DE2622113B2 - Optische Vorrichtung zur Korrektur der sphärischen Aberration eines sphärischen Hohlspiegels - Google Patents
Optische Vorrichtung zur Korrektur der sphärischen Aberration eines sphärischen HohlspiegelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Lichtvorhanges nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, daß ein Kugelspiegel die sphärische
Aberration unterkorrigiert (H. Naumann, Optik für Konstrukteure, Halle 1949, Seiten 60, 61, 227, 228, 230
und 231) und daß ein'; planparallele Platte die
sphärische Aberration überkorrigiert (G. Schröder, Technische Optik, Würzburg 1974, Seiten 45 und 56).
Gleichwohl hat man bei Vorrichtungen zur Erzeugung eines Lichtvorhanges mit einem Spiegelrad aiii Lichtablenkvorrichtung bisher die sehr kostspieligen Parabolspiegel verwendet, wenn die sphärische Aberration
nicht hingenommen werden konnte.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Lichtvorhanges
mit einem sphärischen, streifenförmigen Hohlspiegel und einer im Brennpunkt angeordneten Lichtablenkvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
bei der die sphärische Aberration mit geringem ι Aufwand in einem für praktische Zwecke ausreichenden
Ausmaß behoben wird
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Patentanspruchs 1 vorgesehen. Die Erfindung geht
dabei von der Erkenntnis aus, daß eine planparallele
ίο Platte die sphärische Aberration eines Hohlspiegels
zwar nicht vollständig zu kompensieren gestattet daß jedoch durch geeignete Anordnung und Wahl der Dicke
sowie des Brechungsindex der planparallelen Platte die sphärische Aberration für bestimmte Strahlenwinkel
ι > vollständig beseitigt und für die übrigen Strahlenwinkel
soweit herabgesetzt werden kann, daß die Korrektur für die Zwecke eines Lichtvorhanges voll ausreicht Sowohl
der sphärische Hohlspiegel als auch die planparallele Platte sind mit vergleichsweise geringem Aufwand
herstellbar und daher wesentlich wirtschaftlicher einsetzbar als ein Parabolspiegel.
Bevorzugt ist die planparallele Platte so weit von der optischen Achse versetzt daß sie vom Sende- bzw.
Empfangsstrahl in jeder Richtung nur einmal durchsetzt
wird. Der am streifenförmigen Hohlspiegel reflektierte
Sendestrahl bzw. der auf den Hohlspiegel auftreffende Empfangsstrahl läuft dagegen neben der planparallelen
Platte vorbiii. Diese besonders vorteilhafte Anordnung gewährleistet es also, daß das Sende- bzw. Empfangsso licht in erwünschter Weise nur ein einziges Mal von der
planparallelen Platte beeinflußt wird. Auf diese Weise wird nicht nur die Zahl der Grenzflächen Glas —Luft
herabgesetzt, sondern auch ein optimaler Einsatz der planparalellen Platte zur Korrektur der sphärischen
Γ) Aberration eines Kugelspiegels bei einem Lichtvorhang
erzielt Die Versetzung der beiden Strahlenbündel am Hohlspiegel dient im übrigen dem Zweck, eine Kollision
des Sende- bzw. Empfangsstrahls mit der Lichtablenkvorrichtung zu verhindern.
•to Da diese Versetzung jedoch auf dem streifenförmigen
Hohlspiegel eine gekrümmte Abtastlinie zur Folge hat sieht eine weitere, auch unabhängig von den vorgenannten Merkmalen sinnvolle Ausführungsform vor, daß die
planparallele Platte um eine zur Hohlspiegellängsrich
tung parallele Achse so gekippt ist, daß der dadurch
hervorgerufene Strahlenversatz zu einer Bewegung des objektseitigen Strahls möglichst in einer Ebene führt
Mit anderen Worten kann durch eine zusätzliche Kippung der planparallelen Platte auch der durch die
w Strahlversetzung am streifenförmigen Hohlspiegel
hervorgerufene Astigmatismus beseitigt werden.
Schließlich kann die planparallele Platte zur Beseitigung chromatischer Fehler aus mehreren Schichten
zusammengesetzt sein, welche unterschiedliche Disper
sionen aufweisen können.
Eine vorteilhafte bauliche Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß die planparallele Platte einen
trapezförmigen Querschnitt hat Hierdurch wird dem Umstand Rechnung getragen, daß bei einem Lichtvor
hang mit streifenförmigem Hohlspiegel und Lichtab
lenkvorrichtung das Abtastlichtbündel Sektorform hat Auf diese Weise kann die planparallele Platte
wesentlich kompakter und leichter ausgebildet sein.
Wird die Erfindung im Zusammenhang mit einem
f>5 Spiegelrad als Lichtablenkvorrichtung verwendet, so ist
erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, daß die planparallele Platte so auf die Lage und Größe des
Spiegelrades abgestimmt ist, daß nur der noch
verbleibende Fehler kompensiert wird. Die Erfindung
geht dabei von der Erkenntnis aus, daß bereits das Spiegelrad die sphärische Aberration eines Hohlspiegels teilweise kompensiert
Zur Reduzierung der tatsächlichen Dicke der ">
planparallelen Platte kann diese zwecks Faltung des Strahlengangs auch teilweise verspiegelt sein, so daß
eintretende Lichtstrahlen wenigstens einmal hin- und herreflektiert werden, wodurch die effektive Platiendikke vervielfacht werden kannn. ι<
>
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht einer Grundausführungsform der erfindungsgemäßen optischen Vorrichtung,
F i g. 2 eine gegenüber F i g. 1 etwas modifizierte Ausführungsform einer teilweise aufgebrochenen Ansicht nach Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine zu F i g. 1 analoge Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen optischen -'<
> Vorrichtung,
Fig.4 eine teilweise geschnittene schematische
Seitenansicht eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten messenden Lichtvorhangs,
F i g. 5 ein Diagramm, welches den Parallelitätsfehler ^
ε in Abhängigkeit vom Winkelabstand φ des betrachteten Hohlspiegelpunktes veranschaulicht,
Fig.6 ein analoges Diagramm wie Fig.5 für einen
anderen praktischen Fall,
Fig.7 eine schematische Ansicht eines ähnlichen !|>
messenden Lichtvorhangs wie in Fig.4 nach Linie
VII VIIinFig.4und
Fig.8 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig.7
nach Linie VIII-VIH in F i g. 7.
Fig. 1 zeigt einen sphärischen Hohlspiegel 11 mit '>
einem maximalen Nutzwinkelbereich φ max, wobei der
Nutzwinkelbereich vom Mittelpunkt M des Hohlspiegels U aus gemessen wird. Unmittelbar vor dem
Hohlspiegel ist die erfindungsgemäße planparallele Korrekturplatte 12 senkrecht zur optischen Achse 13 4()
des Hohlspiegels angeordnet. Von einem parallel zur optischen Achse 13 einfallenden Parallel-Lichtbündel 14
sind der einfachen Darstellung halber lediglich ein achsnaher und ein achsferner Strahl eingezeichnet
beide Strahlen durchlaufen die planparallele Platte 12 4"'
zunächst ohne jede Versetzung, weil sie senkrecht auf diese auftreffen. Nach der Reflexion an der Oberfläche
des sphärischen Hohlspiegels 11 werden jedoch die Austritts-Strahlen 15 von der planparallelen Platte 12 in
der dargestellten Weise mehr oder weniger parallel versetzt
Nach P i g. 1 schließt der Radius vom Auftreffpunkt
des Lichtstrahls 14 auf dem Hohlspiegel 11 zum Mittelpunkt Mmit der optischen Achse 13 einen Winkel
φ ein. Nach den Reflexionsgesetzen beträgt dann der
Einfallswinkel des reflektierten Austrittsstrahls 15 mit der optischen Achse 2φ. In der planparallelen Platte 12
wird der Lichtstrahl 15 entsprechend dem Brechungsindex π der Platte 12 zum Lot hin gebrochen, so daß der
Strahl nur noch einen kleinen Winkel 2φ mit der b0
Senkrechten auf der Platte 12 einschließt Nach dem Austritt Aus der Platte 12 wird der Austrittsstrahl 15
wieder vom Lot auf der Platte 12 weggebrochen und schließt jvtzt wieder mit diesem einen Winkel 2φ ein, um
schließlich am Punkt F' die optische Achse 13 zu b5
schneiden.
Ohne die Korrekturplatte 12 würde der Austrittslichtstrahl 15 den punktiert angedeuteten Verlauf nehmen
und am Punkt F"die optische Achse 13 schneiden.
Aus den geometrischen Gesetzen läßt sich die Parallelversetzung e des Austrittsstrahls 15 aufgrund
der Wirkung der planparallelen Platte 12 wie fotgt errechnen:
_ d ■ sin (2 φ - 2 φ')
cos 2 φ'
cos 2 φ'
Daraus ergibt sich für die Versetzung Z des Austrittsstrahlschnittpunktes F" mit der optischen
Achse 13 nach F'die folgende Beziehung:
Z =
sin 2 ρ
η cos 2 φ' J
Hierbei ist auch das Brechungsgesetz (siehe unten, Gleichung 5) angewandt worden.
Für achsnahe Strahlen (<p-+0) ergibt sich als
Verschiebung des Schnittpunktes F"zum Brennpunkt F folgender Wert:
cos 2 φ
(4)
so läßt sich der Ausdruck (2) auch wie folgt darstellen:
Z = Zn + Az.
(5)
Man sieht daraus, daß die durch die planparallele Platte 12 bedingte Gesamtbrennpunktverschiebung Z
sich aus einem nur von der Plattendicke d und dem Brechungsindex π der planparallelen Platte 12 abhängigen Betrag Zo und einem auch noch vom Winkel φ
abhängigen Term Δζ zusammensetzt Diese Verhältnisse sind in F i g. 1 anhand eines achsnahen und eines
achsfernen Lichtstrahls 14,15 veranschaulicht
sin (2 φ) = π · sin (2 ρ')
kann der Winkel φ' aus der Gleichung 4 eliminiert
werden. Es ergibt sich dann für Δζ der folgende, nur noch von der Plattendicke dund dem Brechungsindex η
der planparallelen Platte 12 sowie vom Winkel φ abhängige Ausdruck
Λ
d
Δ Ζ =
1 -
cos 2 φ
arc sin I — · sin 2 ψ )
L \"
/Jj
Beispielsweise durch Tschebyscheffsche Approximation läßt sich jetzt für den gesamten Nutzwinkelbereich
2goma« eine absolute Abweichung Δζ unterhalb eines
vorbestimmten Grenzwertes Azmax festlegen, welcher
die maximal vorkommende Brennpunktschwankung darstellt.
F i g. 1 für ein einfallendes Parallelbündel angestellt wurden. Der Korrektureffekt der planparallelen Platte
12 ist jedoch auch für die umgekehrte Strahlenrichtung voll gültig, d. h., daß 15 von einer zentralen Lichtquelle
kommende Strahlen sind und 14 ein aus der Korrekturplatte 12 austretendes Parallel-Lichtbündel.
F i g. 2 zeigt eine Ansicht in Richtung der Linie II-II in
F i g. 1, wobei jedoch insofern eine gewisse Abwandlung vorgenommen wurde, als das Parallelbündel nicht mehr
parallel zur optischen Achse 13, sondern unter einem Winkel zu dieser auf den Hohlspiegel 11 auftrifft. Die
planparallele Platte 12 ist relativ zur optischen Achse 13 derart versetzt, daß das Parallelbündel 14, ohne sie zu
durchqueren, den Hohlspiegel 11 erreicht. Lediglich das
reflektierte Bündel 15 durchläuft die planparallele Platte 12.
Nach der in Fig. 2 schematisch veranschaulichten bevorzugten Ausfürungsform fallen die Austrittsstrahlen
15 in der Projektion der Fig.2 nicht senkrecht, sondern vielmehr unter einem Winkel φ>45° auf die
planparallelen Seiten der Platte 12 auf. Durch geeignete Wahl des Winkels φ kann der durch den Schrägauffall
des Parallelbündels 14 entstehende Astigmatismus des Hohlspiegiis 11 weitgehend beseitigt werden. Auch im
Fall der F i g. 2 kann die Strahlrichtung ohne weiteres umgekehrt werden, ohne daß die Korrekturwirkung der
Platte 12 beeinträchtigt wird.
Anhand von F i g. 3 wird zunächst gezeigt, was unter dem Parallelitätsfehler ε zu verstehen ist. Gehl man
davon aus. daß vom Brennpunkt F des Systems ein Lichtstrahl zu einem bestimmten Punkt auf dem
Hohlspiegel 11 verläuft, welcher in F i g. 3 als der dem
maximalen Nutzwinkel <pma» entsprechende äußerste
Punkt angenommen ist so bezeichnet ε den Winkel des Austrittslichtstrahls 15, den dieser mit einer Richtung
parallel zur optischen Achse 13 einschließt. Aus dieser Betrachtung ist ersichtlich, daß die anhand von F i g. 1
definierte Eirennpunktverschiebung Az mit dem Parallelitätsfehler
ε korrespondiert. Mit anderen Worten erfährt ein auf einen bestimmten Punkt des Hohlspiegels
11 treffender, parallel zur optischen Achse 13 gerichteter Eintrittslichtstrahl 14 eine Brennpunktverschiebung
Az, während ein vom Brennpunkt F zum gleichen Punkt des Hohlspiegels 11 verlaufender
Lichtstrahl nach der Reflexion einen Winkel ε mit der Richtung der optischen Achse 13 einschließt
In Fi g. 3 sind im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 zwei weitere Abwandlungen dargestellt. Zum einen besteht die planparallele Platte 12 aus
insgesamt vier Schichten 12a, \2b, YIc, Md, welche
unterschiedliche Abbe'sche Zahlen aufweisen, um einen etwaigen chromatischen Aberrationsfehler auszuschalten.
Die Schichten sind der Einfachheit halber durch gerade Linien angedeutet; tatsächlich sind die Grenzflächen
innerhalb der Korrekturplatte jedoch gewölbt.
Außerdem hat die planparallele Platte 12 nach F i g. 3 schräg verlaufende Kanten 16, so daß insgesamt in der
Ansicht der Fig.3 eine Trapezforra vorliegt Anordnung
und Richtung der schrägen Kanten 16 sind dabei derart, daß die äußersten Strahlen des Nutzwinkelbereiches
2φπαΐ gerade noch innerhalb der planparallelen
Platte 12 verlaufen können.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird ersichtlich,
daß der mögliche maximale Nutzwinkelbereich 2ψπ^η
90° beträgt wefl bei einem Winkel von gw>45° die am Hohlspiegel reflektierten Parallelstrahlen nicht
mehr in die Korrektnrplatte 12 hineinreflektiert würden.
Bei Dimensionierung der planparallelen Platte 12 muß außerdem drauf geachtet werden, daß die nach
Reflexion am Hohlspiegel 11 in die Platte hineingebrochenen Lichtstrahlen 15 auf der gleichen Seite der
optischen Achse 13 wieder aus der Platte 12 austreten, auf der sie in die Platte eingetreten sind.
Bevorzugt wird die erfindungsgemäße optische Vorrichtung bei einem messenden Lichtvorhang 22
gemäß F i g. 4 angewendet. Nach F i g. 4 beleuchtet eine vorzugsweise aus einem Laser bestehende Lichtquelle
ίο 18 über eine Optik 23 ein Spiegelrad 17, auf dem ein Bild
der Lichtquelle entworfen wird. Wie sich besonders deutlich aus den F i g. 7 und 8 ergibt, ist zwischen dem
Spiegelrad 17 und dem sphärischen Hohlspiegel 11 die
Korrekturplatte 12 angeordnet, welche die anhand von Fig.3 erörterte Trapezform aufweist und in der
Ansicht nach F i g. 7 relativ zu den sie durchlaufenden Lichtstrahlen um einen Winkel ψ>90° gekippt ist, um
den obenerwähnten Astigmatismus zu beseitigen. Ohne diese Kippung der Korrekturplatte würde bei Drehung
des Spiegelrades 17 mittels eines Motors 24 auf dem Hohlspiegel 11 eine gekrümmte Abtastlinie 25 entstehen,
welche in F i g. 8 gestrichelt angedeutet ist. Durch geeignete Wahl des Winkels φ kann jedoch auf dem
Hohlspiegel 11 ohne weiteres eine gerade Abtastlinie 26 erzielt werden.
Der Hohlspiegel 11 reflektiert die durch die Korrekturplatte 12 gelangten Lichtstrahlen und richtet
sie als paralleles Austrittsbündel 14 beispielsweise aui
einen Retroreflektor 19, welcher als Tripelspiegel
κι ausgebildet sein kann. In diesem Fall wird das Licht in
sich selbst zurückgeworfen und über den Hohlspiegel 11, die planparallele Platte 12, das Spiegelrad 17 und
einen Strahlenteiler 20 zu einem photoelektrischen Empfänger 21 getenkt.
r> Im Lichtvorhang 22 erfolgt also die Messung von dort befindlichen Gegenständen nach dem Fahrstrahlprinzip,
d. h, es wird ein vorzugsweise von einem Laser 18 erzeugter Fahrstrahl parallel zu sich selbst über den
Lichtvorhang 22 hin- und hergeführt, was durch einen Pfeil 27 angedeutet ist. Geht man davon aus, daß die
Laufgeschwindigkeit des Fahrstrahls 14 bekannt ist, so liefert der photoelektrische Empfänger 21 ein Signal,
dessen Dauer in bekanntem Zusammenhang mit der Wegverschiebung des Lichtstrahls steht. Wird ein
Hindernis in die Meßfläche gebracht, so wird der Meßstrahl für einen kleinen Zeitraum, der von der Dicke
des Hindernisses abhängig ist, unterbrochen. Aus dieser Zeit läßt sich dann unter Berücksichtigung der
Laufgeschwindigkeit des Fahrstrahls in bekannter
-)<> Weise die Dicke des Hindernisses bestimmen. Neben dieser analogen Auswertung ist auch noch eine digitale
Auswertung möglich, indem in bekannter Weise zusätzlich ein Taktmaßstab und ein weiterer lichtelektrischer
Wandler verwendet werden, welche nicht
v> dargestellt sind Dieser nicht dargestellte Taktmaßstab
befindet sich vorzugsweise am Uchtaustritt des Gerätes und wird von einem Teil des Fahrstrahls abgetastet Er
liefert durch weitere optische Hilfsmittel und einen zweiten lichtelektrischen Wandler elektrische Impulse,
bo die proportional der Wegverschiebung des Fahrstrahls
sind. Befindet sich ein Hindernis im Meßbereich, so wird
der Fahrstrahi entsprechend der Dicke des Hindernisses unterbrochen, wobei die Anzahl der Impulse während
der Unterbrechung des Fahrstrahls dann ein Maß für die
b5 Dicke des Hindernisses ist
Bei derartig messenden Lichtvorhängen kommt es nun darauf an, daß der Lichtstrahl stets genau parallel
zur optischen Achse verläuft Dies ist insbesondere dann
wichtig, wenn der Ort des Meßgegenstandes beliebig zwischen Reflektor und Gerät liegen darf. Um dies mit
einem sphärischen Hohlspiegel zu erreichen, werden erfindungsgemäß die Lage des Spiegelgrades 17 und die
Parameter der planparallelen Platte 12 in optimaler Weise aufeinander abgestimmt.
Zunächst wird der Drehpunkt des Spiegelrades relativ zum Mittelpukt M des Hohlspiegels 11 in
Richtung auf den Hohlspiegel um eine Strecke
2 2
verschoben. Die Konstante k läßt sich dabei so wählen,
daß außer für achsnahe Strahlen auch für in einem bestimmen Abstand von der optischen Achse befindliche
Strahlen ein Parallelitätsfehler e = 0 erzielt wird. Die Fehlerkurven 1 in den Fig. 5 und 6 zeigen, wie die
Konstante k optimal zu wählen ist. Für den gesamten Nutzwinkelbereich g>,nill soll der Absolutfehler beispielsweise
nicht größer als 10-' (Fig.5) oder 10-2(Fig. 6)
sein. F i g. 5 zeigt ein Beispiel für einen relativ großen Nutzwinkelbereich von 13°, Fig.6 zeigt ein Beispiel für
eine relativ kleine Öffnung von etwa 6°. Beide Diagramme geben nur den halben Nutzwinkelbereich
wieder; die andere Hälfte ist völlig symmetrisch.
Durch zusätzliche Anordnung der Korrekturplatte und durch geeingnete Wahl der Parameter der
Korrekturplatte 12 läßt sich nun gemäß den Fig. 5 und 6 erreichen, daß nicht nur für achsnahe Strahlen,
sondern für zwei weitere achsfernere Strahlen der Parallitätsfehler vollständig zum Verschwinden gebracht
wird. Durch Tschebyscheffsche Approximation werden die einzelnen Parameter so lange verändert, bis
der Absolutfehler unterhalb eines vorbestimmten Wertes verbleibt, welcher nach F i g. 5 10 -3, nach F i g. 6
10-5ist.
Wie aus den Fig.5 und 6 ersichtlich ist, wird gegenüber der Verwendung eines Spiegelrades ohne
Korrekturplatte durch die Anordnung und Optimierung der planparallelen Platte 12 eine Herabsetzung des
Paraiielitätsfehlers ε um zwei bzw. drei Zehnerpotenzen erzielt Es ist nämlich zu beachten, daß der Parallelitätsfehler ε in den F i g. 5 und 6 im logarithmischen Maßstab
aufgetragen ist. Durch die Korrekturplatte wird also nicht nur eine graduelle, sondern eine größenordnungsmäßige
Verbesserung im Hinblick auf die sphärische Aberration eine sphärischen Hohlspiegels erzielt
Bei der Drehung des Spiegelrades sollte sich der den auftreffenden Lichtstrahl reflektierte Reflexionspunkt
stets an einer solchen Stelle befinden, daß der zum Hohlspiegel hin reflektierte Strahl parallel aus diesem
austritt. Da das Spiegelrad jedoch nicht beliebig groß gemacht werden kann, ist selbst bei der optimalen
Anordnung in einem Abstand
+ k
vom Mittelpunkt des Hohlspiegels in jedem Augenblick noch eine gewisse Abweichung Ax vom idealen
Reflexionspunkt gegeben, welche sich wie folgt mathematisch darstellt:
cos ψ
(3)
Durch Gleichsetzung von Ax und Az sowie Variation der verschiedenen Parameter können schließlich symmetrische
Fehlerkurven II gemäß den Fig.5 und 6 gebildet werden.
Eine wesentliche Erkenntnis des Erfinders ist also darin zu sehen, daß es für praktische Zwecke voll
ausreicht, wenn nur an zwei oder drei definierte Stellen der Parallelitätsfehler vollständig zu Null wird, während
es völlig ausreicht, wenn er zwischen diesen Idealpunkten gewisse Absolutwerte nicht überschreitet.
Während im Ausführungsbeispiel nach Fig.4 ein vierflächiges Spiegelrad dargestellt ist, werden insbeondere
Spiegelräder mit zwölf Spiegeln, d. h. einem Winkel von 30° pro Spiegel bevorzugt. Diese weisen aus
fertigungstechnischen Gründen einen maximalen halben Nutzwinkelbereich von φ= 15° auf. Auf jeden Fall
sollte stets eine geradzahlige Anzahl von Flächen verwendet werden.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß eine weitgehende Beseitigung der sphärischen Aberration
allein mit der Korrekturplatte möglich ist. Ein Spiegelrad mit einem größeren Durchmesser als 0
verbessert jedoch die Korrektur nicht unerheblich. An sich wären möglichst große a-Werte vorteilhaft, doch
sind die Durchmesser von Spiegelrädern, welche Drehzahlen von 3000 bis 30 000 UpM aufweisen, auf 10
bis 60 mm und allerhöchstens 200 mm begrenzt was durch die maximale Materialfestigkeit bedingt ist
Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist die Dicke c/der planparallelen Platte 12 einerseits durch die
Lage des Systembrennpunktes Fund andererseits durch den maximalen Nutzwinkel φ™, bestimmt.
Hierzu 4 Blatt Zcichnuimcn
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Lichtvorhanges mit einem sphärischen, streifenförmigen Hohlspiegel und einer im Brennpunkt angeordneten
Lichtablenkvorrichtung, welche einen scharf gebündelten Lichtstrahl periodisch über den sich in
Abtastrichtung erstreckenden Hohlspiegel führt und/oder einen Empfangsstrahl vom Hohlspiegel
empfängt und zu einem photoelektrischen Wandler lenkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Hohlspiegel und Lichtablenkvorrichtung eine
planparallele Platte mit parallel zur Hohlspiegellängsrichtung verlaufenden Ein- und Austrittsflächen derart angeordnet und bemessen ist, daß die
Ausgangsstrahlen möglichst achsparalbl verlaufen bzw. achsparallele Empfangsstrahlen möglichst
wenig vom Brennpunkt entfernt auftreffen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die planparallele Platte so weit von der
optischen Achse versetzt ist, daß sie von dem Sendebzw. Empfangsstrahl nur einmal durchsetzt wird.
3. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die planparallele
Platte um eine zur Hohlspiegellängsrichtung parallele Achse so gekippt ist, daß der dadurch hervorgerufene Strahlen versatz zu einer Bewegung des
objektseitigen Strahls möglichst in einer Ebene führt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die planparallele
Platte zur Beseitigung chromatischer Fehler aus mehreren Schichten zusammengesetzt ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die planparallele
Platte trapezförmigen Querschnitt hat
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem Spiegelrad als Licntablenkvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet daß die planparallele Platte so auf Lage und Größe des Spiegelrades
abgestimmt ist daß nur der noch verbleibende Fehler kompensiert wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduzierung der
tatsächlichen Dicke der planparallelen Platte dieselbe zwecks Faltung des Strahlenganges teilweise
verspiegelt ist.
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