DE2255536B2 - Maschine zum Herstellen geblasener Hohlkörper aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Maschine zum Herstellen geblasener Hohlkörper aus thermoplastischem KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Hersteller geblasener, vorzugsweise kalibrierter Hohlkörper au;
thermoplastischem Kunststoff mit einer Anzahl mi Blasformen versehenen Blasform-SchlieOeinheiten, de
ren jeder eine Schrägführung zugeordnet ist, auf der sie schräg ansteigend in eine Schlauchübernahmepositior
zu einen ortsfesten Extruderkopf hin und aus diesel
Position nach der Schlauchübernahme wieder zurück bewegbar ist, wobei die Blasform-Schließeinheiten ir
zwei Gruppen zu beiden Seiten des Extruders angeord net sind und wobei die Bahnebenen der Schrägführun
gen der Blasform-Schließeinheiten sich in einer durd die Extruderkopfachse gelegten Vertikalebene schnei
den.
Bei Maschinen dieser Art ist man bisher davon aus gegangen, daß die feste Anordnung einer bestimmter
Zahl von Blasform-Schließeinheiten, die aufeinander folgend eine hin- und hergehende Bewegung ausführen
eine optimale Abstimmung von Taktzeit, Extruderleistung und erforderlicher Kühldauer für den geblasener
Hohlkörper nicht zuläßt. Man hat deshalb versucht, die Leistungsfähigkeit von Kunststoffblasmaschinen dadurch
zu steigern, daß man mehrere Blasform-Schließeinheiten z. B. mittels eines Drehtisches
od. dgl. auf einer geschlossenen Bahn nacheinander arr Extruderkopf vorbeiführt. Auch dieses System erlaub)
jedoch keine optimale Ausnutzung der Extruderlei stung in Anpassung an den jeweils zu fertigenden Ge
genstand, weil es dafür erforderlich ist, die Anzahl dei beteiligten Blasform-Schließeinheiten je nach der An
des zu fertigenden Hohlkörpers, d. h. nach seiner jeweils erforderlichen Kühlzeit, zu erhöhen oder zu ver
ringern, weil bei kurzer Kühlzeit weniger Formen und bei längerer Kühlzeit mehr Formen benötigt werden.
Da bei auf einem Drehtisch od. dgl. angeordneter Blasform-Schließeinheiten konstruktiv komplizierte
Maßnahmen erforderlich sind, um alle Versorgungsleitungen ohne Beeinträchtigung des Betriebsablaufs und
ohne Störanfälligkeit an die Blasform-Schließeinheiten heranzuführen und weil bei solchen Konstruktionen relativ
große Massen zu bewegen bzw. zu beschleunigen und zu verzögern sind, weisen derartige Maschinen
auch abgesehen von der fehlenden Möglichkeit einer optimalen Ausnützung Nachteile iuf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Majchine
zum Herstellen geblasener Kunststoffhohlkörper zu schaffen, die eine optimale Anpassung an die
Extruderleistung einerseits und den herzustellenden Hohlkörper andererseits erlaubt, wobei der konstruktive
Aufwand relativ gering und der Aufbau der Maschine einfach und übersichtlich sein soll.
Weiterhin soll die Maschine so gestaltet sein, daß unwirtschaftliche
Standzeiten auf ein Minimum reduziert werden.
Die Lösung der gestellten Aufgaben wird bei einer Maschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Schrägiührungen für die Blasform-Schließeinheiten auf Supporten angeordnet
sind, die jeweils längs einer von zwei zu beiden Seiten des Extruders angeordneten, im wesentlichen rechtwinklig
quer zur Bahnachse der Schrägführungen angeordneten Supportbahnen hin- und herbewegbar gelagert
sind.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung besteht dabei darin, daß längs jeder Supportbahn zwei Blasform-Schließeinheiten
bewegbar sind, daß die Länge jeder Supportbahn zumindest zur Unterbringung dreier aufeinanderfolgender,
sich nicht überdeckender Positionen für Blasform-Schließeinheiten ausreicht und daß die mittlere
dieser Positionen dem Extruderkopf zugeordnet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist es, daß die Blasform-Schließeinheiten beider Gruppen jeweils
an einem einzigen, längs der jeweiligen Supportbahn bewegbaren Support gelagert sind, der für jede der
Gruppe zugehörige Blasform-Schließeinheit eine Schrägführung aufweist, wobei in weiterer vorteilhafter
Ausgestaltung jede Supportbahn auf je einem seitlichen Teil eines Maschinenbetts ausgebildet ist, und wobei
sich zwischen diesen seitlichen Teilen ein Mittelteil des Maschinenbetts befindet, in dem sich kreuzende
Schrägführungen als Fortsetzung der Schrägführungen derjenigen Blasform-Schließeinheiten vorgesehen sind,
die sich in ihrer dem Extruderkopf zugeordneten Position befinden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist es, daß zwischen den Schrägführungen im Mittelteil des Maschinenbetts
und den Schrägführungen im Support ein breiter Spalt ausgebildet ist, wobei die Blasform-Schließeinheiten beim Durchqueren des
Spalts im Support oder Mittelteil geführt sind, bevor sie je nach Bewegungsrichtung im Mittelteil bzw. Support
nicht mehr geführt sind.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung ist es, daß jede Blasform-Schließeinheit mittels jeweils vorzugsweise
zweier einerseits am Support andererseits an der Blasform-Schließeinheit angreifender Hydraulikzylinder
längs der Schrägführung bewegbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist es, daß in der Bewegungsbahn der Blasform-Schließeinheiten
längs der Schrägführung vor der oberen Endstellung eine Entnahmeposition vorgesehen ist, und daß jeder
der beiden je einer Gruppe von Blasform-Schließeinheiten zugeordneten Entnahmepositionen im Raum ('5
oberhalb der Bewegungsbahn der Blasform-Schließeinheiten ein auf- und abbewegbarer Greifer für die Hohlkömer
zueeordnet ist.
Vorteilhafterweise sind für die Bewegung der Supporte Antriebe mit zwei Geschwindigkeitsstufen vorgesehen,
wobei die schnelle Geschwindigkeitsstdfe einem Betrieb mit drei Biasform-Schließeinhsiten zugeordnet
ist.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die Hubdauer bei der schnellen Geschwindigkeitsstufe um ein Drittel verringert.
An Hand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der
Erfindung wird diese näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf die Maschine,
F i g. 2 eine Stirnansicht zu der in F i g. 1 gezeigten Maschine,
Fig. 3 einen längs einer Schrägführung geführten Schnitt durch das Maschinenbett, die Supporte und die
Blasform-Schließeinheiten,
F i g. 4 eine Stirnansicht einer Schließeinheit,
F i g. 5 eine Diagramm-Darstellung der Programmabläufe.
Auf einem Untergestell 12 ist verstellbar ein Extruder 10 befestigt. Mit dem Untergestell 12 ist der Mittelteil
14 eines Maschinenbetts verbunden, das zu beiden Seiten des Mittelteils 14 noch zwei spiegelbildlich symmetrische
Teile besitzt. Diese beiden Teile bilden Supportbahnen 16a und 160, die mit Längsführungen für
jeweils einen längsbeweglichen Support 18 versehen sind, wobei die Längsführung seitliche Führungsrollen
20a und 206 umfaßt, die an den Supportbahnen 16a bzw. 166 gelagert sind und mit einer Führungsleiste 22
am Support 18 zusammenwirken.
Außerdem stützt sich der Support 18 über Stützrollen 24 und 26 auf die Supportbahnen 16a bzw. 166 ab.
Da die Anordnung in bezug auf eine Längsmttelebene des Extruders 10 symmetrisch ist, werden die Einzelheiten
nur an Hand der einen oder anderen Supportbahn 16a bzw. 166 und der daran angeordneten Teile erläutert
und sind dann für den Bereich der jeweils anderen Supportbahn entsprechend zu verstehen.
Mit der jeweiligen Supportbahn 16a bzw. 166 einerseits und mit dem Support 18 andererseits ist ein doppeltwirkender
als Hydraulikzylinder ausgebildeter Antrieb 27 verbunden, dessen Flächenverhältnisse so gehalten
sind, daß im Vorlauf und im Rücklauf gleiche Kräfte wirken und somit die erforderlichen ölmengen
und die Geschwindigkeiten gleich sind.
Auf jedem der beiden Supporte 18 sind zwei Paare von Schrägführungen 28 angeordnet, wobei sich die
Führungsachsen in der erwähnten Längsmittelebene des Extruders 10 schneiden und die Schrägführungen
28 gegen den Extruderkopf 30 zu ansteigen. In den Schrägführungen 28 ist jeweils mittels Rollen 32 eine
Blasform-Schließeinheit 34 bewegbar gelagert, so daß also jedem Support 18 zwei Blasform-Schließeinheiten
34 zugeordnet sind. Die vier Blasform-Schließeinheiten 34 sind mit A, B, Cund D gekennzeichnet.
Jeder Blasform-Schließeinheit 34 sind zwei Hydraulik-Zylinder 36 zugeordnet, wodurch sich eine gleichmäßige
Bewegung längs der Schrägführung 28 erzielen läßt. Der Bewegungsbereich der Blasform-Schließeinheiten
34 erstreckt sich bis in den Bereich des mittleren Teils 14 des Maschinenbetts, weshalb sich die Schrägführungen
28 dort als Schrägführungen 28' fortsetzen. Die Schrägführungen 28' überkreuzen sich in der Mitte
des mittleren Teils 14 des Maschinenbetts.
Zwischen den Supportbahnen 16a bzw. 166 des Maschinenbetts
und dessen mittlerem Teil 14 ist ein relativ
breiter Spalt 40 freigelassen, dessen maximale Breite so bemessen ist, daß die Blasform-Schließeinheiten 34
stets sicher geführt sind, d. h. im Falle de· Rollenführung, daß immer zwei Rollenpaare pro Paar der
Schrägführungen 28 oder 28' im Eingriff sind.
Im Inneren des mittleren Teiles 14 des Maschinenbetts ist ein durch eine Hydraulikvorrichtung 42 hebbarer
Anschlagschieber 44 angeordnet, der in seiner angehobenen Stellung in die Bewegungsbahn der Blasform-Schheßeinheiten
34 längs der Schrägführungen 28' im mittleren Teil 14 ragt und zwar derart, daß er
sowohl die aus dem Bereich der Supportbahn 16a als auch die aus dem Bereich der Supportbahn löft kommende
Blasform-Schließeinheit 34 vor dem Erreichen der oberen Endstellung in einer Zwischenstellung anhalten
kann, die in der rechten Hälfte der F i g. 2 dargestellt ist und die als Entnahmeposition bezeichnet wird,
weil sie unter anderem dazu dient, die geblasenen Hohlkörper der Blasform zu entnehmen. Der Anschlagschieber
44 ist derart gestaltet, daß er durch die Bewegung der Blasform-Schließeinheiten 34 nach unten
gedrückt werden kann, sobald der Druck auf die Hydraulikvorrichtung 42 unterbrochen wird.
Die Schrägführungen 28' im mittleren Teil 14 des Maschinenbetts sind so angeordnet, daß sie die Blasform-Schließeinheiten
34 in die zur Schlauchübernahme geeignete Position an den Extruderkopf 30 heranführen.
Dieser Position entspricht längs der Supportbahnen 16a bzw. 166 eine mittlere Stellung der Blasform-Schließeinheiten
34, wobei die Gesamtlänge der Supportbahnen 16a, 16b und der darauf ausgebildeten
Führungen so bemessen ist, daß sich rechts oder links von einer in der erwähnten, dem Extruderkopf 30 zugeordneten
mittleren Lage befindlichen Blasform-Schließeinheit 34 noch eine weitere Blasform-Schließeinheit
34 befinden kann, so daß also auf jeder Seite auf dem Maschinenbett jeweils Platz für drei einander
nicht überdeckende Positionen von Blasform-Schließeinheiten 34 vorgesehen ist, wie dies deutlich aus
F i g. 1 erkennbar ist.
Die Blasform-Schließeinheiten 34 sind symmetrisch ausgebildet, so daß die einzelnen Blasform-Schließeinheiten
34 sowohl auf der linken wie auch auf der rechten Seite der Maschine verwendet werden können.
Die Blasform-Schließeinheiten 34 bestehen aus einem L-förmigen Grundrahmen 46 mit je zwei Lagerböcken
48 an beiden Enden, die Zugleich als Führungsholme dienende Spannzylinder, sowie Synchroneinrichtungen
für einen Gleichlauf der beiden Schließplatten 48a bzw. 486 aufnehmen.
Jede Blasform-Schließeinheit 34 ist mit einer Kalibriervorrichtung
64 versehen (F i g. 2). Die Kalibriervorrichtung 64 ist jeweils mit einer der beiden Schließplatten
48a, 486 verbunden. An ihr können verschiedene Blasdornträger 87 befestigt werden, so enthält z. B.
in F i g. 2 der Blasdornträger 87 drei Blasdorne.
Oberhalb der Maschine ist ist in Ausbildung eines endlosen Kettenförderers 86 eine Nachbearbeitungsvorrichiung
angeordnet. Sie wird von Säulen 88 getragen. Die Hohlkörper werden der Nachbearbeitungsvorrichtung durch vertikal bewegbare Greifer 90. z. B.
Spanndorne, zugeführt, die z. B. mittels einer Parallelogrammvorrichtung 92 bewegbar sein können (F i g. 2).
Die Entnahme der Hohlkörper erfolgt in der bereits erwähnten und in der rechten Hälfte der F i g. 2 gezeigten
Entnahmeposition. Eine gleiche Entnahmeposition ist selbstverständlich auch den Blasform-Schließeinheiten
34 der anderen Gruppe zugeordnet, wobei die vertikalen
Pfeile beide Entnahmepositionen 94a bzw. 94b kennzeichnen sollen.
Der zeitliche Ablauf eines Betriebs mit vier Blasform-Schließeinheiten
34, z. B. A, B, C und D wird zunächst an Hand der F i g. 5 erläutert. Der Betriebsablauf beginnt damit, daß die Blasform-Schließeinheit
A längs der Schrägführungen 28 und 28' bis zum Anschlagschieber 44 bewegt wird, zugleich wird durch Bewegung
des Vertikalschlittens 76 der Kalibrierdorn
to bzw. im Falle der gezeigten Dreifachform der drei Kalibrierdorne
enthaltende Blasdornträger 87 angehoben. Anschließend bewegt sich der Horizontalschlitten 68
und gibt die Blasformmündungen frei, so daß nun in der Entnahmeposition 94a der Greifer 90 die Hohlkörper
erfassen kann. Nun öffnet sich die Blasform, der Greifer 90 bewegt sich nach oben. Nun kann die geöffnete
Blasform in den Bereich des Extruderkopfes 30 bewegt werden und nimmt dort drei Schlauchstücke auf. Die
Blasform schließt sich und ein nicht näher gezeigtes Trennmesser im Bereich des mittleren Teils 14 des Maschinenbetts,
ein hin- und hergehendes Trennmei.ser, trennt die Schläuche ab. Nun beginnt die Abwärtsbewegung
der Blasform-Schließeinheit A. Sobald sie den Bereich der Schrägführung 28' verlassen hat, kann sich
bereits der Support 18 in Längsrichtung in Bewegung setzen, wodurch die Taktzeit verkürzt wird und trotzdem
die Möglichkeit besteht, die Blasform-Schließeinheit A am Ende der Abwärtsbewegung sanft abzubremsen.
Während der Abwärtsbewegung wurde der Kalibrierdorn in die Blasformmündung eingefahren und
die Blasform mit Blasluft beschickt. Der Hohlkörper ist bereits aufgeblasen, wenn die Blasform-Schließeinheit
A ihre untere Endstellung erreicht.
Durch die Bewegung des Supports 18 wird vorbereitend
die Blasform-Schließeinheit C in die dem Extruderkopf 30 zugeordnete Position bewegt. Während
der Abwärtsbewegung der Blasform-Schließeinheit A wurde bereits von der gegenüberliegenden Gruppe die
Blasform-Schließeinheit B in der Schrägführung 28, 28' bis zum Anschlagschieber 44 bewegt, worauf sich dann
der gleiche Vorgang wiederholt. Während schließlich die Blasform-Schließeinheit B abwärts fährt, bewegt
sich die Blasform-Schließeinheit C nach oben, während dann durch Längsbewegung der Blasform-Schließeinheit
ßdie Blasform-Schließeinheit Din den Bereich des
Extruderkopfes 30 wandert. Läuft die Blasform-Schließeinheit C abwärts, wird die Blasform-Schließeinheit
D angehoben und anschließend die Blasform-Schließeinheit C derart in Längsrichtung bewegt,
daß die Blasform-Schließeinheit A wieder für die Aufwärtsbewegung vorbereitet wird, wobei bei der
Aufwärtsbewegung der Blasform-Schließeinheit A die Blasform-Schließeinheit D abwärts wandert und
schließlich durch ihre Längsbewegung wieder die Blasform-Schließeinheit
B für die Aufwärtsbewegung vorbereitet. Womit der Vorgang sich wie bereits beschrieben
wiederholt.
Durch die Verlegung der Entnahmeposition 94a, 946 in den Bereich der Schrägführung 28 ist es möglich, die
Totzeit auf dem gewünschten geringen Wert von z. B. 2 see zu halten. Soll die Taktzeit wegen erforderlicher
größerer Kühlzeit verlängert werden, dient die Entnahmeposition 94a, 946 als Warteposition.
Die Maschine bietet nun aber auch die Möglichkeit, ohne aufwendige Umrüstung wahlweise auch mit 3, 2
oder 1 Blasform-Schließeinheiten 34 zu arbeiten.
Es wird lediglich die elektrische Programmsteuerung anders angewählt. Man kann dann beispielsweise in der
Reihenfolge Λ-B-L-A-B-C oder A-B-D- A B-O arbeiten.
Beim Betrieb mit drei Blasform-Schließeinheiien
steht einer der beiden Supporte 18 still. Dadurch wird hydraulische Energie frei bzw. gespeichert, die man zur
Beschleunigung der Bewegung des anderen Supports 18 benutzen kann. Das ist erforderlich, weil bei dieser
Arbeitsweise die beiden auf dem bewegten Support 18 befindlichen Blasform-Schließeinheiten 34 unmittelbar
aufeinanderfolgend eingesetzt werden müssen.
Beim Betrieb mit zwei Blasform-Schließeinheiten 34 ι ο
wird man die Reihenfolge A-B-A-B oder C-D-C-D wählen. Schließlich ist aber auch der Betrieb mit nur
einer Blasform-Schließeinheit 34 möglich.
Die nicht benutzten Blasform-Schließeinheiten können
auf andere Blasformen umgerüstet werden, wäh- is
rend der Betrieb der Maschine weiterläuft. Es können aber auch . cif.» eilig unbcnui.'ie Ui.iMoinien in ilen Mill
geset/ten Biasform-Schließeinhenen 34 \erblcibcn
Schließlich bietet die Maschine die Möglichkeit, beim
Ausfall eine- Blasform mit allerdings verminderter Ka pazität weiterzuarbeiten.
Es ist noch zu bemerken, dal) die Anordnung \on
vier Blasform-Schließeinheiien 34 .-war bei relativ ge
ringem Aufwand bereits eine sehr uelseitipe Anwen
dung der Maschine ermöglicht. Ks ist .ibcr .tuch moplieh,
die Zahl der Blasform-Schließeinheiien pro Ciiup
pe höher als zwei zu wählen. Bei je drei Blasform
Schließeinheiten in zwei Gruppen -UVfund /i/7/-"könnte
man z. B. die Betriebsweise ABCDhTodcv ΛΜΊϊΊ
wählen, wobei gegebenenfalls zwei iintersehicdlielu
Vorschubgeschwindigkeiten für die Supporte 18 inner halb des Programms eingesetzt werden können.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Maschine zum Herstellen geblasener, vorzugsweise kalibrierter Hohlkörper aus thermopiastischem
Kunststoff mit einer Anzahl mit Blasformen versehenen Blasform-Schließeinheiten, deren jeder
eine Schrägführung zugeordnet ist, auf der sie schräg ansteigend in eine Schlauchübernahmeposition
zu einem ortsfesten Extruderkopf hin und aus dieser Position nach der Schlauchübernahme wieder
zurückbewegbar ist, wobei die Blasform-Schließeinheiten in zwei Gruppen zu beiden
Seiten des Extruders angeordnet sind und wobei die Bahnebenen der Schrägführungen der Blasform-Schließeinheiten
sich in tiner durch die Extruderkopfachse gelegten Vertikalebene schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägführungen
(28) für die Blasform-Schließeinheiten (34) auf Supporten (18) angeordnet sind, die jeweils
längs einer von zwei zu beiden Seiten des Extruders (10) angeordneten, im wesentiichen rechtwinklig
quer zur Bahnebene der Schrägführungen (28) angeordneten Supportbahnen (16a, 16ö) hin- und herbewegbar
gelagert sind. 1S
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß längs jeder Supportbahn (16a, 16b)
zwei Blasform-Schließeinheiten (34) bewegbar sind, daß die Länge jeder Supportbahn (16a, 166) zumindest
zur Unterbringung dreier aufeinanderfolgender, sich nicht überdeckender Positionen für Blasform-Schießeinheiten
(34) ausreicht und daß die mittlere dieser Positionen dem Extruderkopf (30) zugeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasform-Schließeinheiten
(34) beider Gruppen jeweils an einem einzigen, längs der jeweiligen Supportbahn (16a, 166) bewegbaren
Support (18) gelagert sind, der für jede der Gruppe zugehörige Blasform-Schließeinheit (34)
eine Schrägführung (28) aufweist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Supportbahn (16a, 166) auf je
einem seitlichen Teil eines Maschinenbetts ausgebildet ist, wobei sich zwischen diesen seitlichen Teilen
ein Mittelteil (14) des Maschinenbetts befindet, in dem sich kreuzende Schrägführungen (28') als Fortsetzung
der Schrägführungen (28) derjenigen Blasform-Schließeinheiten (34) vorgesehen sind, die sich
in ihrer dem Extruderkopf (30) zugeordneten Posilion befinden.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennleichnet,
daß zwischen den Schrägführungen (28') im Mittelteil (14) des Maschinenbetts und den
Schrägführungen (28) im Support (18) ein breiter Spalt (40) ausgebildet ist, wobei die Blasform-Schließeinheiten
(34) beim Durchqueren des Spalts (40) im Support (18) oder Mittelteil (14) geführt sind,
bevor sie je nach Bewegungsrichtung im Mittelteil (14) bzw. Support (18) nicht mehr geführt sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Blasform-Schließeinheit (34) mittels jeweils vorzugsweise zweier einerseits am Support (18) andererseits
an der Blasform-Schließeinheit (34) angreifender Hydraulikzylinder (36) längs der Schrägführung
(28) bewegbar ist.
7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewe gungsbahn der Blasform-Schließeinheiten (34) läng
der Schrägführung (28) vor der oberen Endstellunj eine Entnahmeposition (94a, 946) vorgesehen isi
und daß jeder der beiden je einer Gruppe von Blas form-Schließeinheiten (34) zugeordneten Entnah
mepositionen (94a, 94Z>) im Raum oberhalb der Be
wegungsbahn der Blasiorm-Schließeinheiten (34 ein auf- und abbewegbarer Greifer (90) für di<
Hohlkörper zugeordnet ist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß im Mittelteil (14) des Maschinenbett
ein hydraulisch in die Bahn der Supporte (18) läng der Schrägführungen (28') bewegbiarer Anschlag
schieber (44) angeordnet ist, der beiden Gruppei
der Blasform-Schließeinheiten (34) zugeordnete An schlagflächen aufweist.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden An spräche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewe
gung der Supporte (18) Antriebe (27) mit zwei Ge schwindigkeiisstufen vorgesehen sind, wobei dit
schnelle Geschwindigkeitsstufe einem Betrieb mi drei Blasform-Schließeinheiten (34) zugeordnet ist.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubdauer bei de·- schnellen Ge schwirdigkeitsstufe um ein Drittel verringert ist.
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