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Verfahren una Vorrichtung zur Zerkleinerung von gebrochenem Gut aus
zerbrechbarem Material Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Zerkleinerung von gebrochenem Gut aus zerbr@chbarem Material, beispielsweise
Glasbruch, Glasscherben, f nscherben und dergleichen Gebrochenes Gut, wie Glasbruch,
Glasscherben, Tonscherben, das als Abfall in Krankenhäusern, Wohnhäusern, Fabriken
und dergleichen anfällt, wurde zur Beseitigung bisher den behördlichen Einrichtungen
überlassen oder wurde nach erfolgter Zerkleinerung in kleinere Teile mittels einer
Zerkleinerungsmaschine auf Müllkippen abgelagert. Die bekannten derartigen Zerkleinerungsmaschinen
besitzen drehbaren Scelagflügel.
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Sie arbeiten jeuoch aus vielen Gründen unbefriedigend.
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Wenn nämlich das gebrochene Gut in die Maschine eingegeben wird, gelangen
Teile des Gutes in den Spalt, der zwischen den unteren Rändern der Schlagflügel
und dem Boden der Maschine besteht, wodurch die Schlagflügel blockiert und die Arbeit
der Zerkleinerungsmaschine gestört wird. Außerdem ist es bei den bekannten Maschinell
erforuerlich, sie anzuhalten zum Zwecke der Entleerung, wenn eine Charge zerkleinert
worden ist.
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Wenn weiterhin die Maschine geöffnet wird, um den in ihr enthaltenen
zerkleinerten inhalt auszutragen, tritt der während des Zerkleinerungsvorganges
anfallende Staub aus der Maschine aus und verunreinigt die umgebende Atmosphäre.
Es ist zwar möglich, zu warten, bis dieser Staub sich am Boden der Maschine abgesetzt
bat, und uann die Maschine zum Zwecke des Austragens der Charge zu öffnen. Dies
bedingt jedoch eine lange Zeit der unterbrechung, bis der Staub sich am Boden der
maschine abgesetzt hobt, wodurch die Arbeitsweise der iiaschine in zeitlicher Hinsicht
beeinträchtigt wird, insbesondere dann, wenn mit der Maschine eine große Menge des
gebrochenen Gutes in aufeinanderfolgenden Chargen verarbeitet weruen soll. Weiter
hin kann in den bekannten Maschinen keine automatische irennung erfolgen zwischen
zerbrechbaren eilen, wie Clas- und Tonscherben und unzeror@chlichen Teilen, beispielsweise
Metall, Korken oder Plastikgegenständen, die oft mit den zerbrechbaren
Teilen
in die Maschine eingetragen werden, in ihr jedoch nicht zerbrochen werden können,
wodurch ein unnötiger Arbeitsaufwand durch die anschliebend erforderliche Austrennung
der unzerbrechlichen Teile entsteht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Zerkleinerung gebrochenen Gutes zu schaffen, die es gestatten, den zerkleinerten
Inhalt während des arbeitens der maschine auszutragen, ohne daß eine Stillsetzung
erforderlich ist, bei. der eine Vorrichtung zur Siedersenlsigung des bei der Zerkleinerung
anfallenden Staubes vorgesehen ist, um ein Austreten des Staubes aus der Vorrichtung
beim Austrag des zerkleinerben Gutes zu verhindern, und bei deit eine Einrichtung
vorgesehen ist zur Trennung unzerbrechlicher Teile, wie Metall, Korken und plastischen
Gegenständen, von zerbrechlichen Teilen, wie Glas- und Tonscherben, so daß bei der
entleerung aus der Maschine die zerkleinerten Teile getrennt von den. unzerbrechlichen,
nicht zerkleinerten Teilen entnommen werden können.
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Erfindungsgemäß wird Wasser in eine Zerkleinerungskammer eingesprüht,
wodurch der bei der Zerkleinerung anfallende Staub auf dem Boden der Zerkleinerungskammer
niedergeschlagen wird.
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und nicht aus der Klammer austreten und die Luft verunreinigen kann.
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Nactl Öffnung der Kammer nach erfolgter Zerkleinerung einer Charge
und zum eintragen der folgenden Charge ist es nicht nötig, längere Zeit zu warten,
bis der Staub sich abgesetzt hat, wie es bei den bekannten Maschinen notwendig ist.
ilierdurch wird die zur Verarbeitung aufeinanderfolgender Chargen erforderliche
Zeitdauer wesentlich verringert, so daß in kürzest möglicher Zeit eine große Menge
gebrochenen Gutes in aufeinanderfolgenden Chargen verarbeitet werden kann.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt eine am Boden der ZerKleinerungzkammer
angeordnete eine Mehrzahl von Schlagplatten aufweisende Zerkleinerungsvorrichtung,
die eine kegelstumpfförmige nach oben sich erweiternde hlorm aufweist.
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Das. Material, das durch die umlaufenden Schlagplatten in kleinere
Stücke zerteilt ist, wird durch die beim Umlauf der Berkleinerunsvorrichtung erzeugte
Zentrifugalkraft längs der nach auswärts gerichteten Seitenwandung der Zerkleinerungsvorrichtung
ausgeschleudert und trifft auf die anschließende Seitenwand der Zerkleinerungskammer,
wo eine Zerkleinerung in noch kleinere Teile erfolgt. Das auf diese weise zerkleinerte
material wird dann aus der Zerkleinerungskammer durch eine Austragsöffnung ausgetragen,
die in der Seitenwand der Zerklelnerungskanmer angeordnet ist. Der äußerte
Uinfangsrand
der Zerkleinerungsvorrichtung ist gegenüber der Seitenwand der Zerkleinerungskammer
abgedichtet, so daß die Vorrichtung kontinuierlich über ene lange Zeit betriebsfähig
ist, ohne daß zerkleinertes Material in den Spalt zwischen der ZerkleinerunOsvorrichtung
und der Seitenwand der Zerkleinerungskammer elntreten und die Arbeitsweise der Zerkleinerungsvorrichtung
behindern kann.
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Die bekannten Vorrichtungen besitzen ein Spiel oder einen Spalt zwischen
den unteren Rändern der Schlagplatten und dem Boden der Zerkleinerungskammer, wie
er als Beispiel in Figur 5 mit g angegeben ist. hierbei ist es unvermeidbar, daq
zu zerkleinerndes Material in den spalt g@eingeklemmt wird, wodurch die Arbeitsweise
der Schlagflügel behindert wird. Dieses Problem ist jedoch bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht gegeben, da dort ein solcher Spalt oder ein solches Spiel zwischen
den Schlagplatten und dem Boden und der Seitenwand der kegelstumpfförmigen Zerkleinerungsvorrichtung
nicht besteht, wie Figur 4 zeigt, da die Schlagplatten und die kegelstumpfförmige
Vorrichtung aus einem Teil bestehen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist außerdem ein Rüttelsieb auf,
das in einem Winkel zur horizontalen Ebene geneigt ist und oberhalb eines Paares
von Behältern zur aufnahme des in
der Vorrichtung behandelten Materials
angeordnet ist. Der eine Aufnahmebehälter ist unmittelbar unter dem Sieb angeordnet,
um die fein zerteilten Teile, beispielsweise aus Glas oder Ion, aufzunehmen, die
durch das Sieb hindurchpassieren, während der andere Aufnahmebehälter den niedrigeren
Rand des Rüttelsiebes untergreift, um aus aetall, Korken oder aus Plastik bestehende
'L'eile aufzunehmen, die von den zerbrechbaren Teilen durch das Sieb ausgetrennt
sind. Hierdurch wird die anschließende behandlung sowohl der zerkleinerten Teile
als auch der unzerkleinerten Teile erleichtert und die für die Abfallbeseitigung
erforderliche Arbeit verbessert.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, die Arbeitsweise
der Tür der Austragsöffnung und der Zerkleinerungst vorrichtung aufeinander abzustimmen
dadurch, daß sowohl den die Tür der Austragsöffnung betätigenden Motor als auch
dem die Zerkleinerungbvorrichtung betätigenden Motor Zeitschaltglieder zugeordnet
werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können kontinuierlich grobe
Mengen gebrochenen Materials verarbeitet werden, ohne daß eine Stillsetzung der
Vorrichtung erforderlich ist. Der während der Zerkleinerung anfallende Staub wird
schnell niedergeschlagen, so daß unmittelbar nach Durchf@hrung einer Zerkleinerungsoperation
die
Vorrichtung zum Austrag des zerkleinerten Gutes geöffnet werden kann, ohne daß eine
Verunereinigung der Umgebungsluft eintritt. Das Rüttelsieb trennt' unzerbrechliche
Teile, wie Metall oder Plastikteile von den zerbrechbaren Teilen. Die Zerkleinerungsvorrichtüng
ist gegenüber dem Gehäuse der Zerkleinerungskammer so ausgebildet und angeordnet,
daß kein freier Spalt zwischen der Zerkleinerungsvorrichtung und der Kammer gegeben
ist, so daß ein die Arbeitswe-ise der Vorrichtung behinderndes Einklemmen der zu
zerkleinernden Teile ausgeschlossen ist.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, undes bedeutet: Fig. 1 Vorderansicht der Vorrichtung
in teilweisem Schnitt, Fig. 2 Aufsicht gemäß Fig. 1 in teilweisem Schnitt, Fig.
3 Seitenansicht gemäß Fig. 1 in teilweisem Schnitt, Fig. 4 vergrößerte perspektivische
Darstellung der Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Fig. .1 und
Fig.
5 perspektivische Darstellung der Schlagplatten, wie sie bei bekannten Vorrichtungen
Verwendung finden.
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Wie die Figur 1 zeigt, besitzt die Vorrichtung ein Gehäuse 1, in deren
oberes Bereich eine Zerkleinerungskammer 2 angeordnet ist, die durch einen am oberen
Ende des Gehäuse 1 angelenkten Deckel 3 verschließbar ist. Eine senkrechte Antriebswelle
5 erstreckt sich in die Zerkleinerungsksmmer 2 durch in den Bodenwänden 2b der Zerkleinerungsksmmer
2 angeordnete Öffnunger Eine Zerkleinerungsvorrichtung 4 besitzt in senkrechter
Ebene gesehen eine nach unten sich verjüngende kegelstuipfförmige Form und ist all
oberen Ende der Welle 5 befestigt; die Zerkleinerungsvorrichtung 4 ist benachbart
zur Bodenwand 2b der Zerkleinerungskammer 2 angeordnet. Die Zerkleinerungsvorrichtung
4 besitzt eine kreisförmige Bodenwand 4b, eine vom äußeren Rand der Bodenwand 4b
sich erstreckende, nach oben sich erweiternde kegelstumpfförmige Seitenwand 4e und
eine Mehrzahl von radial zur Antriebswelle 5 gerichteten Schlagplatten 4h, die an
der Bodenwand 4b und der Seitenwand 48 betestigt sind. Der obere Umiangsrand 4c
der Zerkleinerungsvorrichtung 4 ruht gleitend auf einem ringförmigen inneren Flansch
6 der Seitenwand der Zerkleinerungskammer 2 und ist in gleitender und dichtender
Anlage an diesem Flansch 6 gehalten; die Dichtung ist in der Zeichnung nicht gezeigt.
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Die oberen Rander der Schlagplatten 4h sind so angeordnet, daß sie
nicht über den Umfangsrand 4c der Seitenwand 4s vorstehen.
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In der Seitenwand der Zerkleinerungskammer 2 ist eine Xustragsöffnung
7 oberhalb benachbart zur Zerkleinerungsvorrichtung 4 angeordnet. Die Austragsöffnung
7 steht in Verbindung mit einem nach abwärts gerichteten Kanal 8. Ein Rüttelsieb
9 ist in dem verbreiterten unteren Teil des Kanals 8 angeordnet in schräger Neigung
zur horizontalen Ebene. lag Rüttelsieb 9 vibriert in einer Richtung senkrecht zur
Fläche seiner Neigung. Unterhalb des Rüttelsiebes 9 ist ein Behälter 10 angeordnet
zur Aufnahme des zerkleinerten Materials, das durch die Öffnung 7 und dem Kanal
8 aus der Zerkleinerungskammer 2 ausgetragen ist und durch das Sieb 9 hindurchpassiert
ist. Ein anderer Behälter 11 ist-unterhalb des niedrigeren Randes des Rüttelsiebes
9 angeordnet, um das nicht zerbrochene material aufzunehmen, das nicht durch das
Rllttelseb 9 hindurchpassieren kann und von dem niedrigeren Rand abfällt.
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Die beiden Behälter 10 und 11 sind aus dem Gehäuse 1 herausnehmbar
angeordnet0 Eine Tür 12 ist an einem Rand der Öffnung 7 angelenkt, und außerhalb
der Tür 12 ist ein Hebel 13 zur ihrem öffnen und
Schließen angebracht.
Der Hebel 13 ist mit einem. Ende mit der Tür 12 verbunden und trägt an seinem anderen
hnde ein Schneckengetriebe 14. Das Schneckengetriebe 14 steht mit einer Schnecke
14' in Eingriff, die von einem Motor 15 antreibbar ist. Mittig unterhalb des Deckels
3 der Zerkleinerung -kammer 2 ist eine abwärts gerichtete Düse 16 a ngeordnet, die
mit dem einen inde einer Leitung 17 verbunden ist, die in einer Nut 3' der Unterseite
des Deckels 3 liegt. Das andere winde der Leitung 17 steht in Verbindung mit dem
einnen Ende einer senkrechten Leitung 21, deren anderes Ende mit der Druckseite
einer Pumpe 20 verbunden ist. Die Saugseite der Puppe 20 steht mit einem Wasserbehälter
in Verbindung.
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Die Pumpe 20 ist an einem Basisrahmen 22 befestigt, der im unteren
Ende deb Gehäuses 1 angeordnet ist, undauf dem die Zerkleinerungekammer 2 ruht.
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In dem Basisrahmen 22 ist ein Motor 23 befestigt, auf dessen Welle
Riemenscheiben 27 angeordnet sind. Weitere Biemenscheibe 26 sind auf dem unteren
Ende der Antriebswelle 5 befestigt, die mit ihrer oberen Ende in die Zerkleinerungsvorrichtung
4 eingreift und in ihrem mittleren Bereich duroh Lager 24, 25 gestütst ist, die
in dem Boden der Zerkleinerungskammer 2 angeordnet sind. Die Riemenscheiben 26,
27 tragen einen
Riemen 28 zum Antrieb der Welle 5 durch den Motor
23.
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Beim Betrieb der Vorrichtung wird der Deckel 3 geöffnet, um gebrochenes
Material, wie Glasscherben, Tonscherben oder dergleichen in die Zerkleinerungskammer
2 einzugeben. Nach Schließung des Deckels 3 wird der Motor 23 eingeschaltet, um
huber die Antriebswelle 5 die Zerkleinerungsvorrichtung 4 in Tätigkeit zu setzen.
Durch die Drehung der Zerkleinerungsvorrichtung 4 wird das gebrochene.zu zerkleinernde
Material von den Schlagplatten 4h beaufschlagt und hierdurch in kleinere Teile gebrochen;
die kleineren Teile werden durch die von der Zerkleinerungsvorrichtung 4 erzeugte
Zentrifugalkraft kräftig gegen die Wandung der Zerkleinerungskammer 2 geachleudert
und hierdurch in noch kleinere Teilchen zerbrochen. Da die oberen Ränder der Schlagplatten
4h so ausgebildet sind, daß sie nicht gegenüber dem äußeren Umfangsrand 4c vorstehen,
besteht. keine Möglichkeit, daß das zu zerkleinernde aterial zwischen den Schlagplatten
4h und der Wandung der Zerkleinerun -kammer 2 eingeklemmt -werden kann. Durch die
Pumpe 20 wird aus der Düse 16 Wasser in die Zerkleinerungskammer 2 eingesprüht,
das den sich beim Zerkleinerungsvorgang bildenden Staub niederschlägt. Wenn der
Inhalt der Zerkleinerungskammer 2 in ausreichend kleine Teile zerkleinert ist, wird
der Motor 15 eingeschaltet zur Bewegung des Hebels 13, um die Tür 12 der
Austragsöffnung
7 in die in Figur 2 gezeigte Offenstellung zu bewegen. Nach Öffnung der Tür 12 Qird
das zerkleinerte Material aus der Kammer 2 in den Kanal 8 zufolge der Zentrifugalkraft
ausgeschleudert.
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Praktisch ist es in der Regel unvermeidbar, daß nicht zerbrechbare
Teile, beispielsweise Korken oder Plastikteile, an den zerbrechbaren Teilen ankleben
und mit diesen in die Zerkleinerungskammer 2 gelangen. Da die unzerbrechlichen Teile
in der Vorrichtung nicht zerbrochen werden, werden sie zusammen mit den zerkleinerten
Material aus der Kammer 2 in den Kanal 8 ausgetragen, wenn die Tür 12 sich in Offenstellung
befindet. Das in den Kanal 8 eingeschleuderte Material fällt durch diesen auf das
Rüttelsieb 9, und das zerbrochene Material passiert durch das Sieb 9 hindurch und
fällt in den Behälter 10 während das nicht zerbrochene Material von dem niedrigeren
Rand des Siebe 9 in den Behälter II einfällt.