DE2254602B1 - Spreizdübel - Google Patents
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- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
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Description
kennzeichnet, daß die Spreizsegmente des Schaf- Dübel der letztgenannten Gattung sind beispiels-
tes (20) außen mit an sich bekannten, im Quer- weiserdturch die deutschen Gebrauchsmuster 1860 318
schnitt sägezahnförmigen Ringrippen (23) ausge- 35 und 1 935 793, die schweizerische Patentschrift
stattet sind. 486 644, die französische Patentschrift 1 278 641 so-
4. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch ge- wie die deutsche Offenlegungsschrift 2060 241 bekennzeichnet,
daß der Dübelfuß (30) eine gegen- kannt. . .. ..-..,: -
über der Führungsbohrung (21) erweiterte Nicht geeignet sind diese mit axialer Verspannung
Durchgangsbohrung (31) und einen gegenüber 40 arbeitenden Dübel jedpch-zur.-Verarbeitung in.Beton
dem Schaft (20) erweiterten Außendurchmesser und anderen massiven Baustoffen, weil die radiale
aufweist. _ , ..... , .. . ,-. Spreizkraft als Folge der.axialen Verspannung bei
5. Spreizdübel nach" Anspruch 1, dadurch ge- einer paßgerechten Bohrung nur relativ gering sein
kennzeichnet, daß der Außenmantel des Dübelfu- kann, denn diese Kraft muß durch die Spreizeleßes
(30) axiale verjüngt ausgebildete Stützrippen 45 mente selbst übertragen werden, die brückenartig die
(32) aufweist. eingeführte Schraube1 umgeben. Auch ist bei zu starker
axialer Versparmung ein Ausreißen des Gewin-
des im Dübelfuß zu befürchten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ,.··- --■-·-:..',, ;c, ·. . 5P- einen.Spreizdübel zu schaffen>
der als Allzweckdübel
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel, Vorzugs- zur Verarbeitung sowohl in Schwerbeton und andeweise
aus Kunststoff, dessen Dübelkopf eine weite ren massiven Baustoffen als auch in Gasbeton, Hohl-Einsatzbohrung
aufweist und dessen mit einer durch- steinen und anderen Leichtbausteinen sowie für Platgehenden
Bohrung versehener Schaft durch Längs- tenverbindungen geeignet ist.
schlitze in mehrere. Segmente unterteilt, ist, die- am 35: Gemäß.der Erfindung, wird diese Aufgabe dadurch
einführseitigen Ende zu einem Dübelfuß zusammen- gelöst, daß der Dübel zur Verwendung sowohl in
gefaßt sind. · Massivsteinen (Beton) als auch in Leichtbausteinen
Spreizdübel herkömmlicher Bauart sind so be- (Gasbeton) die Kombination folgender jeweils für
schaffen, daß beim Eindrehen einer. Schraube in .die sich bekannter Merkmale aufweist:
zentrale Führungsbohnmg des Schaftes die Spreiz- 6°
zentrale Führungsbohnmg des Schaftes die Spreiz- 6°
Segmente, beginnend vom Dübelfuß her, aufspreizen a) die Spreizsegmente begrenzen innen eine die
und sich unter dem Spreizdruck der konisch verlau- Aufspreizung bewirkende Führungsbohrung mit
fenden Holzschraube der Bohrlochwandung anlegen. einem gegenüber dem Durchmesser der zu-
Bei dieser klassischen Form der Spreizdübel sind die geordneten Schraube geringeren Durchmesser,
Spreizelemente am Dübelfuß nur über schmale Stege 65 b) der Dübelfuß besteht aus einer durch axiale
zusammengehalten, die beim Einschlagen des Dübels Verspannung des Schaftes die Ausknickung der
in ein Dübelloch ein vorzeitiges Auseinandergehen Spreizsegmente bewirkenden geschlossenen
der Segmente und ein Einspießen in die Bohrloch- Hülse mit Durchgangsbohrung zum Einschnei-
den eines Anzugsgewindes beim vollständigen Eindrehen der Schraube.
Der so ausgebildete Dübel paßt sich den jeweiligen Gegebenheiten selbsttätig an, so daß der Benutzer
nicht erst Untersuchungen darüber anstellen muß, aus welchem Baustoff die Wand besteht, in die er das
Dübelloch gebohrt hat. Handelt es sich um eine aus Schwerbeton bestehende Wand, so wirkt sich eine
großflächige Übertragung der Spreizkräfte auf die Bohrlochwandung aus, sobald die Schraube in die
Führungsbohrung des Dübelschaftes eingedrungen ist, d. h. noch vor ihrem Eindringen in den Dübelfuß,
so daß selbst bei Verwendung einer kürzeren Schraube ein fester Halt in Schwerbeton erzielt wird.
Eine richtig bemessene Schraube, die in den Dübelfuß eindringt, ergibt somit wegen der hierbei erfolgenden
zusätzlichen Stauchung des Dübelschaftes eine noch höhere Auszugskraft.
Bei einem in Gasbeton oder ähnlichem Mauerwerk ao gebohrten Dübelloch wird die durch Eindrehen der
Schraube in die Führungsbohrung allein bewirkte Aufspreizung noch nicht den erforderlichen Halt gewährleisten,
was sich dadurch erkennbar macht, daß die Schraube relativ leicht weitergedreht werden
kann. Bei diesem Weiterdrehen schneidet sich die Schraube dann ein Muttergewinde im Dübelfuß ein,
und wenn die Widerstandskraft so groß ist, daß die Schraube durch Hand nicht weitergedreht werden
kann, ist gleichzeitig die Gewähr dafür gegeben, daß die Spreizsegmente ausgeknickt sind und der Dübel
dadurch zuverlässig fest sitzt. Im Extremfall kann die axiale Verspannung so weit gehen, daß der Dübelfuß
bis zu dem geschlossenen Hülsenkopfteil herangezogen wird. Dies ist z. B. auch dann der Fall, wenn der
Dübel in einem Hohlstein verarbeitet wird oder eine Plattenverbindung hergestellt wird oder eine Befestigung
in Hohldecken erfolgt.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Allzweckdübels.
F i g. 2 eine axiale Ansicht des Dübels gemäß Fig. 1,
F i 2. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III gemäß
Fig. I
Der Dübel weist einen äußeren Hülsenkopf 10, einen mittleren Schaft 20 und einen inneren Fuß 30
auf. Die weite zylindrische Innenbohrung 11 des Hülsenkopfes 10 ist so bemessen, daß beim Einsatz
einer angepaßten Schraube in diesem Kopfabschnitt keine Spreizwirkung erzielt wird. Der Schaft 20 weist
eine zylindrische Führungsbohrung 21 auf, die sich im oberen Teil in einem konischen Abschnitt 12
nach der Innenbohrung 11 des Kopfes erweitert. Auf dem leicht konisch ausgebildeten Außenmantel des
Hülsenkopfes 10 sind im gleichen Winkelabstand zueinander drei axial verlaufende Rippen 13 mit
nach außen hin zunehmender Höhe angebracht. Der Schaft ist mit drei im gleichen Winkelabstand zueinander
angeordneten, axial verlaufenden Schlitzen 22 ausgestattet, die drei Spreizsegmente bilden. In der
Fortsetzung dieser Schlitze 22 sind am Innenmantel des Hülsenkopfes 10 innere Axialnuten 14 ausgebildet.
Die Spreizsegmente des Schaftes 20 sind mit vier im gleichen axialen Abstand angeordneten, im Querschnitt
sägezahnförmigen Ringrippen 23 versehen. Der Fuß 30 besteht aus einer geschlossenen Hülse
und weist eine gegenüber der Bohrung 21 des Schaftes etwas vergrößerte zylindrische Bohrung 31 auf
und ist im Außendurchmesser etwas größer ausgeführt als der Schaft. Dieser Dübelfuß dient zum Einschneiden
eines Gewindes durch die einzudrehende Schraube.
Die Bohrung 11 des Hülsenkopfes ist so ausgeführt, daß beim Einsatz einer angepaßten Schraube
keine Spreizwirkung auftritt, um z. B. das Ausbrechen von Putz zu verhindern.
Beim Eindrehen der Schraube über den konischen Abschnitt 12 in die Führungsbohrung 21 werden die
drei Spreizsegmente des Schaftes 20 nach außen gespreizt, und in hartem Mauerwerk, beispielsweise in
Schwerbeton, bewirkt diese radiale Spreizkraft eine einwandfreie Halterung mit hoher Auszugsfestigkeit.
Das Aufspreizen erfolgt nur über den Schaftteil 20. während beim Eindrehen der Schraube in den Dübelfuß
30 dort keine Spreizung erfolgen kann, weil der Fuß so dick ausgeführt ist, daß ein Aufbrechen nicht
zu befürchten ist. Deshalb schneidet sich die Schraube ihr Gewinde in die Bohrung 31 ein. so daß
der Dübelfuß 30 als Mutter wirkt, die durch axial verlaufende Rippen 32 gegen Drehung im Bohrloch
gesichert wird. Wenn der Schraubenkopf am äußeren Dübelende bzw. dem zu befestigenden Gegenstand
axial festgelegt ist, bewirkt ein weiteres Eindrehen der Schraube in das selbst eingeschnittene Muttergewinde
des Fußes 30 ein axiales Verspannen im Schaftteil des Dübels, so daß in porösem Mauerwerk
oder in Hohlräumen die einzelnen Spreizsegmente weiter aufspreizen bzw. sogar nach außen abknicken
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Claims (3)
1. Spreizdübel, vorzugsweise aus„Kunststoffj 212 836 repräsentiert,
dessen Dübelkopf eine weite'Einsatzbohrung·auf- 5 Neben diesen Spreizdübeln sind in neuerer Zeit
weist und dessen mit einer durchgehenden Boh- Spreizdübel entwickelt worden, bei denen das Auf-
rung versehener Schaft durch Längsschlitze in spreizen der Segmente nicht von innen her durch das
mehrere Segmente unterteilt ist, die am einfuhr- Eindrehen der Schraube bewirkt wird, sondern durch
seitigen Ende zu einem Dübelfuß zusammenge- axiale Verspannung des Schaftes durch Eindrehen
faßt sind, dadurch gekennzeichnet, io der Schraube in eine am Dübelfuß angeordnete Mut-
daß der Dübel zur Verwendung sowohl in Mas- ter bzw. dadurch, daß sich die eingedrehte Schraube
sivsteinen (Beton) als auch in Leichtbausteinen. in· einer geschlossenen Hülse am Dübelfuß ihrh Mut-
(Gasbeton) die Kombination folgender« jeweils für tergöwinde-selbst schneidet,
sich bekannter Merkmale, aufweist: _ , . „ Dübel der letztgenannten Gattung wurden geschaf-
a) die Spreizsegmente begrenzen "innen"'"eine 15 fen, weil in zunehmendem Umfang Baustoffe Andie
Auf spreizung bewirkende Fühjungsboh- Wendung finden, die eine geringe Widerstandsf ähigrung
(21) mit einem gegenüber dem Durch: keit besitzen. Hierzu gehören insbesondere :Gasbemesser
der zugeordneten-Schraube geringe- ton, Bimsstein oder Hohlsteine. Bei Verwendung der
ren Durchmesser, ,,.,. ... -.,· .'^v^A üblichen Spreizdübel in solchen Leichtbausteinen
b) der Dübelfuß besteht'aus einer durch axiale 20 werden durch die hohen radialen Spreizkräfte die
Verspannung des Schaftes (20) die Ausknik- Zellen der Bohrlochwandung eingedrückt, so daß
kung der Spreizsegmente bewirkenden ge- den Spreizkräften nicht genügend hohe Widerstandsschlossenen
Hülse (30) mit Durchgangsboh- kräfte entgegenwirke können,äUÄd ein sicherer Halt
rung (31) zum Einschneiden eines Anzugs- nicht erreicht werden kann. Die Knickwirkung der
gewindes beim vollständigen Eindrehen der 25 zuletzt erwähnten Spreizdübel hat jedoch zur Folge,
Schraube. daß eine sehr viel weitergehende Aufspreizung er-
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch ge- folgt und selbst bei".Aufspreizung innerhalb eines
kennzeichnet, daß die Einsatzbohrung (11) über Hohlraums eine Sicherung, gegen Herausziehen beeinen
konischen Abschnitt (12) in die zylindrisch wirkt wird, weil die ausgeknickten Spreizstege ein
ausgebildete Führungsbohrung (21) des Schaftes 30 Widerlager bilden, welches sieh-hinter demDurch-(20)
übergeht. gangsloch abstützt und nach Art eines Blindniets
3. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch ge- wirkt.
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