DE2254764A1 - Vorrichtung fuer die schnelle messung der streulichtwinkelabhaengigkeit - Google Patents

Vorrichtung fuer die schnelle messung der streulichtwinkelabhaengigkeit

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DE2254764A1 DE2254764A DE2254764A DE2254764A1 DE 2254764 A1 DE2254764 A1 DE 2254764A1 DE 2254764 A DE2254764 A DE 2254764A DE 2254764 A DE2254764 A DE 2254764A DE 2254764 A1 DE2254764 A1 DE 2254764A1
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Description

GESELLSCHAFT FÜR . Karlsruhe, den 3. Oktober 1972
KERNFORSCHUNG MBH . PLA 72/55 Ga/sz
Vorrichtung für die schnelle Messung der Streülichtwinkelafohängigkeit.
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen für 'die schnelle -Messung der Streulichtwinkelabhängigkeit kleiner Partikel, irisbesondere, dar in einem kondensierten Molekularstrahl enthaltenen Cluster» mit einem Detektor für Streu licht und -einem das Streulicht erzeuge η neri an— regungsstrahl. ' ' ■
Es ist eine Vorrichtung zxi£ Messung von S treu lieh tvinkelabh Engigkeiten an kleinen Partikeln bekannt (J, ehenu Phys* 51» Ö3I f 9δ9| » Bel ihr wird ein Laserstrahl im konstanten Winkel auf einen ClU-sterstrahl -gerichtet und mit einem Betsktor, der auf einem das Streuvolüinen schwenkbaren Arm befestigt ist*' die Wink«?LahhEngigkeit der St .reust rah lung aufgenoiisuen,. mittels dieser Winke 1. abhängig keilt tsnri dann rechnerisch die Gröfe dar im Streuvolufiieti entfoaltcnoT, Teilchen b,s,ü,mt -^. 4 Q g e ? 3 ; Q ^ 2 g
Im Hinblick darauf, daß die Streulichtwinkelabhängigkeit kleiner Partikel z.B. als Funktion schnell veränderlicher Parameter oder während eines nur wenige Millisekunden dauernden Clusterstrahlimpulses aufgenommen werden soll, ist es jedoch notwendig, eine schnellere, rationelle Methode zu besitzen, die im besten Falle schon während wenigen Millisekunden eine vollständige Winkelabhängigkeit liefern kann. Mit der oben genannten Vorrichtung dauert die Messung der Winkelabhängigkeit der Streulichtintensität z.B. von Clusterstrahlimpulsen etwa drei Stunden. Eine wesentliche Beschleunigung der Messung durch Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit des Detektors um das Streuvolumen ist aber zumindest aus Festigkeitsgründen auszuschließen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin. Vorrichtungen zu bieten, mit denen eine schnelle Messung von Winkelabhängigkeiten von Streulicht und damit u.a. eine schnelle Bestimmung der .Größe von Teilchen erfolgen kann, so daß es auch z.B. möglich ist, in den Herstellungsprozess von Kolloiden, regel- bzw. steuerungstechnisch einzugreifen.
Eine Lösung dieser Aufgabe besteht erf indungsgeiräß darin, daß der Detektor gegenüber der Hauptströmungsachse und darait dem Streuvolumen des Molekularstrahls feststehend ist, daß eine Blende, die vor dem Detektor angeordnet ist, einen Streustrahl aus dem Streulicht ausblendet, und daß der Anregungsstrahl in einer Ebene um den Molekularstrahl rotiarend angebracht ist.
Eine andere Lösung dieser Aufgabe sieht vor, da3 der Detector gegenüber der Hauptströmungsachse und damit dem Strouvolumen des Molekularstrahl feststehend ist, daß der Anregungsstrahl den Molekularstrahl in einer beliebigen, aber festen Richtung durchstrahlend angeordnet ist, daß das Streulicht auf eine rotierende Spiegelfläche mittels Reflexionsflächen gerichtet ist, und daß vor dem Detektor eine Blende angeordnet ist, die einen Streustrahl aus dem von der rotierenden Spiegelfläche reflektierten Streulicht ausblendet. Es ist in bevorzugten Ausführungsbeispielen d?r Erfindung ir.öglich, daß die einen Anregungs&trahl erzeugende Lichtquelle; uiT» das Strfiuvoluraen in einer Ebene rotierend angeordnet ist oder
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BAD
daß eine rotierende Lichtquelle den Anregungsstrahl erzeugt, der auf eine in der Ebene aufgestellte Reflexionsflächeund von dieser auf den Molekularstrahl gerichtet ist.
Eine mögliche Weiterführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche von einem elliptischen Zylinder- . spiegel gebildet wird, der zumindest teilweise um das Streuvolumen in einer Ebene aufgestellt'ist und.in dessen einer Brennachse die Lichtquelle angeordnet ist und dessen andere Brennachse das Streuvolumen enthält. .
Eine weitere Ausbildungsform diner der beiden erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist dadurch gekennzeichnet., daß die weiteren Spiegelflächen einen elliptischen Zylinderspiegel bilden, der zumindest teilweise um die Hauptströmungsachse aufgestellt ist, und daß im Durchstoßpunkt der einen Brennachse durch eine Ebene, in der der Anregungsstrahl und der Streusträhl verläuft, die rotierende Spiegelfläche angeordnet ist, und daß"die Hauptströmungsachse die andere Brennachse ist.
Eine bevorzugte Ausbildungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche von mindestens einem Rotations-Reflexionsprisma gebildet wird, dessen reflektierende 3asiss.eite in einer Ebene um das Streuvoluraen aufgestellt ist, und daß der Anregungsstrahl von einem Teil der Basisseite auf das Streuvolumen gerichtet ist und nach Durchtritt durch das Streuvolumen von einem anderen Teil der Basisseite aus der Ebene herausreflektierbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand dreier Ausführungsbeispiele mittels der Figuren 1 bis 3 näher erläutert. ν
Das Verfahren der Bestrahlung ßines Streuvolumens, mit dem die erfindungsgemäßen Vorrichtungen nach den Figuren 1 und 2 arbeiten, beruht auf der Eigenschaft einer Ellipse (elliptischen Zylinders), daß ein von einem Brennpunkt (Brennachse) ausgehender Strahl nach Reflexion an der Ellipse (am elliptischen Zylinder) durch den anderen Brennpunkt (Brennachse) geht. Wenn also in einer Brennachse.
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des elliptischen Zylinders ein rotierender Spiegel angebracht ist und ein Laserstrahl darauf gerichtet wird, so daß dieser die Brennachse im Durchstoßpunkt durch den Spiegel schneidet, dann rotiert der am elliptischen Zylinder reflektierte Strahl mit Drehpunkt in der zweiten Brennachse. Längs dieser Achse verläuft nun z.B. ein Clusterstrahl. Ein fest montierter Streulichtdetektor "sieht" dann in Abhängigkeit von der Zeit eine Winkelabhängigkeit der Streulichtintensität in dem Maße, wie sich der Winkel zwischen rotierendem Laserstrahl und fester Richtung Streuvolumen - Streulichtdetektor ändert.
Umgekehrt besteht auch die Möglichkeit, den Laserstrahl fest auf das Streuvolumen zu richten und mittels des rotierenden Spiegels Streulicht von verschiedenen Winkelbereichen auf den ebenfalls feststehenden Streulichtdetektor zu reflektieren.
Eine Vorrichtung des Typs, bei dem der einfallende Laserstrahl rotiert, ist in Figur 1 schematisch dargestellt. Senkrecht auf eine Ebene 1 ist ein elliptischer Zylinderspiegel 2 um einen vorzugsweise verwendeten Clusterstrahl 3 aufgestellt. Der elliptische Zylinderspiegel 2 weist eine reflektierende Innenfläche 4 auf und besitzt zwei Brennpunkte bzw. Brennachsen 5 und 6. Die Brennachse 6 ist mit der Hauptströmungsachse des Clusterstrahls 3 oder Molekular- oder Materiestrahls identisch, wobei dieser Clusterstrahl ein scharf gebündelter Strahl ist, der vorzugsweise senkrecht zur Ebene 1 strömt. Der elliptische Zylinderspiegel 2 bzw. dessen verwendeter Sektor besitzt eine kleine numerische Exzentrizität, wobei diese gleich dem Quotienten aus linearer Exzentrizität und der grossen Kalbachse ist.
Ein Laserstrahl 7, der außerhalb der Ebene 1 erzeugt wird, wird über ein Prisma G parallel zur Brennachse 5 abgelenkt und durchtritt ein X/4-Plättchen 9, bevor er auf ein Spiegelprisma 10 mit Polarisator 11 auftrifft, welches im Durchstoßpunkt der Brennachse 5 r.it der Ebene 1 steht. Das Spiegelprisma 10 kann in diesem Durchr stoßpunkt bzw. in der Ebene 1 um die Brennachse 5 rotieren, was durch den Pfeil 12 schematisch dargestellt ist.
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Der Laserstrahl 7, der auf das Spiegelprisma 10 auftrifft, wird von diesem reflektiert und zwar in Richtung auf die reflektierende Innenseite 4 · des Zylinderspiegels 2. Dieser reflektierte Strahl
13 bzw. das wiederum an der Innenseite 4 reflektierte Lichtbündel
14 durchsetzt den Clusterstrahl 3."Der übrige Raum um den Clusterstrahl, insbesondere der Raum gegenüber dem Zylinderspiegel 2 ist ■ mit einer als Sumpf ausgebildeten Wand 15 umgeben« die das reflektierte Lichtbündel 14, das durch den Clusterstrahl 3 hindurchgetreten ist, absorbiert. Das durch die Blende 16 in der Wand 15 ausgeblendete Streulichtbündel 17 trifft in einen Detektor 18, der außerhalb der Vorrichtung steht, hinein.
Bei der Reflexion des linear polarisierten Laserstrahls 7 am Spiegelprisma 10 bzw. einem Drehspiegel ohne X /4-Plättchen 9 und P.olärisator 11 und an der reflektierenden Innenseite 4 des elliptischen Zylinderspiegels 2 sind sowohl die Einfalls- und Reflexionswinkel auf der Fläche 4 als auch die Lage des elektrischen Feldvektors bezüglich der Einf-allsebene am Spi.egelprisma 10 veränderlich. Das bedeutet, daß die Intensität und der Polarisationszustand des rotierenden Strahls .14 moduliert, ist. Die Intensitätsmodulation kann prinzipiell durch Eichung eliminiert werden. Darüberhinaus besteht zu ihrer Unterdrückung die Möglichkeit, durch Wahl der Geometrie den Variationsbereich der Einfallswip.kel. möglichst klein zu machen. Dies führt zu einer Ellipse mit geringer numerischer Exzentrizität. Weiterhin solion, die Einfallswinkel im Bereich der schwächsten Variation des Reflexionskoaf£Lz\enten liegen, also bei möglichst senkrechter Inzidenz. Dies führt1 ebenfalls zu einer Ellipse mit kleiner numerischer Exzentrizität.
Das Problem der Modulation des Polcji"isatiOn§zu§tandas läßt sich erfindungsgemäß dadurch lösen f daß ein ^/4 Plättchen ^1 das. Spie-: cjelprisma 10 und der Polarisator 11 kombiniert werden. Der linear polarisierte Laserstrahl 7 t:ritt von oben entlang der Brennachse 5 durch ein fest montiertes ~\ /4-Plätt.Ghen 9S. WQdurch er zirkulär polarisiert wird. Dieser zirkivlar- palarisierte Strahl wird am rotierpnden Spiegelprisma 10 totaj. reflektiert un4 verläßt, das Prisma elliptisch polarisiert^ Das We sent .Ii,ehe ist, daß tiieser elliptische Polarisations.zustand wege.n der Rpjiatiginsijyninietr.iß der Vqrrichtung zur Qrennachse 5 unabhängig ist ¥P,ni Drehv;i|ike3.. per auf
BAD
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das Spiegelprisma 10 gekittete Polarisator 11 verwandelt das elliptisch polarisierte Licht wieder in das gewünschte linear polarisierte Licht als Lichtstrahl 13. Die Intensität dieses Lichtstrahls 13 ist unabhängig vom Drehwinkel.
Das Streuvolumen im Clusterstrahl 3 wird durch den Durchschnitt von Cluster- und Laserstrahl 3 und 14 gebildet. Seine Abmessungen müssen klein gegen die Entfernung zum Streulichtdetektor 18 sein. Das Streuvolumen kann nicht mit der Optik des Streulichtdetektors 18 vorgegeben werden, da das Volumen des Durchschnitts vom rotierenden Laserstrahl 13 bzw. 14 und Akzeptanzkegel der Optik mit dem Rotationswinkel variiert.
Es ist auch denkbar, anstelle der Reflexionen am Spiegelprisraa 10 und an der Innenfläche 4 des elliptischen Zylinderspiegels 2 eine Lichtquelle für den Laserstrahl (in diesem Falle Lichtbündel 14) direkt um die Hauptströmungsachse 6 des Clusterstrahls 3 in der Ebene 1 in einer Kreisbahn rotieren zu lassen, wenn es gelingt, die Masse der Lichtquelle so klein zu halten, daß keine besonderen Fliehkräfte auftreten.
Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der der einfallende Laserstrahl ruht, ist schematisch in Figur 2 dargestellt (für sich entsprechende Teile sind gleiche Bozugszeichen verwendet). In der Ebene i ist der elliptische Zylinderspiegel 2 mit seiner reflektierenden Innenseite 4 aufgestellt. Ihm gegenüber ist die als Sumpf ausgebildete Wand Ip angeordnet, welche das Laserlicht absorbiert. In der Wand sind jedoch rjrei Öffnungen 16, 10 und 20 ausgespart, wobei durch die Öffnung If? wiederum der ausgeblendete Streulichtstrahl 17 zum Streulichtdetektpr 18 geführt ist.
Der Laserstrahl 21 tritt durch die Öffnung 15 in ilen vom elliptischen Zylinderspiegel und vom ''Suwpf" umschlossenen Raum ein Und durchsetzt den Clusters tr ah.}. 3 (nur ein Schnitt des Oiustorstrahls dargestellt sowie der Durctistoßpunkt der jHaupt^tpömungsachse 6) , der in der einen Brenr}achsö 6 des] elliptischen Zylinderspiegels 2 verläuft. Der direkt durch den ClusterstrahJ. 3 hindurchtretende Laserstrahl 22 trifft durch die öffnung 20 auf eine
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Absorberglasscheibe 23 auf und wird dort absorbiert. Das gesamte im Bereich von ungefähr 15° bis 170° gestreute Licht am Clusterstrahl 3 wird auf die zweite Brennachse 5 (nur Durchstoßpunkt durch die Ebene 1 dargestellt) fokussiert, in der der Drehspiegel 24 koaxial angebracht ist. Der Drehspiegel 24 kann rotieren, was durch den Pfeil 12 angedeutet ist. Eine Linse 25, deren Brennebene die Brennachse 5 enthält, sammelt das vom Drehspiegel 24 reflektierte und durch die Öffnung 16 gestrahlte Streulicht und ■ macht daraus Parallelbündel 26. Die Blende 27 vor dem Streulichtdetektor 18 gibt den Durchmesser der auf den Streulichtdetektor 18 gelangenden Lichtbündel 26 vor, die Blende 28 die maximale Neigung gegen die optische Achse. ■
Es wird ein paraxiales Lichtbündel 26 betrachtet, dessen Durchmesser durch die Blende 27 vorgegeben ist. Dieses Bündel 26 wird mit einem bestimmten Öffnungswinkel auf den Drehspiegel 24 fokussiert. Nach der Reflexion hat es denselben Öffnungswinkel unabhängig von der Stellung des Drehspiegels'24. Durch den elliptischen Zylinderspiegel 2 wird das Bündel in die zweite Brennachse 6 fokussiert und hat dort einen anderen Öffnungswinkel, der sich aus den Entfernungen des Reflexionspunktes auf dem elliptischen Zylinderspiegel 2 zu jeweils einer Brennachse errechnet«. Dieser so herausgegriffene Streulichtwinkel variiert also in dem Maße, wie sich der Quotient der Längen von Brennachse 6 zu dem Z-oiftreffpunkt 29 auf der Innenseite 4 des Zylinderspiegels 2 und von diesem Auftreffpunkt 29 zum Drehspiegel 24 bei Rotation des Drehspiegels 24 ändert. Dadurch wird die Streulichtintensität am Detektor 18 moduliert. Dieser Einfluß kann prinzipiell wiederum durch Eichung eliminiert bzw. durch eine kleine numerische Exzentrizität des elliptischen Sylinderspiegels 2 gemindert werden.
Das erfaßte Volumen, aus dem Streulicht aufgefangen wird, wird durch die Betrachtung eines zweiten, parallelen Lichtbündels (nicht näher dargestellt) festgelegt, dessen Durchmesser wieder durch die Blende 27 bestimmt wird und das einen bestimmten Neigungswinkel zur optischen Achse hat. Dieses Bündel wird in die Brennebene der Linse 25 fokussiert. Dar Brennfleck liegt-hoch auf dem Drehspiegel 24, wobei.Drehspiegel und Brennebene nur eine
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Gerade, die Brennachse 5 des elliptischen Zylinderspiegels 2 gemeinsam haben. Der Brennfleck wird durch die Reflexion am elliptischen Zylinderspiegel 2 auf einen Punkt, der etwas neben der anderen Brennachse 6 liegt, abgebildet. Verschiedene Punkte des Streuvolumens erzeugen also an der Blende 27 verschieden geneigte Parallelbündel. Die maximale Neigung und damit die Größe des erfaßten Volumens wird durch die zweite Blende 28 bestimmt. Den Einfluß der Tatsache, daß Drehspiegel- und Brennebene nicht übereinstimmen, kann durch Wahl einer großen Linsenbrennweite der Linse 25 gemildert werden.
Um den gesamten Sektor von ungefähr 160 einmal überstreichen zu können, muß der Drehspiegel 24 sich um 80 drehen können. Typische Clusterstrahlimpulse dauern ca. 4 msec. Eine Winkelabhängigkeit muß demnach in etwa einer msec, durchfahren sein. Die Zeit für eine ganze Umdrehung beträgt also ungefähr 4 msec, d.h. der Drehspiegel 24 muß mit einer Frequenz von 250 Hz rotieren.
Das rotierende Prisma 10 nach Fig. 1 muß sich dahingegen um 160 drehen.' Bei gleicher Motordrehzahl werden also 2 msec, benötigt, um denselben Winkelbereich abzufahren.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit einer der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist in Figur 3 in einem Schnitt dargestellt. Der Unterschied zur Methode mit den elliptischen Zylinderspiegeln 2 nach Fig. 1 und 2 ist der, daß anstelle dieser Reflexionsflächen 2 kegelförmige Spiegelflächen verwendet werden, die durch zwei 90 -Reflexionsprismen 30 und 31 realisiert werden. Diese Rotations-Reflexionsprismen 30 und 31 können auch als Axicons mit kegeligen, nicht sphärischen Flächen mit einer zentralen Bohrung gebildet v/erden. Als besonderer Vorteil gegenüber den elliptischen Zvl.tnderspiegeln 2 sind eine erhebliche vereinfachte Fertigung, ein geringerer Platzbedarf, eine leichtere Justierung und die exakte Beseitigung der Intensitätsmodulation des Lichtstrahls in Abhängigkeit vom Drehwinkel· zu nennen. Mit der Vorrichtung ist es iedoch wiederum möglich, .einen Lichtstrahl 7 bzw. 13 und 14 um eine vor-
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gegebene Achse (Hauptströmungsachse 6 des ClusterstrahIs 3) rotieren zu lassen. Es ist aber auch möglich, den Laserstrahl 7 bzw. 13 und 14 ruhen zu lassen.
Die gesamte Vorrichtung ist zylindersymmetrisch. Das Streuvolumen liegt auf der Zylinderachse, die mit der Hauptströmungsachse 6 des Clusterstrahls 3, der durch eine Düse expandiert und mittels einer Blende 33 ausgeblendet ist, identisch ist. Der Laserstrahl 7 wird mittels des Reflexionsprismas 8 (Teile, die in den Figuren 1 und 2 bereits genannt wurden, sind mit den gleichen Bezugs zeichen; versehen) in die Zylinderachse 6 gespiegelt, durchsetzt dann das
A /4-Plättchen 9 und trifft auf das rotierende Reflexionsprisma 10 mit dem aufgekitteten Polarisator 11 auf. Das. Ref lexionsprisjna 8 zur Umlenkung des Laserstrahls 7 sowie das, X /4^Plättchen 9 sind in einer Halterung 34 gefaßt und mittels: eines Steges 35 an einer Haltestange 36 für die scheibenförmigen Halteteile 37 und 38 für die beiden Rotationsprismen 31 und 3O befestigt. Das Reflexionsprisma 10 ist über eine weitere Halterung 39 mit der Drehachse 40 eines Motors 41 verbunden, der wiederum über eine Haltestange 42 mit der Ilaltestange 36 verbunden ist. An diese Kältestange 36 ist eine weitere Haltestange 43 mit einem am Ende angebrachten Auffangbecher 44 befestigt, der den Clusterstrahl 3- nacfc Durchstrahlung; auffängt. " ,
Mach dem Verlassen des rotierenden Ref lexionsprismss- 10' rotiert der Strahl 13, der an der Basisseite 45 ctes·. Rotationsprismas 30 reflektiert wird, dann parallel zur Haviptströmungsachse 6 verläuft und an der Basisseite 46 des anderen Ro tat ion spri Sinais 31 wiederum reflektiert wird;, dann als Straft·! 14 wie ein Seiger xxm diie- Haupt-' strönvüngsachse 6. Da-s erste Rotations- Reflexionspristt» 3Q- spiegelt demnach den Laserstrahl 13 mich oben, wobei er einen; Sylindfirmän-tsi beschreibt. Nach der Spiegelung am. zweiten Rotations-Refle-xionspris-* ma 31 rotiert der Laserstrahl 14 schließ Ii eh; tim die· Zyliftd&ra.chse 6v
Der im Detektor IB, der hinter der Blende- 16- steht,■ Streu] ich -t strahl Cent sprechend: dem Streulichtbiindel. 17- fraiGih: Pig-c 2 und 2) tritt durch einen Sektorausschnitt 47.Im^ zwei;ten> Ro-tations^ Reflexionsprisma 31 hindurch« Dem Sichlitz 47 gegenüber steht eift als
Sumpf für Streulicht und Laser licht ausgebildeter Absorber 48, der über die Halterung 49 ebenfalls an der Haltestange 36 angeordnet sein kann.
Nachdem das Streuvolumen im Clusterstrahl 3 durchsetzt wurde, wird das Eäserlicht wiederum durch die beiden Rotations- Reflexionsprismen 31 und 30 auf das rotierende Reflexionsprisma 10 zurückgeworfen und von dort in die Halterung 39 gestrahlt. Der Sektorausschnitt 47 im oberen Rotations- Reflexionsprisma 31 überstreicht etwa einen Winkel von 20 . Der Winkel zwischen dem Laserstrahl 14 und der Beobachtungsrichtung (mittels des Schlitzes 47 definiert) überstreicht Werte von etwa 10 bis 170 und dann von etwa 190° bis 350 . Es werden also automatisch beide Seiten der Streulichtwinkelabhängigkeit erhalten und somit kann die Symmetrie leicht kontrolliert werden. Durch die Zylindersyrametrie der Rotations-Reflexionsprismen 30 und 31 wird außerdem die Abhängigkeit vom Drehwinkel streng beseitigt.
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Claims (9)

GESELLSCHAFT FÜR Karlsruhe, den 3. Oktober 1972 KERNFORSCHUNG MBH PLA 72/55 Ga/sz Patentansprüche:
1.) Vorrichtung für die schnelle Messung der Streülichtwinkel- ^-— abhängigkeit kleiner Partikel, insbesondere der in einem, kondensierten "Molekularstrahl enthaltenen Cluster, mit einem Detektor für Streulicht und einem das Streulicht erzeugenden Anregungsstrahl, dadurch gekennzeichnet,- daß der Detektor (18) gegenüber der Hauptströmungsachse (6) und damit dem Streuvölumen des Molekularstrahls (3) feststehend ist, daß eine Blende (16), die vor dem Detektor (18) angeordnet ist,- einen Streustrahl (17) aus dem Streulicht ausblendet, und daß der Anregungsstrahl (14) in einer Ebene (1) um den Molekularstrahl (3) rotierend angebracht ist. . ■
2. Vorrichtung für die schnelle Messung der Streulichtwinkelabhängigkeit kleiner Partikel, insbesondere der" in einem kondensierten Molekularstrahl enthaltenen Cluster, mit einem Detektor für Streulicht und einem das Streulicht erzeugenden Anregungsstrahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (18)'gegenüber der Hauptströmungsav-hse (6) und damit dem .Stretivolumen
(6) des Molekularstrahls (3) feststehend ist, daß der Anregungsstrahl (14) den Molekularstrahl (3) in einer beliebigen, aber festen Richtung durchstrahlend angeordnet ist, daß das Streulicht auf eine rotierende Spiegelflache (24) mittels einer Reflexionsfläche (4) gerichtet ist, und daß vor dem Detektor (18) mindestens eine Blende (16). angeordnet ist, die einen Streustrahl (17) aus dem von der rotierenden Spiegelfläche (24) reflektierten Streulicht ausblendet, ·
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene (1) senkrecht zur Hauptströmungsrichtung (6) des Molekularstrahles (3) steht. '
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' BAD Ä
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Anregungsstrahl (14) erzeugende Lichtquelle um die Hauptströmungsachse (6) in der Ebene (1) rotierend angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, ausgenommen Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine rotierende Lichtquelle (10) den Anregungsstrahl (14) erzeugt, der auf eine in der Ebene (1) aufgestellte Reflexionsfläche (4) und von dieser auf den Molekularstrahl (3) gerichtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, ausgenommen Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche (4) von einem elliptischen Zylinderspiegel (2) gebildet ist, der zumindest teilweise um die Hauptströmungsachse (6) in der Ebene (1) aufgestellt ist und in dessen einer Brennachse
(5) die Lichtquelle (10) angeordnet ist und dessen andere Brennachse (6) die Hauptströmungsachse ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche (4) von einem elliptischen Zylinderspiegel (2) gebildet ist, der zumindest teilweise um die Hauptströmungsachse (6) aufgestellt ist, daß im Durchstoßpunkt der einen Brennachse (5) durch eine Ebene (1), in der der Anregungsstrahl
(21) und der Streustrahl (17) verläuft, die rotierende Spiegelfläche (24) angeordnet ist, und daß die Hauptströmungsachse (6) die andere Brennachse ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, ausgenommen Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche von mindestens einem Rotations- Reflexionsprisma (31) gebildet ist, dessen reflektierende Basisseite (46) in der Ebene (1) um die Hauptströmungsachse (6) aufgestellt ist, und daß der Anregungsstrahl (14) von einem Teil der Basisscite (46) auf den Molekularstrahl (3) gerichtet ist und nach Durchtritt durch den Molekularstrahl (3) von einem anderen Teil der Basisseite (46) aus der Ebene (1) herausreflektierbar ist.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anregungsstrahl (14, 21) ein Lichtstrahl von konstanter Intensität und Polarisationszustand ist.
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