DE2258539C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Temperaturdifferentialmessung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur TemperaturdifferentialmessungInfo
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- DE2258539C3 DE2258539C3 DE2258539A DE2258539A DE2258539C3 DE 2258539 C3 DE2258539 C3 DE 2258539C3 DE 2258539 A DE2258539 A DE 2258539A DE 2258539 A DE2258539 A DE 2258539A DE 2258539 C3 DE2258539 C3 DE 2258539C3
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Description
Die Frfinduiig betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I b/w.dem Oberbegriff
jo des Anspruchs 2.
Die Erfindung ist geeignet für die Untersuchung verschiedener Erscheinungen bei bestimmten Wärmereaktionen.
Die Erfindung ist auch für dynamische Differentialmikrokalorimeter zur Untersuchung von
thermischen Eigenschaften von Ströniiingsmedien oiler
Mischungen von Strönuingsmedien anwendbar und kann insbesondere bei Mikrokalorimeleni der Durchllußart
verwendet werden.
Bei einer genauen Messung ist es üblich, eine Beobachtiingskammer mit einer Vergleichskaminer zu
vergleichen. Dies ist als Differentialniessung bekannt und hat den Vorteil, daß verschiedene Fehlerquellen von
selbst ausgeschieden werden. Jedoch werden beim Stand der Technik für die Untersuchung von Slrömungsmitioln
zwei Meßfühler benötigt, welche vor der Differenzierung jeweils eine Messung durchführen. Bei
der Verwendung von zwei Meßfühlern besieht jedoch ein beträchtlicher Nachteil darin, daß ihre Anspreehcharakterisiika
voneinander abweichen können, so daß die Meßergebnisse entsprechend fehlerhaft sind. In einem
bekannten Mikrokalorimeterdcs Durchflußtyps (US-I'S
35 05 024) sind die Bcobachtungskammer und die Vergleichskaminer aus zwei hintereinandergeschalteten
Leitungsabschnitten gebildet, wobei die Temperaturmessung über zwei jeweils aus einer Vielzahl von in
Reihe geschalteten Thermoelementen bestehenden Thermosäulen im Vergleich mit einem als Wärmesenke
ausgebildeten Ue/ugskörper durchgeführt wird. Bei diesen jeweils aus einer Vielzahl von Thermoelementen
gebildeten beiden Thermosäulen als Meßeinrichtungen sind die Unterschiede in den Ansprechcharakteristiken
beträchtlich, so daß das erzielbare Meßergebnis entsprechend stark fehlerbehaftet ist.
Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufgabe
h> gelöst, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welchen die durch die Verwendung von /wci Meßfühlern auftretenden Fehler
ve: mieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäU für das
Verfahren durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale, und für die bevorzugte Vorrichtung /ur
Durchführung des Verfahrens durch die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale gelöst. ϊ
Da durch die Erfindung nur ein einziger Thermofühler
zur Messung des thermischen /'^stands sowohl in der Beobachtiingskanimer als auch in der Vergleichskammer
erforderlich ist, sind aufgrund sich ändernder Ansprechcharakteristik auftretende l'ehlcr auch für iu
genaue Messungen vernachlüssigbar klein. Überdies ermöglicht die Erfindung eine exakte dynamische
Meßung im Gegensatz zu den bekannten Diirchflußmikrokalorinietern,
bei denen die bei einer Reaktion im beobachteten Medium insgesamt erzeugte Wärmcmenge
bestimmt wird, so daß solche Mikrokalorimeier im
wesentlichen nur statische Messungen durchführen können.
Da durch die erfindungsgemüße Lösung Meßfehler auf ein Minimum gesenkt sind, konren insbesondere μ
auch solche thermischen Erscheinungen erfaßt werden, die zu einer extrem kleinen Änderung des beobachteten
Wärmeinhaltes führen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche ibisb.
Im folgenden werden die Arbeitswerte und bevor/ugte Ausführungshcispiele der vorliegenden Meßvorrichlung
und des Mikrokalorimeters unter Ue/ ignahme auf
die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Eig. I eine schenuitische Durstellung einer MelJvorrichtung,
I"ig. 2 eine schemalische Darstellung eines dynamischen
Mikrokalorimeters,
I'ig. Ja, Ib und 3c eine vergrößerte Ansicht bzw.
vergrößerte Schnitte einer (hoppercinrichiung. und
Eig.4 eine vergrößerte Teilansieht eines Teils des
Flüssigkeits-Stromsystems für die Flüssigkeit an der Vereinigung der Stromzweige /ur gemeinsamen KückfluUleitung
einschließlich des typischen Einbaus eines ihcrnioclcktrischcn Meßfühlers.
Eig. I zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbcispiels der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung
zur Differentialniessung. Die Messvorrichtung besteht aus einer Beobachtungskammer IO in weicher
eine zu untersuchende Erscheinung stattfindet und einer Vergleichskammer 12, welche zum Vergleich dient, wie
er normalerweise für Differentialmessungen verwendet wird. Das System verwendet ein Stromsystem, in
welchem cipc Flüssigkeil umläuft, die auf tue Reaktion
anspricht, die in der Beobachtungskammer IO stattfindet. Wenn die zu uniersuchende Erscheinung eine
thermische Reaktion irgendeiner Art ist, so wird die Temperatur der in dem Stromsystem umlaufenden
Flüssigkeit zu bestimmen sein.
Das Stromsystem für die Flüssigkeit weist zwei parallele Stromzweige 20 und 22 jeweils mit einem
Einlaßende 24, 26 und einem Auslaßende 28 bzw. 30 auf. Die dazwischenliegenden Abschnitte der Stromzweige
sind den Kammern 10 und 12 entsprechend zugeordnet, so daß die in der Beobachtungskammer staltfindende
Erscheinung oder Reaktion eine Bedingung der Flüssigkeit in dem zugehörigen Stromzweig 20 beeinflußt.
Wenn eine Reaktion in der Be/ugskammer 12 stattfindet, wird die durch den Stromzwcig 22 fließende
Flüssigkeit gleichermaßen beeinflußt. Weil die Kammer us
12 jedoch als Vergleichs· oder Bezugskammer verwendet wird, sollte in ihr keine Reaktion induziert werden.
Die Ausladenden 28 un;l 10 laufen mittels einer geeigneten Verbindung M /u einer gemeinsamen Rückflußleitung 52 zusammen. Einzelheilen der Verbindung 14 werden spater beschrieben. Die Rückflußlei lung 12 führt zum F'inlaß einer Pumpeinrichlung 16 uivJ erstreckt sich auch vom AuslaU der Pumpeinrichtung 16 zu den Einlaßenden 24, 26 der .Stromzweige 20, 22. Die Verbindung der Rückflußleitung 12 mit den .Stromzweigen 20,22 wird jedoch mittels einer Choppereinrichtimg 38 vorgenommen, welche ein abwechselndes Schalten der Strömung von einem Einlaliende 24 auf das andere Einlaßende 26 und umgekehrt bewirkt, wie spüler noch naher erklär! werden wird. Daher ist die Choppereinrichtung mit ihrem Einlaß mit der Rückflußleitung 12 stromabwärts der Pumpeinrichlung 36 verbunden und hat zwei Auslässe, welche jeweils direkt einen der beiden .Stromzweige 20, 22 speisen.
Die Ausladenden 28 un;l 10 laufen mittels einer geeigneten Verbindung M /u einer gemeinsamen Rückflußleitung 52 zusammen. Einzelheilen der Verbindung 14 werden spater beschrieben. Die Rückflußlei lung 12 führt zum F'inlaß einer Pumpeinrichlung 16 uivJ erstreckt sich auch vom AuslaU der Pumpeinrichtung 16 zu den Einlaßenden 24, 26 der .Stromzweige 20, 22. Die Verbindung der Rückflußleitung 12 mit den .Stromzweigen 20,22 wird jedoch mittels einer Choppereinrichtimg 38 vorgenommen, welche ein abwechselndes Schalten der Strömung von einem Einlaliende 24 auf das andere Einlaßende 26 und umgekehrt bewirkt, wie spüler noch naher erklär! werden wird. Daher ist die Choppereinrichtung mit ihrem Einlaß mit der Rückflußleitung 12 stromabwärts der Pumpeinrichlung 36 verbunden und hat zwei Auslässe, welche jeweils direkt einen der beiden .Stromzweige 20, 22 speisen.
Die Meßvorrichlung der F i g. I umfaßt auch eine Vorrichtung 40 /um Herstellen bestimmter Bedingun
gen, deren Aufgabe darm besieht, alle möglichen Schwankungen der Bedingungen der Flüssigkeit aus/u
gleichen. Wenn die Bedingung, welche die gewünschte
Information tragt die Temperatur der Flüssigkeit seihst ist. so hai die Vorrichtung 40 die Form einer
Wärmereguliervorrichtung, welche die Temperatur der
Flüssigkeit vor dem Erreichen der Beobachtimgs 10
und Vergleichskammer 12 einstellt. Ebenso ist ein an der
Rückfluß oder Ausl.ißlcilung 12 ungren/end .111 die
Verbindung 14 angeordneter Meßfühler 42 Feil der
Meßvorrichlung. Der Meßfühler 42 ist geeignet cm Signal abzugeben, welches für die augenblickliche
Bedingung der in der l.eiliing 12 an der Stelle des
Meßfühlers 42 umlaufenden Flüssigkeit repräsentativ ist. Dieses Signal wird dann einer geeigneten An.ilysiereinrichtung
44 /iigefühn, welche die Amplitude des
Signals bestimmt.
/um Messen tier in der Rückflußleitung umlaufenden
Flüssigkeit wird ein lhermoelektrischer Meßfühler verwendet, dessen elektrischer Signalaiisgang duckt
durch ein geeignetes passendes Potentiometer gemes sen werden kann. Für genauere Ablesungen kann die
Analysiereiiirichuiug einen Verstärker 46 mit einem
Bandpaß geringer T'requen/breite, einen Demodulator 48, welcher ir seiner Frequenz und Phase mit der
Choppereinricliumg 58 synchronisiert isl und eine
geeignete Anzeigeeinrichtung 50./. B. ein .YV Aufzeichnungsgerät
aufweisen.
Die Arbeitsweise der insoweit beschriebenen MeH vorrichtung ist im wesentlichen folgende. Angenommen,
es findet eine Wärmeerscheinung in der Beobachtuiigs
kamnicr 10 stau. /. B. das Mischen zwei verschiedener
flüssiger Substanzen und es findet natürlich keine Reaktion in der Vergleichskummer 12 stall, weil die
dazwischenliegenden Abschnitte der Slrom/weige 20 und 22 in engem wärmeaustauschendem Verhältnis zum
Reaktionsbereich oder Abschnitt der Beobachtungskummer 10 stehen, so wird die durch den Stroin/.weig 20
zirkulierende Flüssigkeit einer verschiedenen Faktoren proportionalen Temperaturänderung unierzogen. Diese
umfassen den Betrag an durch die Mischreaktion erzeugter oder absorbierter Wärme, die spezifische
Wärme der Wärmetauscherflüssigkeit und reagierenden Substanzen, den Durchfluß der Wärmetauscherflüssigkeit
und das Wärmeverhäknis der Kammer /u dem
7IIgCc;rdneten Stromzweig.
Wie oben beschrieben wurde, besteht die Funktion der Choppereinrichtimg 38 darin, eine abwechselnde
Zufuhr von aus der Pumpe 3h über die RuckfluHleitiini;
12 kommender Wärmel;uischerflüssii?keit /wischen den
Fiulaßendcn 24 und 26 der Stiomzwcigc 20 und 22 /u
schaffen. Die durch die Betätigungseinrichtung 52 in Ik'irieb gesetzte Choppereinrichtung 38 führt komple
nu'iiliire periodische Strömurigsahschniile von Wiirmctauscherflüssigkcil
/u. welche entsprechend durch s die Slromzwcigc 20, 22 zur Verbindung 34 fließen, wo
sie sich wieder zu einer gemeinsamen Flüssigkeitsströ
iiuing vereinigen, (is ist jedoch zu bemerken, dal! die
Innenquerschnitte der .Stromzweige 20, 22 und Rück lliißleitung 32 in bezug ;uil die Arbeitsfrequenz der
Choppcrcinrichtung ausreichend klein sind. Die StröiiHingsabschnittc,
wckhc sich iin der Verbindung .34
wieder vereinigen, können genügend lang sein, so daß
die Mischung der aufeinanderfolgenden Strömungsabschnitlc nur teilweise stattfindet. Daraus ergibt sich, daß
der Meßfühler 42 der relativ dicht an Her Verbindung 34
angeordnet sein sollte. Reihen von Strönuingsabschnitten
der Flüssigkeit gleicher Länge jedoch verschiedener Temperaturen im vorbeiflicßenden Strom feststellt,
wenn die Reaktion in der Bcobaehtungskamincr 10 tatsächlich einen thermischen Finfluß auf die Wärmctauscherfliissigkeit
im .Stromzweig 20 hat.
Die Ablesung des Meßfühlers 42 wird daher eine schwingende Temperatur ergeben, deren Wert von
Spitze /u Spilzc der Tcmperaiurdiffercnz zwischen der 2s
Wärnieiauscherflüssigkcii am Aiislaßende der Stromzweige
20, 22 direkt proportional, wenn nicht sogar gleich ist. Das von dem ihcrmoeleklrischcn Meßfühler
42 erhaltene elektrische Signal kann mittels eines geeigneten Volmcters analysiert werden. Wenn ein
besseres Verhältnis des Signals zum Rauschen gewünscht
wird, umfaßt die Analysiercinrichtung 44 einen
Verstärker 46 mit einem Handpaß geringer Frequenzbreite,
welches mit der l'rcquenz der Betätigungseinrichtung 52 kompatibel ist. einen Demodulator 48 der mit
der Betätigungseinrichtung 52 synchronisiert ist und eine geeignete Anzeigevorrichtung 50 z. B. ein A" V-Aufzeichnungsgerät,
für mikrokalorimetrische Messungen ist es notwendig, eine gute Isolierung der kritischen
Komponenten des bisher beschriebenen Stromsystcms für die Flüssigkeit sicherzustellen. In Fig. 1 bezeichnet
der innerhalb der gestrichelten Linie 54. eingeschlossene Bereich, welche sich von der Vorrichtung zum
Herstellen bestimmter Bedingungen bis zu und einschließlich dem Abschnitt der Rückflußleitung 32
erstreckt, wo der Meßfühler 42 angeordnet ist, diese
kritischen Komponenten. In den meisten Anwendungsfäilcn
wird eine gute Isolierung von den Umgebungsbedingungen durch Evakuieren des innerhalb der gestrichelten
Linie 54 gelegenen Bereichs erzielt.
I i g. 2 zeigt ein Diffcrcntialflußmikrokalorimeter mit einem direkten Vergleich oder einem modulierten
Strömungssystem, so daß nur ein Meßfühler benötigt wird. Dieses Mikrokalorimeter 60 umfaßt einen
Rcaklionskreis 62, einen Vergleichskreis 64, der dem Reaktionskreis 62 ähnlich ist, einen Wärmetauscherflüssigkeitskreis
66, einen Tcmpcraturmeßfühler 68, der die Temperaturänderungen am Ausgang des Wärmetauscher-Flüssigkeitskreises
66 mißt, eine Vorrichtung 70 zum Herstellen bestimmter Temperaturbedingungen um die Flüssigkeiten und/oder Strömungsmittel, welche
in die verschiedenen Kreise eintreten, auf gleiche Temperatur zu bringen und ein Gehäuse 72, welches die
kritischen Bestandteile der Kreise 62,64 und 66 isoliert.
Rcaktions- und Vergleichskreisc 62, 64 sind körper- (15
lieh einander identisch ausgelegt, weil die Aufgabe der Verdoppelung des Reaktionskreises darin besteht, eine
zweite Fehlcrauelle zu schaffen, welche dem »aktiven«
System differential zugeordnet werden kann. In Mikmkalonmctcrn sind die Fehler, welche durch
Diffcrcntialcinrichliingcn eliminiert werden sollen, die
durch Reibung des Strömungsnuitcls erzeugte Wärme,
die durch die Umgebung verursachten Wärmeverluste, sow ie die I cniperaturändcrungen in der Vorrichtung 7(1
zum Herstellen bestimmter Tenipcraturbedingiingen
usw.
leder Kreis 62, M besteht aus einem rohrförmigen
Teil 80, 81 mit kleinem Innenquerschnitt. welches einen Finlaßbcreich 82, 83 einen Mischbercich 84, 85 einen
Warniciiustauschhereich 86,87 und einen Auslaßbereich
88, 89 aufweist. Das rohiförmige Teil 80, 81 besteht zumindest in seinem Wärmeaustauschbercich 86,87 aus
wärmeleitendem Material ζ. Β rostfreiem Stahl. Der
Aiislaßbi-reich 88 des Reaktionskreises 62 ist mit dem
Finlaßbcreich 83 des Verglcichskrciscs 64 in Reihe verbunden (nicht dargestellt).
Der Wärmetauscher-1 liissigkcilskreis 66 besteht aus
zwei Slromzwcigcn 90; 91 welche jeweils aus einem
kleinen rohrförmigen Teil bestehen. Dieses rohrförmigc
Teil hat ebenfalls ein Finlaßcnde 92,93, einen mittleren Abschnitt 94, 95 aus wärmeleitendem Material, ζ. Β
rostfreiem Stahl, und ein Ausladende 96, 97. Der mittlere Abschnitt 94, 95 jedes Slromz.wcigcs 90, 91 isl
einem YVärmctausehbcreieh 86, 87 des zugehöriger Kreises 62, 64 zugeordnet, um mit ihm einer
(jegenstromwärmeaustauschcr 100,101 zu bilden.
Der Wärmciauschcr-Ilüssigkeitskrcis 66 umfaßt auch
eine gemeinsame Rückflußleitung 110, welche sieh vor
den Auslaßenden 96, 97 zu den Finlaßcndcn 92, 93 de« rohrförmigen Teils der Stromzweige 90, 91 erstreckt
Die Riickflußleitung 110 besteht aus einem rohrförmigen
Teil 112 mit kleinem Innenquerschnitt und geeigneter Länge, um den TempcraUirmcßfühlcr68d. h
einen thermoclcktrischcn Meßfühler zu befestigen. Line Verbindung 114 isl an der Vereinigung der Auslaßendcr
96, 97 mit dem rohrförmigen Teil 112 vorgesehen Obwohl es in Fig. 2 nicht dargestellt ist, steht die
Riickflußleitung 110 mit der Linlaßscitc einer Pumpe ir
Verbindung und erstreckt sich von deren Ausgang zi den Linlaßenden 92, 93 der Stromzwcigc 90, 9i. F.inc
Choppereinrichtung 120 verbindet die Rückflußleitung 110 mit den F.inlaßenden 92, 93 in derselben Weise wie
es zuvor im einzelnen in Verbindung mit det Choppereinrichtung 38 der F i g. I beschrieben wurde
Von hier aus wird durch die Choppereinrichtung 12( eine abwechselnde Zufuhr von Wärmetauscherflüssig
keil von der Pumpe und Rückflußleitung 110 zu der zwei Stroinzweigen 90,91 geschaffen, d. h. komplemcn
täre periodische Strömungsabschnitte. Eine Analysier
vorrichtung 130 für Signale ist als einfacher Vcrstär kungskreis 132 dargestellt, jedoch sollte die Analysier
einrichtung 130 beim Messen extrem kleiner Tempera turändcrungen einen Verstärker mit einem Bandpat
geringer Frequenzbreite aufweisen, welcher an einer synchronisierten Demodulator angeschlossen ist, dei
mit einer geeigneten Anzeigevorrichtung z. B. einer X Y-Aufzeichnungsgerät kombiniert ist.
Im Betrieb wird Luft aus dem Innenraum de; umschließenden Gehäuses 72 über einen Auslaß 13;
abgesaugt und eine Flüssigkeit mit konstanter Tempera tür wird durch die Vorrichtung 70 zum Herstellen dei
Temperaturbedingungen von der Einlaßöffnung 134 zu Auslaßöffnung 136 geleitet. Dann werden Flüssigkehei
oder Gase A und B zum Einlaßbereich 82 de: rohrförmigen Teils 80 des Reaktionskreises geleitel
Dieser Einlaßbereich umfaßt zwei Zuführrohre 138,13·
welche an einem Anschluß 140 münden. I
>ie I cmpcralur
der Strömungsmittel A und Il wird mitIcIs der
Vorrichtung 70 stromauf des Anschlusses 140 wo sie sich
mischen können, reguliert. Die Vermischung findet im
Misehhcrcich 84. statt, welcher genügend lang ist. um eine vollständige Reaktion /wischen den Strömungsmitteln
A und Ii /u ermöglichen. Das (ionisch Ali. dessen
Temperatur von denen der Strömungsmittel Λ und Ii
verschieden ist, fließt dann durch den Wärmeaustauschbcreieh
86 des (icgenstroniwärmetauschers 100. während eine Wärmctauscherflüssigkeit in ununterbrochenem
Strom im minieren Abschnitt 94 des Rohres des (iegenstromwärmeiauscher.s 100 jedoch in entgegengesetzter
Richtung zum (iemisch A umlaiiit. Weil die
Wiirmeliiiischerflüssigkeit ebenfalls durch die Wirkung
der Vorrichtung 70 zum Herstellen einer bestimmten Temperatur vor dem Eintritt in den mittleren Abschnitt
94 auf die bestimmte Temperatur gebracht ist. ist ihre Temperatur der der Strömungsmittel A und Il gleich
jedoch unterschiedlich von der des Gemisches Ali zwischen dem Mischbreich 84 und dem Wärmeaustauschbcrcich
86. Die Rohre des Wärmcaiistaiischbcreichs
86 und des mittleren Abschnitts 94 sind einander in einem wärmeauslauschcnden Verhältnis eng zugeordnet,
so daß ein Wärmeaustausch /wischen dem (iemisch /Wiund der Wärmciaiischerflüssigkeit stattfindet.
Wird nun angenommen, daß die Durchflußrate der Wärmetauscherflüssigkcit bei der Bestimmung der
spezifischen Warme (wirksame Durchflußrale) beträchtlich kleiner als die ties (ieniischs AB der
Slröiiuingsniitlel ist. so wird die Reaktionswärme nur
teilweise aiii die Wärmelauscherflüssigkeit übertragen,
weil ihre Tcm|.era'ur bald die Temperatur des (jemischs 4ßcrrciehl und auf dieser Temperatur bleibt.
Daher ist die Temperatur der Wärmeiauscherfliissigkeit am Auslaßende 96 genau der Temperatur des
Gemisches /Wf gleich, wenn es in den Wärmcaustauschbereich
86 cinlriti und das System arbeitet adiahatiseh. Wenn der Wärmeübergang stattdessen isothcrmisch
stattfindet, d.h. wenn die wirksame Durchflußrale der Warmetauscherflüssigkcit höher als die des (jemischs
All lieg!, wird alle Reaktionswärme durch die
Wiirmctauscherflüssigkcit aufgenommen, gleichgültig ob es sich um einen Zuwachs oder Verlust handelt. Im
kvtcrcn !-"all spiegell die Temperatur der Wärmetauscherflüssigkeit
am Auslaßende % die gesamte Reaktionswärme wieder, unabhängig von der spezifischen
Wärme dr., Gemisches AB. Durch adiabatischen Vergleich ergibt die Tcmperaturänderung der Wärmetauscherflüssigkeit
die Tcmpcialurändenmg des Gcmisehs AB.
Bei gleichen wirksamen Durchflußraicn kann das System jedoch weniger genau sein und zweifelhafte
F.rgebnissc liefern, weil die Wärmetauscher entlang
ihrer gesamten Länge arbeiten. Es ist daher zu empfehlen, wirksame Verhältnisse der Durchflußraten
in Bereich von zwei zu verwenden.
Zur Differentialmessung wird das Gemisch AB vom
Auslaßbereich 88 zum Einlaßbereich 83 des doppelten oder Vergleichskreises 64 zugeführt. Die den Zuführrohren
138, 139 entsprechenden Zuführrohre 148, 149 münden am Anschluß 150 in derselben Weise wie beim
Anschluß 140 und bilden den Einlaßbereich 83. Das Gemisch AB iäufl dann nacheinander durch den
Mischbereich 84, den Wärmeaustauschbereich 87 und dann durch den Auslaßbereich 89. Gleichzeitig leitet die
Choppereinrichtung 120 periodisch Strömungsabschnitte zum Einlaßende 93 des Zweigkreises 91 des
Wärmetauschers. Vor dein l'.mhringen in den Ver
gleichskreis werden das (iemisch All und die Wärme laiisi'herflüssigkeil durch dieselbe Vorrichtung 70 /im
Herstellen der bestimmten Temperatur wärmereguliert Der Wärmetauscher 101 isl dem Wärmetauscher IO(
vollständig gleich und wird im Gcgcnstiom und ii derselben An des Wärmcauslaiischs betrieben. Alk
Wärmeverlusle oder in das Strömungsmittel und die Flüssigkeitskreise induzierten Zunahmen an Wärnu
ίο sind in gleichen Beilagen in den Strömungsabschnillci
der Wärmetauscherflüssigkeit in den Auslaßenden 9(
und97 vorhanden.
Diese Slrömungsabschnitle der Wärmelauschcrflüs sigkeil fließen weiler zur Verbindung 114, welche s(
ausgelegt isl. daß sie die gegenseitige Vermischuni soweii wie möglich beschrankt, indem sich die von dei
Auslaßenden 96, 97 kommenden Strömungsabschnitu im rohrförmigen Teil 112 hintereinander schichten, l·
I i g. 2 zeigt die Schattierung der rohrförmigen Teile 80 90 und 112 die Temperaturgradienten an. Pk
Temperatur der durch den mittleren Abschnitt 94 fließenden Flüssigkeit isl dargestellt, wie sie siel
allmählich vom Minlaßende 92 zum Auslaßende 9f ändert, jedoch sind im Rohr 95 die Änderungen so klein
daß sie niciil durch Schattierung dargestellt sind, jcdocl
sind die Temperaturen der Wärmeiauscherfliissigkeit ir den Aiislaßendcn 96 und 97 relativ verschieden, obwoh
vielleicht nur um unendlich kleine Beträge. Pit Schattierung ist jedoch nützlich, um im rohrförmiger
Teil 112 die Wiedervereinigung der komplementärer periodischen Strömungsabschnitte 161, 162, 163, 164 zi
zeigen, welche einen forllaufenden llüssigkeilsstroir
bilden. Schließlich werden sich die verschiedener Abschnitte miteinander mischen, so daß die Temperatur
der fortlaufenden Strömung einen im wesentlicher! konstanten mittleren Wert erreichen wird. In der Nähe
des rohrförmigen Teils 112 jedoch isl. vorausgesetzt daß der Innenquerschnitt im Verhältnis zum Volumen
der einzelnen Sirömungsabsehnittc genügend klein ist
die gegenseitige Vermischung nicht übermäßig nachteilig und der thermoelektrische TemperaUirmcßfühler 68
ist in der Lage, die Temperaluren der in den Aiislaßendcn 96, 97 fließenden Flüssigkeiten abwechselnd
abzulesen. Dadurch wird ein direkter Vergleich der Temperaturen der zwei f-Tüssigkcitsströme unter
Verwendung eines einzelnen Tcmperaturmcbfühlers 68 erzielt.
Das elektrische Signal am Ausgang des Tcmpcraliirmcßfühlcrs.
welcher vorteilhaft ein Thermistor sein
so kann, ist im wesentlichen ein sich von einer Spitze zu
einer anderen ändernder Spannungswcrl. der der Reaktionswärme oder der Tcmperaluränderung des
Gemisches in direktem Verhältnis zugeordnet ist. Wie zuvor bemerkt wurde, sollte das Signal vom Meßfühler
für genaue Ablesungen einem Verstärker mit Bandpaß geringer Frequenzbreite und einem synchronisierten
Demodulator und dann einer geeigneten Anzeigevorrichtung zugeführt werden. Ferner sollten Einrichtungen
vorgesehen werden, welche die Choppereinrichtung 120 mit einer vorbestimmten Frequenz und in
Phase mit dem Demodulator beaufschlagen. Solche Sysle..:e werden in elektronischen Apparaten verwendet
und sind als »Sperrverstärker« bekannt. Sperrverstärker sind im Handel erhältlich und ein besonders für
'•s die Anwendung des Mikrokalorimeters zweckmäßiges System wurde, was hier jedoch nur als Beispiel
anzusehen ist, von der Princeton Applied Research in Princeton, New Jersey/USA hergestellt, und ist als
809 610/16B
»model 220« bekannt. In I i g. I wurde ein solches
Sperrsyslem die Funktionen tier I eile 46, 48 und 52
kombinieren.
Die verschiedenen hei einem DiN'crcnlialflußmikrok;ilornneler.
wie es in Fig. 2 gezeigt isl, verweiideien
rohrförmigen '!'eile solllen ,ins chemisch merieii
M.ilerialien bestehen. damit sie mehl mil den Vorhände
neu Strömungsmitteln reagieren. Sie solllen einen relativ kleinen Querschnitt aufweisen. /. Ii. typisch I mm
(40/1000 inch) Innendurchmesser. Außerdem müssen diese Kohle im Wainielauselierbereicli gute Wärmeleiter
sein. Daher hat es sich vorteilhaft erwiesen, in diesen Abschnitten dünnwandige Rohre aus rostfreiem Stahl
/η verwenden und tatsächlich mag es einfacher sein. diese Rohre im gesamten System /u benutzen. Im
Wärmeiaiischerahsehniit sind die aneinander angrenzenden
Rohrabschniltc für ilen (iegenstroiii wie
Striinge eines Kabeis wendelförmig umeinander gewunden und an Oi ι und Stelle mit Silber verlötet.
Die Diirchflußmengen des Gemisches und der
Wärmeiatischerflüssigkeit sollten unterschiedlich sein
(wie zuvor erwähnt wurde, sollte ihr Verhältnis typisch 2:1 sein) und können sich von ungefähr 0,5 bis ungefähr
2CiIiVMiH. ändern. Die Arbeilsfrequen/. der C'hoppereinrichtiing
isl gleichfalls nicht kritisch und kann innerhalb ties Bereichs zwischen 2 1 Iz bis 10 Hz gewälili
werden.
Die zum Umlauf der Wärmetausclierflüssigkeii.
normalerweise destilliertes Wasser, und der Strömungsmittel Λ und Ii verwendeten l'umpcn solllen so
geräuschfrei wie möglich arbeilen, d. h. »nicht pulsieren« und sollten von einer Art sein, welche Änderungen
tier Diirchflußmenge ermöglich!. /. 15. peristaltische
Pumpen. Die I'ig. 5a und 5b stellen eine Choppereinrichlung
für einen Flüssigkeitsstrom dar, welcher zur Anwendung bei dem bisher beschriebenen System
zweckmäßig ist. jedoch, in großem Maßstab dargestellt
ist.
Fig. 5Λ zeigt eine C lioppereinrichliing 200. welche
ein Zweigwegvenlil 202 mit einem Kinlaß 206 und zwei
Auslässe 211, 212 und einem Antrieb 220 aufweist, welchem über den Hingang 222 ein auf einer
Rechteckwelle basierendes Sprtingsehaltsignal zugeführt
wird. Hin hin- und hergehender Arm 2J0 verbindet das bewegliche Teil oder einen Kern 224 des Antriebs
220 mit dem unteren linde der Nadel 240 des
/weigwcgventils 202. F i g. 3b ist ein Schnitt entlang
einer mittleren Vertikalebene des Zweiwegventils 202. Düs Zweiwegventil 202 besteht aus einem Kunststoffgehäuse
207, mit einer llauptbohrung 250, welche eine
Zuführkammer in Verbindung mit dem Einlaß 206 bildet, jedoch eine Verengung 252 in Richtung des entgegengesetzten
Endes drr Bohrung 250 aufweist, welche als Lagerung für die Nadel 240 dient. Eine an der Nadel 2-iO
befestigte Silikon-Gummidichtung dient zum Abdichten der Bohrung 250 und hält die Nadel an ihrem Platz.
Zwei Sekundärbohrungen 254, 255 sind in entgegengesetzten Richtungen angebracht, welche jeweils mit
einem der Auslässe 211,212 und der Hauptbohrung 250
in Verbindung stehen. Die Nadel 240 trägt an ihrem dem Arm 230 gegenüberliegenden Ende einen kleinen
Verschluß 241 aus Silikongummi, welcher zum Abdichten der einen oder anderen der Sekundärbohrungen
254,255 gegenüber der Hauptbohrung 250 geeignet ist.
Der Antrieb 220 kann ein einfacher elektromagnetischer Vibrator sein, z. B. eine Lautsprecherwicklung mit
einem beweglichen Teil oder einem Kern 224, welcher eine ausreichende axiale Verschiebbarkeit aufweist.
Im Betrieb wird ein von einem Signalerzeiiger oder
\on dem oben beschriebenen Sperrverstärker ausgehendes
Spningschalisignal mit relativ niedriger I re-(|uen/
(2 Ins 0 1 Iz) in Form einer Rechteckwelle über
dun Fing.mg zum Antrieb 220 geleilel. worauf der Kern
224 und der daran befestigte Arm 250 sich in Richtung
des Pfeiles 251 zwischen zwei Hxirenilagen bewegt,
wodurch die Nadel 240 zwischen zwei verschiedenen
Winkelstelliiiigen um den in der Verengung liegenden
ίο Drehpunkt schwingt. In einer Stellung verschließt der
Vei Schluß 241 die Öffnung derSekundärhohrung 254. so
daß die Waiinetauscherl'liissigkeit vom Iliiilüli 206
(Riickfliißleiliing 32 in Fig. I und Rückflußleitung 110 in
F i g. 2) durch clic I laiiplbohrung 250, die Sckumiärbohrung
255 und über ilen Auslaß 212 Hießen kann (Finlaßende 24 in Fig. I oder Hinlaßende 92 in Fig. 2).
Wenn sich die Wellenform des Sprungschaltsignals von einer Polarität zur anderen ändert, schaltet die Nadel
240 in die andere Lage und blockiert die Sckundärbohrung
255, so daß Flüssigkeil vom Hinlaß 206 über die
llaupihohniug 250. die Sekundärbohrung 254 und den
Auslaß 211 Hießen kann (Hinlaßende 26 in Fig. I oder
Finlaßende 9i in F i g. 2). Dieser zyklische Vorgang Irin
mil der gleichen Frequenz auf. mit der das Sprungschaltsignal
zum Antrieb 220 zugeführt wird. Daraus ergibt sich, daß der konstanie Flüssigkeitsstrom am Hinlaß 206
in zwei Reihen periodischer komplementärer Stro mungsabsclinilte geteilt wird, die an ilen Auslässen 211
und 212 austreten.
Am anderen Hnde der Wärnietauscheillussigkeitskreise.
wie sie in den I·'i g. 1 und 2 dargestellt sind, im
eine Verbindung vorgesehen, welche die Wiedervereinigung
der oben beschriebenen Strömungsabschnilte zu einem kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom in der Rück-Hußlciliiiig
des Wärmetausclierllüssigkeitssyslems ermöglich!. An dieser Stelle ist ein TemperalurmeHfühler
eingebaut. Hin Beispiel für eine derartige Verbindung ist in vergrößertem Maßstab in Fi g. 4 dargestellt.
Die Verbindung 300 bestellt aus zwei ankommenden
Rohren 302, 304 einem T-förmigen Verbindungsstück 310 und einem gemeinsamen Rückflußrolir 520. Wenn
Rohre aus rostfreiem Stahl verwendet werden, kann das Verbindungsstück 310 aus ähnlichem Material hergestellt
werden, so daß die zusammenpassenden Enden durch Holen aneinander befestigt werden können.
Das Rückfhißrohr 320, welches die Wärmelauscherflüssigkeit
zur Pumpeinrichtung zurückbringt, dient auch zur Befestigung eines geeigneten Temperaturmeßfühlers.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, besteht der thermoelektrische Temperaturmeßfühler 330 aus einem
Kopf 332, welcher von einem Ende eines Stabes 334 getragen wird. Der Stab 334 erstreckt sich durch ein
kleines Hoch und eine Dichtung 336 in das Rückflußrohr 320. Am gegenüberliegenden Ende des Stabes 334 sind
Leitungen 338 angebracht, welche zur elektrischen Verbindung des Kopfes 332 mit dem Verstärkereingang
des Sperrverstärkersystems verwendet werden (in Fig. I mit 46 bezeichnet). Der dazwischenliegende
Abschnitt des Stabes 334 ist mittels einer Reihe von Verengungen 341 und 344 angeordnet, welche mittels
sorgfältigen Quetschens des Rückflußrohres 320 an im Abstand zueinander angeordneten Stellen in um 92°
versetzten Ebenen erhalten wurden. Auf diese Weise kann durch Betätigung des freien Endes 333 des Stabes
*5 334 der Kopf 332 entlang der Achse des Rückflußrohres
320 bewegt werden.
Tatsächlich hat sich herausgestellt, daß dadurch, da3 der Kopf 332 des TemDeraturmeßfühlers in der Achse
des Rüekfhißrohres 520 und damit im /entrinn des
Stromes der Wärmetauscherlliissigkeit gelullten wurde,
eine genauere Ablesung erw;iiiei werden konnte, weil
.in den lolgeiiden Stellen aulgrund win Reibung und
Adhäsion der I liissigkeil .in der Inncnw and des ^
Kiickfhißrohres 520 eine sliirkere Vermischung der
aufeinander I olgende η Stromungsansi him Ie vorhanden
ist.
Darüber hinaus stellte sah heraus, dal! es durch genaue Anordnung ties Kopfes 112 des Mellluhlers im 1()
RückHiißrohr 120 möglich war. |cile Schwingung /ti
eliminieren, die aufgrund der Schallwirkiiiig der
Cho|)|)ereuirich(iing vorhanden sein konnte Dies ist
natürlich nur durchführbar, wenn der Verst.ii kerkreis
einen in seiner Phase synchronisierten Demodulator. wie /. H. 48 in !■' ig. !,aufweist
Wie /uvor erwähnt wurde, ist der thermoelektrische Meßfühler wie er in Meßvorrichningeu oiler Mikrokalornnetein
gemäß der vorliegenden Ijfindung verwendet
wird, vorzugsweise ein thermistor im (icgcnsal/ /11 >(>
einem I hei moelement ί\ηά /war aufgrund der höheren
Linplindlichkcit des ersteren. welche im Bereich von
20 niV/o/i, im Vergleich /11 40 μ V/o,, liegen kann. )edoch
können /um Messen größerer leinperatiiiandertingen.
und/oder bei Verwendung von Vorverstärkern Hier 2<
moeleinente verwendet werden.
Ls ist auch /u bemerken, daß anstelle der Messung des
durch den Thermistor fließenden Stroms oder .1111 Ausgang des Thermoelements erscheinenden l'oicnlials
dieses Signal auch da/u verwendet werilen kann, über ?u
einen entsprechenden Kreis ein Heizelement /11 betreiben, um dadurch Warme in abgemessenen
Betragen /um kälteren der /wei Strom/weige /. Ii. bei
80 und 81 in l'ig. 2 /ii/tiführen. bis die vom
Temperaturmeßfühlcr abgetastete [eniperalur kon
slant ist. Wenn das Heizelement eine Zenerdiode ist. isl
tatsächlich der durch sie abgegebene Wannebetrag dem fließenden Strom direkt proportional und dieser Strom
kann leicht gemessen werden, Lin Vorteil dieses
Riicklüliis\,sienis mit geschlossener Schleile. welihes
/eiierilioden verw eiulel. besteht dann, daß ein I ehlei ii'
der Linearität des Alisprechens des Mcßliihlers oder
eine Änderung derselben die endgültige Ablesung nicht
beeinlliil.it und daß die Vorrichtung praktisch aiumna
tisch kalibriert ist. Die I rei|iien/ der C hoppereuii n h
Hing 120 sollte ledoch normalerweise 11 ich 1 weingei .ils
") I I/ betragen.
In der l'ravis weiden beule Stroms\sieme 1:1 Jin
lohi lörmigen Teilen 80, 81 \orzugsweise niiliels
/enerdioileii beheizt, weil dadurch cmc ktiusilichc Null
und l'olaritätsaii/eige geschallen w ird. abhängig davon,
welches S\slem mehr Wärme emplängt.
Kur/ /11sa1nmengefal.il handelt es sich um cmc
Differeniialnsessung. wobei eine Vergleicliskannner
/um Vergleich mn einer lieobachtungskammcr benut/t wird, in welcher eine Lischeiiiiing auftritt. Die Messung
wird mittels eines ein/igen thermoelektrische!! Meßfühlers
erhalten. Der Meßfühler ist in einer gen einsamen Leitung eines Wärmetauscherlhissigkeitskreises einge
baut, welcher /wei Strom/weige verwendet, von denen
leweils einer einer iler Kammern /ugeordnet ist. I ine
C'hoppereinrichuuig für die Strömung an der 1 mlallscilc
der Strom/weige schafft koinplementaie perioihsi he
Strömungsabschnilte der WärmetauscheiHiissigkeil in
den Strom/weigen. Diese Atisihmtte werden dann in
eine gemeinsame Rückllußleiiuug geforden. wo der
Meßfühler eingebaut ist.
leiner handelt es sich um ein Differentialllußniikro
kalorimeter unter Verwendung von (iegensiroinw .11
metausi'hern. durch welche eine I lüssigkeit in koinple
mentären periodischen Slromungsabsi-hnitleu geleiiel
wird. Die Stromungsabscliüitte werden in euter
geiiieinsamen Riickllußleming kombiniert, wo die
augenblicklichen I emperatiiranderiingen gemessen und
analysiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichniinsien
Claims (6)
1. Verfahren /ur Bestimmung des Ausmaßes einer
thermischen Erscheinung in einer Bcobachtungskummer
im Vergleich mit dem thermischen Zustand in einer Vergleichskammer durch Messen der
Temperaiurdifferen/. /wischen zwei den Zustand in der Beobachtungskammer und der Vergleichskam
nier darstellenden Strömen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Strom einer Wärmeaustausehflüssigkeit mit einer vorbestimmten Frequenz in
Segmente aufgeteilt wird, daß aus jedem zweiten Segment der Wärmeaustauschflüssigkeit ein erster
Zweigstrom und aus den anderen Segmenten der Warnieaustauschflüssigkeit ein zweiter Zweigstrom
gebildet werden, daß der eine Zweigstrom in Wärmeaustausch mit der Bcobachtungskammer und
der andere Zweigstrom in Wärmeaustausch mit der Vergleichskammer gebracht werden, daß die beiden
Zweigströme derart zu einem Strom zusammengeführt werden, daß jeweils ein Segment des einen
Zweigstroms auf ein Segment des anderen Zweigstroms folgt, und daß der Teiiiperaturverlauf des
zusammengeführten Stromes der Wärmeaustauschfliissigkcit gemessen wird.
2. Vorrichtung /ur Differentialmessung der Temperatur in einer Beobachiungskammer bezogen
auf die Temperatur in einer Vergleichskaminer, /ur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, mit einer ein elektrisches Signal in Abhängigkeit von der
zu bestimmenden Temperatiirdifferenz erzeugenden Meßeinrichtung, die an einen elektrischen Auswertkreis
geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungskanimer (10, 62) und die Verglciehskamnier
(11, 64) mit jeweils einer Zweigleitung (20, 22; 90, 91) eines eine Pumpe aufweisenden
l.eitungskreises für eine Warnieaustauschflüssigkeit
wärmetauschend in Verbindung stellen, in welchem die beiden Zweigleitungen /wischen einem Einlaß
und einem zu einer ihnen gemeinsamen Rückleitiing
($2, 110) führenden Auslaß paralelJ eingeschaltet
sind, daß eine den Zweigleitungen Flüssigkeitssegmente der Warnieaustauschflüssigkeit mit verhältnismäßig
geringer Frequenz abwechselnd zuführende Choppcreinrichtung (18, 120) in den Leitungskreis
geschaltet ist, und daß die Meßeinrichtung aus einem thermoelektrische·! Meßfühler (42, 68) gebildet
ist, der in der Rückleilung nahe der Vereinigungsstelle der Zweigleitungen angeordnet ist und
an eine den Verlauf des Signals auswertende elektrische Analysiereinrichlung geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Analysiereinrichtung
(44) aus einem Verstärker (46) mit einem Bandpaß geringer Frequenzbreite, einem Demodulator (48)
und einer Anzeigeeinrichtung (50) für das Ausgangssignal besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Choppereinrichlung (.58,
I/O, 200) aus einein Gehäuse (207) aus starrem
Material mit einer zentralen Bohrung (250), zwei Sekundärbohrungen (254, 255) und einer Zuführkammer
innerhalb der zentralen Bohrung besteht, daß die Sekundärbohrungcn jeweils eine Öffnung in
der Ziiführkammcr an gegenüberliegenden Seilen derselben aufweisen, in welcher eine Ventileinrichtung
(240, 241) /um mil vorbeslimmler Frequenz
abwechselnden Verschließen der Öffnungen tier
Sekundärbohrungen mittels eines Antriebs (220) verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, djlA für den Leitungskreis
eine die Temperatur der Warnieaustauschflüssigkeit stromauf der Beobachliings- und Vergleichskanimern
einstellende Vorrichtung (40, 70) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
ίο dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungskammer
von einem l.eilungsabschniit (62) eines Reaktionskreiscs
und die Vergleichskammer von einem Leitungsabschnilt (64) eines Vergleichskreises gebildet
sind, die im Bereich der l.eilungsabschnitte zusammen mit den im Gegenstrom zu den
Leitungsabschnitten durchströmten Zweigleitungen (90, 91) in einem wärnieisolierenden Gehäuse (72)
verlaufen, und düß der die Beobachtiingskammer
bildende Leitungsabschnitt (62) des Reaktionskreises mit seinem Auslaß in Reihe an den Einlaß des die
Vergleichskammer bildenden Leiiung.sabschnities (64) des Vergleichskreises geschallet ist.
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US5217690A (en) * | 1989-05-05 | 1993-06-08 | The United States Of America As Represented By The Department Of Health And Human Services | All tantallum stopped flow microcalorimeter |
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