DE2247096C3 - Temperaturschalter - Google Patents
TemperaturschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Temperaturschalter mit einem rohrförmigen, mit einem Schraubgewinde
versehenen, an seinem Kopf mit einem Deckelteil verschlossenen Fühiergehäuse zum Eintauchen in das zu
überwachende Medium, einem länglichen, eine Heizwicklung und einen Kontakt tragenden Bimetallstreifen,
der mit seinem kontaktfreien Ende am Deckelteil befestigt ist und einem auf einem Träger sitzenden
Gegenkontakt, dessen Abstand von dem Kontakt auf dem Bimetallstreifen mittels einer Stellschraube veränderbar
ist.
Es sind bereits Temperaturschalter bekannt, bei denen der mit einer Heizwicklung und einem Kontakt
versehene Bimetallstreifen und der Gegenkontakt zusammen auf einem Träger angebracht sind, der in den
rohrförmieen Teil des Gehäuses einschiebbar ist. Durch
die Heizwicklung, die beispielsweise in Serie oder parallel in den Schaltstromkreis eingeschaltet ist, läßt
sich ein einwandfreier Schaltvorgang erzielen und/oder eine Schalthysterese, wie sie für vie!e Anwendungszwecke erwünscht ist, erzeugen. Die elektrischen
Zuleitungen für die Heizwicklung und den Arbeitskontakt sind isoliert an dem Träger befestigt und werden
nach dem Einsetzen des Trägers in das Gehäuse mit den im Deckelteil befindlichen Anschlüssen verbunden. Die
Einstellung des Schaltpunktes erfolgt bei diesen Temperaturschaltern vor dem Einschieben des Trägers
in das Gehäuse durch Verändern des Abstandes von Gegenkontakt und dem Kontakt auf dem Bimetallstreifen.
Zu diesem Zweck ist der Gegenkontakt als Stellschraube ausgebildet, die in einem im Träger
vorhandenen Gewinde sitzt. Ein erheblicher Nachteil besteht darin, daß eine Veränderung des Schaltpunktes
nach dem Zusammenbau des Schalters nicht mehr möglich ist. Dies hat zur Folge, daß trotz genau
vorgenommener Einstellung des Schaltpunktes nach der Schaltermontage die Schaltpunkte der einzelnen Schalter
beträchtlich schwanken können, da aufgrund der Herstellungstoleranzen der Teil der Oberfläche des
Trägers, der mit der Gehäuseinnenoberfläche in enger Berührung steht, und damit der Wärmeübergangswiderstand,
von Schalter zu Schalter verschieden groß ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Temperaturschalter
ist ihr relativ hohes Gewicht, was im wesentlichen auf den aus Vollmaterial bestehenden metallischen Träger
zurückzuführen ist.
Es ist des weiteren ein Temperaturschalter mit einem rohrförmigen Gehäuse bekannt, das an einem Ende mit
einem Deckel verschlossen ist. In diesem Deckel ist ein mit einem Kontakt versehener Bimetallstreifen mit
seinem kontiktfreien Ende befestigt. Das mit dem Kontakt versehene Ende des Bimetallstreifens wirkt mit
einem im Gehäusemantel sitzenden, als Schraube ausgebildeten Gegenkontakt zusammen. Ein solcher
Temperaturscnalter läßt sich zwar nach seiner Montage
eichen, jedoch besitzt er einen Aufbau, der ein Einschrauben des Temperaturschalters in eine Gefäßwandung
oder in eine Rohrwand verbietet und ebenso das Eintauchen des Temperaturschalters in ein flüssiges
Medium. Letzteres ist darauf zurückzuführen, daß die Kontaktschraube am deckelfernen Teil des Gehäuses
angeordnet ist, also an einer Stelle, die bei Überwachung der Temperatur einer Flüssigkeit von dieser
umspült ist und bei Vorhandensein eines Schraubgewindes im Bereich des Deckels ein Einführen des mit dem
Schraubkontakt versehenen Endes durch eine entsprechende Gewindebohrung in einer Gefäß- oder Rohrwand
unmöglich macht.
Bei einem anderen bekannten Temperaturschalter befindet sich am Boden eines topfförmigen Gehäuses
eine Bimetallschnappscheibe, die auf das eine Ende eines elastisch am Gehäuse befestigten Armes wirkt, der
den beweglichen Teil eines Kontakts bildet. Der andere Teil des Kontakts sitzt mittels einer Schraube
verstellbar am Deckel des Gehäuses. Das am Gehäuse befestigte Ende des Armes steht des weiteren mit einer
gegen den Deckel ragenden Blattfeder in Verbindung, deren freies Ende sich auf einer Stellschraube abstützi,
durch die die Vorspannung der Blattfeder und damit der Druck des Armes gegen die Bimetallscheibe einstellbar
ist. Bei diesem Temperaturschalter folgt die Eichung durch Verstellen der beiden Schrauben, was umständlich
und zeitraubend ist. Darüber hinaus besitzt dieser Schalter einen bauteilaufwendigen Aufbau.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Temporaturschalter
mit einem eine Heizwicklung tragenden Bimetallstreifen zu schaffen, dessen Schaltpunkt nach der
Montage einstellbar ist, ein geringes Gewicht besitzt und möglichst wenig Bauteile aufweist. Zudem soll ciie
Montage des Schalters und die Einstellung seines Schaltpunktes einfach und schnell durchführbar sein.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Temperaturschalter wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Träger in Form einer Wippe ausgebildet ist, die sich in ihrem Drehpunkt an der
Gehäuseiängswand abstützt, an ihrem den Gegenkontakt tragenden Ende federelastisch an, Gehäuse
verankert ist und an ihrem anderen Ende mit einer von außen zugänglichen, im Kopfteil angeordneten Stellschraube
in Verbindung steht.
Durch einen solchen Aufbau des Temperaturfühlers wird durch den Wegfall des bisherigen Trägers aus
Vollmaterial eine wesentliche Reduzierung des Gesamtgewichts und eine leichte Einstellbarkeit des Schaltpunktes
von außen mittels der im Kopfteil angeordneten Stellschraube erreicht, die bei in eine auf eine
Eichtemperatur erwärmte Flüssigkeit eingetauchtem Fühler mit einem Schraubenzieher betätigt werden
kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Wippe aus einem Blechstreifen mit zwei abgewinkelten
dreieckförmigen Seitenteilen, deren Spitzen in Berührung mit der Seitenwand stehen. Eine solche Ausführungsform
hat gegenüber anderen möglichen konstruktiven Lösungen den Vorteil, daß sie in einem einzigen
Arbeitsgang durch Ausstanzen hergestellt werden kann und ein besonders geringes Gewicht aufweist.
Die Befestigung der Wippe erfolgt am zweckmäßigsten dadurch, daß das den Gegenkontakt tragende Ende
des Blechstreifens in einen bügeiförmigen Ansatz übergeht, dessen freies Ende sich auf dem Gehäuseboden
abstützt und am andere Ende des Blechstreifens ein Innengewinde vorgesehen ist, in das die Stellschraube
eingeschraubt ist. Durch einen derartigen Aufbau ist gewährleitstet, daß die Wippe axial unverrückbar im
Gehäuse verankert ist und auch starke Schwingungen oder Erschütterungen, wie sie beispielsweise in Kraftfahrzeugen
auftreten, zu keiner bleibenden Lageveränderung der Wippe führen. Aus dem gleichen Grund
empfiehlt es sich, den Ansatz mit einem kreisförmigen Fuß zu versehen, der fest in einer entsprechenden
Vertiefung im Gehäuseboden sitzt.
Das Innengewinde am kontaktfreien Ende der Wippe ist am zweckmäßigsten durch eine Vierkantmutter
realisiert. Die Befestigung der Vierkantmutter am Blechstreifen kann auf verschiedene Art und Weise
vorgenommen werden, so durch Anlöten, Anschweißen oder Ankleben. Als besonders zweckmäßig hat es sich
erwiesen, die Vierkantmutter mittels dreier an den Blechstreifen angeformter Lappen zu befestigen, von
denen zwei jeweils an einer Kante der Mutter anliegen und einer eine Kante umgreifend an einer Stirnseite der
Mutter anliegt. Eine solche Ausführuiigsform hat den
Vorteil, daß die Lappen bei der Herstellung der Wippe mit an diese angeformt werden können und somit weder
ein zusätzlicher Arbeitsgang noch zusätzliche Mittel zur Befestigung der Vierkantmutter erforderlich sind.
ίο Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die Jn zum
Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert
Der Temperaturfühler, der im Längsschnitt dargestellt ist, besitzt ein rohrförmiges Gehäuse 1 mit einem
Kopfteil 2, der durch einen Deckel 3 verschlossen ist, und einem Gewinde 4, mit dem der Fühler in eine
entsprechende Gewindebohrung in dem zu überwachenden System einschraubbar ist.
Am Deckel 3 befindet sich eine Anschlußfahne 5, an deren in das Gehäuse 1 ragenden Ende ein Bimetallstreifen
6 befestigt ist. Der Bimetallstreifen 6 trägt eine Heizwicklung 7 und einen Kontakt 8. Die Heizwicklung
7 ist einerseits mit dem Kontakt 8 und andererseits mit der Anschlußfahne 5 elektrisch verbunden.
Gegenüber dem Kontakt 8 befindet sich ein Gegenkontakt 9, der auf einer Wippe 10 befestigt ist.
Die Wippe 10 besteht aus einem Blechstreifen 11 mit zwei abgewinkelten, dreieckförmigen Seitenteilen 12,
deren Spitzen 13 in Berührung mit der Innenwand 14 des Gehäuses 1 stehen. An dem oberen, kontaktfreien
Wippenende 15 ist eine Vierkantmutter 16 angebracht, in die die Stellschraube 17, die durch eine Bohrung 18 im
Kopfteil 2 in das Gehäuseinnere ragt, eingeschraubt ist. Zur Befestigung der Vierkantmutter 16 dienen zwei
einander gegenüberliegende Lappen 19, die jeweils gegen eine Kante der Vierkantmutter 16 ragen, und
einen Lappen 20, der um eine Kante der Mutter 16 herumgebogen ist und mit seinem Ende an der Stirnseite
21 der Mutter 16 anliegt. Die andere Stirnseite der Mutter 16 steht mit der Oberfläche 22 der Wippe 10 in
Berührung.
Das andere, mit dem Gegenkontakt 9 versehene Ende 23 der Wippe 10 geht in einen bügeiförmigen
federelastischen Ansatz 24 über, der einen kreisförmigen Fuß 25 trägt. Der Fuß 25 sitzt in einer
entsprechenden Vertiefung 26 im Boden 27 des Gehäuses 1 und ist dort mittels dreier Knaggen 28
festgehalten. Wie ersichtlich, kann durch Drehen der Stellschraube 17 die Wippe 10 um den Drehpunkt 13
geschwenkt und dadurch der Abstand des Gegenkontaktes 9 vom Kontakt 8 entsprechend dem gewünschten
Schaltpunkt eingestellt werden. Nach der Einstellung wird die den Stellschraubenkopf aufnehmende Ausnehmung
29 mit einem Sicherungslack 30 gefüllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Temperaturschalter mit einem rohrförmigen, mit einem Schraubgewinde versehenen, an seinem
Kopf mit einem Deckelteil verschlossenen Fühlergehäuse zum Eintauchen in das zu überwachende
Medium, einem länglichen, eine Heizwicklung und einen Kontakt tragenden Bimetallstreifen, der mit
seinem kontaktfreien Ende am Deckelteil befestigt ist und einem auf einem Träger sitzenden Gegenkontakt,
dessen Abstand von dem Kontakt auf dem Bimetallstreifen mittels einer Stellschraube veränderbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dnß der Träger in Form einer Wippe (10) ausgebildet ist,
die sich in ihrem Drehpunkt (13) an der Gehäuselängswand (14) abstützt, an ihrem den Gegenkontakt
(9) tragenden Ende (23) federelastisch am Gehäuse (1) verankert ist und an ihrem anderen Ende (15) mit
einer von außen zugänglichen, im Kopfteil (2) angeordneten Stellschraube (17) in Verbindung
steht.
2. Temperaturschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (10) aus einem
Blechstreifen (11) mit zwei abgewinkelten dreieckförmigen Seitenteilen (12) besteht, deren Spitzen
(13) in Berührung mit der Gehäusewand (14) stehen.
3. Temperaturschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Gegenkontakt (9)
tragende Ende (23) des Blechstreitens (11) in einen bügeiförmigen Ansatz (24) übergeht, dessen freies
Ende sich auf dem Gehäuseboden (27) abstützt, und am anderen Ende (15) des Blechstreifens (11) ein
Innengewinde (16) vorgesehen ist, in das die Stellschraube (17) eingeschraubt ist.
4. Temperaturschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (24) einen kreisförmigen
Fuß (25) trägt, der fest in einer entsprechenden Vertiefung (26) im Gehäuseboden (27) sitzt.
5. Temperaturschalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Innengewinde eine
Vierkantmutter (16) vorgesehen ist.
6. Temperaturschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vierkantmutter (16) an der
Wippe (10) mittels dreier an den Blechstreifen (11) angeformter Lappen (19, 20) befestigt ist, von denen
zwei jeweils an einer Kante der Mutter (16) anliegen und einer eine Kante umgreifend an einer Stirnseite
(21) der Mutter (16) anliegt.
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Priority Applications (3)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2247096A1 DE2247096A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2247096B2 DE2247096B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2247096C3 true DE2247096C3 (de) | 1977-12-22 |
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