DE2254394A1 - Elektromagnetische waage mit selbsttaetiger kompensation - Google Patents

Elektromagnetische waage mit selbsttaetiger kompensation

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DE2254394A1 DE19722254394 DE2254394A DE2254394A1 DE 2254394 A1 DE2254394 A1 DE 2254394A1 DE 19722254394 DE19722254394 DE 19722254394 DE 2254394 A DE2254394 A DE 2254394A DE 2254394 A1 DE2254394 A1 DE 2254394A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G7/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups
    • G01G7/02Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action
    • G01G7/04Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action with means for regulating the current to solenoids

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Description

  • Beschreibung Elektromagnetische Wagge mit selbsttätiger Kompensation Die Erfindung betrifft eine Waage nach dem Prinzip der selbsttätigen Kompensation, die zur exakten Anzeige und Registrierung sehr kleiner Gewichtsänderungen bestimmt ist.
  • Der Bedarf an selbsttätig registrierenden Waagen zur Verwendung im Vakuum und in verschiedenen Gasatmosphären für physikalisch-chemische Untersuchungen und an schnell anzeigenden empfindlichen Geräten zur Bestimmung der Einwaage bei der chemischen Analyse hat zur Entwicklung einer Anzahl von Systemen geführt, die den gestellten Anforderungen mehr oder weniger gut genügen. Als vielseitig anilendbar haben sich die elektromagnetischen Waagen [1] erwiesen, deren Wirkungsweise anhand der Fig. 1 kurze beschrieben sei.
  • Die elektromagnetische Waage wird als Regelkreis aufgefaßt, der aus einer Steuerkette (¾ und einem Gegenkopplungszweig t) besteht.
  • Regelgröe im engeren Sinn ist die kompensierende Kraft F, Ausganggrör3e aes Systems ein Strom , Führungsgröße die zu bestimmende Massenänderung. Diese wirkt sich zunächst auf die Steuerkette aus, die sich aus dem Waagebalken, einem elektrischen Winkelabgriff und einem nachgeschalteten Verstärker zusammensetzt. Durch die Massenänderung wird der Waagebalken ausgelenkt, der Winkelabgriff erzeugt ein elekrisches Signal, dieses wird verstärkt und erscheint als Strom am Ausgang der Meßeinrichtung. Gleichzeitig wird es am Eingang des Gegenkopplungsgliedes wirksam, das eine dem Strom proportionale Kraft erzeugt und am Waagebalken mit negativem Vorzeichen zur Wirkung bringt. Aufgrund des vorgenommenen Kraftvergleichs folgt die Regelgröße F der Führungsgröße#mg.Mit der Regelgröße istmittelbar über das Gegenkopplungsglied-der Ausgangsstrom verknüpft Bezeichnet man mit K5 die Übertragungskonstante der Steuerkette, mit I den Ausgangsstrom und mit A m die Massenändcrung, so lautet die Beziehung zwischen diesen Größen Ist ferner Km die Konstante des Gegenkopplungsgliedes, das durch ein elektromagnetisches Kraftglied dargestellt werden kann, so gilt Km = F/I Für das gegengekoppelte System ergibt sico durch Kombination der beiden Gleichungen Ks I = #mg 1 + KsKm Diese Gleichung vereinfacht sich für KsKm#1 auf die Beziehung 1 I = # mg zwischen Massenänderung und Strom.
  • Km In die Gleichung geht also nur noch die Konstante des magnetischen Systems ein. Dies ist an sich bekannt und wird nur dargelegt, um die folgende Analyse zu verstehen.
  • Bei cer praktischen Anwendung wirken auf den Regelkreis aie Störgrößen Z1 bis Z4 ein. Die Störgröße Z1 entspricht einer äußeren auf den Waagebalken wirkenden Kraft. Sie kann elektrostatische,elektromagnetische oder thermomolekulare Ursachen haben oder durch. eine sonstige Störung, z.B. eine Strömung verursacht sein, die auch mittelbar,z.B. auf die zu bestimmende Masse oder auf das Gehänge wirkt. Eine verbreitete Ursache far eine solche Störkraft sind ferromagnetische Teile am Waagebalken oder den an ihm hängenden Teilen bei Einwirkung äußerer Magnetfelder. Solche Teile sind möglichst zu vermeiden. [2] Von entsprechender Wirkung sind spontane Veränderungen des Hebelarm-Verhältnisses bei gleichbleibender Last. Bezeichnen m1 und m2 die an den Balkenenuen aufgehängten Messen und bedeuten 11 und 12 die Hebelarme, so gilt die Gleichgewichtsbedingung m111 = m212 und für die aus der Änderung des Armlängenverhältnisses folgende scheinbare Störkraft F folgt d(l2/l1) F = g m1 = Z1 12/ 11 Diese Störung geht voll in die Messung ein und wird durch die Regelung nicht betroffen. Es ist daher sehr wichtig, das Armlängenverhältnis konstant zu halten.
  • Bine weitere Störgröße Z2 wirkt an der Verbindungsstelle zwischen Balken und Winkelabgriff, also in der Mitte der Steuerkette ein.
  • Sie kann sowohl durch einen Nullpunktsfehler des Winkelabgriffs als auch durch Drift des nachfolgenden Verstärkers bedingt sein.
  • Ihr Einfluß auf die Anzeige laßt sich ermitteln, wenn man den Übertragungskoeffizienten KB kennt, der die Beziehung zwischen der Führungsgröße # mqund dem Ausschlag y vermittelt.
  • , Einer Nullpunktsänderung des Winkelabgriffs ## entspricht eine scheinbare Massenänderung d m , in guter Näherung gegeben durch #m* = ##* KBg Für große KB wird der Einfluß sehr klein. Nun ist KB gleich dem Kehrwert des Richtvermögens, das sich aus einem statischen Anteil durch den Ahstand zwischen Schwerpunkt des Balkens und dessen Drehpunkt unü einem elastischen Anteil durch Federfesselung, etwa durch Spannbandlagerung, zusammensetzt. Der erste Anteil kann durch Justieren praktisch beseitigt werden. Es ist dabei wesentlich, daß der Balken möglichst starr und zeitlich unveränderlich ausgebildet ist. Für den zweiten sind Maßnahmen zur Kompensation mithilfe verschiedener physikalischer Effekte bekannt. Eine von diesen beruht auf elektlodynamischen Kräften [33 eine andere nützt magnetostatische Kräfte aus {4 . Bei vollständiger Kompensation des hichtsermögens hat ein Nullpunktsfehler des Winkelabgriffs oder des Yerstärkers keinen Einfluß auf das Ergebnis, solange es sich um kleine Auslenkungen handelt, die sich noch nicht auf die wirksame Komponente der Gewichtskraft auswirken oder die Konstante Km des magnetisehen Kraftgliedes verändern. Da sich der Anzeigefehler als Quotient von und KB ergibt, sollte man danach streben, Z/ möglichst zu verkleinern und KB möglichst groß zu machen, da die Forderung ##=0 oder KB = # unrealistisch wäre. Mithin ist es wichtig, den Winkelabgriff möglichst nullpunktssicher zu gestalten! Die Störgröße Z ist nicht trennbar von einer elektrischen Tarierung der Waage durch einen Hilfastrom . Sie kann einem Isolationsfehler oder einem Fehler in einer elektrischen Tariereinrichtung entspringen. Sie bleibt bei den hier angestellten Überlegungen im Hintergrund.
  • Unter der Störgröße Z4 sei ein Einfluß auf die Übertragungskonstante des elektromagnetischen Kraftgliedes verstanden. Hierzu rechnen wir z.B. den Einfluß der Temperatur auf die Kraftflußdichte des Magneten oder eine geometrische Änderung , z.B. Ausschlag des Balkens mit Bewegung der Kraftspulte im Feld oder Durchhang der Spannbandlagerung.
  • Solche Störungen gehen in die Konstante Km ein und äußern sich als Empfindlichkeitsfehler. Der geometrische Einfluß kann durch die Form der Kraftspule für begrenzten Ausschlag stark reduziert werden.
  • Für das dynamische Verhalten der Waage sind die betrachteten Störgrößen unwesentlich, ebenso der 0Dertragungskoeffizient KB, solange KmKB t 1 ist. Maßgebend sind dagegen die Empfindlichkeit des Winkelabgriffs, das Übertragungsmaß des nachfolgenaen Verstärkers, die Konstante des Magnetsystems, das Trägheitsmoment des beweglichen systems einschließlich Last und Gegengewicht und die DamDfune.
  • Je höher die Schleifenverstärkung ist, desto schneller schwingt die Waage ein. An der Gesamtverstärkung ist als wirkamer Parameter der Verstärkungsfaktor des dem Winkelabgriff nachgeschalteten Verstärkers maßgebend beteiligt. Seiner beliebigen VergröfSerung sind durch die Gefahr der Selbsterregung Grenzen gesetzt. Hierin liegt ein Nachteil des sonst sehr vorteilhaften Waagensystems nach BP 1035371 5], bei dem Kraftspule und Winkelindikator identisch sind und daher die Gefahr einer Rückkopplung von Ausgang des Verstärkers zu dessen Eingang über die Schaltung unter Umgehung des eigentlichen Signalpfades besteht.
  • Im folgenden wird als Gegenstand der Erfindung eine elektromagnetische Waage beschrieben, die nicht nur diesen Nachteil vermeidet, sondern durch eine besondere Konstruktion und elektrische und magnetische Ausbildung die Einflüsse der Störgrößen Z1,Z2 und Z4 zu beheben gestattet.
  • Nach Fig. 2 besteht der Balken 1 der Waage aus einem Fachwerk, Als Werkstoff dient Quarz oder ein anderes Material von geringem Temperaturkoeffizienten. In das Fachwerk sind Scheiben Q2 aus einem Isolierstoff mit möglichst gleichem Temperaturkoeffizienten mit phototechnisch erzeugten Flachspulen eingegliedert. Die Flachspulen befinden sich in den Luftspalten von je einem Paar C-förmiger Magnete 3 ) , von denen nur das linke eingezeichnet ist.Sie schließen außen mit der Umrißlinie der Magnete ab, während sie innen um einen bestimmten Betrag über die Polflächen überstehen. Dieser Betrag ist für eine bestimmte Magnetgröße und einen festgelegten Luftspalt ermittelt. Kriterium ist die Unabhängigkeit der Konstanten Km über einen möglichst großen Bereich möglicher Verschiebungen. So wird die Konstante Km weitgehend unabhängig vom Balkenausschlag und eine der Quellen für die Störgröße Z4 ist damit beseitigt.
  • An den Enden des Balkens greifen über schematisch gezeichnete Gehanges und Schneiden oder Spitzen, die am Balken befestigt sind Last und Gegengewicht an. lurch aie Wahl eines Werkstoffes von geringem Ausdehnungskoeffizienten als Material für den Balken, das auch durch zeitliche Unveränderlichkeit gekennzeichnet sein soll, wird der durch Ungleicharmigkeit bedingte Anteil von Z1 klein gehalten. Über den anderen Anteil wird noch gesprochen werden.
  • Die Zuführungen zu den Spulen laufen über die Holme des Balkens zu dessen Achse unQ von da zu- den Spannbändern , , die mit der Achse durch Klemmen verbunden sind. Durch gegenläufigen Windungssinn der jeweils auf beiden Seiten der Spulenträger aufgebrachten Spulen können deren mittlere Enden durch ein1,och im Träger miteinander verbunden werden. Die äußeren Enden werden zur Mitte des Balkens geführt, ohne daß Kreuzungen auftreten. Durch die starre Verbindung der Leiterbahnen mit dem isolierenden Trägermaterial bleiDt die geometrische Größe der Spulen merklich konstant, Dies ist bezüglich der Störgröße Z4 vorteilhaft, denn es treten keine geometriebedingten Änderungen der Konstanten ein. Außerdem neigen derart erzeugte Spulen nicht zur absorption und Adsorption schädlicher Gas-und Dampfmengen.
  • Als Winkelabgriff wird auf jeder Seite eine neuartige induktive Anordnung benutzt, die in Figur 2 Schematisch in auseinander gezQgener Darstellung wiedergegeben ist. Sie besteht aus je einer Primärspule 47 , die als senkrecht stehende rähmchenförmige Wicklung ausgebilaet ist und einer Sekundärspule 8 von gleicher Form aber waagerechter Lage. Die beiden Spulen sind in ihrer gegenseitigen Orientierung so fixiert, daß ihre Gegeninouktivitat ohne ein zusätzliches vermittelndes Glied gleich null ist. Die Primärspule wird jeweils mit einer konstanten, vorzugsweise hochfrequenten Wechselspannung aus einem gemeinsamen Oszillator erregt. Vorläufig ird in der zweiten keine Spannung induziert. Es kann jedoch eine Spannung auftreten, wenn die Symmetrie des von 7 erzeugten Feldes gestört wird.
  • Dies bewirkt bei Ausschlag des Balkens der innerhalb der Kraftspulen auf dem Spulenträger t befinaliche ringförmige Metallbelag d Er ist zweckmäßig zugleich mit der Kraftspule fototechnisch erzeugt.
  • Gründsätzlich könnte er auch auf aer Innenfliche einer rechteckigen Aussparung von 2 angebracht sein.
  • In der Ruhelage des Balkens liegen Ring und Primärspule auf gleicher Höhe. Der Ring steht senkrecht zur- Sekundärspule und symmetrisch zu ihr. Das magnetische eld der Primärspule induziert in dem' Bine eine Spannung, die einen Kurzschlußstrom helvorruft. Dieser ist, außer durch die Flußaichte des primären Wechselfeldes und die Frequenz, vorwiegend durch die Induktivität des Ringes bestimmt und daher um ca 1800 gegenüber deni Primärstrom phasenverschoben. Das Magnetfeld des itingstronls induziert Spannungen in den Leitern der Sekundärspule, soweit sie von Kraftlinien des Feldes umschlossen werden.
  • Bei symmetrischer stellung des Rings heben sich die induzierten Spannungen in den Leiterelementen der Sekundärspule völlig auf.
  • Lenkt man den Ring aus der Ruhelage aus, 50 überwiegen die Spannungen in der oberen oder unteren Hälfte der Sekundärspule und es tritt an den Enden aer Wicklung eine Signalspannung auf. Nie sich durch Rechnung zeigen läßt , ist diese für kleine Ausschlag proportional zur Verschiebuns des Rings und mithin zum Ausschlagswinkel des Balkens. beim Durchgang durch die Ruhelage kehrt sich die Phase des Signals um. Dana#ch wird hinsichtlich des Winkelabgriffs die gleiche irkllng, erzielt, wie init einer bereits veröffentlichten Anordnung , sofern aie Sekundärspulen mit geeigneter Polung parallel oder in Reihe geschaltet werden. Es werden jedocii zwei bedeutende Vorteile erzielt: erstens ist die Sekundärspule bei voll erhalten gebliebener starrer mechanischer Kopplung zwischen Kraftspule uno Abgriff galvanisch völlig getrennt. Daher besteht keine Gefahr einer Rückkopplung des Verstärkers, während der regelungsdynamische Vorteil der starren Verbinaung weiter besteht. Zweitens erlaubt es die Anordnung, ein negatives Richtvermögen. zu erzeugen, das zur Kompensation des positiven Richtvermögens der Spannbandlagerung geeignet ist. Dies beruht auf der Phasenverschiebung zwischen dem Primärstrom und dem Kurzschlußstrom, die 180° beträgt.
  • Die beioen Ströme stoßen sich gegenseitig ab. Wenn der Kurzschlußring auf der Höhe der Primärspule liegt, dann ist die Abstoßungskraft maximal. Lenkt man den Balken aus, dann entsteht eine in hichtung der Auslenkung wirkende Komponente, die eine vorhandene mechanische Rückstellkraft kompensieren kann. Ein Abgleich aer Kräfte gelingt uuich Einstellen des Primärstroms. Die horizontale Komponente der Abatoßungskraft wird von der Balkenlagerung aufgenommen.
  • SyLmetrische Anordnung beseitigt ein von ihr erzeugtes Drehmoment und gewährleistet in erster Näherung Unabhängigkeit von Translationsbewegungen des Balkens. Der Einfluß von Verschiebungen des Spulenträgers in Richtung er Achse des Magnet systems ist durch folgenden Kunstgriff schon im einzelnen System behebbar; Der Kurzschlußring liegt jn einer Ebene parallel zur Primärspule, in der eine Abstandsänderung von dieser genau diejenige Veranderung des induzierten Stromes erzeugt, die notwenaig ist, um den Gewinn oder Verlust an Empfindlichkeit durch die gleichzeitige entgegengesetzte Abstandsvariation bezüglich der Sekundärspule auszugleichen.
  • Nun ist die elektrodynamische Abstoßungskraft auf den hing in geringem laß auch von dessen elektrischer Leitfähigkeit abhängig.Dies bewirkt gegebenenfalls einen Fehler zweiter Ordnung, der z. B. durch Steuerung des Erregerstroms in Abhängigkeit von der Temperatur oder durch einen Einfluß auf die Spannkraft der Spannbänder mittels Bimetall kompensierbar ist. Die Betrachtung gilt für offene Sekundärspule oder deren Abstimmung auf Resonanz durch eine parallelgeschaltete Kapaziät. Var4able Impedanz parallel zur Sekundärspule würae eine Einflußnahme auf das Richtvermögen erlauben.
  • Gegenüber bekannten Winkelabgriffen mit Differentialtransformatoren oder Differentialdrosseln besteht der Vorteil, daß das neue System kein Ferromagnetikum in Verbindung mit dem Balken enthält, das Alllaß zu einer Störgröße Z1 geben könnte. Eine Störung durch ein synchrones hochfrequentes Magnetfeld wäre im Prinzip denkbar, ist aber äußerst unwahrscheinlich und könnte durch Abschirmen viel leichter beseitigt werden, als dies bei einem'magnetischen Störfeld möglich ist.
  • Der geschilderte Lagen-oder Winkelabgriff läßt sich in verschiedenen Variationen ausführen. Eine andere vorteilhafte Ausbildung , die mit der Achse des Waagebalkens verbunden werden kann, wird in Fig 3 gezeigt. Sie enthalt eine rähmehenförmige Spule als P Primärspule und zwei ähnlich geformte, symmetrisch una senkrecht zu ihr orientierte Spulen ; als Sekundärspulen. Um die innere, feststehende Spule legt sich ein geschlossener rechteckiger Ring 8 aus gut leitendem Metall, der mit dem Waage balken beweglich ist. Dieser Ring vermit-telt die Kopplung zwischen der inneren Spule und dem äußeren Spulenpaar. Liegt der Ring in der Ebene der rimärspule, dann ist die Gegeninduktivität der beiden Spulen gleich null, wird er aus der Ebene herausgedreht, dann ist sie von null verschieaen. Bei erregt er Primärspule entsteht dann in der Sekundärspule ein dem Ausschlagwinkel näherungsweise proportionales Signal. Verschieben des Kurzschlußringes parallel zu sich selbst in verschiedenen Richtungen hat in erster Ordnung keinen Fehler zuf Folge. Die Anordnung läßt sich nicht nur als Lagenindikator für den bereits Deschriebenen Waagebalken verwenden, sondern auch unabhängig von diesem als Bilfs mittel zur Messung kleines Verdrehungswinkel oder zur selbsttätigen Drehmomentkompensation im weitesten Sinn. Auch bei diesem System entstehen ausschlagsproportionale Kräfte bzw. Drehmomente, die zur Kompensation positiven Richtvermögens infolge von Federn oder Spannbändern geeignet sind.
  • Für geringere Ansprüche an die Meßgenauigkeit können grundsätzlich auch anders hergestellte Spulen, z.B. freitragende Flachspulen als Kraft spulen verwendet werden und auch Metallringe primitiverer Herstellungsweise am beweglichen System als Lagenindikator befestigt werden.
  • Ebenso kann für verminderte Genauigkeitsansprüche ein unsymmetrisches System verwendet werden, das nur eine Kraft spule zusammen mit einem Kurzschlußring am Balken und auch nur ein Paar von feststehenden Spulen enthält.

Claims (1)

  1. Erfindungsansprüche
    1 Waage mit selsttätiger elektromagnetischer Kompensation durch eine Flachspule oder ein Paar von Flachspulen im Zusammenwirken mit einem Paar oder zwei Paaren von d-förmigen Magneten , dadurch gekennzeichnet, daß für den zur Funktion erforderlichen Lagen.
    oder Winkelabgriff ein Kurzschlußring oder ein Paar von Kurzschlußringen in starrer Verbindung mit dem Balken vorgesehen sind, die eng mit einer oder zwei feststehenden mit Wechselstrom erregten Primärspulen gekpppelt sind und, je nach Lage des Balkens, ein Signal.in einer oder zwei feststehenden Sekundärspulen induzieren0 2) Waage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Flachspulen fototechnisch oder durch Siebdruck auf isolierenden Platten aus einem Material mit kleinem Ausdehnungskoeffizienten aufgebracht sind, die ihrerseits starr mit dem Balken in Verbindung stehen.
    3) Waage nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit den Kraftspulen fototechnisch oder durch Siebdruck erzeugte Kurzschlußringe -vorgesehen sind oder daß die Kuzzschlußringe in Aussparungen der isolierenden Spulenkörper liegen.
    4) Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abstoßende Kraft zwischen dem turzschlußring und der mit Wechselstrom erregten Primärspule zum Erzeugen einer negativen Richtkraft dient, die ein vorhandenes positives Richtvermögen zu kompensieren vermag.
    5) Waage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kurzschlußring in bestimmten Abständen von der Primärspule und der Sekundärspule befinaet, derart, daß bei seitlichem Schrenken des ,Yaagebalkens die Änderungen des induzierten Kurschlußstroms und die Änderung des Grades der Kopplung mit der Sekundärspule sich gegenseitig kompensieren.
    6) Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußring an der Achse des Balkens befestigt ist und sich einerseits schwenkend um eine rähmchenförmige.Primärspule bewegt und andererseits in je eine von zwei rähmchenförmigen Sekundärspulen hineinragt, die zur Primärspule senkrecht und symmetrisch orientiert sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4382480A (en) * 1980-07-31 1983-05-10 Sartorius Gmbh Weighing machine with flat magnets for electromagnetic torque compensation

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US4382480A (en) * 1980-07-31 1983-05-10 Sartorius Gmbh Weighing machine with flat magnets for electromagnetic torque compensation

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