DE2259848B2 - Anordnung zur automatischen Überprüfung der Funktionsfähigkeit eines Leitfähigkeitsgrenzwertgebers - Google Patents
Anordnung zur automatischen Überprüfung der Funktionsfähigkeit eines LeitfähigkeitsgrenzwertgebersInfo
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- G01F25/00—Testing or calibration of apparatus for measuring volume, volume flow or liquid level or for metering by volume
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Description
40
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung tür automatischen Überprüfung der Funktionsfähigkeit
tines zur Überwachung eines Füllstandes in einem Behalter bestimmten, aus einer Elektrode, einer Gegenelektrode
und einem Verstärker bestehenden Leitfähigkeitsgrenzwertgebers.
Der Leitfähigkeitsgrenzwertgeber ist ein verhältnismäßig
einfaches Gerät zur Füllstandmessung in Behällern. Das Meßprinzip beruht darauf, daß an eine Elektrode
und eine Gegenelektrode eine niederfrequente Wechselspannung angelegt wird, wobei im Falle eines
metallischen Behälters dessen Wand die Gegenelektrode darstellt. Mit einem elektronischen Teil wird der
Widerstand zwischen beiden Elektroden ermittelt. Die Widerstandsänderung zwischen den beiden Elektroden
liefert dann nach Eingabe in einen Verstärker ein Signal oder eine Anzeige. Taucht beispielsweise bei einer
Höchststandmessung die Elektrode beim Steigen des Behälterstandes in das Füllgut ein, so sinkt der Widerstand
zwischen Elektrode und Gegenelektrode sprunghaft. Eine sprunghafte Erhöhung des Widerstandes tritt
auf, wenn Dei einer Tiefststandmessung die Elektrode
beim Sinken des Behälterstandes nicht mehr in das Füllgut eintaucht.
Leitfähigkeitsgrenzwertgeber gelangen häufig an solchen Stellen in Produktionsverfahren zum Einsatz,
bei denen die Betriebssicherheit unmittelbar mit bestimmten Behälterständen zusammenhängt. Daher muß
die Funktionsfähigkeit der Leitfähigkeitsgrenzwertgeber jeder Zeit gewährleistet sein, weswegen es des öfteren
einer Überprüfung bedarf, ob sich die Empfindlichkeit
der Meßanordnung nicht durch einen Angriff der Elektroden durch aggressive Medien oder durch
Druck und Temperatur und/oder durch Defekte im Verstärkerteil in unzulässigem Ausmaß verändert hat.
Bisher ist die Überprüfung von Leitfähigkeitsgrenzwertgebern durch personelle Wartung vorgenommen
worden. Wegen der damit verbundenen Kosten kann in der Regel eine solche Überprüfung nur in bestimmten,
nicht zu kurzen Zeitabständen vorgenommen werden. Die Funktionsfähigkeit der Leitfähigkeitsgrenzwertgeber
im Zeitabschnitt zwischen zwei so notgedrungenen verhältnismäßig weit auseinanderliegenden Überprüfungen
ist deswegen bei personeller Wartung ungev.■;*
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindi.m·
eine Anordnung zur automatischen Überprüfung <J<τ Funktionsfähigkeit eines Leitfähigkeitswertgebers ,<
schaffen, welche die Funktionsüberprüfung der ges;u ten Meßanordnung im Betrieb zu jedem beliebig .τ
Zeitpunkt und in beliebiger Häufigkeit erlaubt und <j;<·
über hinaus selbst konstruktiv einfach und betriebs μ eher ist. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreii:!-.;.
daß zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode ein Relaisschalter und ein abgleichbarer ohmscl·
Prüfwiderstand in Reihenschaltung angeordnet sin.;
und daß der Leitwert des abgleichbaren ohmsclu ;:
Prüfwiderstandes zur Nachbildung eines Füllstand;: zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode vt
wendet ist.
Die Anordnung kann in weiterer Ausgestaltung de; Erfindung wahlweise noch dadurch gekennzeichne!
sein, daß
a) zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Grenzwertgebers bei Höchststand der Leitwen
des abgleichbaren ohmschen Prüfwiderstandes dem Meßleitwert hinzugeschaltet ist,
b) die Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Grenzwertgebers bei Niedrigststand ohne Zuschaltung
des Leitwertes des abgleichbaren ohm sehen Prüfwiderstandes bei offener Meßleitung erfolgt.
c) der Leitwert des ohmschen Prüfwiderstandes nach Anpassung an das jeweilige Medium fest eingestellt
bleibt,
d) der Relaisschalter in Kunstharz eingegossen ist,
e) der abgleichbare ohmsche Prüfwiderstand in Kunstharz eingegossen ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung erlaubt die automatische Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Leitfähigkeitsgrenzwertgebers
im Betriebszustand zu beliebigen Zeiten. Die Anordnung ist mit geringem Aufwand auch an bereits installierte Leitfähigkeitsgrenzwertgeber
unter Mitverwendung ihrer Melde- und Alarmeinrichtungen anbringbar und dabei selbst so betriebssicher,
daß eine Überprüfung durch personelle Wartung entbehrlich ist. Wegen der beliebig häufig
wiederholbaren Prüfung wird darüber hinaus die Sicherheit in den mit Leitfähigkeitsgrenzwertgebern bestückten
Betriebsanlagen wesentlich erhöht.
In den Zeichnungen ist ein Ausfuhrungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Dabei zeigt
F i g. 1 eine Leitfähigkeits-Höchststand-Meßanordnung mit der erfindungsgemäßen Überprüfungsanord-
Fig.2 eine Leitfäbigkeits-Niedrigststand-Meßanordnung
mit der erfindungsgemäßen Öberprüfungsan-Ordnung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemä-Be
Überprijfungsanordnung für die Höchststandmessung
nach Fig. 1,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemä-Be
Überprüfungsanordnung für die Niedrigststandmessung nach F i g. 2,
F i g. 5 und 6 Draufsichten auf die Überprüfungsanordnungen
nach den F i g. 3 und 4.
Nach den F i g. 1 und 2 ist in einen metallischen Behälter 3, weicher mit Füllgut 4 gefüllt ist und als Gegenelektrode
dient, eine Elektrode 2 hineingehängt. Elektrode
2 und Behälterwand 3 sind leitend mit einem Verstärker 1 verbunden.
Die Überprüfungsanordnung 10 für Höchststandmessung nach F i g. 1 weist einen abgleichbaren ohmschen
Prüfwiderstand 7 und einen Relaisschalter 6 auf, welche in Reihe geschaltet und mit der Elekuode 2 und
der Gegenelektrode 3 leitendverbunde1. sind.
Die Überprüfungsanordnung 10 für Niedrigststandmessung
nach Fig.2 besteht nur aus einem Relaisschalter 6, dessen Kontakt 8 sich öffnet, wenn die Spule
9 über die Anschlußklemme 13 mit Strom beaufschlagt wird. Der Relaisschalter 6 ist zwischen den Verstärker
1 und die Elektrode 2 geschaltet.
Die F i g. 3 und 5 zeigen die Überprüfungsanordnung
10 für die Höchststandmessung (vgl. Fig. 1). Eine Isolierplatte
5 ist von einer Befestigungsschraube 11 durchdrungen. Unterhalb der Isolierplatte 5 ist die Befestigungsschraube
11 mit dem oberen Ende der Elektrode 2 verschraubt. Auf der Isolierplatte 5 ist ein Relaisschalter
6, dessen Kontakt 8 durch Beaufschlagung der Spule 9 über die Spulenanschlußklemme 13 mit
Strom betätigbar ist. und ein abgleichbarer ohmscher Widerstand 7 sowie eine Klemmleiste 12 befestigt. Die
Elektrode 2 ist dabei über die Befestigungsschraube 11
mit dem Relaisschalter 6 leitend verbunden, während der abgleichbare ohmsche Prüfwiderstand 7 an den Relaisschalter
6 und an eine Anschlußklemme 14 der Klemmleiste 12 angeschlossen ist. Die andere Anschlußklemme
14 steht mit der Befestigungsschraube
11 in leitender Verbindung. Die Klemmleiste 12 dient
darüber hinaus zum Anschluß des Verstärkers 1, welcher seinerseits auch mit der Gegenelektrode 3 (vgl.
F i g. 1) elektrisch leitend verbunden ist.
Die F i g. 4 und 6 zeigen die Überprüfungsanordnung 10 für die Niedrigstandmessung (vgl. F i g. 2). Eine Isolierplatte
5 ist von einer Befestigungsschraube 11 durchdrungen. Unterhalb der Isolierplatte 5 ist die Befestigungsschraube
11 mit dem oberen Ende der Elektrode 2 verschraubt. Auf der Isolierplatte 5 ist ein Relaisschalter
6, dessen Kontakt 8 durch Beaufschlagung der Spule 9 über die Spulenanschlußklemmen 13 mit
Strom betätigbar ist, und eine Klemmleiste 12 befestigt. Die Elektrode 2 ist dabei über die Befestigungsschraube
11 mit dem Relaisschalter 6 leitend verbunden, während
der Relaisschalter 6 andererseits mit der Anschlußklemme 14 der Klemmleiste 12 in leitender „Verbindung
steht. An die Anschlußklemme 14 wird auch der Verstärker 1 angeschlossen, der seinerseits mit der
Gegenelektrode 3 (vgl. F i g. 2) elektrisch leitend verbunden ist.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Überprüfungsordnung für die beiden Anwendungsfäüe ist
wie folgt:
A) Hörhststandmessung (vgl. die F i g. 1, 3 und 5)
Zur Überprüfung wird der Spule 9 Strom zugeführt,
wodurch der Kontakt 8 geschlossen wird. Dadurch werden die Elektrode 1 und die Gegenelektrode 3 unter
Zwischenschaltung des ohmschen Prüfwiderstandes 7 elektrisch leitend verbunden. Der abgleichbare ohmsche
Prüfwiderstand 7 ist dabei so eingestellt, daß er dem Widerstand entspricht, der auftritt, wenn die Elektrode
2 in das Füllgut 4 eintaucht.
B) Niedrigststandmessung (vgl. die F i g. 2, 4 und 6)
Zur Überprüfung wird der Spule 9 Strom zugeführt, wodurch der Kontakt 8 geöffnet wird. Dadurch wird
die elektrische Verbindung zwischen der Elektrode 2 und dem Verstärker 1 unterbrochen. Aut diese Weise
wird eine Widerstandserhöhung simuliert, die der entspricht, welche auftritt, wenn die Elektrode 2 nicht
mehr in das Füllgut eintaucht.
Die öffnung bzw. Schließung des die Spule 9 beaufschlagenden
Stromkreises zur Durchführung der Überprüfung wird zweckmäßigerweise in konstanten Zeitabständen
durch ein Zeitrelais eingeleitet. Das Prüfungsergebnis kann mit Hilfe einer Dokumentationseinrichtung, beispielsweise durch einen Signalschreiber
aufgezeichnet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:U Anordnung zur automatischen Überprüfung der Funktionsfähigkeit eines zut Überwachung eines Füllstandes in einem Behälter bestimmten, aus einer Elektrode, einer Gegenelektrode, und einem Verstärker bestehenden Leitfähigkeitsgrenzwertgebers, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Elektrode (2) und der Gegenelektrode (3) ein Relaisschalter (6) und ein abgleichbarer ohmscher Prüfwiderstand (7) in Reihenschaltung angeordnet sind, und daß der Leitwert des abgleichbaren ohmschen Prüfwiderstandes (7) zur Nachbildung eines Füllstandes zwischen der Elektrode (2) und der Gegenelektrode (3) verwendet ist
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Grenzwertgebers bei Höchststand der Leitwert des abgleichbaren ohmschen Prüfwiderstandes (7) dem Meßleitwert hinzugeschaltet ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung der Funktionsfälligkeit des Grenzwertgebers bei Niedrigststand ohne Zuschaltung des Leitwertes des abgleichbaren ohmsehen Prüfwiderstandes (7) bei offener Meßleitung erfolgt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitwert des ohmschen Prüfwiderstandes (7) nach Anpassung an das jeweilige Medium fest eingesiellt ble.ot.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaisschalter (6) in Kunstharz eingegossen ist.
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der abgleichbare ohmsche Widerstand (7) in Kunstharz eingegossen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2259848A DE2259848C3 (de) | 1972-12-07 | 1972-12-07 | Anordnung zur automatischen Überprüfung der Funktionsfähigkeit eines Leitfähigkeitsgrenzwertgebers |
CH1606073A CH558006A (de) | 1972-12-07 | 1973-11-15 | Einrichtung zur automatischen ueberpruefung von leitfaehigkeitsgrenzschaltern. |
NL7316353A NL7316353A (de) | 1972-12-07 | 1973-11-29 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2259848A DE2259848C3 (de) | 1972-12-07 | 1972-12-07 | Anordnung zur automatischen Überprüfung der Funktionsfähigkeit eines Leitfähigkeitsgrenzwertgebers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2259848A1 DE2259848A1 (de) | 1974-07-04 |
DE2259848B2 true DE2259848B2 (de) | 1974-09-26 |
DE2259848C3 DE2259848C3 (de) | 1975-05-07 |
Family
ID=5863753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2259848A Expired DE2259848C3 (de) | 1972-12-07 | 1972-12-07 | Anordnung zur automatischen Überprüfung der Funktionsfähigkeit eines Leitfähigkeitsgrenzwertgebers |
Country Status (3)
Country | Link |
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CH (1) | CH558006A (de) |
DE (1) | DE2259848C3 (de) |
NL (1) | NL7316353A (de) |
-
1972
- 1972-12-07 DE DE2259848A patent/DE2259848C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-11-15 CH CH1606073A patent/CH558006A/de not_active IP Right Cessation
- 1973-11-29 NL NL7316353A patent/NL7316353A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7316353A (de) | 1974-06-11 |
DE2259848C3 (de) | 1975-05-07 |
CH558006A (de) | 1975-01-15 |
DE2259848A1 (de) | 1974-07-04 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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