DE2250805A1 - Zugeinrichtung - Google Patents

Zugeinrichtung

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DE2250805A1
DE2250805A1 DE19722250805 DE2250805A DE2250805A1 DE 2250805 A1 DE2250805 A1 DE 2250805A1 DE 19722250805 DE19722250805 DE 19722250805 DE 2250805 A DE2250805 A DE 2250805A DE 2250805 A1 DE2250805 A1 DE 2250805A1
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bellows
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Hans-Heinrich Timm
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KERNENERGIEVERWERT GES fur
Gesellschaft fuer Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt
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KERNENERGIEVERWERT GES fur
Gesellschaft fuer Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/08Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
    • G01N3/10Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces generated by pneumatic or hydraulic pressure

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Description

  • Zugeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Zugeinrichtung zum ferneinstellbaren Aufbringen von konstant zu haltenden vorbestimmten Zugakräften mit einem ersten Druckbalgsystem, dessen eines Ende über eine Zugstange am Prüfling angreift und dessen anderes ende sich auf einem Widerlager abstützt.
  • Zur Feststellung des Dehnungsverhaltens von Werkstoffen unter Zugeinwirkung sind Zugmaschinen von erheblichen abmessungen bekannt. Diese arbeiten unter den üblichen Meßbedingungen eines Werkstofflabors genau und zuverlässig. In vielen Ellen müssen aber Zugproben von Werkstoffen hergestellt werden, die unter ungewöhnlichen Umweltbedingungen eingesetzt und damit auch geprüft werden müssen. Beispielsweise müssen Zugproben von Reaktorwekstoffen hergestellt werden, die unter rsdioaktiver Bestrahlung stehen. In solchen Pillen ist es zur Erzielung repräsentativer Prüfungsergebnisse notwendig, unter radioaktiver Bestrahlung stehende Werkstoffe einer Zugbelastung aussusetzen. Da die für solche Proben notwendige Strahlung nur im Inneren von Kernreaktoren auftritt, müssen an diesen Stellen Zugversuche durchgeführt werden. Zugmaschinen bieher bekannter Bauart sind für solche Experimente umgeeignet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Zugeinrichtung zu schaffen, mit der auch unter ungewöhnlichen Umweltbedingungen an schwer zugänglichen und beegten Stellen Zugversuche durchgeführt werden können.
  • Solche Versuche werden meist als Langseitversuche durchgeführt, wobei die Längenänderungen der Zuproben ausgewertet werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Aufnahme der Dehrmg der Proben unter gleichbleibenden Zugkräften ein Ausgleiche-Faltenbalgsystem (2. Balg-Systen) entwickelt wurde, welches die Längenänderung der Proben aufnimmt. Die hierbei entstehenden Gegenkräfte aus den Eigenspannungen der Faltenbälge werden in diesem 2. System durch Druckerhöhungen ausgeglichen.
  • Die Druckveränderungen werden vom ersten Balgsystem über die hiermit verbundenen Regelschalter gesteuert.
  • Der Regelweg im ersten Balgsystem beträgt 1 mm und iBt mechanisch begrenzt. Durch die Regelung wird dieses System mittig zwischen den Regelsehaltern auf ein Drukpolster schwebend gehalten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Widerlager mit einem die Zugstange uMgebenden Hüllrohr verbunden und stellt die Verschiebung der Zugstange gegenüber dem Hüllrehr eine Schaltimpulse auslösende Reglerbewegung der.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der machfolgenden ausführlichen Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, ia der eine butorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
  • Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Zugeinrichtung, die als Skizze dargestellt ist.
  • Die Zugeinrichtung besteht bs wesentlichen aus einer geschlossenen Kammer 1, einem ersten Balgsystem 2 und einem zweiten Balgsystem 3. Erstes Balgsystem 2 und zweites Baigsystem 3 sind untereinander angeordnet.
  • Zwischen ihnen befindet sich ein Widerlager 4, an dessen Oberseite sich das erste Balgsystem 2 und an dessen Unterseite sich das zweite Balgsystem 3 abstützen. Darüberhinaus ruht das zweite Balgsystem 3 auf einem Festlager 5, während das erste Baigsystem 2 eine Zugstange 6 beaufschlagt.
  • Das erste Balgsystem 2 wird aus einer Druckmittelquelle 9 über ein Ventil 10 und eine temperaturabhängige Druckfeinregulierung 11 gefüllt. Außerdem wird das zweite Belgsystem 3 aus der Druckmittelquelle 9 gefüllt. Eine zum zweiten Balgsystem 3 führende Rohrleitung 13 enthält einen Druckregler 14.
  • Die Zugstange 6 ist in ihrem Orbeteil als erstes Auflager 25 ausgebildet und erstreckt sich in den unteren Teil der Kammer 1, die als Prüfraum 15 ausgestaltet ist. In diesen werden Prlinge 16 eingebracht, die mit der Zugstange 6 verbunden sind. Am unteren Ende des PrUfraumes 15 befindet sich ein Zuglager 17, dos als Kugelkupplung ausgebildet ist. Diese ermöglicht ein Verschwenken der Zugstange 6 in den verschiedenen Ebenen Das Widerlager 4 ist als Hüllrohr 18 ausgebildet. Dieses ist so bemessen, daß die Zugstange 6 durch sein Inneres verlaufen kann. Im unteren Teil des Rülirohres 18 befindet sich ein Schlitz 19, in dem sich eine Nase 20 der Zugstange 6 bewegen kann. An der Nase 20 sind Kontaktflächen 21 vorgesehen, die mit entsprechenden Gegenkontakten 22 zusammenarbeiten. Diese sind fest mit dem Hüllrohr 18 verbunden. Kontaktflächen 21 und Gegenkontakte 22 bilden ein Schaltsystem 21, 22 zur Steuerung des Druckreglers 14.
  • Vor der Inbetriebnahme der Zugeinrichtung werden die Prüflinge 16 mit der Zugstange 6 verbundend Diese wird in den Prüfraum 15 der Kammer 1 eingebracht und in das Zuglager 17 eingerastet. Nunmehr wird durch Betätigen des Ventils 10 Druckmittel in das erste Balgsystem 2 eingebracht. Hierdruch wird über die Regelung 21/22 auch im zweiten Balgsystem 3 ein Druck erzeugte Die Füllung des ersten algsysems wird so bemessen, daß der sich einstellende Druck dem für die Zugprobe gewünschten Zug entspricht. Dieser Druck wird von der Feinregelung 11 während des Versuches konstant gehaltens Durch Längenänderung der Proben verschiebt sich die Zugstange 6 gegenüber dem Hüllrohr 18, so daß sich die Kontaktfläche 21 mit dem Gegenkentakt 22 berührt, Dadurch wird vom Regelventil 14 neues Druckmittel über die Rohrleitung 13 in das zweite Balgsystem 3 eingespeist. Durch diese Nachspeisung wird das erste Balgsystem wieder in die Schwebelage zwischen den Kontakten gebracht. Die Druckregelung auf Grund der Verschiebungsunterschiede zwischen Zugstange 6 und Hüllrohr t8 Ist sehr feinfühlig und unkompliziert.
  • Die Zugstange 6 kann am Eintritt in den Prüfraum 15 unterteilt sein, ul auf diese Weise ein Einbringen der Prüflinge 16 in den Prüfraum 15 zu erleichtern. In diesem Falle ist am Eintritt in den Prüfraum 15 eine weitere Kugelkupplung vorgesehen, die der des Zuglagers 17 entrapricht.
  • Die Prüflinge 16 können auf Jede denkbare Weise mit der Zugstange 6 verbunden werden. Bei rohrartigen Prüflingen 16 können Spreizvorrichtungen vorgesehen sein, die an der inneren Oberfläche der Prüflinge angreifen.
  • nie Unterbringung der Zugeinrichtung in der Kammer 1 hat große Vorteile bezüglich der eindeutigen Festlegung des Festlagers 5 und des Zuglagers 17. Trotzdem haben sich auch andere Ausführungen gut bewährt, in denen aus Raumgründen auf eine Unterbringung der Zugeinrichtung in einer Kammer 1 verzichtet wurde.
  • Im Prufraum 15 kann zur Aufheizung der Prüflinge 16 eine Heizung vorgesehen sein, die eine Untersuchung der vorgewärmten Prüflinge 16 ermöglicht. Um den übrigen Teil der Zugeinrichtung gegenüber dem Wärmeeinfluß zu schützen, kann im Oberteil des Prüfraumes 15 eine Wärmedämmung vorgesehen sein.
  • Das zweite Balgsystem 3 kann als ein das erste Balg system 2 umgebender Raum ausgebildet sein. In diesem Falle ist da erste Balgsystem 2 so gestaltet, daß der in diesem Raum herrschende Druck einseitig von der wichtung Qes Widerlagers 4 her auf das erste Balgsystem 2 einwirkt.

Claims (4)

  1. Pantentansprüche
    Zugeinrichtung zum ferneinstellbaren Aufbringen von konstant zu haltenden vorbestimmten Zugkräften mit einem ersten Druckbalgsyætem, dessen einen Ende über eine Zugstange am Prüfling angreift und dessen anderes Ende sich auf einem Widerlager abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (4) cp,s freie Ende eines einseitig festgesetzten, in gleicher Achsrichtung wirkenden, zweiten Druckbalgsystems (3) ist, welches über einen Druckregler (14) gespeist wird, der über ein zwischen dem freien Ende des zweiten Balgsystems (3) und der Eugstange (6) angeordnetes Schaltsystem (21, 22) den Druck im zweiten Balgsystem (3) im Sinne einer Konstanthaltung der Axiallänge des ersten Balgsystems (2) verändert.
  2. 2. Zugainrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnst aus das Widerlager (4) mit einem die Zugst@nge (6) umgebenden Hüllrohr (18) verbunden ist und dis Verschiebung der Zugstange (6) gegenüber der Hüllrohr (18) eine Schaltimpulse auslößende Reglorbewegung darstellt.
  3. 3. Zugeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Prüflinge (16) ein Prüfradm (13) vorgesehen ist, der mit den Bälgen (2,3) in einer gemeinsamen geschlossenen Kammer (1) angeordnet ist.
  4. 4. Zugeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechansiche Hubbegrenzung für das erste Balgsystem (2) vorgesehen ist.
    L e e r s e i t e
DE19722250805 1972-10-17 Zugeinrichtung zum ferneinstellbaren Aufbringen von vorbestimmten Zugkräften Expired DE2250805C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2250805A1 true DE2250805A1 (de) 1974-04-25
DE2250805B2 DE2250805B2 (de) 1976-03-11
DE2250805C3 DE2250805C3 (de) 1976-10-28

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4437939A1 (de) * 1994-10-24 1996-05-02 Daimler Benz Ag Geber zur Erfassung von Lagen oder Stellungen bzw. Bewegungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4437939A1 (de) * 1994-10-24 1996-05-02 Daimler Benz Ag Geber zur Erfassung von Lagen oder Stellungen bzw. Bewegungen
DE4437939C2 (de) * 1994-10-24 1998-01-22 Daimler Benz Ag Zahnstangenlenkung mit Lenkwinkelgeber

Also Published As

Publication number Publication date
DE2250805B2 (de) 1976-03-11

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