DE2249259A1 - Zahnstangenlenkung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Zahnstangenlenkung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D3/00—Steering gears
- B62D3/02—Steering gears mechanical
- B62D3/12—Steering gears mechanical of rack-and-pinion type
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Description
78
Zahnstangenlenkung für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Zahnstangenlenkung für Kraftfahrzeuge,
bei der eine in einem Lenkgehäuse, verschieblich geführte
Zahnstange mit einem Zahnrad in Eingriff steht und die Zahnstange an ihren freien Enden gelenkig mit einer Spurstange verbunden ist.
An eine Fahrzeuglenkung werden zwei Forderungen bezüglich des Übertragungsverhaltens gestellt. So soll die Lenkung bei vom Fahrer
eingeleiteten Lenkradbewegungen feinfühlig reagieren, d.h., sie soll bei kleinen Winkelausschlägen und bei geringen Kräften
das Fahrzeug von der Geradeausfahrt in eine Kurvenfahrt überleiten.
Dies bedeutet insbesondere, daß die im Lenksystem vorhandene konstante Reibung nicht zu hoch sein darf, da der Fahrer
sonst nicht mit einer von nullstetig ansteigenden Lenkkraft, sondern mit einer sprungförmigen Kraft einlenken muß, bei welcher
fast immer eine genaue Dosierung unmöglich ist.
Ferner soll über die Fahrzeuglenkung ein fühlbarer Kontakt zur Fahrbahn hergestellt werden, dies bedeutet, daß niederfrequente,
relativ große Lenkmoment-Änderungen im Lenkrad fühlbar sein sollen, durch die der Fahrer eine zusätzliche Information über den Fahrzustand
erhält. Alle höherfrequenten Störungen infolge Fahrbahnunebenheiten oder Reifenungleichförmigkeiten sollen dagegen vom
Lenkrad fergehalten werden.
Bei einer bekannten Ausführung weist die Zahnstange im Lenkgehäuse
eine Reibungsbremse auf, durch die aber das feine Gefühl für die Vorgänge zwischen den Reifen und der Straße verlor engeht
und auch die aufzuwendende Lenkkraft am Lenkrad erhöht wird. Ferner ist es nachteilig, daß die Reibungskräfte der Reibungsbremse
keinen Unterschied, von der Einleitungsrichtung zeigt.
409S15/0649
■ - 2 -
Q 78
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zahnstangenlenkung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Lagerreibung der Zahnstange bei Kraftein]eitung vom Lenkrad niedrig und
bei Krafteinleitung von den Rädern bzw. in die Spurstangen dagegen höher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zahneingriffswinkel 0^ zwischen dem Zahnrad und der Zahnstange
eine derart klein bemessene Winkelgrösse aufweist, daß in Abhängigkeit
von vom Lenkrad einfallenden Lenkmomenten die Lager der Zahnstange im Lenkgehäuse möglichst kleine Reibungskräfte aufweisen und
die Spurstange unter einem derart groß bemessenen Spurstangenanlenkwinkel
β zur Zahnstange angeordnet ist, daß durch von aussen eintretende
Spurstangenkräfte die Lager der Zahnstange im Gehäuse möglichst große Reibungskräfte aufweisen.
Mit der erfindungsgemäßen Zahnstangenlenkung ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß in Abhängigkeit von der Einleitungsrichtung der Kraft die Höhe der Reibung in den Lagern richtungsabhängig
ist. Die Lenkung wird hierdurch leichtgängig und die Verhältnisse zwischen den angelenkten Rädern und der Straße sind
fühlbar und eine gewisse Dämpfung wird erreicht, um die auf die
Räder wirkenden Störmomente von der Fahrbahn vom Fahrer fernzuhalten.
Ein vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Zahnstangenlenkung
besteht in der Kombination folgender Merkmale:
a) Die Zahnstange steht mit dem Zahnrad in einem Eingriffswinkel, der etwa zwischen 10 Und 20° beträgt 9
b) die mit der Zahnstange verbundene Spurstange ist unter einem Spurstangenanlenkwinkel 0 von etwa 20 - 35° zur Zahnstangenlängsachse
angeordnet und
c) zwischen dem Eingriffswinkel tx an der Zahnstange und dem
Zahnrad sowie dem Spurstangenanlenkwinkel ß zwischen der Spurstange und der Zahnstangenlängsachse besteht eine relativ
große Winkeldifferenz. ^098 1 5/0649
Q 78
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Zahnstangenlenkung und
Fig. 2 den Zahneingriffswinkel <X zwischen Zahnstange und Zahnrad.
Der Lenkmechanismus (Fig. 1) besteht aus einer in einem Lenkgehäuse
(nicht gezeigt) in Lagern 2 und 3 längsverschieblich angeordneten Zahnstange 1. In die Verzahnung der Zahnstange 1 greifen
die Zähne eines Zahnrades 4 (Ritzel) ein. Dieses Zahnrad 4 ist mit der Lenksäule 5 verbunden. Die Welle des Zahnrades 4 ist drehbar und
die Zahnstange 1 ist dagegen verschiebbar gelagert. Durch Drehen des Zahnrades 4 werden die Zahnstange 1 und die damit verbundenen
Spurstangen 6 und 7 verschoben, so daß die Räder eine Lenkbewegung ausführen. Zwischen dem Zahnrad und der Zahnstange 1 wird
ein kleiner Zahneingriffswinkel o< gewählt. Hierdurch entsteht
bei der Einleitung eines Drehmoments vom Lenkrad, also vom Fahrer, am Zahneingriff des Zahnrades 4 in der Zahnstange 1 eine Kraft,
deren Wirkungsrichtung vom Zahneingriffswinkel abhängig ist. Bei geringem Zahneingriffswinkel ist dann die senkrecht auf die Lager
2 und 3 wirkende Querkraft Q. auf die Zahnstange und damit die auf
die Lager wirkenden Kräfte N1 und N0 der Zahnstange 1 im Gehäuse
i ■
gering. Des bedeutet, auch kleine Reibungskräfte Rl und R2. Die Reibung kann somit bei Krafteinleitung vom Lenkrad niedrig gehalten
werden. Die günstigsten Voraussetzungen für eine geringe Reibung ist gewährleistet, wenn der Zahneingriffswinkel im Bereich
zwischen 10 und 20° liegt.
Die Spurstangen 6 und 7 sind an den freien Enden der Zahnstange
1 derart angelenkt, daß der Spurstangenanlenkwinkel β zwischen der Zahnstangenlängsachse 8 und der Spurstange 6 bzw. 1J
relativ groß gewählt wird. Der Spurstangenanlenkwinkel soll möglichst im Bereich von 20 - 35° liegen«
- 4 409815/0649
_ 4 - Q 78
Eintretende Störmomente von der Fahrbahn werden über die Räder
eingeleitet, was einer Belastung der Spurstange 6 und 7 durch die Spurstangenkraft Sp entspricht. Es treten relativ große Lagerkräfte
N. und Np und damit auch große Reibungskräfte R. und Rp auf. Hierdurch
können alle hochfrequenten Störungen vom Lenkrad durch die hohen Reibungskräfte an den Lagern 2 und J5 ferngehalten werden.
409815/ 0 ß i, 9
Claims (2)
1. Zahnstangenlenkung für Kraftfahrzeuge, bei der eine in einejj, Lenkgehäuse verschieblich geführte Zahnstange mit einem
Zahnrad in Eingriff steht und die Zahnstange an ihren freien Enden gelenkig mit einer Spurstange verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahneingriffswinkel <x zwischen dem Zahnrad (4) und der Zahnstange (1) eine derart klein bemessene Winkelgröße
aufweist, daß in Abhängigkeit von vom Lenkrad einfallenden Lenkmomenten die Lager (2) und (3) der Zahnstange (1) im Lenkge-·
häuse möglichst kleine Reibungskräfte (Rl und R2) aufweisen und die Spurstange (6 bzw.7) unter einem derart groß bemessenen
Spurstangenanlenkwinkel β zur Zahnstange (1) angeordnet ist,
daß durch von aussen eintretende Spurstangenkräfte (Sp) die Lager (2 und 3) der Zahnstange (1) im Gehäuse möglichst große Reibungskräfte
(Rl und R2) aufweisen.
2. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale;
a) Die Zahnstange (l) steht mit dem Zahnrad (4) in einem Eingriffswinkel,
der im Bereich zwischen 10 und 20° liegt,
b) die mit der Zahnstange (1) verbundene Spurstange (6 bzw.. 7) ist unter einem Spurstangenanlenkwinkel ,5 von etwa 20 - -35°
zur Zahnstangenlängsachse (8) angeordnet und
c) zwischen dem Eingriffswinkel oC an der Zahnstange (1) und dem
Zahnrad (4) sowie dem Spurstangenanlenkwinkel β zwischen der
Spurstange (6 bzw.7) und der Zahnstangenlängsachse (8) besteht
eine relativ große Winkeldifferenz.
409815/0649
Leerseite
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722249259 DE2249259A1 (de) | 1972-10-07 | 1972-10-07 | Zahnstangenlenkung fuer kraftfahrzeuge |
FR7335306A FR2202486A5 (de) | 1972-10-07 | 1973-10-03 | |
IT2974773A IT995596B (it) | 1972-10-07 | 1973-10-04 | Sterzo a cremagliera per autoveico li |
GB4646473A GB1441397A (en) | 1972-10-07 | 1973-10-04 | Rack and pinion steering arrangement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722249259 DE2249259A1 (de) | 1972-10-07 | 1972-10-07 | Zahnstangenlenkung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2249259A1 true DE2249259A1 (de) | 1974-04-11 |
Family
ID=5858444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722249259 Pending DE2249259A1 (de) | 1972-10-07 | 1972-10-07 | Zahnstangenlenkung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2249259A1 (de) |
FR (1) | FR2202486A5 (de) |
GB (1) | GB1441397A (de) |
IT (1) | IT995596B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4687174A (en) * | 1983-11-17 | 1987-08-18 | Framatome & Cie. | Device for centering and guiding a roller supporting a heavy component |
US6672573B2 (en) | 2000-06-16 | 2004-01-06 | Stefano Berton | Displacement amplification method and apparatus for passive energy dissipation in seismic applications |
CN111816021A (zh) * | 2020-07-05 | 2020-10-23 | 徐浩洋 | 模拟方向盘自动归位与车轮旋转角度显示的方法与装置 |
-
1972
- 1972-10-07 DE DE19722249259 patent/DE2249259A1/de active Pending
-
1973
- 1973-10-03 FR FR7335306A patent/FR2202486A5/fr not_active Expired
- 1973-10-04 GB GB4646473A patent/GB1441397A/en not_active Expired
- 1973-10-04 IT IT2974773A patent/IT995596B/it active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4687174A (en) * | 1983-11-17 | 1987-08-18 | Framatome & Cie. | Device for centering and guiding a roller supporting a heavy component |
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CN111816021A (zh) * | 2020-07-05 | 2020-10-23 | 徐浩洋 | 模拟方向盘自动归位与车轮旋转角度显示的方法与装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2202486A5 (de) | 1974-05-03 |
IT995596B (it) | 1975-11-20 |
GB1441397A (en) | 1976-06-30 |
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