DE2256801C3 - Röntgenaufnahmegerät zur Anfertigung von Serienaufnahmen - Google Patents
Röntgenaufnahmegerät zur Anfertigung von SerienaufnahmenInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B42/00—Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means
- G03B42/02—Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means using X-rays
- G03B42/021—Apparatus for direct X-ray cinematography
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenaufnahmegerät zur Anfertigung von Serienaufnahmen, insbesondere
für die Materialuntersuchung, wobei die Filmblätter zwischen zwei mit Verstärkerfolien versehenen
Transportbändern aus einem Vorratsmagazin in die Aufnahmestellung transportierbar sind.
Röntgenaufnahmegeräte dieser Art für diagnostische Zwecke sind bekannt (DT-AS 1 140 064, DT-OS
2 112 902). Dabei werden die noch unbelichteten Filmblätter zu Beginn einer Aufnahme zusammen mit den
Transportbändern auf eine Trommel im Vorratsmagazin gewickelt, von der sie bei einer Aufnahme nacheinander
abgewickelt und in den Strahlengang geführt werden, wonach die zwei Transportbänder auf verschiedene
Trommeln aufgewickelt werden, während (die Filmblätter zwischen den Transportbändern hindurch
in ein Aufbewahrungsmagazin ausgestoßen werden. Die beiden Transportbänder müssen dabei langer
als die Summe der Längen der einzelnen Filmblätter Sein. Die beiden Transportbänder sind dabei auf ihrer
ganzen Länge als Verstärkerfolie ausgebildet bzw. mit Verstärkerfolien versehen. Für die medizinische Röntgendiagnostik
ausgebildete Geräte dieser Art sind deswegen relativ teuer. Für Zwecke der Materialuntersuchung
ist ein derartiges Röntgenaufnahmegerät vollends ungeeignet.
Bei der sogenannten Materialuntersuchung, bei der z. B. die Schweißnähte von Rohren durchstrahlt werden,
wird nämlich mit wesentlich härterer Röntgenstrahlung gearbeitet als in der medizinischen Röntgendiagnostik.
Infolgedessen wird ein anderes, für diese härtere Strahlung geeignetes Filmmaterial verwendet,
das eine dickere und gegen mechanische Beschädigung empfindlichere Schicht aufweist. Außerdem sprechen
die in der medizinischen Diagnostik verwandten fluo-
reszierenden Verstärkerfolien bei dieser harten Strahlung nicht mehr an, weshalb Verstärkerfolien für diese
Zwecke einen Überzug aus einem Element mit einer hohen Ordnungszahl, insbesondere Blei, aufweisen, wobei
der Verstärkungseffekt durch die aus dem Element durch die Röntgenstrahlung herausgeschlagenen Sekundärelektronen
bewirkt wird. Nun sind aber derartige Bieiüberzüge gegen Kratzer besonders empfindlich,
so daß sie kaum an einem Transportband der bekannten Art eingesetzt werden könnten. Nun gibt es zwar
andere Elemente mit einer ähnlich hohen Ordnungszahl wie Blei, z. ß. Platin oder Gold, die weniger empfindlich
gegen Kratzer sind, doch sind diese Elemente so teuer, daß die Beschichtung des Transportbandes,
das je nach Zahl und Länge der Bilder bis zu 100 m lang sein müßte, mit diesen Elementen wirtschaftlich nicht
tragbar ist.
Bei der Untersuchung mit harter Röntgenstrahlung verwendet man daher weiterhin einzelne Blattfilme, die
dicht in einer mit Bleiverstärkerfolien versehenen Pakkung geliefert werden, die nach dem Gebrauch nicht
mehr verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Herstellungskosten eines Röntgenaufnahmegerätes der eingangs
genannten Art herabzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Transportbänder nach jeder Aufnahme in
umgekehrter Richtung bewegbar sind, wobei Mittel vorgesehen sind, die eine Rückkehr der belichteten
Filmblätter in das Vorratsmagazin verhindern, und daß nur der in den Strahlengang gelangende Teil der Transportbänder
mit einer Verstärkerfolie versehen ist.
Hierbei werden also nach jeder Aufnahme die Transportbänder praktisch wieder in die Stellung zurückgebracht,
in der sie vor dem Transport des Filmblatts aus dem Vorratsmagazin waren, so daß im wesentlichen
immer derselbe Teil der Transportbänder in den Strahlengang kommt. Deshalb braucht nur dieser verhältnismäßig
kurze Teil mit einer Verstärkerfolie versehen zu sein, was zu einer beträchtlichen Herabsetzung der
Herstellungskosten führt. Bei Röntgenaufnahmegeräten für die Materialuntersuchung kann daher die Verstärkerfolie
aus Gold bestehen.
Das Röntgenaufnahmegerät nach der Erfindung kann auch für die Verarbeitung von Rollfilmen ausgerüstet
werden. Für diesen Zweck ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine steuerbare Abtrennvorrichtung
für den Rollfilm vorgesehen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das von der Aufnahmeseite abgewandte Transportband
als Endlosband ausgebildet, was eine besonders einfache Führung wenigstens dieses Transportbandes erlaubt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch ein Röntgenaufnahmegerät gemäß der Erfindung, in dessen
Gehäuse 8 ein mit Blei ausgekleidetes Vorratsmagazin angeordnet ist, das die vor Strahlung geschützte
Rollfilmkassette aufnimmt (der Rollfilm ist gestrichelt bei 9 angedeutet). Der Rollfilm 9 kann zwischen zwei
Transportwalzen 2 eingeschoben werden, die in Pfeilrichtung antreibbar sind und dabei den Rollfilm 9 aus
dem Magazin 1 herausziehen. Die Transportwalzen 2 steuern ein nicht näher dargestelltes Längenmeßwerk,
das nach Erreichen einer bestimmten vorwählbaren Filmlänge den Antrieb für die Transportwagen 2 ab-
schaltet und ein Kommando für eine mit einer Schneidkante 10 versehene Weiche 3 gibt, wobei der Film abgetrennt
wird.
Das Röntgenaufnahmegerät weist außerdem zwei zumindest im Aufnahmebereich parallel zueinander
verlaufende Transportbänder Aa und Ab auf. Das untere, von der Aufnahmeseite abgewandte Transportband
Ab ist als Endlosband ausgeführt und um zwei Walzen ti und 1."» von denen wenigstens eine antreibbar ist,
geführt. Das obere Transportband ist auf einer Rolle 13 aufgewickelt, von der es durch den Strahlengang über
Umlenkwalzen 14 und 15 nach unten auf eine Rolle 16 geführt, auf die es ebenfalls aufgewickelt ist. Unterhalb
des oberen Teils des als Endlosband ausgeführten Transportbandes Ab befindet sich eine Andruckplatte 5,
in die eine Belichtungsautomatik eingebaut sein kann und die bei einer Drehung der Exzenterscheiben 7 das
untere Transportband Ab, das FilmbJatt 6 und das obere Transportband Aa nach oben gegen ein nicht näher dargestelltes,
den Gehäuseraum lichtdicht verschließendes Gummituch gedrückt wird. Auf diese Weise kann der
Abstand zwischen dem Filmblatt 6 und einem nicht näher dargestellten zu durchleuchtenden Werkstück auf
ein Minimum reduziert werden. Unterhalb des unteren Transportbandes sowie seitlich davon sind Bleiabschirmungen
18,19 angebracht, die den Film vor Streustrahlung schützen.
Mit diesem Röntgenaufnahmegerät kann wie folgt gearbeitet werden:
Der in Einwegkassetten gelieferte Röntgen-Rollfilm 9 wird in das Vorratsmagazin 1 eingelegt, wobei eine
nicht näher dargestellte, auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Zeichnung angeordnete Einlegeklappe
geöffnet wird. Der Filmvorlauf wird in die Filmtransportwalzen 2 eingeschoben und mit der Hand an
der Filmweiche 3 abgeschnitten. Danach wird die erwähnte Einlegeklappe geschlossen.
Je nachdem weiche Filmlänge eingestellt wird — bei der Materialuntersuchung wird mit Filmlängen zwischen
12 und 72 cm gearbeitet — wird der Film mit Hilfe der Transportwalzen 2 sowie der Transportbänder
Aa und Ab um ein entsprechendes Stück aus dem Vorratsmagazin herausgezogen, wobei die Drehzahlen
der Transportwalzen 2 einerseits und der Rollen 11... 14 andererseits so aufeinander abgestimmt sind,
daß die Transportgeschwindigkeit durch die Transportwalzen 2 und die Transportbänder Aa und Ab gleich ist.
Beim Erreichen der gewünschten Filmlänge wird der Antrieb der Walzen 2 und der Rollen 11... 14 gestoppt,
und der Film wird mit der an der Weiche 3 angebrachien
Schneidvorrichtung abgeschnitten. Anschließend werden die Transportrollen 11... 14 weiter in der gleichen
Richtung angetrieben, und zwar so lange, bis der Mittelpunkt des abgeschnittenen Filmblatts 6 im Mittelpunkt
des in der Zeichnung gestrichelt angedeuteten Strahlenganges ist, während der Antrieb für die Transportwalzen
2 abgeschaltet bleibt. In dieser Stellung des Filmblatts 6 relativ zum Strahlengang wird der Andrucktisch
5 durch Betätigung der Exzenter 7 nach oben gedrückt, so daß die Transportbänder Aa und Ab
und das Filmblatt gegen das in der Zeichnung nicht dargestellte Werkstück gedrückt werden. Jetzt kann
der Film belichtet werden.
Nach dem Belichten des Filmblatts wird die Filmweiche 3 nach oben in die strichpunktiert angedeutete
Stellung geschwenkt und die Andruckplatte 5 nach unten bewegt. Der Antrieb für die Rollen 11... 14 der
Transportbänder 4a und Ab wird umgekehrt, so daß die Transportbänder wieder zurücklaufen und das belichtete
Filmblatt über die nach oben geschwenkte Filmweiche 3 in den Ausstoßkanal 17 schieben. Aus diesem Kanal
können die belichteten Filmblätter mit einem lichtdichten Transportbehälter entnommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Röntgenaufnahmegerät zur Anfertigung von Serienaufnahmen, insbesondere für die Materiaiuntersuchung,
wobei die Filmblätter zwischen zwei mit Verstärkerfolien versehenen Transportbändern
eus einem Vorratsmagazin in die Aufnahmestellung transportierbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportbänder (4a, 4b) nach jeder Aufnahme in umgekehrter Richtung bewegbar sind,
wobei Mittel (3) vorgesehen sind, die eine Rückkehr <ler belichteten Filmblätter (6) in das Vorratsmagalin
(1) verhindern, und daß nur der in den Strahlenfang gelangende Teil der Transportbänder mit
finer Verstärkerfolie versehen ist.
2. Röntgenaufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Aufnahmeseite
abgewandte Transportband {4b) als Endlosband ausgebildet ist
3. Röntgenaufnahmegerät nach Anspruch 1, in dessen Vorratsmagazin (1) Rollfilme (9) aufnehmbar
sind, gekennzeichnet durch eine steuerbare Abtrennvorrichtung (10) für den Rollfilm.
4. Röntgenaufnahmegerät nach Anspruch 1 für die Materialuntersuchung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportbänder (4a, 4b) auf der den Filmblättern zugewandten Seite mit Gold beschichtet
sind.
30
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722256801 DE2256801C3 (de) | 1972-11-20 | 1972-11-20 | Röntgenaufnahmegerät zur Anfertigung von Serienaufnahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722256801 DE2256801C3 (de) | 1972-11-20 | 1972-11-20 | Röntgenaufnahmegerät zur Anfertigung von Serienaufnahmen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2256801A1 DE2256801A1 (de) | 1974-06-06 |
DE2256801B2 DE2256801B2 (de) | 1974-10-10 |
DE2256801C3 true DE2256801C3 (de) | 1975-06-19 |
Family
ID=5862201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722256801 Expired DE2256801C3 (de) | 1972-11-20 | 1972-11-20 | Röntgenaufnahmegerät zur Anfertigung von Serienaufnahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2256801C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1490276A (en) * | 1975-04-11 | 1977-10-26 | Optische Ind De Oude Delft Nv | Apparatus for transporting radiographic film material |
-
1972
- 1972-11-20 DE DE19722256801 patent/DE2256801C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2256801A1 (de) | 1974-06-06 |
DE2256801B2 (de) | 1974-10-10 |
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