DE2257339C2 - Leerlaufdrehzahl-Steuersystem eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Leerlaufdrehzahl-Steuersystem eines VerbrennungsmotorsInfo
- Publication number
- DE2257339C2 DE2257339C2 DE2257339A DE2257339A DE2257339C2 DE 2257339 C2 DE2257339 C2 DE 2257339C2 DE 2257339 A DE2257339 A DE 2257339A DE 2257339 A DE2257339 A DE 2257339A DE 2257339 C2 DE2257339 C2 DE 2257339C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- idle speed
- control system
- ambient pressure
- speed control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M3/00—Idling devices for carburettors
- F02M3/06—Increasing idling speed
- F02M3/07—Increasing idling speed by positioning the throttle flap stop, or by changing the fuel flow cross-sectional area, by electrical, electromechanical or electropneumatic means, according to engine speed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
- Means For Warming Up And Starting Carburetors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Leerlaufdrehzahl-Steuersystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1, das sich insbesondere dafür eignet, die Leerlaufdrehzahl unabhängig von Veränderungen des
Atmosphärischen Umgebungsdrucks auf einem geeigneten bzw. vorbestimmten Wert zu halten.
Bei einer Brennkraftmaschine ist es übliche Praxis, die Hauptdrosselklappe so einzustellen, daß sie bei
Leerlaufbetrieb der Maschine um einen vorbestimmten Wert geöffnet ist. Die öffnung der Hauptdrosselklappe
bestimmt dann im wesentlichen das Leerlaufgemisch der Brennkraftmaschine.
Es ist aus der DE-OS 15 76 524 eine Vorrichtung bekannt, bei der eine Hauptdrosselklappe einer
Brennkraftmaschine mittels eines membranbetätigten Stellmechanismus angesteuert wird. In dieser bekannten
Vorrichtung zur Steuerung des angesaugten Gemischs ist ein membranbetätigter Drosselklappen-Verstellmechanismus
gezeigt, bei dem der die Arbeitsmembran beaufschlagende Steuerdruck wechselweise entweder
der Umgebungsdruck oder der Unterdruck im Ansaugsystem ist. Die Umschaltung der Beaufschlagung der
Arbeitsmembran erfolgt durch eine auf einen plötzlichen Unterdruckaufbau im Ansaugsystem, d. h. beim
Schiebebetrieb, reagierende Einrichtung, wobei die Abhängigkeit der Drosselklappenverstellung vom Umgebungsdruck
darin zu sehen ist, daß bei der bekannten Vorrichtung sichergestellt wird, daß der Mechanismus
des plötzlichen öffnens der Drosselklappe im Schiebebetrieb auch bei niedrigem Umgebungsdruck noch
funktioniert Zu diesem Zweck ist eine Aneroiddose vorgesehen, durch die sichergestellt wird, daß sich
Schwankungen im Außendruck nicht mehr auf die Funktionsfähigkeit der im Schiebebetrieb der Brennkraftmaschine
wirkenden Vorrichtung auswirkt
Die in der DE-OS 15 76 524 gezeigte Vorrichtung eignet sich nicht zur Verstellung der Hauptdrosselklappe
im Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine. Der bekannte Drosselklappen-Verstellmechanismus ist im
Leerlaufbetrieb unwirksam, so daß die Hauptdrosselklappe des Ansaugsystems im Leerlaufbetrieb stets eine
gleiche vorbestimmte Lage einnimmt Für die Festlegung der Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine ist
der Massendurchsatz des angesaugten Luft/Brennstoffgemischs
von entscheidender Bedeutung. Da sich der Massendurchsatz mit der Luftdichte und damit mit dem
Umgebungsdruck ändert, ist es mit der bekannten Vorrichtung lediglich möglich, die Leerlaufdrehzahl für
einen ganz bestimmten Umgebungsdruck auf einem optimalen Wert zu halten.
Schwankungen des Umgebungsdrucks wirken sich bei der bekannten Vorrichtung direkt auf die Gemischbildung
und auf die Leerlaufdrehzahl aus, so daß es beispielsweise schwierig wird, mit der bekannten
Vorrichtung bei extrem niedrigen Umgebungsdrücken, beispielsweise in großer Höhe, die Brennkraftmaschine
im Leerlaufbetrieb zu betreiben. Durch die verringerte Luftdichte wird eine mit dem bekannten System
ausgestattete Brennkraftmaschine in großer Höhe mit einem übermäßig angereicherten Luft/Brennstoffgemisch
versorgt, wodurch die Schadstoffemission zunimmt, weil die Maschine nicht mehr in einem
verbrennungstechnisch optimalen Punkt arbeiten kann. Für den Fall, daß im Abgassystem des Kraftfahrzeugs
ein katalytischer Wandler angeordnet ist, ergibt sich bei der Ausstattung einer Brennkraftmaschine mit dem
bekannten Gemisch Steuersystem der weitere Nachteil, daß die Lebensdauer dieser Katalysatoren herabgesetzt
wird, weil beim Betrieb der Brennkraftmaschine in großer Höhe, d. h. bei niedrigem Umgebungsdruck, die
in den Abgasen enthaltenen unverbrannten Bestandteile erst im katalytischen Wandler verbrennen und diesen
durch die damit hervorgerufene extrem hohe thermische Belastung zerstören. *
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Leerlaufdrehzahl-Steuersystem gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 unter Verwendung eines an sich bekannten Membranantriebs für die Hauptdrosselklappe
zu schaffen, durch das die Leerlaufdrehzahl unabhängig von Veränderungen des atmosphärischen
Drucks auf einem optimalen Wert gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Erfindungsgemäß wird der an der Arbeitsmembran anliegende und dem Umgebungsdruck entgegenwirkende
Druck vom Ansaugdruck bestimmt, der in Abhängigkeit vom Umgebungsdruck modifiziert ist. Erfindungsgemäß
wird erreicht, daß der in der Arbeitsmembrankammer herrschende Steuerdruck bei absinkendem
Umgebungsdruck proportional dazu die Drosselklappe in eine den Ansaugkanal öffnende Richtung verstellt,
wodurch die Gemischzusammensetzung verbessert wird. Die Gemischzusammensetzung im Leerlaufbetrieb
der Brennkraftmaschine wird somit automatisch dem Umgebungsdruck angepaßt, wodurch die Schad-
stoff-Emission herabgesetzt wird
Mit der Weiterbildung gemäß Unteranspruch 2 gelingt es, den korrigierenden Eingriff des LeerlaufdrehzahJ-Steuersystems
auszuschalten, in dem lediglich das Drei-Wegeventil entaktiviert wird.
Wenn das Drei-Wegeventil mit einem Barometerschalter
verbunden wird, der die Ventileinrichtung beim Unterschreiten eines gewissen Umgebungsdruckniveaus
aktiviert, so eröffnet sich die Möglichkeit, das Leerlaufdrehzahl-Steuersystem erst dann wirksam in
Funktion traten zu lassen, wenn der Umgebungsdruck so tief abgefallen ist, daß der korrigierende Eingriff des
Leerlaufdrehzahl-Steuersystems wirkungsvoll zur Geltung kommt
Die Weiterbildung gemäß Unteranspruch 4 führt zu dem besonderen Vorteil, daß mit zwei sehr einfachen
Komponenten die erforderliche Überlagerungscharakteristik des Umgebungsdrucks mit dem Ansaugdruck
sichergestellt wird.
Nachstehend wird anhand einer Figur ein AusführungsbeispieJ
der Erfindung näher erläutert
In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 12 den Vergaser einer Brennkraftmaschine, durch den das
Luft-/Brennstoffgemisch zugeführt wird.
Im Ansaugkanal 16 befindet sich stromauf gesehen von der Drosselklappe 32 eine Venturidüse 14 und eine
Luftklappe 18, die über einen Hebelmechanismus mit der Drosselklappe 32 in Verbindung steht und vom
Fahrer durch das Gaspedal willkürlich betätigt wird. Weiter wirkt auf den Hebelmechanismus ein Leerlaufdrehzahl-Steuersystem,
das mit dem Drosselklappenhebel 36 zusammenwirkt, um den Öffnungsgrad der Drosselklappe in Abhängigkeit von Änderungen im
atmosphärischen Druck bei Leerlaufbetrieb der Maschine zu variieren und der Maschine ein Luft-/Brennstoffgemisch
zuzuführen, das zur Aufrechterhaltung einer optimalen Leerlaufdrehzahl unabhängig von Änderungen
im atmosphärischen Druck geeignet ist
Das Leerlautdrehzahl-Steuersystem besitzt einen Servomotor 44, der mit dem Drosselklappenhebel 36
verbunden ist, um den Öffnungsgrad der Drosselklappe 32 im Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine 10 zu
steuern.
Der Servomotor 44 besitzt einen Stößel 46, dessen eines Ende sich in Anlageberührung mit dem freien
Ende des Hebels 36 befindet, während sein anderes Ende mit einer flexiblen Membran 48 verbunden ist. Die
Membran 48 befindet sich in einem Membrargehäuse 50 und unterteilt dieses Gehäuse in eine erste und eine
zweite Membrankammer 50a bzw. 50i> bzw. in eine Steuerdruckkammer (50a) und eine Umgebungsdruckkammer
(50b).
Innerhalb der ersten Membrankammer 50a befindet sich eine Druckfeder 52, die die Membran 38 und
dementsprechend den Stößel 46 in eine Lage vorspannt, bei der der Hebel 36 in Schließrichtung der Drosselklappe
32 vorgespannt wird. Die erste Membrankammer 50a ist über eine Leitung 54 mit dem Ansaugdruck
stromab der Drosselklappe 32 verbunden, um die Drosselklappe 32 durch die Bewegung der Membran 48
entgegen der Kraft der Druckfeder 52 geringfügig in Öffnungsrichtung zu bewegen.
Mit 56 ist eine Ventileinrichtung in der Ausbildung als Dreiwege-Solenoidsteuerventil bezeichnet, dessen Einlaß
58 über eine Leitung 60 mit der Ansaugleitung (nicht gezeigt) der Maschine in Verbindung steht, und dessen
Auslaß 62 mit der Leitung 54 verbunden ist. Das Ventil 56 besitzt einen bewegliche;'! Kern oder Stößel 64, der
die Verbindung zwischen dem Einlaß 58 und dem Auslaß 62 herstellen oder sperren kann; ferner hat
dieses Ventil eine Solenoidspule 66, die bei Erregung den Stößel 64 in der Zeichnung nach unten bewegt, um
dadurch eine Verbindung zwischen dem Einlaß 58 und dem Auslaß 62 herzustellea Das Solenoidsteuerventi!
56 ist mit einem zusätzlichen Auslaß 68 versehen, der benutzt wird, um den Pegel des dem Servomotor
zuzuführenden Ansaugleitungsunterdnicks in einer noch zu beschreibenden Weise zu variieren.
Der in dem Solenoidsteuerventil 56 vorgesehene
zusätzliche Auslaß 68 ist über eine Leitung 70 an eine Druck-Steuereinrichtung in Form einer Aneroiddose 72
angeschlossen, die den Pegel des Ansaugleitungsunterdrucks steuert, der zu der ersten Kammer 50a des
Membrangehäuses 50 geliefert wird, wobei die Steuerung in Abhängigkeit von Änderungen im atmosphärischen
Druck erfolgt, so daß der Öffnungszustand der Drosselklappe 32 so modifiziert wird, daß die Maschine
ein Luft-Brennstoffgemisch mit richtigem Luft-Brennstoffverhältnis erhält Hierfür ist die Druck-Steuereinrichtung
bzw. die Aneroiddose mit einer Unterdruckpegelsteuerkammer
74 gekoppelt und besitzt eine den Barometerdruck kompensierende Membraneinheit 76.
Die Unterdruckpegelsteuerkammer 74 hat eine Steueröffnung 78, die mit der Leitung 70 in Verbindung steht,
sowie eine Luftabflußöffnung 80, die zur Atmosphäre offen ist. Die Membraneinheit 76 der Aneroiddose
Desitzt ein Membrangehäuse 82 mit einer ersten und einer zweiten Kammer 82a bzw. 826, die durch eine
flexible Membran 84 voneinander getrennt sind. Die erste Kammer 82a ist über eine Luftöffnung 86 zur
Atmosphäre offen. Die zweite Kammer 826 ist mit Luft oder einem anderen geeigneten Gas 88 mit einem Druck
von 760 mm Hg gefüllt. Die Aneroiddose ist einem Steuerstößel 90 gekoppelt, dessen Endabschnitt sich in
die Unterdruckpegelsteuerkammer 74 erstreckt, um die wirksame Querschnittsfläche der Steueröffnung 78 zu
steuern; ferner ist eine Druckfeder 92 vorgesehen, die die Membran 84 in eine Richtung vorspannt, so daß der
Steuerstößel 90 die wirksame Querschnittsfläche der Steueröffnung 78 vergrößert. Fällt in bergigen Bereichen
bzw. Gebäudeabschnitten der in der ersten Kammer 82a herrschende Druck ab, wird die Membran
84 in der Zeichnung gegen die Kraft der Druckfeder 92
nach links bewegt, so daß der Stößel 90 die wirksame Querschnittsfläche der Steueröffnung 78 verkleinert, um
den Pegel des dem Servomotor 44 zuzuführenden Ansaugleitungsunterdrucks zu erhöhen.
Dadurch wird der Hebel 36 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, um den Öffnungsgrad der Drosselklappe 32
und damit die Leerlaufdrehzahl zu erhöhen.
Das Solenoidventil 56 wird durch eine elektrische Schaltung 94 gesteuert. Diese Schaltung besitzt eine
Gleichspannungsquelle oder Batterie 96, die elektrisch an einen Zündschalter 98 angeschlossen ist, der
seinerseits elektrisch an einen Anschlußknoten 100 angeschlossen ist. Der Anschlußknoten 100 ist elektrisch
mit einer Anschlußklemme der Solenoidspule 66 des Solenoidsteuerventils 56 sowie ferner mit einer
Zündspule 102 verbunden. Die Zündspule 102 ist auf ihrer Primärseite 102a elektrisch mit einem Verteiler
104 verbunden.
C^r Verteiler 104 weist eine Vorstell-Unterbrecherkontakteinheit
106 und eine Nachstell-Unterbrecherkontakteinheit 108 auf.
Das Taktrelais 130 kann bekannten Aufbau haben und besteht in der Darstellung aus zwei stationären
Kontakten 132; es weist einen beweglichen Kontakt 134 sowie einen Solenoid 136 auf, der bei Erregung das
Taktrelais 130 schließt. Der Solenoid 136 des Taktrelais 130 ist mit einer Anschlußklemme elektrisch an einen
auf die Motortemperatur ansprechenden Schalter oder Temperaturschalter 138 angeschlossen, während das
andere Ende an einen Leerlaufschalter 140 angeschlossen ist.
Der Temperaturschalter 138 schließt, wenn die Motortemperatur, die z. B. durch die Temperatur des
Kühlmittels in dem in der Maschine vorgesehenen Wassermantel repräsentiert wird, niedrig ist.
Der Leerlaufschaltet 140 schließt, wenn das Gaspedal
losgelassen wird, und öffnet, wenn das Gaspedal niedergetreten wird. Der Leerlaufschalter 140 ist
elektrisch mit der anderen Anschlußklemme der Soienoidspuie 66 des Soienoidventiis 56 verbunden, an
die auch ein Barometerschalter 142 elektrisch ange-~ schlossen ist
Der Barometerschalter 142 ist geschlossen, wenn der atmosphärische Druck unter einem Pegel von
600 mm Hg liegt, um auf diese Weise den elektrischen Kreis für die Soienoidspuie 66 des Solenoidsteuerventils
56 zu schließen, selbst wenn die Motortemperatur ansteigt und der Schalter 138 geöffnet ist, so daß die
Soienoidspuie 66 erregt wird und den Stößel 64 einzieht, um eine Verbindung zwischen dem Einlaß 58 und dem
Auslaß 62 herzustellen, so daß Ansaugleitungsunterdruck dem Servomotor 44 zugeführt wird, um die
Drosselklappe 32 zu öffnen. Nachfolgend werden einige Betriebsweisen des Leerlaufdrehzahl-Steuersystems beschrieben:
Es sei angenommen, daß der Leerlaufschalter 140 geschlossen ist und daß die Maschinentemperatur
niedrig ist, so daß der Temperaturschalter 138 ebenfalls geschlossen ist. In diesem Fall ist der elektrische Kreis
zur Soienoidspuie 66 geschlossen, so daß die Soienoidspuie 66 des Soienoidventiis 56 erregt ist und der Stößel
64 eingezogen wird, wodurch eine Verbindung zwischen der Leitung 60 und der Leitung 54 hergestellt wird. In
diesem Fall gelangt der Ansaugleitungsunterdruck der Leitung 60 zur Kammer 50a des Membrangehäuses 50,
so daß die Membran 48 mit dem Stößel 46 entgegen der Wirkung der Druckfeder 52 in der Zeichnung etwas
nach oben bewegt wird, so daß die Drosselklappe 32 für den erwünschten I .eerlaufbetrieb der Maschine etwas
geöffnet wird. Gleichzeitig wird das Taktrelais 130 geschlossen, so daß die Nachstell-Unterbrecherkontakteinheit
108 betätigt wird, um den Zündzeitpunkt nachzustellen oder zu verzögern. Das Nachstellen des
Zündzeitpunkts hat auch zur Folge, daß die den Maschinenzylindern zugeführte Luft-Brennstoffmischung
verzögert oder verspätet verbrennt, so daß die Temperatur der Maschinenabgase erhöht wird und
dadurch die giftigen und gefährlichen Bestandteile in den Abgasen durch den Nachverbrennungseffekt
infolge verspäteter Verbrennung des Luft-Brennstoffgemisches vermindert werden.
Beim Warmlaufen der Maschine wird der Temperaturschalter 138 geöffnet, so daß das Taktrelais 130
geöffnet wird. In diesem Falle fließt elektrischer Strom durch die Zündspule 102 zu der Vorstell-Unterbrecherkontakteinheit
106, die dementsprechend den Zündzeitpunkt vorstellt, so daß die Leistung der Maschine für
schwere Belastung oder für Beschleunigung erhöht wird.
Steht das Kraftfahrzeug still und befindet es sich in einer hügeligen Gegend, in der der atmosphärische
Druck unter einem vorbestimmten Pegel, z. B. 600 mm Hg liegt, dann ist der Barometerdruck in der
ersten Kammer 82a niedriger als der in der zweiten Kammer 82b der Aneroiddose. Unter diesem Umständen
wird die Membran 84 und dementsprechend der Stößel 90 nach links gelegt, so daß die wirksame
Querschnittsfläche der Steueröffnung 78 verkleinert wird. Demzufolge wird der Pegel des dem Servomotor
zuzuführenden Ansaugleitungsunterdrucks erhöht, so daß der mit der Membran 48 zusammenwirkende Stößel
46 etwas mehr angehoben wird, wodurch der Hebel 36 die Drosselklappe 32 in einem bestimmten Ausmaß
öffnet Die vergrößerte öffnung der Drosselklappe erhöht dadurch nicht nur die Leerlaufdrehzahl auf einen
richtigen Wert; vielmehr arbeitet der Langsamlauf-Gemischkreis dadurch so, daß das Luft-Brennstoff gemisch
zur Magerseite verschoben wird, wodurch befriedigende Verbrennung des Luft-Brennstoffgemisches erreicht
wird.
Aus der Vorbeschreibung ergibt sich, daß das Leerlaufdrehzahl-Steuersystem den Öffnungsgrad der
Drosselklappe in Abhängigkeit von Änderungen im atmosphärischen Druck variieren kann, wodurch eine
optimale bzw. richtige Leeriaufdrehzahl selbst dann erhalten wird, wenn das Kraftfahrzeug in bergigem
Bereich siümehi und seibst dann, wenn die Maschine
beim Starten kalt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Leerlaufdrehzahl-Steuersystem für eine Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung, mittels
Verstellung der Hauptdrosselklappe des Ansaugsystems mit Hilfe einer Membran, die ein Membrangehäuse
in eine Kammer für den Umgebungsdruck und in eine Steuerdruckkammer für den Ansaugdruck
unterteilt, dadurch gekennzeichnet, daß dem in die Steuerdruckkammer (5Oa^ eingespeisten
Ansaugdruck Ober eine Ventileänrichtung (56) der durch eine Leitung (70) zuzuführende Umgebungsdruck
überlagert wird, wozu eine Druck-Steuereinrichtung (72) dient, die bei abnehmendem Umgebungsdruck
dessen Zufuhr zunehmend drosselt und dadurch den Druck in der Steuerdruckkammer (50a)
modelliert.
2. Leerlaufdrehzahl-Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung
(56) ein Drei-Wegeventil ist, das im aktivierten Zustand sowohl den Ansaugdruck als
auch den Umgebungsdruck in die Steuerdruckkammer (5OaJ einspeisen kann.
3. Leerlaufdrehzahl-Steuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung
(56) mit einem Barometerschalter (142) verbunden und durch diesen aktivierbar ist, wenn
der Umgebungsdruck unter einen vorbestimmten Pegel absinkt
4. Leerlaufdrehzahl-Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
vom Umgebungsdruck abhängige Überlagerung des Umgebungsdruckes von einer Aneroid-Dose (72)
gesteuert wird, welche mit einem Regulierventil (78, 90) gekoppelt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46094677A JPS506903B2 (de) | 1971-11-25 | 1971-11-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2257339A1 DE2257339A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2257339C2 true DE2257339C2 (de) | 1984-04-26 |
Family
ID=14116840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2257339A Expired DE2257339C2 (de) | 1971-11-25 | 1972-11-22 | Leerlaufdrehzahl-Steuersystem eines Verbrennungsmotors |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3774582A (de) |
JP (1) | JPS506903B2 (de) |
CA (1) | CA959726A (de) |
DE (1) | DE2257339C2 (de) |
FR (1) | FR2163031A5 (de) |
GB (1) | GB1364154A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5610459B2 (de) * | 1973-03-13 | 1981-03-07 | ||
JPS51123424A (en) * | 1975-04-19 | 1976-10-28 | Toyota Motor Corp | After-burning prevention device of internal combustion engine |
US4104998A (en) * | 1975-04-25 | 1978-08-08 | Chrysler Corporation | Engine control system |
US4272459A (en) * | 1979-01-04 | 1981-06-09 | Ford Motor Company | Carburetor accelerator pump lockout system |
JPS57131841A (en) * | 1981-02-06 | 1982-08-14 | Toyota Motor Corp | Control method for idle revolution speed of internal- combustion engine |
IT1157490B (it) * | 1982-12-20 | 1987-02-11 | Weber Spa | Carburatore per motori a combustione interna provvisto di organi ad azione elettronica atti a mantenere costante il minimo regime del motore ed a controllare la posizione della farfalla di avviamento durante la messa in efficienza del motore |
US5371985A (en) * | 1993-04-05 | 1994-12-13 | Awh Corporation | Modular building structure |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2319595A (en) * | 1929-11-14 | 1943-05-18 | Bendix Aviat Corp | Engine starting device |
US2341257A (en) * | 1937-12-01 | 1944-02-08 | Wunsch Guido | Fuel feeding device for internal combustion engines |
DE1576524A1 (de) * | 1951-01-28 | 1970-05-21 | Deutsche Vergaser Gmbh Co Kg | Vorrichtung zur Verbesserung der Kraftstoffverbrennung beim Schiebebetrieb von Kraftfahrzeug-Otto-Motoren |
JPS502771B1 (de) * | 1970-09-17 | 1975-01-29 |
-
1971
- 1971-11-25 JP JP46094677A patent/JPS506903B2/ja not_active Expired
-
1972
- 1972-11-09 GB GB5182972A patent/GB1364154A/en not_active Expired
- 1972-11-09 US US00305041A patent/US3774582A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-11-22 DE DE2257339A patent/DE2257339C2/de not_active Expired
- 1972-11-23 FR FR7241667A patent/FR2163031A5/fr not_active Expired
- 1972-11-24 CA CA157,450A patent/CA959726A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4858224A (de) | 1973-08-15 |
CA959726A (en) | 1974-12-24 |
US3774582A (en) | 1973-11-27 |
AU4865372A (en) | 1973-07-12 |
FR2163031A5 (de) | 1973-07-20 |
JPS506903B2 (de) | 1975-03-19 |
DE2257339A1 (de) | 1973-06-07 |
GB1364154A (en) | 1974-08-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3023181A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE2605388A1 (de) | Brennstoffeinspritzpumpe | |
DE2541098A1 (de) | Druckregler fuer ansaugkruemmer von verbrennungsmotoren | |
DE2549438C3 (de) | Unterdruck-Zündzeitpunktverstellung | |
DE2257339C2 (de) | Leerlaufdrehzahl-Steuersystem eines Verbrennungsmotors | |
DE2422722C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Einspeisung von Sekundärluft in eine Abgasleitung einer Brennkraftmaschine | |
DE2840510A1 (de) | Stellvorrichtung fuer eine abgasreinigungsanlage | |
DE2550849A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbessern der leistungscharakteristik einer fahrzeug-brennkraftmaschine | |
DE69229520T2 (de) | Gasmotor | |
DE2855781A1 (de) | Brennkraftmaschine mit einer zuendfolgesteuereinrichtung | |
DE3103119C2 (de) | Abgasrückführungssystem für eine Brennkraftmaschine | |
DE3022999C2 (de) | Einrichtung zur betriebsabhängigen Schließbegrenzung einer Vergaser-Hauptdrossel | |
DE2939805C2 (de) | Steuersystem für die Abgasrückführung bei Dieselmotoren | |
DE2622872C3 (de) | Wassereinspeisevorrichtung für eine Brennkraftmaschine | |
DE2631020C2 (de) | Elektropneumatische Regelvorrichtung für die Beigabe von Zusatzluft in das Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine | |
DE2323050A1 (de) | Regeleinrichtung, insbesondere fuer eine fluessiggasanlage fuer verbrennungsmotoren | |
DE3103121C2 (de) | Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung und Gemischsteuerung | |
DE2361358A1 (de) | Regeleinrichtung, insbesondere fuer eine fluessiggasanlage fuer verbrennungsmotoren | |
DE2805122C2 (de) | Abgasrückführsystem für Brennkraftmaschine | |
DE2404989A1 (de) | Vorrichtung zur steuerung des unterdruckverstellers fuer einen zuendverteiler in einer brennkraftmaschine | |
CH615248A5 (en) | Internal combustion engine with a control unit for the throttle valve arranged in a feed duct | |
DE2608332A1 (de) | Ottomotor | |
DE3103122A1 (de) | Brennkraftmaschine mit abgasrueckfuehrung | |
DE3038162C2 (de) | Brennkraftmaschine mit einer Abgasrückführung, die ein Abgasrückführungs-Steuerventil enthält | |
DE2529700A1 (de) | Kraftstoffversorgungsanlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |