DE2248046C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Formen von einzelnen Stücken aus thermoplastischem Material H B Fuller Co., St. Paul, Minn. (V.StA.) - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Formen von einzelnen Stücken aus thermoplastischem Material H B Fuller Co., St. Paul, Minn. (V.StA.)Info
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Description
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen von einzelnen Stücken aus thermoplastischem Material,
wobei ein Strang im fließfähigen Zustand in ein Kühlmittelbad eingeführt, in Stücke zerschnitten wird und
die verfestigten Stücke aus dem Kühlmittelbad entfernt werden. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum Durchführen dieses Verfahrens mit einer Extrusionsvorrichtung für den Strang aus thermoplastischem
Material, einem Kühlmittelbad, einer im Kühl· mittelbad vorgesehenen Trennvorrichtung zum Zerlegen
des Stranges in einzelne Stücke und einer Trans porteinrichtung zum Entfernen der einzelnen Stücke
aus dem Kühlmittelbad.
Die Erfindung ist insbesondere zum Formen von thermoplastischen Klebstoffen oder gleichwertigen
Materialien in leicht verpackbare einzelne Stücke geeignet. Wenn hier von thermoplastischen Klebstoffen
gesprochen wird, so sind sogenannte Hotmelt-KIebstoffe
gemeint.
Zum Abpacken von thermoplastischen Klebstoffen od. dgl., benötigt man derzeit umfangreiche M?schinen
und zahlreiche Arbeitsgänge, wobei das Material in erwärmte: Zustand in Behälter eingefüllt, dann unter
spezieller Handhabung der Behälter abgekühlt und die Behälter schließlich so verpackt oder weiterverarbeitet
werden, daß ein Transport zum Verbraucher möglich ist. Diese Materialien sind Produkte, welche bei üblichen
Außen- oder Raumtemperaturen gewöhnlich fest sind und in einem Temperaturbereich von 50 bis etwa
35O0C in flüssigen Aggregatzustand übergehen. Beim Herstellen derartiger Materialien, was im flüssigen Zustand
geschieht, und bei der Zwischenstufe des Verpakkens und Kühlens, ergibt sich der weitere Nachteil, daß
die Materialien Gasen ausgesetzt werden und daß iieiße
Flüssigkeiten benutzt werden.
Zum Herstelle" von stückigem pech ist es bekannt,
das Pech in c*--if:form in ein Wasserbad einzuführen
und die erstarrten Dechstränge in Stücke zu zerbrechen,
die mitteis eint. Förderschnecke und eines Eimerbaggers aus dem Wasserbad entfernt werden
(DT-AS 12 57 419). Das Pech wird dabei in durch und durch erstarrte Stränge geformt und dann in Stücke
unkontrollierter Größe zerbrochen.
Beim Herstellen von Strängen aus Kunststoffen ist e->
bekannt, das Strangmaterial zum Erstarren durch ein Kühlmittelbad zu führen, wobei sich unter dem Spiegel
des Kühlmittelbades mechanische Führungseinrichtungen befinden (DT-OS 15 29 935 und US-PS 26 24 913).
Diese bekannten Vorschläge sind zum Führen von fortlaufenden Strängen bestimmt, di nicht in einzelne
Stücke zerlegt werden sollen.
Beim Herstellen von Granulaten aus formbaren Kunststoffgemischen ist es bekannt (GB-PS 8 82 875),
einen mit Glasfasern verstärkten Strang aus Kunststoff durch Strangprassen herzustellen, danach abzukühlen,
beispielsweise abzuschrecken, und den so verfestigten Strang dann mit Hilfe von an einem Rotationskörper
angebrachten Schneidkanten in gleichmäßig große kleine Stücke zu zerhacken oder mit Hilfe von nacheinander
gegen die Ober- und Unterseite des Stranges wirkenden gezahnten Walzen einzukerben und dann in
einzelne Stücke zu zerschlagen. Das Zerkleinern des Stranges erfolgt also nach dem vollständigen Verfestigen
desselben.
Zurr: Herstelle" von kaltverformbaren Kunststoffrohlingen
ist es bekannt (US-PS 19 44 464). ein Gemisch aus faserförmigem Füllmittel und einem organischen
Bindemittel strangzupressen und den dadurch gewonnenen Strang aus verdichtetem Material unmittelbar
hinter der Strangpresse mit Hilfe eines Falimessers in Stücke zu zerhacken, die anschließend gekühlt
und schließlich kalt verformt werden. Der die Strangpresse verlassende Materialstrang besitzt durch und
durch eine gleichförmige Beschaffenheit und ist während des Schneidvorganges als starrer Körper zu bezeichnen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, aus thermoplastischem Material bestehende Materialstränge
ohne die Gefahr des unkontrollierten Zerbrechens in gleich große Stücke zerlegen zu können, die sich leicht
und bequem verpacken lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß der
Strang zunächst nur teilweise abgekühlt und nach dem Verfestigen seiner Außenhaut, jedoch vor dem Verfestigen
seines Kernes, in Stücke zerschnitten und seine festgewordene Außenhaut dabei im Bereich der
Schnittsteilen zusammengequeischt wird.
Da der Kern des Stranges sich während des Abschneidens einzelner Stücks, vom Strang noch im flüssigen
Zustand befindet, werden mit dem Abschneiden der einzelnen Stücke sowohl dier I1S das Ende
des Stranges dicht verschlossen · inhalt des
Stranges und der einzelnen <. !-.; auslaufen
kann. Da nur die Außenhaut c" ^ gt .erfestigt ist,
vermeidet man ein unkontrolliertes Zerbrechen oder Abbrechen des Stranges. Vielmehr lassen sich gleichförmige
bzw. gleich große Strangstücke erzeugen, die leicht und bequem zu verpacken sind und eine für die
Benutzung geeignete Form aufweisen. Die abgeschnittenen Strangstücke können im Kühlmedium so lange
verbleiben, bis sie durch und durch erstarrt sind, so daß
beim Weiterbehandeln dieser Stücke, beispielsweise beim Abpacken derselben, diese nicht aufgequetscht
werden können und deren Inhalt auslaufen kann.
Vorzugsweise ist das spezifische Gewicht des in einzelne Stücke zu formenden thermoplastischen Materials
kleiner als das des Kühlmittels, so daß die erzeugten einzelnen Stücke auf der Oberfläche des Kühlbades
schwimmen und von dort leicht entfernt werden können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der aus thermoplastischem Material bestehende Strang
vor dem Zerschneiden im Kühlmittel in nahezu horizontaler Richtung geführt, so daß eine verhältnismäßig
lange Strecke zur Verfügung steht, auf der der aus einem Extruder kommende Strang ausreichend gekühlt
wird, um eine den Zerschneidevorgang zulassende ausreichend feste Außenhaut zu erhalten.
Das Kühlmittel wird zweckmäßig umgewälzt und laufend gekühlt, um es auf einer vorbestimmten Temperatur
zu halten und sichel zustellen, daß diese Temperatur überall irr Kühlmittelbad gleich ist.
Zur Lesung der gestellten Au'^abe wird weiterhin
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei der die Trennvorrichtung eine kombinierte
Quetsch- und Querschneideinrichtung mit wenigstens einem Messer ui;d einem kissenartigen Quetschkörper
ist. Diese Trennvorrichtung ist im Anschluß an
die im Kühlmittel untergetauchte Führung angeordnet und besteht beispielsweise aus einer auf ihrem Umfang
wenigstens ein Messer tragenden Walze und einer mit einer elastischen Auflage versehenen Gegenwai/e. /wischen
denen der Strang gequetscht und zerschnitten wird. Vor der Quetsch- und Querschneideinrichtung
kann als Führung eine in das Kühlmittelbad eingetauchte Führungsrinne für den Strang vorgesehen sein.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Strang auf seiner gesamten Länge geführt und gestützt wird, bis
sich seine Außenhaut ausreichend verfestigt hat und der Strang in einzelne Stücke zerlegt werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist man in der Lage, thermoplastische Materialien wie beispielsweise
Klebstoffe seh, 'chnell und damit in großen Massen in einzelne Stücke zu zerlegen, die nach dem Zerlegen
sich vollständig ,erfestigen und nicht in Einzelpakkungen
untergebracht werden müssen. Vielmehr kann man diese Stücke so wie sie sind einer Verwendung
zuführen. Sie werden lediglich für Lagerungs- und Transportzwecke in größeren Gebinden wie Kartons,
Säcken od. dgl. verpackt.
Es ist auch möglich, in einem Kühlmittelbad mehrere nebeneinanderlaufende Stränge gleichzeitig in einzelne
Stücke zu zerlegen.
Die Frfindung ist besonders für thermoplastische Kunststoffe mit Zuschlagstoffen wie Harz und Wachs
oder andere Filmbildner geeignet, welche in der Verpackungsindustrie zum Abdichten von Kartons, zum
Buchbinden oder für andere Zwecke bestimmt sind. Dieses Material verUstigt sich praktisch augenblicklich
und benötigt für die Verwendung hohe Temperaturen. Gegenwärtig wird dieses Material beispielsweise in
Trommeln oder ähnlicher Verpackung geliefert, wobei das Entfernen des Materials aus der Verpackung Kosten
verursacht. Wenn dieses Materal andererseits in Form von Pellets geliefert wird, verursacht die zum
Granulieren oder Pelletisieren des Materials notwendige maschinelle Ausrüstung erho' e Herstellungskosten.
Das in einer Zwischenstufe in Blockform vorliegende Material erfordert eine spezielle Verpackung und ein
Zerschneiden, wodurch die Herstellungskosten und auch die Transportkosten zusätzlich erhöht werden.
Durcii die vorliegende Erfindung wird hingegen m
spezielles Abfüllen mit bestimmten Ausschußmengen vermieden, während die Produktionsgeschwindigkeit
erhöht wird und die Verpackungskosten gesenkt werden können.
Bei der praktischen Anwendung der Erfindung zum
Abpacken von Materialien wie thermoplastischen Klebstoffen besteht der Vorteil darin, daß die Klebstoffe
in flüssigem Zustand derart behandelt werden, daß der Klebstoff selbst die äußere Schutz- und Verpakkungsschicht
bildet, indem man ihn in ein Kühlmittel eintaucht, um seine Außenhaut zu verfestigen. Das Innere
dieser zunächst nur äußerlich verfestir'en Körper bleibt wegen der dort befindlichen erhöhten Temperatur
zunächst flüssig und das in Form von Strängen in das Kühlmittel gelangende Material wird in einzelne
Abschnitte zerlegt, während sich das Innere dieser Stränge noch im flüssigen Zustand befindet, was möglich
ist, da die Außenhaut noch flexibel ist und an den abgetrennten Enden zusammengequetscht wild und somit
eine Dichtung bildet, wobei der Kühlvorgang fortgesetzt wird und die kissenartigen Abschnitte schließlich
einem Förderer zugeführt werden, wo sie vollständig gekühlt und getrocknet werden, damit man sie
schließlich ohne Schwierigkeiten weiterbefördern und verwenden kann. Das Abpacken dieser Materia'ien ermöglicht
eine derartige Behandlung des Klebstoffes, daß er seine eigene Packung bildet und in Stücke mit
haben und lose in schüttgutartiger Form in Versandbehältern entsprechend den gewünschten Gewichtsmengen
verpacen kann, ohne daß der geschmolzene Kiebstoff mit der im Verpackungsraum befindlichen Außenluft
in Kontakt kommen kann oder ohne daß irgendwelche verfahrensmäßigen Zwischenstufen oder speziellen
Abpackvorkehrungen getroffen werden mürsen.
Die Erfindung wird nachstehend weiter an Hand der Zeichnung erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 ein Biockdiagramm, aus dem die Behandlung von thermoplastischem Klebstoff von der Herstellung
über die Verpackung bis zum endgültigen Versand zum Verbraucher in einer Gegenüberstellung der gemäß
dem Stand der Technik erforderlichen Schritte und der bei Anwendung der vorliegenden Erfindung erforderli-
chen Schritte ersichtlich ist.
F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
zum Verpacken von thermoplastischen Klebstoffen.
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung aus F i g. 2, wobei einige Teile weggebrochen sind,
Fig.4 einen Längsschnitt ähnlich wie in Fig.3
durch eine gegenüber F i g. 2 und 3 abgewandelte Ausfuhiungsform
der Vorrichtung.
1 ι g. 5 eine Draufsicht auf einen die endgültige Verpackung
bildenden Abschnitt oder Block aus thermo plastischem Klebstoff.
1 ι g b eine Seitenansicht des Abschnittes aus F ι g 5
I ι j.1 7 eine Stirnansicht des Abschnittes aus F i g. 5
und fi.
MgK eine Seitenansicht noch einer anderen Aus
fuhrungsform der Vorrichtung.
I ig M eine Diaufsieht auf d,c Vorrichtung aus
1 ι ρ Κ und
I ig 10 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung nach
l.inii· 10 10 aus F ι g.1.
thermoplastische Klebstoffe binden bei Temperaturen
unter 50 ( ab und werden hart. Hierbei handelt es sich um Kunstharzklebstofie.die je nach der gewünschten
Konsistenz aus Polyester oder Polyamid gebildet simi und die zwischen 50 und 23OT fest werden.
In F igl ist in Form eines Blockdiagramms darge
stellt, welche Schritte /um erfindungsgemäßen Abpakken dieser Materialien im Vergleich mit den hierzu bekannten
Verfahren notwendig sind.
In einem Mischer 10 wird 'hermoplastischer Kleb
stoff hergestellt oder gemischt, wobei das Material eine crhi.hif Ic-mperatui b/v;. eine über dem Verfesiigungspunkt
dieses Materials liegende Temperatur aufweist. darm; man den Hcrstellungsprozeß durchführen kann.
Bisher ist es nach dem Stand der Technik üblich, derartige
Materialien in einer Vielzahl von Formen zu verpacken,
beispielsweise in Klumpenform, in Form von Regenrinnen, in Kuchenform, in granulierter Form, in
Blockform und in vielen anderen Formen, wofür jeweils
ein getrenntes Verpacken und Verarbeiten des fertigen Gemisches aus dem flüssigen Zustand desselben
erfolgen muß Die Kolonne 12 zeigt die hierfür erforderlichen Scb-itte. wobei der erste Schritt IZl im
Herstellen von Kästen oder Vorbereiten von geeigneten Behältern wie Papierbehälter besteht die in einem
zweiten Schritt 12.2 der Entleerungsstelle des Mischers
10 zugeführt werden. An dieser Entleerungsstelle werden in einem dritten Schritt 123 die Behälter einzeln
nacheinander gefüllt. Die so gefüllten Behälter werden dann in einem vierten Schritt 12.4 auf einen Wagen
oder Paletten gestellt und in einem fünften Schritt 125 einer Kühleinrichtung zugeführt, wobei die Behälter
noch offen sind, so daß das in den Behältern im flüssigen Zustand befindliche Material Dämpfe abgeben
kann. Mehrere Stunden später werden die abgekühlten Behälter in einem sechsten Schritt 12.6 aus dem Kühlraum
herausgeholt, woraufhin man abhängig von der gew unschten endgültigen Form des Produktes das verfest
igte Material bzw. den verfestigten Klebstoff in einem siebten Schritt 1Z7 aus den Behältern entfernt
und anschließend in einem achten Schritt 12Ü in zum Versand bestimmte Kartons oder sonstige Behälter
verpackt, in denen das Material zum Endverbraucher ·. i'Vvhuki werden kann Wenn das Material in Granula·'·
-rm henntipt wird, werden die Blöcke in einem weiif.
· ν ■ -ti 129 in einen Granulator eingegeben und
von diesem Granulator zerkleinert, bevor sie durch den bereits beschriebenen Schritt 12.8 verpackt werden. Im
Anschluß an das Verpacken werden die Packungen in einem Schrill 12.10 beschriftet, in einem weiteren
Schritt 12.11 gewogen und schließlich in einem letzten Schritt 12.12 zum Endverbraucher versandt.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren, das in F i g. 1 in Kolonne 13 dargestellt ist, wird der in flüssiger
Form befindliche Klebstoff vom Mischer 10 in
ίο einem ersten Schritt Π1 der Formmaschine zugeführt
und in dieser Maschine in die gewünschten formen oder Abschnitte gebracht, wobei das Material seine
eigene Verpackung oder Abdichtung bildet Aus dieser Maschine wird das Material durch Fördereinrichtungen
einer Kühl und Trockeneinrichtung zugeführt, weiche in einem zweiten Schritt 13.2 das Material kühlt und
trocknet and wobei eine endgültige Verfestigung der die Verpackung des Materials bildenden Hülle der ein
ze'nen Abschnitte er/telt wird Anschließend wird das
Material in einem dritten Schritt f 3.3 kontinuierlich ge wogen und in /um Versand und /ur lagerung geeigne
te Kartons verpackt, die anschließend in einem vierten
Schritt ί 3.4 beschriftet und dann in einem fünften
Schritt U.5 /um Endverbraucher befördert wird Das
so geformte und verpackte Material Hcsteht aus kissen
förmigcn einzelnen Körpern, die brsm Endverbraucher
14 sofort verwendet werden können, weil die ein/einen
kissenförmigen Abschnitte keine zusätzliche Beschichtung
oder keine zusätzliche F-1UHe aufweisen, sondern
lediglich in einer bestimmten Gewichtsmenge in einem für den Versand dieser Menge bestimmten Behälter un
tergebracht sind Dadu-ch steht dieser Klebstoff beim
Endverbraucher in einer sofort verwendbaren Form zur Verfügung.
In F i g. 2 und 3 ist eine Vorrichtung zum Durchfüh
ren des Verfahrens dargestellt Diese Vorrichtung be sitzt einen Kühltank 20. der neben oder nahe der Ma
schine zum Herstellen der Klebstofte oder thermopla stischen Materialien wie dem Mischer 10 aus F ι g. 1
tp angeordnet ist Dieser Vorrichtung wird das Material
durch ein geeignetes Zufuhrrohr 30 zugeführt, durch welches das Material in flüssiger Form vom Mischer 10
strömt. An dieses Zuführrohr 30 ist eine Pumpe 32 angeschlossen,
die von einem Motor 34 angetrieben wird
und mit einem Steuerventil 35 versehen ist. dem eine
Heizeinrichtung 36 zugeordnet ist. um die Temperatur des flüssigen Materials in der Abpackvorrichtung zunächst
auf der gewünschten Höhe zu halten An das Auslaßende des Steuerventils 35 ist ein Auslaßrohr
40 angeschlossen, das an seinem Auslaßende eine strangbildende verengte öffnung 44 aufweist, die
so angeordnet und ausgebildet ist. daß sie einen Strang
45 des flüssigen thermoplastischen Klebstoffes in den Kühltank 20 leitet
Der Kühltank 20 enthält, wie F i g. 3 zeigt, ein Kühlmittel
50, das umlaufendes gekühltes Wasser ist. F i g. 3 zeigt, daß der Kühltank 20 zu diesem Zweck mit einem
Einlaßrohr 52 für das Kühlmittel und einer an dieses angeschlossenen Umwälzpumpe 54 versehen ist. wel-
ehe an einem Ende des Kühltanks 20 Wasser in denselben
einleitet, während am anderen Ende des Kühltanks Wasser mit Hilfe einer Rohrleitung 60 aus dem Kühltank
entfernt wird und in eine Kühlkammer 64 gelängt
die mit einem Wärmetauscher, wie z. B. einem Kühlaggregat
versehen ist. um das als Kühlmittel dienende Wasser während des Abpackvorganges auf einer bestimmten
Temperatur zu halten.
Die Pumpe 32 und das Steuerventil 35 bestimmen
den Zustrom von thermoplastischem Klebstoff in den
Kühltank 20. wobei dieser Zustrom so gesteuert wird,
daß ein kontinuierlicher Strang 4.5 aus dem abzupakkenden
Material entsteht, dessen Orierflächentcmpera·
tür, wenn er mit dein Kühlmittel 50, wie /.. ß. gekühltem
Wasser, in Kontakt kommt, sehr schnell absinkt, so daß
sich die Oberfläche des Stranges 45 verfestigt und da
durch e<^2 Hülle für das noch im Strang befindliche
flüssige Material bildet. Der Matcrialstrang wird dadurch ein halbharter extrudicrtcr Strang mil im wesentlichen
zylindrischer («irm. der einer nachstehend
naher beschriebenen Schneid oder Trennvorrichtung zugeführt werden kann
Im Kuhltank 20 ist. wie I ι g i /eigi. cmc schräg nai h
unten verlaufende i'iihmngsrinne 70 oder sonstige f uh
rung angeordnet, welche den Strang 45 Messern 75 zu führt, die ;iuf einer du ht hinter dem F.ndc der F uh
rungsnnnc 70 gelagerten drehbaren Walze 80 angebracht sind Unterhalb dieser Walze 80 befmdei sich
eine f iegcnwaize 85. welche über ihre Oberflache vor
stehende Kissen 90 ;r.ig:. mit denen die Schneiden der
Messer 75 zusammenwirken, um den Strang 45 in kle>
ne Ahsi; nute zu zerlegen Wie F ι g i zeigt, ist diese
Schneideinnchturv im kühltank 20 unter der Oberflä
ehe des Kühlmittels 50 angeordnet.
Die die Messer 75 tragende Walze 80 wird von
einem Kettentrieb 92 angelrieben, der an einen Ar
triebsmotor 94 angeschlossen ist und zusammen mit
einer eine Überwachung des Betriebes ermöglichenden
Steuer.df?! 95 auf dem Kühltank 20 angeordnet ist. An
diesen Antrieb ist auch die Gegenwalze 85 über einen zweiten Kettentrieb 96. der in einem Kasten 97 unter
gebrach! ist. angeschlossen, wobei die beiden innerhalb
des Kuhlianks 20 gelagerten V/alzen 80 und 85 gegen
fäufig gedreht werden. Die Bewegungen der Walzen 80 und 85 sind durch den beschriebenen Antrieb synchro
nisiert. so daß jedes Messer 75 jeweils mit einem Kis
sen 90. das aus zusammendrückbarem Kunststoff beste hen kann, zusammenwirkt, damit die Messer in das
weichelastische Material der Kissen gedruckt werden können, um Abschnitte von dem sich verfestigenden
Strang 45 abtrennen zu können, ohne daß die Messer
stumpf werden
Üblicherweise bestehen die Walzen 80 und 85 au
Metall und die Messer 75 und die Kissen 90 sind über
die Mantelfläche der betreffenden Walze verteilt in gleichem Abstand und gleicher Anzahl angeordnet, wo
bei die Messer 75 eine gewsse Höhe aufweisen, damit
die Walzen 80 und 85 in genügendem Abstand vonein ander liegen können, damit der aus sich verfestigendem
Klebstoff bestehende Strang 45 bzw. davon abgetrennte Abschnitte 98 zwischen diesen Walzen hindurchtreten
können.
Das Zerschneiden oder Zerlegen des Stranges 45 in Abschnitte 98 erfolgt zunächst in Form eines Abquetschvorganges.
weil der eine halbharte und flexible Außenhaut besitzende Strang im Inneren noch gesebnseizsRes
oder flüssiges Maicrisi efitfräh und die
Messer 75 mit als Gegendruckfläche dienenden Kissen 90 zusammenwirken, wodurch zunächst die Außenhaut
des Stranges zusammengequetscht und erst dann ein
Abschnitt 98 abgetrennt wird. Dadurch werden die Enden des jeweils abgetrennten Abschnittes 98 und des
übrigen Stranges 45 flüssigkeitsdicht verschlossen, so daß jeder der Abschnitte 98 eine dichte Hülle für das in
demselben noch verbleibende flüssige Material bildet
Die einzelnen Abschnitte 98 gehen zwischen den beiden
Walzen 80 und 85 hindurch und es sind Vorkehrungen getroffen, um diese kissenförmig ausgebildeten einzelnen
Abschnitte 98 im Kühlmittel 50 untergetaucht zu halten, um den Kühlvorgang fortzusetzen und die
Oberfläche dieser Abschnitte weiterzuhärten, so daß die einzelnen Abschnitte 98 nicht aufbrechen und das in
ihnen enthaltene flüssige Material nicht ausfließen kann. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 und 3 ist
zu diesem Zweck eine Zirkulationseinrichtung vorgesehen, welche Spritzdüsen 100 umfaßt, die oberhalb des
ίο Kühltanks 20 angeordnet sind und durch eine an das
F.inlaßrohr 52 angeschlossene Rohrleitung 102 von der
Umwälzpumpe 54 mit Wasser versorgt werden. Das von den Sprilzdüsen 100 ausgespritzte Wasser bewirkt
eine Zirkulation des im Kühltank 20 befindlichen Kühl
mittels 50 und druckt außerdem die im Kühlmittel be findlichen Abschnitte 98 unter die Oberfläche des Kühlmittels,
damit diese noch weichen und zum Teil flüssi
gen Abschnitte wenigstens an ihrer Außenhaut voll standig hart werden. Die Dichte bzw. das spezifische
Gewicht des Klebstoffes oder sonstigen thermoplasti sehen Materials ist geringer als die des Kühlmittels, so
daß die Abschnitte 98 auf dem Kühlmittel schwimmen. Das zirkulierende Wasser oder Kühlmittel leitet die gekühlten
Abschnitte 98 zu einem F.nde des Kühltanks 20.
wo mc mil Hilfe eines paddelartige Heber aufweisen
den t lügelraries 120 aus dem Kühltank 20 herausgehoben
und ai η Förderband 123 aufgegeben werden, um sie einer weiteren Kühl- und Trockenstation zuzu
führen, weiche in F 1 g. 1 durch den Verfahrensschritt
f 3.2 angedeutet ist.
Die vom Strang 45 abgetrennten einzelnen Abschnit
te 98. die in F i g. 5. 6 und 7 von allen Seiten dargestellt
sind, besitzen fest verschlossene Enden und auch eine
geschlossene feste Außenhaut, während der Kern noch aus geschmolzenem oder flüssigem Material besteht,
das dann auch nach und nach abkühlt und sich verfestigt,
so daß die Abschnitte 98 schließlich durch und durch hart sind und ein selbstverpacktes Stück thermoplastischen
Klebstoff bilden, das einfach zu handhaben.
zu lagern, zu transportieren und auch zu benutzen ist
Die Abschnitte 98 sind im wesentlichen wie ein Kissen
ausgebildet und besitzen eine Länge von etwa 75 bis 90 mm und einen Durchmesser von etwa 12 bis 19 mm.
Die Abmessungen dieser Abschnitte können durch die Größe der öffnung und die Förderleistung der Pumpe
in Zusammenwirken mit der Arbeitsgeschwindigkeit der Messer 75 und auch durch die auf der Walze 80
angeordnete Anzahl der Messer 75 gesteuert bzw. verändert werden.
Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform der
Vorrichtung ist der Schneidteil derart abgeändert, daß die die Kissen wirkung ausübende Gegenwalze 130 als
Walze mit im wesentlichen zylindrischer Form ausgebildet ist, über deren Außenumfang keine kissenförmigen
Erhöhungen vorstehen. Die Gegenwalze 130 besitzt vielmehr einen durchgehenden Überzug 131 aus
zusammendrückbarem Material, welcher mit den Schneiden der Messer 75 zusammenwirkt, um die einzelnen
Abschnitte- 98 von dem Strang 45 abzuquetsehen und abzutrennen, so daß keine Synchronisierung
des Antriebes der Walzen 80 und 130 erforderlich ist. Außerdem wird bei dieser Ausführungsform das in den
Kühltank 20 gelangende Kühlmedium durch die Führungsrinne 70 geleitet, so daß über die Oberfläche des
in diese Führungsrinne 70 gelangenden, noch flüssigen Stranges 45 Kühlwasser fließt und diese Oberfläche
sich schon früher als beim Ausführungsbeispiel gemäß F1 g. 3 verfestigt. Im übrigen ist die Walze 80 mit den
609627/209
auf ihr angebrachten Messern 75 ebenso wie beim Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 3 ausgebildet, wobei die Messer 75 eine Höhe aufweisen, die ausreicht, um einen
genügenden Abstand zwischen der Oberfläche der Walze 80 und der vom Überzug 131 gebildeten Oberfläche
der Gegenwalze 130 zu bilden, damit der Strang 45 bzw. die von demselben abgetrennten Abschnitte 98
zwischen diesen beiden Walzen hindurchgehen können.
Der Quetschvorgang der gegen den kissenförmigen Oberzug 131 der Gegenwalze 13G wirkenden Messer
75 kann die Form der in F ι g. 5 bis 7 dargestellten Ab
schnitte etwas abändern, jedoch ist der Abquetsch- und
Abtrennvorgang der Abschnitte 98 vom eine verfestig
te Oberfläche aufweisenden Strang 45 mit dem dabe
erfolgenden dichten Verschließen der abgetrennten hnden praktisch derselbe und die abgetrennten Ab
Schnute 98 werden /wischen den Walzen 80 und I JO in
den das Kühlmittel 50 enthaltenden Kuhlt.ink 20 weitergegeben.
Kme weitere Abwandlung der Ausfuhrungsforrii ge
maß ί ι g 4 besteht darin, daß sie zusätzlich zwei FOr
derwalzen 140 und 150 enthält, die die abgetrennten
Abschnitte 98 im Kuhlmittel 50 untergetaucht weiter
fordern und außerdem das Kuhlmittel umwal/en Diese
F orderwalzen 140 und 150 besitzen jeweils paddelarti
ge Flügel 145 bzw. 155. welche die abgetrennten Ab
schnitte 98 von der Trennvomchiung im Kuhlmittel
untergetaucht weitertransportieren, so daß dieselben erst im Bereich des Flügelrades 120 an die Oberfläche
des Kühlmittels 50 gelangen, um auf das Forderband 123 aufgegeben und einer weiteren Kühl und Ti.»ck
nungsstation und einer Lager- bzw Verpackungssta
tion zugeführt zu werden.
Das in Fi g 8 bis 10 dargestellte Ai sfuhrungsbeispiel
der Vorrichtung ist eine verbesserte und im einzeln·■'■
auch verfeinerte Vorrichtung. Flierbei wird therm«>pi<i
stischer Klebstoff im flussigen Zustand aus einer Ms1 h
kammer 160 durch eine isolierte Rohrleitung 170. wel
ehe eine Pumpe und eine Heizeinrichtung enthalten
kann, zugeführt, wobei sich am Ausladende dieser
Rohrleitung 170 zwei Steuerventile 172 und 173 Defin
den. welche das zugefuhrte Material in zwei getrennte
Strange unterteilt. Obwohl bei diesem Ausfuhrungsbeispiel
das zugefuhrte Material nur in zwei Stränge un
terteilt wird, versteht es s;ch. daß eine Unterteilung des
im flüssigen Zustand zugeführten Materials auch in mehrere Stränge möglich ist. Aus diesen Materialstrangen
werden durch einen Schneid- oder Trennvorgang vollständig voneinander getrennte einzelne Abschnitte
veränderbarer Formen und Größen hergestellt.
Die Auslaßöffnungen 174 der Steuerventile 172 und 173 führen in eine als Führung dienende doppelte Rinne
175. die zwei kurvenförmige Oberflächen 176 und 177 aufweist, weiche einen im allgemeinen halbkreisförmigen
Querschnitt aufweisen und jeweils einen der beiden Teilströme des Materials in Form eines Materialstranges
aufnehmen. Diese Materialstränge werden mi: Hilfe von gekühltem Wasser gekühlt und wenigstens
oberflächlich verfestigt, welches durch eine oberhalb der Rinne 175 angeordnete Sprüheinrichtung 180. die
eine Vielzahl von Spritzdusen 182 aufweist, herangeführt
wird.
Die in der Rinne 175 an ihrer Oberfläche verfestigten
Materialstränge gelangen vom Ende dieser kinne in ein kasten^rtiges Gehäuse 190 einer Trenn- oder Schneideinrichtung,
welches sich unmittelbar an die Rinne anschließt. Wie F i g. 10 zeigt, enthilt dieses Gehäuse 190
übereinander zwei Walzen 192 und 194. die jeweils auf einer Welle 195 gelagert sind. Diese Wellen 195 werden
über auf der Außenseite des Gehäuses 190 befindliche
Kettenräder 1% bzw. 197 und eine über diese laufende
Kette Ϊ98 angelrieben. Aus Fi g. 8 und 9 ist /u
erkennen, daß sich über der Vorrichtung cm Motor 200
befindnt. der an einem Rahmen 202 gelagert ist und
über eine Antncbskeile 204 ein Ritzel 204a antreibt,
das am dem Kettenrad ί% gegenüberliegenden Ende auf der Welle 195 der oberen Walze 192 angebracht is'
ίο und den Antrieb der Wal/cn 192 und 194 liefert. Die
auf der anderen Außenseite des Gehäuses 190 angeordnete Kette 198 lauft außerdem noch über ein Spannril
zel 20i. um einen synchronen Antrieb zwischen der als
kissenartige I rnerlage dienuulcn Walze 194 und der
den !renn oder Schneidvorganj? bewirkenden Walze
192 zu erzielen
Die Trenn oder Si hneidemi ichliing ist ähnlich wie
beim Misfiihrungsbeispiel gemäß F 1 g 4 ausgebildet,
d. h die Walze 192 ist mit Messern 205 versehen, wcl
ehe von den ankommenden Matenalstranfcn Abschni!
te abtrennen, wenn sie mit dem kisscnarlig federnden
Überzug 206der Walze 194 zusammenwirken
In das Gehäuse 190 mundet ein I.inldß 210 fur Kühl
wasser, durch welchen von einer K uhlcinrichiung 220
gekühltes Wjsser durch ein Rohr 212 mit eingebautem
Ventil 214 steuerbar /ugefuhr: wird An die Auslaßseite
der Kuhleinrichtung 220 ist ein zweites Auslaßrohr 215
mit eingebautem Ventil 218 angeschlossen, welches die
Spritzdusen 182 de/ Sprüheinrichtung 180 ;in die Kühl
wasserquelle anschließt, um auf diese Weise gekühltes
Wasser auf die in der Rinne 175 befindlichen flüssigen
Matenaistrome zu leiten Das in die Rinne 175 gelan
gendc Wasser laufl in das Gehäuse 190 der Trenn oder
Schneideinrichtung ;)b. wobei in diesem Gehäuse 190
die den Trenn oder .Schneidvorgang bewirkenden
Walz π 192 und 194 so angeordnet sind, daß sich der
Trenn- oder Schneidbcreich unter der Oberflache des
Kuhlwassers befindet
Die in das Gehäuse 190 gelangenden Maieri.ilstminc·
werden im Gehäuse nach unten in den Trenn oder
Schneidbereich zwischen den Walzen 192 und 194 ge lenkt und dort gleichzeitig von den umlaufenden Wal
zen bzw. den auf denselben befindlichen Messern 205 in Zusammenwirken mit dem nachgiebigen Überzug 206
in einzelne \bsehniite zerlegt. Das der Rinne 175 ent
gegengesetzte F.nde des kastenartigen Gehäuses 190 mundet im oberen Bereich 1,1 ein oberes Becken 240.
das ein Kuhlmittelbad enthalt, wobei beim dargestell
ten Ausführungsbeispiel senkrecht übereinander mehrere
dieser Becken 240. 241 und 242 vorgesehen sind,
die jeweils mit Kühlwasser gefüllt sind und durch weiche
die von den Materialsträngen abgetrennten Abschnitte hindurchschwimmen, wie nachstehend näher
erläutert werden wird.
Die Becken 240. 214 und 242 sind übereinander mit Hilfe von profilierten Eisenträgern 248 und 249 angeordnet,
wobei das ofosrsie Becken 24© sm Auslaß?11"
de einen rampenartig ansteigenden Überlauf 250 aufweist, so daß aus diesem Becken Wasser zusammen mit
in demselben schwimmenden Segmenten ablaufen kann. Dieses über den Überlauf 250 ablaufende Wasser
gelangt in das darunter befindliche mittlere Becken 241. das länger als das Becken 240 ist. damit es über den
Überlauf 250 des oberen Beckens 240 vorsteht und das überlaufende Wasser in dieses Becken 241 gelangt. Das
Becken 241 hat am anderen Ende einen ähnlichen rampenartig ansteigenden Überlauf 252. so daß Wasser
von diesem F.nde des Beckens i41 zusammen mit in
demselben schwimmenden Segmenten in das unterste
Becken 242 laufen kann. Das unterste Becken 242 endet in einem Sumpf 260. An den Zuflußenden der Becken
241 und 242 befinden sich geeignete Sprit/plaUcn 262,
Um ein Verspritzen des überlaufenden Wassers /u verhindern.
An einem hochstehenden Rahmenteil 282 ist ein Flügelrad 280 mit an demselben angebrachten radial verlaufenden
paddelartigen Flügeln 283 drehbar derart gelagert, daß es in das oberste Becken 240 von oben hin
cinrugt D'eses f lugelrad 280 isl mittels eines über Rie
menscheiben 286 und 287 geführten Riemens 285 auge trieben, wibei die Riemenscheibe 286 auf der WcIk- (kr
Walze 102 und die Riemenscheibe 287 auf der Welle
des I lugelrades 280 befestigt ist. St.itl des Ricmcniric
bcs kiinnte auch ein Kettentrieb vorgesehen scm Das
auf diese Weise angetriebene flügelrad 280 fordert das im Becken 240 befindliche und die abgetrennten Ab
schnnte enthüllende Wasser durch die ein/einen Bek
ken 240. "*41 und 242. welihe einen langgestreckten
Kuhlbereich bilden, damit sich das in ilen einzelnen abgetrennten
Abschnitten noch befindliche flüssige Male ri.il ebenfalls verfestigt, so daß die einzelnen Abschnit
te. wenn sie in den Sumpf 260 gelangen, im wesentli
cheu fest und gekühlt sind.
Der Sumpf 260 ist mit einem Auslaßrohr 290 verse
hen. das zu einer Pumpe 291^ fuhrl. die Wasser durch die
Becken und den Sumpf saug'. Der Auslull der Pumpe fuhii in cmc Rohrleitung 296. d>>
in die Kuhleinrichtung 220 mundet ί in Kinlaßrohr 298 mit einem eingebauten
Ventil 299 ermöglicht einen Anschluß der /irkiilalions
leitung an eine außcnliegendc Wasseri|iielle. um nach
füllen zu können.
Die Becken 240 241 und 242 bilden einen langgestreckten
Kuhlweg, durch den die von den Material
strängen abgetrennten Abschnitte im Kühlwasser ein
getaucht hindurchgeleitet werden, um dieselben nach dem Abtrennvorgang vollständig zu verfestigen. Die
Pumpe 295 leitet das Kuhlwasser in einem Strom durch
die Becken, wobei das sich drehende Flügelrad 280.
welches zusammen mit der Trenn oder Schneideinrichtung
vom Motor 200 angetrieben wird, die Bewegung
der abgetrennten Abschnitte durch den Kühlbereich unterstutzt.
In den Sumpf 260 des Beckens 24? bzw in das dort
befindliche Kühlmittelbad taucht ein Senkrechtförderer
300 ein. der zwei Umlenkrader 301 und 302 aufweist,
über welche zwei Führungsketten 304 laufen. Zwischen diesen Führungsketten sind zahlreiche wasserdurchlässige,
an der oberen Seite offene Becher 305 angebracht. Diese Becher besitzen einen im wesentlichen dreieck·
förmigen Querschniü und sind zwischen den Führungsketten 304 derart angeordnet, daß sie in das im Sumpf
260 befindliche Wasser eintauchen und die dort schwimmenden Abschnitte aus Klebstoff oder sonstigem
thermoplastischem Material aufnehmen und dieselben wie bei einem Schöpfwerk nach eben fördern
und schließlich in einen Abführrahmen 320 abgeben. Dieser Abführrahmen besitzt an der Unterseite ein
Sieb 322, das sich dreieckförmig verjüngen kann und auf das die am oberen Ende des Senkrechtförderers
300 umgekippten Becher 305 die hochgeförderten Abschnitte schütten. Ein Motor 325 ist vorgesehen, um das
Umlenkrad 301 anzutreiben, damit der Senkrechtförderer 300 kontinuierlich bewegt wird und die Becher 305
ständig die im Sumpf 260 schwimmenden Abschnitte aus demselben herausheben und in den Abführrahmen
*20 schütten.
Der Auslaüteil des Abführrahmens 320 ist im wesentlichen
wie eine liegende Pyramide ausgebildet, wobei der untenliegende Bogen 328 das durch das Sieb 322
tropfende Wasser und sonstige abgeschiedene Flüssigkeil in den Sumpf 260 zurücHeiten soll. Das Auslaßende
dieses pyramidenstumpfförmig ausgebildeten Abführrahmens 320 ist mit dem Druckrohr 330 eines Gebläses
335 verbunden, das von einem Motor 340 angetrieben wird. Die das geneigt angeordnete Sieb 322
ίο herabrutschenden Abschnitte des abgepackten Materials
fallen in das Druckrohr 330 und werden von der durch dieses strömenden Luft zum Auslaßende 350 des
Druckrohres nach oben mitgenommen. Am Auslaßende 350 des Druckrohres 330 befindet sich ein aus einer
verschiebbaren Platte bestehendes Ventil 352. Die Länge des Druckrohres 330 kann verschieden sein, ist jedoch
üblicherweise so gewählt, d.tß die hochgeförderten
Abschnitte des abgepackten Materials zu einer Stelle gefuhrt werden, an der sie gelagert oder beim
Austntt aus dem Auslaßende 350 direkt in Versandbehälter
verpackt werden. Die I.uftbewegung bewirkt eme Forvierung der Abschnitte zur Verpackungsstation
und gleichzeitig ein weiteres Trocknen der Oberfläche d'eser Abschnitte, wodurch die auf deren Oberfläche
noch befindliche Feuchtigkeit entfernt wird, so daß sie
trocken und in einem zum Verpacken geeigneten Zustand abgegeben werden. Das am Auslaßende 350 des
Druckrohres 330 befindliche Ventil 352 ermöglicht, daß die geförderten Abschnitte nur dann aus dem Auslaßende
350 austreten können, wenn sich unter demselben Behälter zur Aufnahme dieser Abschnitte befinden.
Obwohl beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Gebläse für die Forderung der Abschnitte zur Verpakkungsstation
beschrieben ist, kann auch jede andere Fördereinrichtung in Verbindung mit Trockenluft verwendet
werden, um die abgepackten Abschnitte von der diese Abschn.ie erzeugenden Vorrichtung zur
Verpackungsstation zu befordern.
Im Betrieb dieser Ausfuhrungsform der Vorrichtung wird thermoplastischer Klebstoff aus der Mischkam
mer 160 durch die Rohrleitung 170 den Steuerventilen 172 und 173 zugeführt und von der Ausl '!öffnung 174
derselben in einzelne Stränge aus flüssigem Material aufgeteilt. Hierbei werden also zwei oder mehr Materialstränge
erzeugt, welche die Rinne 175 hinablaufen, wobei die Oberfläche dieser Stränge durch Aufspritzen
von gekühltem Wasser verfestigt wird. Das geku ite
Wasser und die Stränge verlassen die Rinne 175 an .jeren
Ende und gelangen in das Gehäuse 190 der Trenn- oder Schneideinrichtung, wo die Stränge zwischen den
Messern der Schneidwalze 192 und dem kissenartigen Überzug 206 der Gegenwalze 194 hindurchlaufen und
dieselben dabei in kissenartige Abschnitte unter gleichzeitigem Abdichten der Enden derselben zerlegt werden.
Die herangeführten Stränge werden gleichzeitig zerlegt und die dabei entstehenden kissenartigen Abschnitte
werden in das Gehäuse 190 wenigstens teilweise ausfüllenden Kühlwasser eingetaucht in das obere
Becken 240 geführt, durch welche sie zusammen mit dem Wasser auf Grund der Drehbewegungen des Flügelrades
280 befördert werden. Aus diesem Becken 240 fließen die Abschnitte zusammen mit dem gekühlten
Wasser in die darunter befindlichen Becken 241 und 242, wobei diese in Strömungsrichtung hintereinander
angeordneten Becken eine fortlaufende Kühlstrecke bilden, weiche bewirken soll, daß sich der noch flüssige
Inhalt der einzelnen abgetrennten Abschnitte ebenfalls verfestigt. Wenn diese Abschnitte den Sumpf 260 er
reiht haben, werden sie vom Senkrechtförderer aus
der F kissigkeit herausgehoben und an das Abführende
dieses Senkrechtförderers abgegeben, wo sie auf ein Sieb 322 geschüttet werden, das derart geneigt angeordnet
ist. daft die hochgeförderten Abschnitte unter I.:nw,irkung der S rhwerkraft in das Druckrohr 330 des
Geblases 335 rutschen, so daß sie vom Gebläse an eine
Verpackungsstelle befördert werden. Die für diese Forderung verwendete Blasluft trocknet außerdem die
Obei fläche der kissenartigen Abschnitte, so daß dieselben
am Ende des Druckrohres unmittelbar in Kartons oder andere für den Versand geeignete Behälter verpackt
werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Formen von einzelnen Stücken aus thermoplastischem Material, wobei ein Strang
im fließfähigen Zustand in ein Kühlmittelbad eingeführt, in Stücke zerschnitten wird und die verfestigten
Stücke aus dem Kühlmittelbad entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang
zunächst nur teilweise abgekühlt und nach dem Verfestigen seiner Außenhaut, jedoch vor dem Verfestigen
seines Kernes in Stücke zerschnitten und seine festgewordene Außenhaut dabei im Bereich
der Schnittstellen zusammengequetscht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das spezifische Gewicht des thermoplastischen
Materials kieiner als das des Kühlmittels ist.
3. Verfahrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang vor dem Zerschneiden
im Kühlmittel in eine nahezu horizontale Richtung geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel umgewälzt
und laufend gekühlt wird, um es auf einer vorbestimmten Temperatur zu halten.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Extrusionsvorricht
ng für den Strang aus thermoplastischem Material, einem Kühlmittelbad, einer im Kühlmittelbad vorgesehenen Trennvorrichtung
zum Zerlegen des Strange·; in einzelne Stücke und einer Transporteinrichtung zum Frufernen der einzelnen
Stücke aus dem Kühi.nitteibad, dadurch ge kennzeichnet, daß die Trennvorrichtung eine kornbinierte
Quetsch- und Querschneideinrichtung (80, 85; 80, 130; 192, 194) mit wenigstens einem Messer
(75; 206) und einem kissenartigen Quetschkörper (90:131; 206) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetsch- und Querschneideinrichtung
au- einer auf ihrem Umfang wenigstens ein Messer (75; 205) tragenden Walze (80; 192) und
einer mit einer elastischen Auflage (90; 131; 206) versehenen Gegenwalze (85; 130; 194) besteht, zwisehen
denen der Strang (45) gequetscht und zerschnitten wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Quetsch- und Querschneideinrichtung
eine in das Kühlmittelbad (50) eintauchende Führungsrinne (70) für den Strang (45)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722248046 DE2248046C3 (de) | 1972-09-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Formen von einzelnen Stücken aus thermoplastischem Material H B Fuller Co., St. Paul, Minn. (V.StA.) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722248046 DE2248046C3 (de) | 1972-09-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Formen von einzelnen Stücken aus thermoplastischem Material H B Fuller Co., St. Paul, Minn. (V.StA.) |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2248046A1 DE2248046A1 (de) | 1974-04-25 |
DE2248046B2 DE2248046B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2248046C3 true DE2248046C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
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