DE2251168C2 - Mobil-Fernsprechvermittlungsanlage mit normalen und Sonderverbindungen - Google Patents
Mobil-Fernsprechvermittlungsanlage mit normalen und SonderverbindungenInfo
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Description
65
Die Erfindung betrifft eine Mobil-Fernsprechvermittlungsanlage
mit einer Leitzentrale, in der normale Fernsprechverbindungen zwischen leitungsgebundenen
Teilnehmern und mobilen Teilnehmern sowie zwischen mobilen Teilnehmern untereinander und Sonderfernsprechverbindungen
zwischen leitungsgebundenen Sonderteilnehmern (Dispatch-Teilnehmer) und mobilen
Teilnehmern hergestellt werden, die in der Leitzentrale zur sequentiellen Abwicklung in einer Warteschlange
eingereiht werden (Dispatch-Yerbindungen), mit einer Anzahl von Funkkanälen zwischen der Leitzentrale und
den mobilen Teilnehmern und mit einer die Kanalverfügbarkeit angebenden Logikschaltung.
Bei bekannten Mobil-Fernsprechanlagen der vorgenannten
Art (US-PS 29 57 048) sind die sogenannten Dispatch-Sonderteilnehmer, auch Dispatcher genannt,
über Leitungen mit einer Vermittlungsstelle verbunden. Bei den Dispatch-Teilnehmern handelt es sich beispielsweise
um die Zentraler» von Taxi- oder Fuhrunternehmen, die jeweils mit einer Flotte von Fahrzeugen in
Verbindung treten wollen. Will ein solcher Dispatcher eine Dispatch-Verbindung zu einem Fahrzeug herstellen,
so wird in der mit der Vermittlungsstelle verbundenen Leitzentrale geprüft, ob ein Funkkanal frei ist. Ist
dies nicht der Fall, so wird der Verbindungswunsch in eine Warteschlange eingereiht. Die Warteschlange wird
dann abgearbeitet, sobald Funkkanäle verfügbar werden. Wenn die Warteschlange leer ist und ein Funkkanal
unmittelbar verfügbar ist, wird dieser einem auftreffenden Verbindungswunsch direkt zugeteilt. Somit können
Dispatch-Anlagen gekennzeichnet werden durch eine Bedienungsgarantie mit der Einschränkung, daß eine
Bedienung nicht sofort erfolgen muß.
Bei normalen Teilnehmern der Mobil-Fernsprechanlagen werden Verbindungswünsche unmittelbar bedient,
wenn ein Funkkanal frei ist. Im anderen Fall kommt keine Verbindung zustande, und der Teilnehmer
muß neu wählen.
Bei den bisher stark begrenzten Kapazitäten von Mobil-Fernsprechanlagen
war eine kombinierte Anlage mit normalen Teilnehmern und Dispatch-Teilnehmern lediglich
von akademischem Interesse. Mit der Einführung von Weitbereichs-Mobilanlagen hoher Kapazität
ist die Kombination von Dispatch-Verkehr und normalem Fernsprechverkehr jedoch zu einer gangbaren
Möglichkeit geworden. Wenn beide Anlagenarten einfach zu einer Anlage hoher Kapazität verschmolzen
werden, wird der normale Fernsprechverkehr gegenüber Anlagen mit nur normalem Fernsprechverkehr benachteiligt
da den Dispatch-Verbindungswünschen eine Bedienung garantiert ist und diese in einer Schlange
warten, bis ein Funkkanal verfügbar wird. Die normalen Verbindungswünsche werden nur dann bedient, wenn
sie bei leerer Warteschlange auftreten, oder bei vorhandener
Warteschlange, wenn sie in einem Zeitraum zwischen der Beendigung einer Verbindung und der darauffolgenden
Bedienung eines in der Warteschlange befindlichen Dispatch-Verbindungswunsches auftreten.
Man könnte daran denken, ein bekanntes Prioritätsschema zu verwenden, bei dem Bedienungswünsche hoher
Priorität zu einer Unterbrechung für den Verkehr niedriger Priorität führen. Dann wird jedoch nicht die
Bedienungsqualität aufrecht erhalten, die in getrennten Anlagen angeboten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte Mobil-Fernsprechanlage mit normalem und
Dispatch-Verkehr verfügbar zu machen, in der beiden Verkehrsarten eine Bedienung angeboten wird, die besser
als die ist, welche den beiden Verkehrsarten in getrennten Anlagen geboten wird.
Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Mobil-Fernsprechvermittlungsanlage der eingangs
genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Leitzentrale abhängig von Signalen der Logikschaltung
Sonderverbindungen (Dispatch-Verbindungen) dann aufbaut, wenn mindestens eine vorbestimmte
Anzahl von Funkkanälen frei ist daß eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist, die abhängig von Signalen
der Logikschaltungen den Aufbau von Sonderverbindungen (Dispatch-Verbindungen) um eine be- ίο
stimmte Zeitdauer verzögert, wenn weniger als die vorbestimmte
Anzahl von Funkkanälen frei ist und daß die Leitzentrale abhängig von Signalen der Logikschaltung
die normalen Fernsprechverbindungen aufbaut, wenn wenigstens ein Funkkanal frei ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Wenn also die Anlage einen gewissen Bewegungsgrad überschreitet und weniger als die vorbestimmte
Anzahl von Funkkanälen frei ist, so werden die Dispatch-Verbindungswünsche
verzögert. Wenn dagegen eine große Anzahl von Funkkanälen zur Zuteilung verfügbar
ist werden sowohl normale Fernsprech-Verbindungswünsche als auch Dispatch-Verbindungswünsche
unmittelbar bedient
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß der Dispatch-Verkehr und der normale Fernsprechverkehr
besser bedient werden als in getrennten Mobilanlagen. Es ist keine Unterbrechung von Verbindungen nötig,
um die verschiedenen Bedienungsprioritäten aufrecht zu erhalten. Weiterhin wird durch die Zusammenfassung
beider Verkehrsarten die Leistung einer Mobil-Nachrichtenanlage
hoher Kapazität erhöht. Alle Kanäle stehen beiden Verkehrsarten zur Verfugung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert
Das Herz der in der Figur dargestellten Anlage ist ein Mobil-Vermittiungsnetzwerk 109, das die Zuweisung
von Nachrichtenkanälen überwacht und durchführt. Beispielsweise kann das Mobil-Vermittlungsnetzwerk
109 Bauteile umfassen, die in der DE-PS 21 63 424 angegeben
sind. Dort wird eine Mobil-Nachrichtenanlage hoher Kapazität beschrieben, in der Nachrichtenkanäle
innerhalb der Anlage flexibel zugeteilt werden. Im folgenden wird die Arbeitsweise der bekannten Anlage
beschrieben, wobei jedoch zusätzlich die Möglichkeit von Dispatch-Verbindungen vorgesehen ist.
Eine Mobil-Vermittlungsstelle oder -Leitzentrale wird durch Sammelleitungen von anderen Vermittlungsstellen
bedient, die sowohl einen normalen Fernsprech- als auch einen Dispatch-Verkehr führen. Zusätzlich
sind an die Mobil-Vermittlungsstelle individuelle Leitungen von ortsfesten Dispatch-Teilnehmern angeschlossen.
Die gesamte Anlage besitzt eine Vielzahl von räumlich verteilten Mobil-Bodenstationen, die normale
Fernsprech- oder Dispatch-Verbindungen mit mobilen Teilnehmern herstellen. Sammelleitungen verbinden
die Mobil-Vermittlungsstelle mit den einzelnen Bodenstationen. Es sei angenommen, daß Verbindungswünsche
mobiler Teilnehmer zum ortsfesten Dispatch-Teilnehmer, nachfolgend auch Dispatcher genannt,
übertragen werden, worauf dieser eine Verbindung auf die übliche Weise herstellt.
In der Zeichnung stellt das Mobil-Vermittlungsnetzwerk
109 eine vollständige Bodenstation dar. Der von der Mobil-Vermittlungsstelle ankommende Verkehr
umfaßt normalen Mobil-Fernsprechverkehr und Mobil-Dispatch-Verkehr.
In der Zeichnung sind diese beiden Verkehrsarten getrennt dargestellt. Die Trennung kann
entweder in der Mobil-Vermittlungsstelle oder in einer in der Bodenstation angeordneten Trennvorrichtung
durchgeführt werden. Für den normalen Mobil-Fernsprechverkehr sind Leitungen 101,102,103 usw. vorgesehen,
die zu einem Kabel 104 zusammengefaßt sind. Der Dispatch-Verkehr läuft über Leitungen 117, ii8
usw. Auf der Ausgangsseite des Mobil-Vermittlungsnetzwerks 109 ist eine Vielzahl von Leitungen 112,113,
114,115 usw. gezeigt die Funkkanäle darstellen un-d *U
»Mobil-Übertragungskanäle« bezeichnet werden.
Logische Schaltungen 108 und 116 tasten den Benutzungszustand
der Mobil-Kanäle 112 bis 115 usw. ab. Die
logische Schaltung 108 nimmt am Ausgang den Logikzustand 1 an, wenn irgendeiner der Kanäle 112 bis 115
usw. frei ist. Die logische Schaltung 116 nimmt am Ausgang
den Logikzustand an, wenn mindestens eine vorbestimmte Anzahl k von Kanälen frei ist. Der Wert von
it wird entsprechend dem erwarteten Umfang jeder Verkehrsart gewählt. Beide logische Schaltungen 108
und 116 können als symmetrisches Vermittlungsnetzwerk ausgeführt sein, wie es auf den Seiten 167 und 168
von »Introduction to the Logical Design of Switching Systems« von H. C. Torng, Addison Wessley Publishing,
Reading, Massachusetts, 1964, dargestellt und beschrieben ist
Über die Leitungen 101,102,103 usw. wird normaler
Mobil-Fernsprechverkehr geführt. Dazu gehören Verbindungen von ortsfesten Teilnehmern über ein Fernsprechamt
zu einem mobilen Teilnehmer oder Verbindungen von einem Mobil-Teilnehmer zu anderen Teilnehmern.
An einem Knoten 105 teilt sich das Kabel 104 mit den Leitungen 101, 102, 103 usw. Ein Zweig stellt
den Weg für Verbindungen dar, für die eine erneute Bedienungsanforderung nötig ist, und der andere Zweig
den Weg für Verbindungen, die bedient werden sollen. Komplementäre Schalter 106 und 107, die unter der
Steuerung der logischen Schaltung 108 arbeiten, bestimmen demgemäß den Weg des Mobil-Fernsprechverkehrs.
Wenn der Ausgang der logischen Schaltung 108 eine logische 1 zeigt, ist der Schalter 107 geschlossen,
wodurch Verbindungen direkt zum Mobil-Vermittlungsnetzwerk 109 geführt werden. Die logische 1 am
Ausgang der logischen Schaltung 108 bewirkt außerdem eine öffnung des Schalters 106, da ein Inverter 111
die logische 1 in eine logische 0 umwandelt. Umgekehrt bewirkt die logische 0 am Ausgang der logischen Schaltung
108 das Schließen des Schalters 106 und das Öffnen des Schalters 107. Der rufende Teilnehmer erhält dann
ein Besetzt-Zeichen und muß einen erneuten Versuch unternehmen, wenn er bedient zu werden wünscht.
Eine logische 1 am Ausgang der logischen Schaltung 108 stellt also den Fall dar, daß mindestens ein Funkkanal
frei ist, und ankommender Fernsprechverkehr wird auf den Verbindungswunsch hin bedient. Nur wenn am
Ausgang der logischen Schaltung 108 eine logische 0 erscheint, was bedeutet, daß keine Funkkanäle frei sind,
wird der Schalter 107 geöffnet und der Schalter 106 geschlossen.
Ober die Leitungen 117, 118 usw., die für Dispatch-Verbindungen
vorgesehen sind, werden Kennungen gegeben, die den rufenden Dispatcher identifizieren. Die
Funktion dieser Kennungen wird aus der folgenden Erläuterung klar werden. Die Leitungen 117,118 usw. führen
einzeln zum Mobil-Vermittlungsnetzwerk 109. Zusätzlich
ist jede Leitung mit einem Warteschlangen-Pufferspeicher 119 verbunden.
Die Hauptaufgabe des Warteschlangen-Pufferspeichers 119 besteht darin, Kennung eines Dispatchers zu
speichern, wenn von der Mobil-Vermittlungsstelle ein
Verbindungswunsch empfangen wird. Zudem ist es wünschenswert, die Warteschlange so aufzubauen, daß
die Kennungen rufender Dispatcher in der Reihenfolge ihres Empfangs gespeichert werden. Beispielsweise
kann der Warteschlangen-Pufferspeicher 119 im wesentlichen eine asynchrone Verzögerungsleitung sein,
wie sie in der US-PS 8 99 230 beschrieben ist. Dort wird eine Einrichtung mit einer Vielzahl von Zellen offenbart,
von denen jede ein Digitalwort vorgegebener Länge speichern kann. Jedes Mal, wenn ein Digitalwort am
Eingang der Verzögerungsleitung erscheint, wird es entlang den Zellen bis zu einer nichtbesetzten Zelle übertragen,
die dem Ausgang am nächsten ist. Nach Erhalt eines Ausgabeimpulses, der das pulsweise Ausgeben des
Digitalwortes in der letzten Zelle bewirkt, wird der Inhalt jeder vollen Speicherzelle zur nachfolgenden Zelle
übertragen.
Um eine gute Arbeitsweise des Pufferspeichers 119 zu realisieren, ist als wesentlicher Zusatz zur Einrichtung
nach der genannten US-PS 8 99 230 lediglich ein Analog-Digitalwandler nötig, der die einem rufenden
gen-Pufferspeicher 119 einen Auslese-Freigabeimpuls erhält, umfaßt eine Reihe von UND-Torschaltungen
124, 126 und 127, sowie eine Verzögerungsschaltung
125. Die UND-Torschaltungen 124, 126 und 127 und die
Schaltung 125 arbeiten in Abhängigkeil von drei Informationen:
1. dem Zustand des Pufferspeicher-Abfrageanschlusses
123, der angibt, ob irgendein Dispatcher auf eine Bedienung wartet;
2. dem Ausgangszustand der logischen Schaltung 108, die angibt, ob irgendein Funkkanal frei ist;
3. dem Ausgangszustand der logischen Schaltung 116,
die angibt, ob mindestens k Kanäle frei sind.
Der Ausiese-Freigabeanschluß ί2ί erhält impulse
von den UND-Torschaltungen 126 und 127, wobei die Impulse den unterschiedlichen Fällen entsprechen. Die
UND-Torschaltung 127 liefert einen Impuls an den An-Schluß 121 immer dann, wenn der Abfrageanschluß 123
und der Ausgang der logischen Schaltung 116 beide den Zustand einer logischen 1 annehmen. Es wird also ein
Impuls vom Abfrageanschluß 123 über die UND-Torschaltung 127 immer dann an den Anschluß 121 gege-
Dispatcher zugeordnete Kennung digital codiert, so daß 25 ben, wenn die logische Schaltung 116 am Ausgang den
Digitalwörter in den Warteschlangen-Pufferspeicher Zustand einer logischen 1 einnimmt. Solange minde-
119 eingelesen werden können. Jedes Mal, wenn am stens k Kanäle frei sind, wird der Dispatch-Verkehr so-Eingangsanschluß
121 ein Impuls ankommt, wird über mit praktisch auf Anfrage bedient, da die logischen
den Ausgangsanschluß 122 ein Digitalwort an das Mo- !-Impulse vom Abfrageanschluß 123 nicht verzögert
bil-Verbindungsnetzwerk gegeben. Darauffolgend wird 30 werden, wenn sie über die Torschaltung 127 an den
jedes noch in der Warteschlange befindliche Digital- Anschluß 121 gegeben werden. Wenn der Ausgang der
wort in die nächste freie Speicherzelle weitergerückt. logischen Schaltung 116 jedoch logisch 0 ist, können
Die Zeichnung zeigt einen weiteren Ausgangsanschluß keine Impulse vom Abfrageanschluß 123 über die Tor-123.
der mn »Abfrage« gekennzeichnet ist. Man muß schaltung 127 an den Anschluß 121 gegeben werden.
sich vorstellen, daß der Abfrageanschluß 123 der Aus- 35 Unter dieser Bedingung werden Dispatcher-Rufe nicht
unmittelbar auf Anfrage bedient, wie nachfolgend erläutert wird.
Die UND-Torschaltung 124 weist drei Eingänge auf. .Ein erster Eingang 128 invertiert das Ausgangssignal
Digital wort in der letzten Zelle gespeichert ist, gibt der 40 der logischen Schaltung 116. Ein zweiter Eingang 129 ist
Abfrageanschluß 123 einen Impuls ab, der dem Zustand mit dem Ausgang der logischen Schaltung 108 verbunden.
Ein dritter Eingang ist mit dem Abfrageanschluß 123 verbunden. Somit werden Impulse vom Abfrageanschluß
123 lediglich unter der Bedingung über die UND-45 Torschaltung 124 gegeben, daß der Ausgang der logischen
Schaltung 108 eine logische 1 und der Ausgang der logischen Schaltung 116 eine logische 0 ist. Dies
entspricht dem Zustand, daß zwischen 1 und k Kanäle frei sind. Ausgangsimpulse der UND-Torschaltung 124
verbunden wird. Da es außerdem möglich ist, daß die 50 werden an den Eingang der Zeitverzögerungsschaltung
Kennung des Dispatchers für eine beträchtliche Zeit in 125 gegeben. Diese bewirkt eine Zeitverzögerung T, so
der Warteschiange gewesen ist. wird das Ausiesesignai daß ein vom Abfrageanschiuß i23 über die Torschaiam
Anschluß 122 auch über die Mobil-Vermittlungsstel- tung 124 gelangender Impuls an der Torschaltung 126
le zurück zum Dispatcher gegeben. Durch diese Rück- um eine Zeitdauer T später eintrifft Der Impuls kann
meldung erhält der Dispatcher davon Kenntnis, daß ihm 55 nur dann über die Torschaltung 126 an den Ausleseein
Ubertragungskanal zugeordnet werden soll und daß Freigabeanschluß 121 gelangen, wenn der Ausgang der
er sich auf die Durchschaltung seiner Verbindung ein- logischen Schaltung 108 eine logische 1 ist Somit wird
stellen soll. unter der Bedingung, daß zwischen 1 und k Kanäle frei
Der normale Mobil-Fernsprechverkehr wird also un- sind, ein Abfrageimpuls, der dem nächsten zu bedienenmittelbar
bedient, solange irgendein Funkkanal frei ist 60 den Dispatcher die Bedienung freigeben soll, um eine
Andererseits wird dem Dispatch-Verkehr eine Bedie- Zeitdauer T verzögert Wenn während der Verzögenung garantiert, aber eine Dispatch-Verbindung wird mngszeit alle Kanäle durch normale Mobil-Fernsprecherst aufgebaut wenn sie ihre Zeit im Warteschlangen- verbindungen belegt worden sind, wird keine Bedie-Pufferspeicher 119 abgewartet hat Eine Dispatch-Ver- nung zugeteilt, und der nächste zu bedienende Dispatbindung kann nur hergestellt werden, wenn der War- 65 eher muß mindestens wieder eine Zeitdauer Γ warten,
gang einer Abtastvorrichtung ist, die den Besetztzustand der letzten Speicherzelle in der Warteschlange
mit der gewünschten maximalen Ausleserate der Warteschlange abtastet. Wenn zu einem Abtastzeitpunkt ein
der logischen 1 entspricht. Wenn zu einem Abtastzeitpunkt
kein Digitalwort in der letzten Zelle gespeichert ist. gibt der Abfrageanschluß 123 keinen Impuls ab, was
dem Zustand einer logischen 0 entspricht.
Der Empfang der Dispatcher-Kennung über den Ausgangsanschluß 122 durch das Mobil-Vermittlungsnetzwerk
109 bewirkt, daß die diesem Dispatcher zugeordnete Leitung mit einem der Funkkanäle 112 bis 115 usw.
teschlangen-Pufferspeicher 119 am Eingangsanschluß einen Auslese-Freigabeimpuls erhält
Die Schaltung, die bestimmt, wann der Warteschlan-
bevor er bedient wird.
Aus dem Vorherigen geht hervor, daß der normale Fernsprechverkehr bei starker Belastung bevorzugt
wird, so daß die Dispatch-Verbindungen die Kanalzuteilungsvorrichtung
nicht blockieren können. Wenn keine starken Verkehrsbedingungen herrschen, werden beide
Verkehrsarten praktisch auf Anfrage bedient. Immer dann jedoch, wenn die Nachfrage hoch ist und die vorbestimmte
Anzahl von Kanälen besetzt ist, erhält der Dispatch-Verkehr nicht langer eine unmittelbare Bedienung.
Er erhält vielmehr eine verzögerte Bedienung, die durch die UND-Torschaltungen 124 und 126 in Verbindung
mit der Verzögerungsschaltung 125 gesteuert wird. Insgesamt ergibt sich eine Bedienung, die mindestens
der gleichwertig ist, die in getrennten Anlagen geboten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
45
50
55
60
65
Claims (5)
1. Mobil-Fernsprechvermittlungsanlage mit einer
Leitzentrale, in der normale Fernsprechverbindungen zwischen leitungsgebundenen Teilnehmern und
mobilen Teilnehmern sowie zwischen mobilen Teilnehmern untereinander und Sonderfernsprechverbindungen
zwischen leitungsgebundenen Sonderteilnehmern (Dispatch-Teilnehmer) und mobilen Teilnehmern hergestellt werden, die in der Leitzentrale
zur sequentiellen Abwicklung in eine Warteschlange eingereiht werden (Dispatch-Verbindungen),
mit einer Anzahl von Funkkanälen zwischen der Leitzentrale und den mobilen Teilnehmern und
mit einer die KanalverFügbarkeit angebenden Logikschaltung (108, 116), dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitzentrale abhängig von Signalen der Logikschaltung (108, 116) Sonderverbindungen (Dispatch-Verbindungen)
dann aufbaut, wenn mindestens eine vorbestimmte Anzahl (k) von Funkkanälen
(112-115) frei ist,
daß eine Verzögerungseinrichtung (125) vorgesehen ist, die abhängig von Signalen der Logikschaltungen
den Aufbau von Sdnderverbindungen (Dispatch-Verbindungen) um eine bestimmte Zeitdauer (T)
verzögert, wenn weniger als die vorbestimmte Anzahl (k)von Funkkanälen frei ist und
daß die Leitzentrale abhängig von Signalen der Logikschaltung (108,116) die normalen Fernsprechverbindungen aufbaut, wenn wenigstens ein Funkkanal frei ist.
daß die Leitzentrale abhängig von Signalen der Logikschaltung (108,116) die normalen Fernsprechverbindungen aufbaut, wenn wenigstens ein Funkkanal frei ist.
2. Mobil-Fernsprechvermiulungsanlage nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigeeinrichtung (119,123) vorgesehen ist, die bei Vorliegen
von Dispatch-Verbindungswünschen ein entsprechendes Anzeigesignal liefert, und daß die Verzögerungseinrichtung
(125) die Weiterleitung des Anzeigesignals verzögert, wenn weniger als die vorbestimmte
Anzahl (k)von Funkkanälen frei ist.
3. Mobil-Fernsprechvermittlungsanlage nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung eine Einrichtung (108) aufweist, die angibt,
daß wenigstens ein Funkkanal frei ist, und eine Einrichtung (116), die angibt, daß mindestens die vorbestimmte
Anzahl (k)von Funkkanälen frei ist.
4. Mobil-Fernsprechvermittlungsanlage nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (106, 107, 108, 124), die die Einleitung
einer Verbindungsherstellung sowohl für normale Verbindungen als auch für Dispatch-Verbindungen
verhindert, wenn kein Funkkanal frei ist.
5. Mobil-Fernsprechvermittlungsanlage nach einem
der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung einen Speicher
(119) zur Aufnahme von Informationen aufweist, die
den jeweiligen Dispatch-Verbindungswünschen zugeordnet sind, und daß der Speicher so eingerichtet
ist, daß die Informationen in der Reihenfolge des Eintreffens der Dispatch-Verbindungswünsche ausgelesen
werden kann.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: H04Q 7/04 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |