DE2248679B2 - Schwenkbiegemaschine - Google Patents
SchwenkbiegemaschineInfo
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- DE2248679B2 DE2248679B2 DE19722248679 DE2248679A DE2248679B2 DE 2248679 B2 DE2248679 B2 DE 2248679B2 DE 19722248679 DE19722248679 DE 19722248679 DE 2248679 A DE2248679 A DE 2248679A DE 2248679 B2 DE2248679 B2 DE 2248679B2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/04—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work
- B21D5/042—With a rotational movement of the bending blade
Description
Die Erfindung betrifft eine Schwenkbiegemaschin zum Abkanten von Blechen, mit die Bearbeiturigslag
des Werkstückes bestimmenden Anschlägen, mi Unterwange, schwenkbarer Biegewange und da
Werkstück festpressender Oberwange, die gleichzeiti; als einstückige Umschlagform ausgebildet und zu
Ausführung der Klemmbewegung auf die Werkstück auflage zu beweglich gelagert ist.
Derartige Maschinen zur Blechformung werden aucl Abkantmaschinen oder Blechfaltmaschinen genanni
Herkömmliche Konstruktionen sind insofern kompli ziert, als für das Festhalten des Werkstücks in Bezug au
den Umschlagbalken und dessen definierte Faltkanti besondere Klemmvorrichtungen mit Klemmfüßei
od. dgl. verwendet werden, die für sich anzutreiben sine
Ein weiterer Antrieb bewegt den Faltstempel bzw. di< Oberwange, um die Verformung des Werkstücks zi
bewirken. Umfaßt dieses bei Mehrfachfaltungen der Umschlagbalken um mehr als 180°, muß es mit Greifen
längs des BaJkens von diesem abgezogen und durch eine besondere öffnung in der Seitenwand der Maschine
entfernt werden. Dies behindert den wünschenswerter geradlinigen Materialfluß und zwingt in großen
Umfang zu einer Bedienung von Hand.
Eine Maschine der eingangs genannten Art ist in dei GP-PS 6 12 321 beschrieben. Bei dieser recht schwerer
Maschine ist es nachteilig, daß sie nicht nur einer großen Antriebsaufwand, sondern auch äußerste Sorg
fait bei der Steuerung erfordert, was im praktischer
Gebrauch selten dauerhaft gewährleistet werden kann und deshalb zu Bedienungsfehlern Anlaß gibt, welche
vermehrten Ausschuß und lange Stillstandzeiten zur Folge haben können.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Überwindung der Nachteile des Standes der Technik mit einfachen
wirtschaftlichen Mitteln eine konstruktiv verbesserte Schwenkbiegemaschine zu schaffen, die kostengünstig
herstellbar ist, einen weitestgehend störungsfreien Materialfluß ermöglicht und durch Einsatz geeigneter
Steuereinrichtungen im vollautomatischen Betrieb arbeiten kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Biegewange und die Umschlagform
beim Faltvorgang durch Kraftrbertragungselernenle mit dem gleichen Antrieb verbunden sind.
An Stelle der bei herkömmlichen Schwenkbiegemaschinen vorhandenen Klemmfüße wirkt die gleichzeitig
als einstückige Umschlagform ausgebildete Oberwange hierbei selbst als Klemmvorrichtung, welche das
Werkstück beim Faltvorgang auf die Unterlage drückt. Die Antriebskraft sowohl hierfür als auch für die
Bewegung der Biegewange bzw. des Faltstempels wird von ein und demselben Stellmotor erzeugt, der
insbesondere als Druckmittelantrieb ausgebildet sein kann und vorteilhaft zwei beiderseits der Maschine
angeordnete, doppelt wirkende pneumatische oder hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten umfaßt, deren
Kolbenstange mit der Biegewange und deren Zylinder mit der Oberwange bzw. der Umschlagform verbunden
ist. Man erzielt dadurch eine außerordentliche Steigerung der Wirtschaftlichkeit. Außer einer beträchtlichen
konstruktiven Vereinfachung wird nämlich die notwendige Antriebsleistung stark herabgesetzt. Zudem ergibt
sich zwangsweise eine zeitliche Zuordnung des Klemmvorgangs zu dem Faltvorgang, wodurch ein rascher,
gleichmäßiger Arbeilsablauf zuverlässig sichergestellt
ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der
sind zwei Schieber vorgesehen, welche die UiLdilagform an ihren Enden aufnehmen und in
Richtung der Klemmbewegung in Führungen gleiten, die aji Seitenrahmen beiderseits der Werkstückauflage
"Jnfiebracht sind, wobei an jedem Schieber ein
Arbeitszylinder befestigt ist, dessen Kolbenstange mittels einer Kette mit der drehbeweglich gelagerten
Biegewange verbunden ist Für letztere ist vorzugsweise - ne Lagerplatte an jedem Seitenrahmen befestigt, die
C"ne innere zylindrische Aussparung und eine um diese herum konzentrisch verlaufende, kreisbogenförmige
Nut hat Dabei greift die Biegewange zu beiden Seiten mit einem Zapfensegment und einem erhabenen
Ringsegment in die entsprechenden Formen der Lagerplatten ein.
Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Umschlagform auch in Richtung der
'" Faltkante derart beweglich gelagert ist, di»8 durch
seitliches Zurückziehen derselben das Werkstück abgestreift wird und auf der Werkstückauflage zurückbleibt
die von der der Biegewange zugewandten Seite abwärts geneigt und mit Düsenbohrungen versehen
sein kann. Die seitliche Bewegbarkeit der Umschlagform macht ein Entnehmen des Werkstücks aus der
Maschine zur Seite hin entbehrlich. Vielmehr kann das bearbeitete Werkstück in der gleichen Richtung, in der
es in die Maschine eintrat auf der anderen Seite aus dieser heraus unter seinem Eigengewicht abrutschen.
Dies wird noch gefördert durch die Düsenbohrungen, welche unter dem Werkstück ein Luftkissen erzeugen.
Zur richtigen Justierung des Werkstücks schon für die erste Faltung und für den Vorschub bei Mehrfachschaltungen
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an einem der Schieber ein Lagergehäuse befestigt ist, welches in
einem Abstand voneinander zwei die Umschlagform allseitig abstützende und bei deren seitlichem Zurückziehen
in Längsrichtung führende Lageranordnungen enthält, daß das andere, während des seitlichen
Zurückziehens frei fliegende Ende der Umschlagform einen kegelförmigen Zapfen und zwei diametral
abstehende Führungsrippen aufweist, und daß dieses Ende in eine entsprechende Aussparung des benachbarten
Schiebers paßt und von diesem während des Faltvorganges gehalten wird.
Noch eine andere Maßnahme der Erfindung besteht darin, daß die Werkstückauflage in Bewegungsrichtung
des Werkstücks verlaufende Schlitze aufweist, in denen die unter die Oberfläche der Werkstückauflage
versenkbaren Anschläge für das Werkstück bewegbar sind. Diese versenkbare Führung der Werkstück-Anschlage
erleichtert und beschleunigt den Abfluß des bearbeiteten Materials unter beträchtlicher Einsparung
von Antriebsenergie.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Schwenkbiegemaschine,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Maschine von F i g. 1,
F i g. 3 eine vertikale Schnittansicht entsprechend der Linie3-3in Fig.2,
F i g. 4 eine vertikale Schnittansicht entsprechend der Linie4-4in Fig.2,
F i g. 5 eine Ausschnitt- Schi ägansicht eines Teils der Schwenkbiegemaschine von Fig. 1,
Fig.6eine vertikale Schnittansicht entsprechend der
Linie6-6in Fig.2und
Fig.7 ein Schema der Anordnung einer erfindungs-
Fig.7 ein Schema der Anordnung einer erfindungs-
eemäßen Schwenkbiegemaschine in einem automati-
sierten Blechfördersystem.
Die dargestellte Schwenkbiegemaschine hat einen Grundrahmen 10 mit Seitenrahmen 12 und 14, welche
ein Bett 16 mit einer Werkstückauflage 18 tragen. Diese hat eine Anzahl von Schützen 20, in denen sich
einstellbare, nasenförmige Anschläge 22 befinden. An den Seitenrahmen 12, 14 ist eine Umschlagform bzw.
Oberwange 24 so geführt, daß sie sowohl in Richtung auf die Werkstückauflage 18 zu bewegt werden und ein
Werkstück VV darauf festhalten kann, als auch eine seitliche Bewegung zum Abstreifen des Werkstücks W
von der Oberwange 24 zuläßt. Zwischen den Seitenrahmen 12,14 ist ein Faltstempel bzw. eine Biegewange 26
drehbar gelagert, so daß eine Bewegung nach oben gegen die Oberwange 24 möglich ist Die Biegewange
26 ist mit einer Unterwange 27 verbunden, mit der das Werkstück Wum die Oberwange 24 gebogen wird.
Die Maschine wird mit einer numerischen Steuereinrichtung 28 von beliebiger herkömmlicher Konstruktion
gesteuert. Dazu werden erst die Anschläge 22 zur Einrichtung des Werkstücks W auf der Auflage 18
eingestellt. Sodann werden die Anschläge 22 entsprechend bewegt, um das Werkstück VV zwischen der
Oberwange 24 und der Unterwange 27 aufwärts zu befördern und es festzuhalten, die Biegewange 26 an
jeder für das Falten vorgesehenen Stelle zu drehen und schließlich die Oberwange 24 seitlich zu bewegen, also
quer zur Transportrichtung, so daß das Werkstück automatisch von der Unterwange 27 abgestreift wird.
Die in den Schlitzen 20 sitzenden einstellbaren Anschläge 22 sind über eine Stange 29 miteinander
verbunden, die von einem herkömmlichen pneumatischen Stellmotor 30 gedreht wird, so daß die Anschläge
22 über die Werkstückauflage 18 erhoben oder zum Entfernen des Werkstücks W darunter gesenkt werden.
Die als Hebel wirkende gemeinsame Stange 29 ist in Lagerböcken 32 gelagert, die an einem Querträger 33
befestigt sind, der zwei Vorschubmuttern besitzt. Von einem Antrieb 36 angetriebene Spindeln bewegen die
Anschläge 22 in Längsrichtung in den Schlitzen 20 und dem Querträger 33 entlang der Werkstückauflage 18.
Diese ist mit Lochungen 37 versehen, so daß über eine an der Unterseite der Werkstückauflage 18 befindliche
Druckkammer 38 Druckluft zugeleitet werden kann, mit der ein Luftkissen auf der Oberfläche der Werkstückauflage
18 erzeugt wird. Dadurch wird die Reibung zwischen dem Werkstück VV und der Auflage
herabgesetzt und somit das Gleiten des Werkstücks erleichtert und zwar sowohl beim Einlegen des
Werkstücks sowie beim Vorschub während der Faltarbeiten als auch beim Abgleiten unter dem eigenen
Gewicht nach Abschluß des Arbeitsprozesses.
Die Oberwange 24 besteht aus einem Balken 40, der mit einer austauschbaren Kantenleiste oder Faltkante
42 versehen ist.
Die beiden Enden der Oberwange 24 können innerhalb größerer öffnungen 44 in den Seitenrahmen
12, 14 entweder von der Werkstückauflage 18 bzw. abgehoben oder auf diese abgesenkt werden. Dies wird
durch Befestigung in Schiebern 50 erreicht welche in Führungen 52 gleiten, die an den Seitenrahmen 12,
angebracht sind. Man erkennt, daß durch Absenken der Schieber 50 die Oberwange 24 auf die Werkstückauflage
18 gedruckt wird, so daß das Werkstück in gewünschter Position gehalten ist. Beim Heben der
Schieber 50 wird das Werkstück VVfreigegeben, so daß
es neu justiert werden kann.
Zur drehbaren Lagerung der Biegewange 26 in den
Zur drehbaren Lagerung der Biegewange 26 in den
Seitenrahmen 12, 14 ist jedes seiner Enden mit einem
äußeren Ringsegment 56 und einem inneren Zapfensegment 57 versehen. Diese gleiten in einer entsprechenden
zentralen Ausnehmung 58 bzw. einer äußeren Ringnut 59, die an den Seitenrahmen 12, 14 befestigten
bronzenen Lagerplatten 60 eingearbeitet sind. Die Ausnehmung 58 und die Ringnut 59 in den Lagerplatten
60 liegen konzentrisch zur Drehachse A neben der Vorderkante der Kantenleiste bzw. Faltkante 42. Fs
ergibt sich, daß durch Aufwärtsbewegung der Biegewange 26 diese um die Faltkante 42 gedreht wird. Nach
Abschaltung des Aufwärtsantriebes kehrt die Biegewange 26 unter dem eigenen Gewicht wieder in ihre
untere Stellung zurück (Fig. 3), in der die Unterwange
27 mit der Werkstückauflage 18 fluchtet und mithin eine Verlängerung derselben bildet. Diese Verlängerung der
Werkstückauflage gestattet es, in vollkommen automatisiertem Faltverfahren das Werkstück selbsttätig
einzulegen.
In der erfindungsgemäßen Schwenkbiegemaschine sind die Vorrichtungen zum Senken der Oberwange 24.
zum Andrücken des Werkstücks W gegen die Werkstückauflage 18. zum Drehen der Biegewange 26
nach oben und zum Umbiegen bzw. Abkanten des Werkstücks IV miteinander verbunden oder vereinigt,
wodurch die Anzahl der für diese Arbeitsgänge erforderlichen Mechanismen verringert und der Antrieb
unter beträchtlicher Energie-Ersparnis vereinfacht ist.
Hierzu sind Bügel 62 durch größere Öffnungen 63 in den Seitenrahmen 12, 14 hindurch mit den Schiebern 50
bewegungsverbunden. so daß Bewegungen der Bügel 62 entsprechende Bewegungen der Schieber 50 in den
Führungen 52 bewirken. An jedem Bügel 62 ist ein pneumatischer Hubzylinder (Zweistellungs-Arbeitszylinder)
64 drehbar gelagert. Das freie Ende der Kolbenstangen 65 ist an einer Kette 68 befestigt, die
über ein am Seitenrahmen 12 bzw. 14 gelagertes
Kettenrad 70 läuft. Mit ihrem anderen Ende ist die Kette an der Biegewange 26 befestigt. Gleichzeitiges Einfahren
der Kolbenstangen 65 beiderseits der Biegewange 26 strafft zuerst die Ketten 68; dann werden die
Schieber 50 nach unten bewegt, wodurch die Oberwange 24 auf das Werkstück W gedrückt wird, und
schließlich führt weiteres Einfahren der Kolbenstangen 65 dazu, daß die Biegewange 26 sich um ihre Achse
dreht und das Werkstück W umbiegt bzw. abkantet. Beim Ausfahren der Kolbenstangen 65 gelangen sie an
Anschlagplatten 72, und nun werden die Bügel 62 nach oben bewegt, so daß die Schieber 50 sowie die
Oberwange 24 von der Werkstückauflage 18 bzw. 27 weggeschoben werden.
Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schwenkbiegemaschine besteht darin, daß die
Oberwange 24 von der Werkstückauflage 18 seitlich zurückgezogen werden kann, um das Werkstück Wvon
der Form zu drücken. Zu diesem Zweck ist ein starres, rechtwinkliges Gehäuse 78 auf den Schieber 50 am
Seitenrahmen 12 der Maschine geschweißt oder anderweitig fixiert Das Gehäuse hat innere und äußere
Wälzlager 79 bzw. 80, wobei gemäß F i g. 2 und Fi g. 6
jeweils fünf Rollen- oder Nadellager vorgesehen sind, die auf Lagerplatten 82 in Nuten 84 der Oberwange 24
laufen und letztere frei fliegend über der Werkstückauflage 18 halten, während diese seitlich bewegt wird. Um
die Oberwange 24 im gegenüberliegenden Seitenrahmen 14 zu positionieren und zu stützen, ist sie mit einem
sich nach vorn verjüngenden Bolzen 86 versehen, der zwei einander diametral gegenüberliegende Rippen 87
aufweist. Bolzen 86 und Rippen 87 passen in eine mit entsprechenden diametralen Nuten 90 versehene
Bohrung 88 im Schieber 50. Der Bolzen 86 ragt weiter als die Rippen 87. so daß bei der Annäherung der
5 Oberwange 24 an den Seitenrahmen 14 zuerst die kegelförmige Nase des Bolzens 86 in die Bohrung 88
eingreift und die Oberwange 24 zentriert. Anschließend werden die Rippen 87 in die einander diametral
gegenüberliegenden Nuten 90 eingeführt so daß das Ende der Oberwange 24 im Schieber 50 präzise gehalten
ist. Bei dieser seitlichen Bewegung wird die Oberwange 24 von einem elektrischen oder pneumatischen Motor
92 über ein Zahnrad oder Ritzel 94 angetrieben, das in eine Zahnstange % eingreift, weiche sich entlang der
Halteform erstreckt. Diese wird bei einer Drehung des Zahnrads 94 im starren Gehäuse 78 hin und her bewegt.
Der Motor 92 kann durch die numerische Steuereinrichtung 28 so gesteuert und mithin das seitliche
Zurückziehen der Oberwange 24 vorprogrammiert werden, daß auch dieser Vorgang vollkommen automatisiert
ist.
F i g. 7 zeigt eine bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen Schwenkbiegemaschine innerhalb
eines vollautomatisierten Zuführsystems, so daß ein konventioneller Coil oder eine andere Blech-Vorratseinrichtung
über diverse automatische Einrichtungen damit verbunden werden kann. Hierdurch ist ein von der
Zufuhrung des Rohmaterials bis zum Auswerfen des gefalteten Werkstücks vollautomatischer Faltbetrieb
möglich, der mit Hilfe der numerischen Steuereinrichtung 28 durchgeführt werden kann.
Auf einer Trommel angeliefertes Blech wird zum freien Abspulen auf ein Ablaufgerüst 100 gehängt. Der
Anfang des Blechbandes wird in Glatt- und Zuführrollen 102 herkömmlicher Art eingeführt, von denen das
geglättete Material zum Zuschneiden auf das gewünschte Maß an eine fliegende Schere 103 und weiter ?u
einem Transporttisch 104 gelangt. Ein als Tischplatte 106 bezeichneter kippbarer oberer Teil kann zwischen
der horizontalen Lage, wo er mit der Schere 103 übereinstimmt, und einer Winkellage bewegt werden, in
der mit der Unterwange 27 der Biegewange 26 sowie mit der Werkstückauflage 18 fluchtet Zweckmäßig
verfügt dieser Tisch 106 über einen Druckluftbehältei und eine gelochte Oberfläche zur Schaffung eines
Luftkissens, auf dem das Blech leicht gleiten kann. Ar das untere Ende der Werkstückauflage 18 dei
erfindungsgemäßen Schwenkbiegemaschine kann eir Transportband 107 anschließen, mit dem das fertigge
stellte Werkstück IVnach Abnahme von der Oberwan ge 24 zu weiteren Arbeitsgängen transportiert werdet
kann.
Jede Einheit dieses Systems, also die Glatt- um
Zuführrollen 102, die fliegende Schere 103, dei
Transporttisch 104, die Schwenkbiegemaschine und dai Transportband 107, kann numerisch bzw. automatiscl
gesteuert werden. 1st also der gewünschte Arbeitspro zeß entsprechend den Abmessungen des Werkstücks V
und den Faltbedingungen festgelegt, so können di»
S0 Streckrollen entsprechend eingestellt werden, um dii
geforderte Länge zu transportieren. Das geschnitten! Blech wird dann vom nächstfolgenden Materialstücl
oder auf andere geeignet« Weise von der fliegendei Schere 103 zum Transporttisch 104 geschoben, auf der
das Gleiten durch ein Luftkissen erleichtert wire Sodann wird die Tischplatte 106 gekippt, um da
Werkstück IV auf die Unterwange 27 bzw. auf di Werkstückauflage 18 der Schwenkbiegemaschine rui
•ί ··
sehen zu lassen, bis es auf die schon für den Faltvorgang
eingestellten Anschlagnasen 22 trifft, an denen das Werkstück W zum Stillstand kommt. Nun wird es
gefaltet. Nach der letzten Faltung wird die Oberwange 24 vom Werkstück IV abgezogen, das von dem
Luftkissen auf der Werkstückauflage 18 getragen
schließlich auf das Transportband 107 herabgleitet.
Die erfindungsgemäße Schwenkbiegemaschine kann in Verbindung mit der vorstehend geschilderten
Programmsteuerung benutzt werden, ist aber auch bei Handsteuerung vorteilhaft verwendbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schwenkbiegemaschine zum Abkanten von Blechen, mit die Bearbeitungslage des Werkstückes
bestimmenden Anschlägen, mit Unterwange, schwenkbarer Biegewange und das Werkstück
festpressender Oberwange, die gleichzeitig als einstöckige Umschlagform ausgebildet und zur
Ausführung der Klemmbewegung auf die Werkstückauflage zu beweglich gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Biegewange (26) und die Umschlagform (24) beim Faltvorgang durch
Kraftübeftragungselemente (68, 70) mit dem gleichen
Antrieb (64,65) verbunden sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schieber (50) vorgesehen sind,
welche die Umschlagform (24) an ihren Enden aufnehmen und in Richtung der Klemmbewegung in
Führungen (52) gleiten, die an Seitenrahmen (12,14) beiderseits der Werkstückauflage angebracht sind,
und daß an jedem Schieber (50) ein Arbeitszylinder (64) befestigt ist, dessen Kolbenstange (65) mittels
einer Kette (68) mit der drehbeweglich gelagerten Biegewange (26) verbunden ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur drehbeweglichen Lagerung der
Biegewange (26) an jedem Seitenrahmen (12, 14) eine Lagerplatte (60) befestigt ist, die eine innere
zylindrische Aussparung (58) und eine um diese herum konzentrisch verlaufende, kreisbogenförmige
Nut (59) hat, und daß die Biegewange (26) zu beiden Seiten mit einem Zapfensegment (57) und einem
erhabenen Ringsegment (56) in die entsprechenden Formen (58,59) der Lagerplatten eingreift
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlagform (24)
auch in Richtung der Faltkante (42) derart beweglich gelagert ist, daß durch seitliches Zurückziehen
derselben das Werkstück (W) abgestreift wird und auf der Werkstückauflage (18,27) zurückbleibt.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Schieber (50) ein
Lagergehäuse (78) befestigt ist, welches in einem Abstand voneinander zwei die Umschlagform (24)
allseitig abstützende und bei deren seitlichem Zurückziehen in Längsrichtung führende Lageranordnungen
(79,80) enthält, daß das andere, während des seitlichen Zurückziehens frei fliegende Ende der
Umschlagform (24) einen kegelförmigen Zapfen (86) und zwei diametral abstehende Führungsrippen (87)
aufweist, und daß dieses Ende in eine entsprechende Aussparung (88,90) des benachbarten Schiebers (50)
paßt und von diesem während des Faltvorganges gehalten wird.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage
(18) von der der Biegewange (26) zugewandten Seite an abwärts geneigt und mit Düsenbohrungen (37)
versehen ist. &,
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (18) in Bewegungsrichtung
des Werkstücks (W) verlaufende Schlitze (20) aufweist, in denen die unter die
Oberfläche der Werkstückauflage (18) versenkbaren Anschläge (22) für das Werkstück (W) bewegbar
sind.
679
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18606271 | 1971-10-04 | ||
US00186062A US3815393A (en) | 1971-10-04 | 1971-10-04 | N.c. automatic folding machine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2248679B2 true DE2248679B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2248679C3 DE2248679C3 (de) | 1976-12-30 |
Family
ID=
Also Published As
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---|---|
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SU470101A3 (ru) | 1975-05-05 |
AU4719872A (en) | 1974-04-26 |
JPS4844163A (de) | 1973-06-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |