden sind bildet die Auflageplatte 20 selbst einen Teil der Blitzableiterleitung
und stellt ein Kupplungsstück dar, und zwar zur elektrischen Kupplung der Ableitung 26 an
einen nicht gezeigten Leiterstab, der mit der Blitzableiterdachfangleitung
verbunden ist.
Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist, sind zumindest die Dampfsperrschicht 11 und. bei nicht einbetonierter
Führung der Ableitung 26, auch die Stahlbetondecke 10 mit einer Durchbrechung 27, die auch wesentlich
größer als gezeigt sein kann, versehen, durch die der senkrecht verlaufende Teil der Ableitung 26
durch das Dach hindurch, in tragende Bauglieder einbetoniert, in das Gebäudeinnere geführt werden kann.
Die Dämmschicht 12 ist dort, wo die Vorrichtung diese durchsetzt, ausgespart. Die Dachabdichtungsschicht 13
ist bei 28 für den Durchtritt des Leiterstabes 21 ausge spart.
Die Auflageplatte 20 weist auf der Oberseite vorstehende, angeschweißte und in gleichen Winkelabständen
voneinander angeordnete Gewindebolzen 29 auf, die bei der Montage im Dichtflansch 30 π entsprechender
Stelle vorgesehene Durchgangsöffnungen 31 durchsetzen. Der Dichtflansch 30 ist bei der Montage über auf
die Gewindebolzen 29 aufschraubbare Muttern 32 gegen die Oberseite der Auflageplatte 120 unter dichtender
Zwischenschaltung und Pressung der Dachabdichtungsschicht 13 preßbar, so daß ein dichter Obergang
zwischen der über der Auflageplatte 20 verlaufenden Dachabdichtungsschicht 13 und der Auflageplatte 20
gegeben ist. Da die Auflageplatte 20 im übrigen nicht durchbrochen, sondern durchgehend ist, kann auch im
Bereich der Aussparung 28, die mit heißflüssigem Bitumen vergossen wird, kein Wasser nach unten hindurchdringen.
Es ist somit eine außerordentlich gute Abdichtung erreichbar.
Der Verankerungsflansch 40 dient dazu, die Auflageplatte
20 in der Stahlbetondecke 10 fest und unverschiebbar zu verankern. Zu diesem Zweck ist der Verankerungsflansch
40 mittels Ankerschrauben 41, beispielsweise Dübelschrauben, in der Betondecke 10 verankerbar.
Der Kopf der Ankerschrauben 41 ist in die zugeordneten Bohrungen 42 des Verankerungsflansches
40 so eingesenkt, daß die Stirnfläche des Kopfes nicht über die Oberfläche des Verankerungsflansches
40 vorsteht Auf seiner Oberseite trägt der Veranke-
1
•ungsflansch 40 in gleichen Winkelabständen angeordiete
und aufgeschweißte Distanzhülsen 43, und zwar 3eim gezeigten Ausführungsbeispiel drei Distanzhülsen
13, auf deren freie Stirnflächen bei der Montage die
Auflageplatte 20 mit ihrer Unterseite auflegbar ist und an denen die Auflageplatte 20 mittels in das Rohrinnere
der Distanzhülsen 34 eingreifender Ankerschrauben 44, beispielsweise Dübelschrauben, befestigbar ist. Der
Kopf der Ankerschrauben 44 ist ebenfalls in die zugeordneten Bohrungen 45 in der Auflageplatte 20 so
eingesenkt, daß die Stirnfläche der Köpfe nicht über die Oberfläche der Auflageplatte 20 vorsteht.
Die Einsenkung der Köpfe der Ankerschrauben 41 und 44 erfolgt jeweils deshalb, um beim Einbau der
Vorrichtung über diesen Köpfen liegende Dachschichten nicht zu beschädigen.
Die Vorrichtung wird bei der Montage wie folgt gehandhabt:
Nach Vorsehen der Durchbrechung 27 in der Dampfsperrschicht 11 und der Betondecke 10 sowie
der zugeordneten Bohrungen für die Ankerschrauben 41 wird der Verankerungsflansch 40 auf die Dampfsperrschicht
11 aufgelegt und mittels der Ankerschrauben 41 in der Betondecke 10 befestigt. Mit den fortschreitenden
Dachverlegungsarbeiten einhergehend wird an der vorgesehenen Stelle in der Dämmschicht
12 entweder von vornherein oder nach der Verlegung ein Durchbruch vorgesehen, damit die Auflageplatte 20
befestigt werden kann. Zuvor wird die Ableitung 26 am Klemmschuh 22 befestigt. Sodann wird die Auflageplatte
20 auf die Distanzhülsen 43 aufgesetzt und in diesen mittels der Ankerschrauben 44 verankert. Da die Distanzhülsen
43 etwa eine der Dicke der Dämmschicht 12 entsprechende Länge besitzen, lagert die Auflageplatte
20 dabei so, daß sie etwa mit der Oberfläche der Dämmschicht 12 abschließt. Sodann kann der Zwischenraum
zwischen dem Verankerungsflansch 40 und der Auflageplatte 20 mit losem Dämmaterial 33 ausgefüllt
werden, so daß eine durchgehende Dämmschicht 12 auch weiterhin gegeben ist. Sodann wird die Dachabdichtungsschicht
13 aufgebracht, wobei für den Durchtritt des Leiterstabes 21 die mehr oder weniger
große Aussparung 28 vorgesehen wird. Hiernach wird
V ft
auf die Dachabdichtungsschicht der Dichtungsflansch 30 so aufgelegt, daß die Gewindebolzen 29 dessen
Durchgangsöffnungen 31 durchsetzen. Durch Aufschrauben und Anziehen der Muttern 32 wird dann der
Dichtungsflansch 30 in Richtung auf die Auflageplatte 20 festgespannt, wobei die Dachabdichtungsschicht 13
zum Erzielen einer guten Dichtung gepreßt wird. In diesem fertig montierten Zustand steht nach Aufbringung
der Kiesschüttung 14 der Leiterstab 21 nach oben vor, an den dann mittels üblicher Kontaktklemmen die
Leitung zum Anschluß an die Dachfangleitung der Blitzableiteranlage mechanisch fest und elektrisch leitend
angeschlossen werden kann.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 und 5 sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch auf die Beschreibung des ersten
Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten dadurch, daß die Auflageplatte 120 etwa
Rechteckform besitzt und daß sowohl der Teil, der die Distanz zwischen Auflageplatte 120 und Verankerungsflansch
140 vorgeben soll, als auch der Verankerungsflansch 140 einstückig mit der Auflageplatte 120 sind.
Die Auflageplatte 120, der Distanzteil 134 und der Verankerungsflansch
140 bilden im Querschnitt ein etwa hutförmiges Teil mit U-Profil und nach außen abgebogenen
Flanschstreifen. Dieses Profil kann von einem entsprechend geformten Langmatcrial der gewünschten
Breite entsprechend abgeschnitten sein und ist somit außerordentlich billig in der Herstellung. Entsprechend
der Form der Auflageplatte 120 weist auch der Dichtungsflansch 130 etwa rechteckförmige Gestalt
auf. Durch die einstückige Ausführung der Auflageplatte 120 mit Distanzteil 134 und Verankerungsflansch 140
wird die Montage noch vereinfacht. Da dieses einstükkige Teil an beiden Enden offen ist und einen Zugang
zum Hutinnenraum ermöglicht, kann über diesen Zugang nach der Befestigung dieses Teils in der Betondecke
110 ohne Schwierigkeiten das lose Dämmateria
133 zum Ausfüllen eingebracht werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
509532/1
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Durchführen von Blitzableilerleitungen
durch Flachdächer zum Verbinden s einer in tragende Bauteile einbetonierten, mit einer
«ls Ringerder bezeichneten Erd-Ringleitung verbundenen
Ableitung mit der Dachfangleitung einer Blitzschutzanlage, gekennzeichnet durch
eine durchgehende, elektrisch leitende Auflageplatte
(20; 120), die auf ihrer Oberseite einen elektrisch leitend daran befestigten Anschluß (21; 121) zum
Anschließen an die Dachfangleitung und auf ihrer Unterseite einen elektrisch leitend daran befestigten
Anschluß (22; 122) zum Anschließen an die Ableitung (26; 126) aufweist, durch einen über Befestigungsmittel
(29. 32; 129, 132) gegen die Oberseite der Auflageplatte (20; 120) unter dichtender Zwischenschaltung
der Dachabdichtungsschicht (13; 113) preßbaren Dichtflansch i30; 130) und durch der
Auflageplatte (20; 120) zugeordnete Verankerungsmitte! (40 bis 44; 134,140,141), mittels der die Auflageplatte
in der tragenden Decke (10; 110) des Flach-Jaches verankerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennleichnet,
daß zumindest einer der Anschlüsse (21, 22; 121, 122) an der Auflageplatte (20; 120) als
Klemmschuh (22; 122) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß auf der Unterseite der
Auflageplatte (20; 120) aus einem angeschweißten Klemmschuh (22; 122) und der Anschluß auf der
Oberseite der Auflageplatte aus einem angeschweißten Leiterstab (21; 121) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel übi r die Oberseite
der Auflageplatte (20; 120) vorstehende Gewindebolzen (29; 129) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verankerungsmitte! ein Flansch
(40; 140) vorgesehen isi, der auf die auf der Decke aufliegende Dampfsperrschicht (11; 111) auflegbar
und in der Decke (10; 110) mittels darin eingreifender
Anker (41; 141) verankerbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch (40; 140) und
der Auflageplatte (20; 120) zumindest ein Distanzstück (43; 134) vorgesehen ist, durch das die Auflageplatte
in einem Abstand vom Flan^h halterbar
ist, der etwa der Dicke einer zwischen der Dampfsperrschicht (11; 111) und der Dachabdichtungsschicht
(13; 113) lagernden Dämmschicht (12; 112) entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (40) auf der der
Auflageplatte (20) zugewandten Seite vorstehende Distan/hülsen (43) aufweist, auf deren freie Stirnfläche
die Auflageplatte mit der Unterseite aufsetzbar ist, und d^iß die Auflageplatte mittels in die Distanzhülsen
eingreifender Ankerschrauben (44) am Co
Flansch befestigbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzhülsen (43) an der Auflageplatte (20) angeschweißt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (140) und das Distanz-Stück
(134) unlösbar mn der Auflageplatte (120) »er
bunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (140) und das Distanzstück (134) mit der Auflageplatte (120) einstükkig
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10. dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (120) mit dem Distanzstück (134) und dem Flansch (140)
eine etwa hutförmige Gestalt besitzt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722260307 DE2260307C3 (de) | 1972-12-09 | Vorrichtung zum Durchführen von Blitzableiterleitungen durch Flachdächer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722260307 DE2260307C3 (de) | 1972-12-09 | Vorrichtung zum Durchführen von Blitzableiterleitungen durch Flachdächer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2260307A1 DE2260307A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2260307B2 true DE2260307B2 (de) | 1975-08-07 |
DE2260307C3 DE2260307C3 (de) | 1976-03-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2260307A1 (de) | 1974-06-20 |
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