DE2254324C3 - Gleichstromlinearmotor - Google Patents

Gleichstromlinearmotor

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DE2254324C3
DE2254324C3 DE19722254324 DE2254324A DE2254324C3 DE 2254324 C3 DE2254324 C3 DE 2254324C3 DE 19722254324 DE19722254324 DE 19722254324 DE 2254324 A DE2254324 A DE 2254324A DE 2254324 C3 DE2254324 C3 DE 2254324C3
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Hans Dr.-Ing. 2000 Hamburg Groß
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Description

Die Erfindung betrifft einen Gleichstromlineannotor mit einem oder zwei massiven Erregerjochen, ausgeprägten Polkernen und im Polgestell versenkt angeordneten Erregerspulen sowie mit einem Anker mit einer Wicklung nach Art der Grammeschen Ringspulen, vorzugsweise in Doppelkammanordnung und mit mindestens sieben Nuten je Polpaar.
Die meistens angewandten Drehstrom-Linearmotoren sind einfach, billig, störungsarm, wenig wartungsbedürftig und wegen des kleinen Raumbedarfs ihres Sekundärteils leicht ein- bzw. anzubauen und mit anderen Einrichtungen zu kombinierea Sie erfordern aber eine beträchtliche Magnetisierungsleistung; sie haben bei von der Synchrongeschwindigkeit merklich abweichenden Geschwindigkeiten große Verluste, namentlich im Sekundärteil. Ihre Geschwindigkeit ist dort sehr lastabhängig; sie sind bei einer Netzfrequenz von 50 Hz für Geschwindigkeiten < 3 m/sec mit üblichen starkstromtechnischen Fabrikationsmethoden nicht herstellbar, so daß für solche Fälle eine Ergänzung durch Wirbelstrombremsen oder Frequenzwandler vorgeschlagen wurde (DT-AS 20 19 694 und 21 51 907, DT-OS 22 06 534).
Diese mit Wechselstrom-Linearmotoren verbundenen Nachteile werden bei Gleichstrom-Linearmotoien vermieden.
So ist bekannt, zu einem Gleichstromerregerteil mit ausgeprägten Polen einen massiven Anker aus Kupfer oder Aluminium mit auf letzterem aufgesetzten Bürsten vorzusehen, wobei aber die Ankerspannung verhältnismäßig klein wird (VDE-Fachbericht 1970,26. Bd, SL 38, Bild 1).
Weiter ist durch die DT-OS 18 04479 bekannt, den Anker mit einer Spiralwicklung zu versehen, wobei die Bürsten direkt auf der Wicklung schleifen, was eine Verwendung dieser Möglichkeit bei größeren Leistungen und Starkstrom ausschließt
Es ist ferner bekannt, Gruppen von Ankerleitern über Sammelschienen parallel zu schalten und dann die einzelnen Leitergruppen über ein zentrales Kommandogerät umzuschalten; aber auch hierbei ergibt sich die Ankerspannung als zu klein und der Ankerstrom und der elektronische Schaltungsaufwand als zu groß (FR-PS 20 68 155). i
Schließlich wurde durch die DT-OS 21 42 452 noch für Drehstrom ein dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der Erfindung hinsichtlich der Verwendung von Ringspulen ; analog Gramme nahekommender lameliierter, etwa rechteckiger Erregerteil bekannt Dort sind aber die Zahn- und Jochpakete getrennt und ihre Schichtrichtung aufeinander senkrecht. Mit dieser Anordnung kann man aber, namentlich bei unvermeidlichem Temperatur-
unterschied zwischen Joch und Zahn, nicht die für große Zugkräfte nötige Festigkeit erzielen. — Da die Anordnung für Drebstrom (ohne Kommutierungsmittel) gedacht ist, ist sie schon aus diesem Grund Ober den oben abgesteckten Rahmen hinaus iah der Erfindung nicht vergleichbar.
Alle bekannten Gleichstrom-Lineannotoren sind eher schwachstrommaßig konzipiert, d.h. nicht für Betrieb durch Starkstrom mit größeren Leistungen geeignet; sie haben zum Betrieb mit größeren Strömen unbestliidige und ungenügende Kommutierungsmittel; sie überschreiten, namentlich in den Ankern, meist weit den von den Drehstromlinearmotoren her gewohnten, rechteckigen, schmalen und für den Einbau so vorteiligen Querschnitt
Die bekannten Gleichstrom-Linearmotoren ergreifen auch keinerlei besondere oder zum mindesten umfassende Maßnahmen, um ihre empfindlichsten Teile, nämlich Bürsten und Kommutator, besonders zu schützen bzw. vor unzulässiger Abnutzung zu bewahren.
Zwar wurden in der FR-PS 4 23 922 kreisförmige Grammesche Spulen zu einem besonderen, den Ankerkörper tangierend angeordneten und dessen ΡτοΓιΙ beträchtlich überragenden Kommutator geführt, auch wurde je eine positive und eine negative Bürste geschützt in den Ausschnitt zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Erregerpolen untergebracht Aber der Kommutator blieb hierbei nur innerhalb der Länge des Erregerteils in Bahnrichtung geschützt; die bei Verschiebung des Ankers aus dem Erregerteil herausragenden Stücke des Kommutators sind dagegen weiterhin ungeschützt Auch zeigte die Kommutatorkonstruktion typisch schwachstromtechnische Züge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine robuste, auch für größere Zugkräfte und Leistungen geeignete und auch im Hinblick auf die Magnetisierungsleistung günstige, möglichst verlustarme Konstruktion für einen Gleichstrom-Linearmotor, auch für kleine und kleinste Geschwindigkeiten, zu finden.
Diese Aufgabe wird bei einem Gleichstrom-Linearmotor der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anker einen zentralen, sich in Bewegungsrichtung erstreckenden, ferromagnetischen Dorn aufweist, auf den abschnittsweise Gruppen von großen und kleinen, rechteckförmigen, zur Bewegungsrichtung senkrechten Dynamoblechen zur Bildung von jeweils zwei den Polgestellen gegenüberliegenden Nuten für die Ringspulen aufgereiht sind, daß die Dynamobleche zur Herabsetzung der Wirbelströme durch einen Schlitz unterbrochen sind, und daß in den großen Dynamoblechen eine etwa rechteckige, nach außen zu keil- oder schwalbenschwanzförmige, in Bewegungsrichtung durchgehende Aussparung zur geschützten Aufnahme einer Kommutierungseinrichtung vorgesehen ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen Linearmotor, teils in Seitenansicht, teils im Schnitt,
Fig.Ib einen Querschnitt durch den Linearmotor nach Fig. la, , F i g. 2 einen Linearmotor für die Unterbringung der Kommutierungsmittel bei halbelektronischer Kommutierung, mit einem Hilfskollektor für die Basisströme von in der Aussparung de/ Dynamobleche untergebrachten Leistungstransistoren,
F i g. 3 einen Linearmotor für die Unterbringung der Kommutierungsmittel bei vollelektronischer Kommutie/ung ohne galvanische Verbindung der Ankerwicklung mit den »Kommutierungsmarken« in der Neutralen, mit in der Aussparung der Dynamoblech«: eingebauten Kommutierungsmittein.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand dieser Figuren eingehend beschrieben:
In Fig. 1 wird ein Beispiel für einen Linearmotor gemäß der Erfindung mit einem mechanisch wirkenden Kommutator beschrieben. Hier stellt 1,1' den an sich in ähnlicher Ausführung bekannten Erregerteil, 2 den Anker dar. Im Beispiel ist die Lamellenzahl des Kommutators doppelt so groß wie die Ankernutzahl angenommen, dk die Spulen 6 bestehen aus 2 Teilspulen gleicher Windungszahl — Der Erregerteil 1 besteht aus einem rechteckförmigen schmiedeeisernen joch 3,3', an welchem die Polkerne 4,4' auf einfachste Weise, z.B. durch Anpunkten oder Anschrauben, befestigt sind. Die Polkerne 4,4' können sich dabei quer zur Bahnrichtung entweder über die gesamte Ankerbreite erstrecken, oder sie können schmäler sein, wobei dann im letzteren Fall lediglich flache Polschuhe über die ganze Ankerlänge reichen. In den Fenstern des aus Joch 1 und Polkernen 3 gebildeten Polgestelles sind in an sich bekannter Weise ebenso viele Erregerspulen 5, 5' wie Pole untergebracht welche bei Speisung durch Gleichstrom Pole abwechselnder Polarität erzeugen. — Bei Grammeschen Ringspulen haben dabei die Durchflutungen einander gegenüberliegender Fenster eines Doppelkamms entgegengesetzte Vorzeichen. Die Fenstermitten sind die Orte der neutralen Zonen NZ dieses Polsystems. Dort befinden sich die kommutierenden Spulen 6 des Ankers, und bei Grammescher Ringwicklung zweckmäßigerweise auch die zugehörigen Kommutatorsegmente 18.
Durch eine andere Wahl der Steigung der Schaltverbindungen 25 und gleichzeitig entsprechende axiale Verlagerung der Bürsten 35 in Richtung der Achse der Bewegungsrichtung können jedoch die Bürsten, axial gesehen, auch an jeden anderen, für die Gesamtkonstruktion vorteilhaften Platz gesetzt werden. — Bei den weiter unten näher behandelten Varianten für halb- oder vollelektronische Kommutierung (Fig.2 und 3) gilt für die Placierung der Hilfsbürsten 27 (F i g. 2) bzw. der Lagedetektoren 30 (F i g. 3) dasselbe.
Der Anker 2 ist vom Erregerteil 1 durch einen Luftspalt 38 getrennt, welcher bei Gleichstrom allgemein und bei der Erfindung größer sein kann als bei Wechselstrom. Dies macht auch die neue Einrichtung hinsichtlich unbeabsichtigter Luftspaltabweichungen bei der Montage viel unempfindlicher, als dies bei Drehstromkämmen möglich ist Der Anker 2 besteht aus einem Paket aus Dynamoblechen 13, die auf einen Schichtdorn 12 geschichtet und durch Pressung befestigt sind Dabei wechseln in Bewegungsrichtung paketweise »lange« Dynamobleche 10 und »kurze« 9 miteinander ab, die beide quer zur Bewegungsrichtung gestellt sind
Die Dynamobleche 13 liegen also in bezug auf den magnetischen Fluß »falsch«, d h. in ihnen könnten Wirbelströme induziert werden. Gemäß der Erfindung wird die Ausbildung dieser Wirbelströme durch einen Schlitz 11 sehr stark behindert Bei den von der Erfindung vorzugsweise ins Auge gefaßten kleinen Geschwindigkeiten sind diese Wirbelströme zudem sehr
klein, und mit der vorgesehenen Schlitzung vollends zu vernachlässigen. Dabei umschließen die »kurzen« Bleche 9 den Schichtdorn 12 nur in einer mechanisch notwendigen Mindesthöhe h von etwa 3 mm.
Auf jedes Paket aus kurzen Blechen 9 folgt ein solches aus längen Blechen 10, so daß in Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung »horizontale« Nuten 7, T gebildet werden. Hierbei ist die Nutbreite gleich der axialen Linge der Pakete aus Blechen 9, und die Zahnbreite gleich der axialen Linge der Pakete aus Blechen 10. Zu ι ο diesen Nuten 7, T können nun nach der Erfindung zusätzliche, zu 7, T senkrechte, nur auf der einen Ankerseite 14 verlaufende »Nuten« 8, die aus den in Breitenrichtung gegenüber den kurzen Blechen 9 Qberstehenden langen Blechen 10 gebildet werden, und deren Nutwandfläche durch eine große Aussparung 15 in den großen Blechen 10 ganz wesentlich verringert ist
In den 3 Nuten 7,7', 8 liegen die Ankerspulen 6 nach Art einer Grammeschen Ringwicklung. Sie werden vorab gewickelt und mit den Dynamoblechen 13 zusammen so dimensioniert und auf den Schichtdom 12 geschichtet, daß sie bei der Pressung der Pakete keinen schädlichen Druck erhalten.
Nach der Erfindung ist die Aussparung 15 in den langen Blechen 10 vorzugsweise etwa rechteckig, nach der Ankerseite 14 hin keil- oder schwalbenschwanzförmig ausgebildet, und durch Ausstanzen erhalten. Hierdurch wird zunächst einmal der schädliche, die Kommutierung erschwerende Streuleitwert der Nut 8 wesentlich herabgesetzt, ohne die mechanische Stützfähigkeit der Nutwand für das Leiterbündel 6 völlig zu verlieren. Weiterhin soll aber diese Aussparung 15 eine in den langen Blechen 10 durchgehende Nut als Aufnahme bzw. als Ort zu geschützten Unterbringung und Befestigung der Kommutierungseinrichtung bilden, wobei axial die ganze Kammlänge zur Verfügung steht
Zum Beispiel kann nach F i g. 1 ein vorgefertigter, für Starkstrom geeigneter Linearkommutator 17 aus Kupferlamellen 18 eingeschoben werden. Der Kommutator 17 besteht bei einer bevorzugten Variante beispielsweise aus einer konisch gebogenen Leiste 20 aus mechanisch hinreichend festem, möglichst unmagnetischem Material einer entsprechend geformten Isolationskappe 36, in welcher die Kommutatorsegmente 18 von der Leiste 20 und gegeneinander isoliert gefaßt sind. Ein vorteilhafter Unterschied gegenüber den von rotierenden Gleichstrommaschinen her bekannten Kommutatorlamellen besteht darin, daß sich jene in Richtung des Kommutatorradius von außen nach innen konisch verjüngen müssen, während die erfindungsgemäßen Kommutatorsegmente 18 aus planparallelen Kupferblechen herstellbar sind Dies ermöglicht eine leichte ErhältBchkeit des Lamellenmaterials im relativ zu ihnen vorbeibewegt hat Klemmung und Bruch der Bürsten 35 beim Wiederauflaufen auf den Kommutator 17 werden hierdurch vermieden. Es können bei kleineren Strömen auch an sich bekannte Rollbürsten (nicht gezeichnet) zur weiteren Verringe1-rung der Bruchgefahr verwandt werden.
Bei verlangtem, über die Kammlänge hinausgehendem Hub und gleichbleibend gewünschter Kraft wird entweder der Erregerteil 1 oder der Anker 2 entsprechend verlängert
Bei sich drehenden Gleichstrommaschinen hat sich
bewährt, die Zahl — der Nuten je Polpaar nicht zu klein
zu halten. Je größer nämlich diese Zahl ist um so geringer ist die Schwankung der Ankerdurchflutung beim Durchgang einer kommutierenden Nut durch die neutrale Zone, um so geringer ist die Schwankung des Durchmessers im Spannungsstern der Ankerwicklung und um so besser die Kommutierung und die Konstanz der Zugkraft — Andererseits sollte aber zur Kleinhaltung des Aufwands an Kommutierungsmitteln die Zahl der Ankernuten je Polpaar möglichst klein sein. Angesichts dieser beiden einander widersprechenden Forderungen geht die Erfindung von Anordnungen aus,
N
bei denen > 7 ist.
Bei den von der Erfindung benutzten Grammeschen Ringspulen 6 ist die stirnseitige Spulenausladung sehr klein und unabhängig von der Polteilung bzw. der PolzahL Jedoch ist dabei die Jochhöhe im Anker doppelt so groß wie bei Spulen gleicher Weite.
Die Erfindung sorgt auf die oben beschriebene Weise dafür, daß der mechanische Kommutator so eingebaut ist, daß die Störanfälligkeit ein Minimum wird.
Da aber schon bei sich drehenden Gleichstrommotoren die Entwicklungstendenz dahin geht mit Hilfe der Elektronik die Bürsten als Störquelle ganz auszuscheiden, bezieht die Erfindung solche Entwicklungen in ihren Gedankenkreis ein.
Die Aussparung 15 der Erfindung ist nämlich gleicherweise brauchbar für die geschützte Unterbringung der Kommutierungsmittel für die oben beschriebene, rein mechanische Kommutierung (Linearkommutator), als auch für eine halbelektronische und für eine vollelektronische Kommutierung.
Bei einer halbelektronischen Kommutierung, z.B. nach F i g. 2, soll der Ankerstrom durch Leistungstransistoren 26 geschaltet werden. Diese werden mit den ihrem heutigen Entwicklungsstand entsprechenden Stromwerten belastet Ihr kleiner Basisstrom wird durch einen kleinen Hilfskommutator 27 geschaltet wodurch die Anfleckungsgefahr sehr zurückgeht Die Kommutatorsegmente 19 des Hilfskommutators 27 sind in einer
SdneäeHaas «5 Auf der letzteres
Kommutierung, deren elektrische Einzelheiten hier nicht näher erläutert werden, die Leistungstransistoren 26 in F i g. 2 durch den Hilfskommutator 27 nicht direkt, sondern über besondere zwischengeschaltete Schalttransistoren gesteuert werden, und dadurch der über den Hilfskommutator 27 fließende Strom noch weiter herabgesetzt wird, kann nach der Erfindung auch diese Einrichtung in der Aussparung 15 geschützt untergebracht werden.
Wenn nach einer anderen Variante, deren Einzelheiten nicht Gegenstand dieser Erfindung sind, die Bürsten ganz entfallen und als Lagedetektoren 30 für die Umschaltung der Spulen 6 in den neutralen Zonen NZ als Beispiel an sich bekannte Feldplatten 30 benutzt werden, können diese nach der Erfindung ebenfalls in der Aussparung IS untergebracht werden (F i g. 3).
Werden gemäß F i g. 3 Thyristoren 32 als Kommutierungsmittel bei größeren Leistungen und Kräften verwendet, können diese mit ihren Zünd- und eventuell erforderlichen Löscheinrichtungen in der Aussparung 15 eventuell nicht mehr untergebracht werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist in diesem Falle vorgesehen, auf der der Ankerseite 14 gegenüberliegenden Seite die Bleche 10 ebenfalls zu verlängern und dort eine weitere Aussparung anzubringen. Die dadurch entstehende Nut besitzt ebenfalls einen reduzierten Streuleitwert
Bei Motoren für kleine Geschwindigkeiten, also kleinen Wirbelströmen und Eisenverlusten, kann die Stärke der Dynamobleche bis zu 1,5 mm betragen, falls dadurch die Herstellungskosten günstig beeinflußt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind, wie in Fig.2 als Beispiel eingezeichnet, an sich bekannte Führungsrollen 34 vorgesehen, die sich auf an geeigneten Stellen des Ankerpakets 2 angebrachten Führungsleisten 33 so abrollen, daß die Ankerwicklung 6 keinerlei stützende mechanische Nebenaufgabe hat —
35 Der Schichtdorn 12 kann durch die Mitwirkung der Rollen 34 für den Extremfall besonders geringen Einbauplatzes in Höhenrichtung mechanisch schwächer gehalten werden. Bei Verzicht auf zusätzliche mechanische Sicherheit kann dann angestrebt werden, seine Höhe nur so groß zu wählen, daß sich bei voller magnetischer Ausnutzung zusammen mit den Resthöhen Λ der Dynamobleche 9 (F i g. 1) eine Jochinduktion von etwa 16 000 Gauß (1,6 Tesla) ergibt
Den Varianten nach F i g. 2 und 3 ist gemeinsam, daß die Gleichspannung für die eigentliche Ankerleistung dem Anker durch ein flexibles Kabel (28 in Fig.2) zugeführt wird, welch letzteres gegebenenfalls mit mechanischer Selbstspannung versehen ist
Weiter können nach einer Variante der Erfindung die Pakete aus den kurzen Blechen 9 durch eine im Bedarfsfall einmal durch einen Schlitz U unterbrochene Hülse von etwa 3 mm Wandstärke ersetzt werden (nicht gezeichnet).
Weiter können zur Vermeidung ausgeprägter Stellungen und zur Vergleichmäßigung der Zugkraft die den gerade verlaufenden Ankernuten 7, T gegenüberliegenden luftspaltseitigen Kanten der Polschuhe 4 etwas abgeschrägt sein.
Die bei der Verwendung von Gleichstrom allgemein erzielbare Feinfühligkeit in der Einstellung der Zugkraft, die kleineren Sekundärverluste und die Geräuschfreiheit gegenüber Drehstromlinearmotoren kommen auch der Anordnung gemäß der Erfindung zugute.
Mit der Erfindung läßt sich ein kleinstmöglicher, etwa rechteckiger Querschnitt des bewegten Ankers, mit einem wenig sperrigen Profil, ohne vorstehende Teile erreichen, wodurch sich der Anker in angestrebter Weise ähnlich wie der Sekundärteil von Drehstromkämmen leicht in die anzutreibenden Vorrichtungen einbauen läßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    ν 1. Gleichstromlineannotor mit einem oder zwei Λ massiven Erregerjochen, ausgeprägten Polkernen - * und im Polgestell versenkt angeordneten Erregerspulen sowie mit einem Anker mit einer Wicklung ; nach Art der Grammeschen Ringspulen, vorzugsweise in Doppelkammanordnung, und mit minde-' stens sieben Nuten je Polpaar, dadurch ge- to kennzeichnet, daß der Anker (2) einen zentralen, sich in Bewegungsrichtung eistreckenden, ferrcmagnetischen Dorn (12) aufweist, auf den abschnittsweise Gruppen von großen und kleinen, rechteckförmigen, zur Bewegungsrichtung senk- "5 rechten Dynamoblechen (10 bzw. 9) zur Bildung von jeweils zwei den Polgestelfen (1, V) gegenüberliegenden Nuten (7, T) für die Ringspulen (6) aufgereiht sind, daß die Dynamobleche (9,10) zur Herabsetzung der Wirbelströme durch einen Schlitz (11) unterbrochen sind und daß in den großen Dynamoblechen (10) eine etwa rechteckige, nach außen zu keil- oder schwalbenschwanzförmige, in Bewegungsrichtung durchgehende Aussparung (15) zur geschützten Aufnahme einer Kommutierungseinrichtung (17,18, 26,27,29) vorgesehen ist
  2. 2. Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines mechanisch wirkenden Kommutators (17) aus Kupferlamellen (18) dieser in einer schwalbenschwanz- oder keilförmigen Leiste (20) isoliert befestigt und vorgefertigt in die Aussparung (15) der Bleche (10) einschiebbar ist.
  3. 3. Linearmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche des Kommutators (17) an ihren Enden durch Schienen (24) aus Isoliermaterial verlängert ist
  4. 4. Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei halbelekironischer Kommutierung in der Aussparung (15) eine Leiste (29) mit darauf befestigten elektronischen Kommutierungsmitteln, insbesondere Leistungstransistoren (26) und mit einem kleinen Hilfskommutator (27) zur Steuerung der elektronischen Kommutierungsmittel angeordnet ist
  5. 5. Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß bei vollelektronischer Kommutierung in der Aussparung (15) Leistungstransistoren (26) und an sich bekannte, magnetisch beeinflußbare Hilfsmittel, wie Feldplatten (30), als Lagedetektoren angeordnet sind.
  6. 6. Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß bei weiterem Raumbedarf für die Kommutierungseinrichtung, wie er bei Verwendung von Thyristoren bei größeren Ankerströmen und eventuell hierzu erforderlichen Löschmitteln auftritt eine zweite Aussparung auf der der Seite (14) gegenüber liegenden Ankerseite in den dort ebenfalls verlängerten Blechen (10) vorgesehen ist
  7. 7. Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dynamobleche (9, 10) des Ankers (2) eine Stärke von 0,5 bis 1,5 mm aufweisen.
  8. 8. Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der kleinen Dynamobleche (9) unter den Ringspulen (6) rechtekkige ferromagnetische Hülsen von bis zu 3 mm Stärke vorgesehen sind.
  9. 9 linearmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen geschlitzt sind.
  10. 10. Linearmotor »ach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, «laß an mehreren Stellen des Itofangs des aus den Ankerblechen (13) gebildeten Proßls Führungsleisten (33) für Führungsrollen (34) angeordnet sind.
  11. 11. linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die den gerade verlaufenden Ankernuten (7,7') gegenüberliegenden luftspaltseitigen Kanten der Polkerne (4) etwas abgeschrägt sind.
DE19722254324 1972-11-06 1972-11-06 Gleichstromlinearmotor Expired DE2254324C3 (de)

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DE2254324A1 DE2254324A1 (de) 1974-05-16
DE2254324B2 DE2254324B2 (de) 1976-04-08
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