DE2246424A1 - Einrichtung zur uebertragung von steuerbefehlen von einem feststehenden auf einen rotierenden teil von elektrischen maschinen - Google Patents
Einrichtung zur uebertragung von steuerbefehlen von einem feststehenden auf einen rotierenden teil von elektrischen maschinenInfo
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Description
SXi)MEHS AKT IENGESBJiL SQ-KAE1T Erlangen, * U1- »■;
Berlin und München- . Werner-von-Siemena-Str* §0
Unser Zeichen« VPA 72/3210 Hf/ßa,t
Einrichtung zur Übertragung von Steuerbefehlen von einem featstehenden
auf einen rotierenden Teil von elektrischen Maschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur kontakt-
und berührungslosen Übertragung von Steuerbefehlen von einem
feststehenden auf einen rotierenden Teil von. elektrisehen Maschinen* insbesondere bei schleifringlosen, mit umlaufenden
Thyristoren regelbaren Synchrongeneratoren mit Außenpol-Erregermaschinen.
Bei großen Stromerzeugern (Generatoren) bereitet die Zuführung
der mehrere Megawatt betragenden Erregerleistung über Schleifringe Schwierigkeiten« Man verwendet deshalb Außenpol-Erregermaschinen
und zur Einspeisung rotierende Gleichrichter. Um ein
günstiges dynamisches Verhalten der Maschine zu gewährleisten,
werden neuerdings anstelle der Gleichrichter rotierende Thyristoren angewendet. Zur Steuerung dieser Thyristoren von einer
ortsfesten Steuerstelle aus ist eine Übertragungseinrichtung erforderlich, welche möglichst kontakt- und berührungslos eine
störsichere Übertragung sichert. Eine solche Einrichtung für die Übertragung von Steuersignalen muß so aufgebaut sein, daß
sie ohne besondere Schwierigkeiten auf bzw. an der Welle eines
Generators angebracht und überdies jeder Generator mit einer
solchen Einrichtung nach- bzw. umgerüstet werden" kann. Eine
solche Datenübertragungseinrichtung soll im übrigen trotz eines
'Wellenlängsschubes der Maschinenwelle von etwa 50 mm und eines
radialen Wellenspiels der Maschinenwelle von etwa + 5 mm betriebssicher
arbeiten.
Zur Steuerbefehlübertragung von einem ortsfesten Maschinenteil zu einem rotierenden Maschinenteil besteht die Erfindung in
einem mit der Maschinenwelle verbundenen oder kuppelbaren,
-2-409814/0123
224GA2A
-2- YPA 72/3210
ringförmigen, am Hingumfang symmetrisch mit einer I^ehrmahl von
Hallgeneratoren bestückten» im Luftspalt eines stationär angeordneten
Elektromagneten umlaufenden antimagnetiachen Signalempfangsorgan, welchem der Steuerstrom für die Hallgeneratoren
aus einer mitumlaufenden Stromquelle, das Magnetfeld für die
Hallgeneratoren aus einem in der Sendestation aus einem Steuersignalgeber
gespeisten stationären Elektromagneten und die resultierende Hallspannung aus den Hallgeneratoren über mitumlaufende
Verstärker den Steuersätzen für die zu steuernden Steuerorgane zugeführt werden.
Die Hallgeneratoren sind zwischen je einer durchgehenden Hingnut
im Innen- und Außenmantel des umlaufenden Signalempfangsorgans
eingelassen, und jedem Hallgenerator sind jeweils zwei,
einen Teil der Hingnuten ausfüllende Fangbleche aus Mu-Metall
zugeordnet, deren freie Enden jeweils durch einen Luftspalt von den Fangblechen des nächsten Hallgenerators voneinander getrennt
sind. Die Fangblechstreifen sind zweckmäßig lamelliert oder bestehen aus in die Hingnuten eingegossenen Drahtstücken
aus Mu-Metall. Das Signalempfangsorgan besteht zweckmäßig aus einem Aluminium- oder Messingring mit T- oder L-fSrmiger Profilierung.
Der Steuerbefehl für die zu steuernden, mit der Maschinenwelle umlaufenden Steuerorgane wird einem Signalgeber
entnommen, welcher über einen Modulator und einen Leistungsverstärker
den das Magnetfeld für die Hallgeneratoren bestimmenden stationären Elektromagneten speist. Die aufgrund des
Steuermagnetfeldes von jedem Hallgenerator abgegoltene Ballspannung
wird über je einen Verstärker einem gemeinsamen Sumaenverstärker und über einen Demodulator dem Steuersatz für die
zu steuernden Steuerorgane eingegeben. Die Hallgeneratoren sind in Bezug auf ihre Steuerspannungsversorgung in Reihe geschaltet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend anhand
von 3 Figuren näher erläutert.
0 a b ι 4 / υ 1 2 a
ORfQINAl. INSPECTED
-3- VPA 72/3210
In der Figur 1 ist ein U-förmiger Elektromagnet E mit seinen
Wicklungen E1 und E2 veranschaulicht, in dessen luftspalt L
ein ringförmiges Signalempfangs organ S mit T- bzw. L-f örmigem
Profil aus antimagnetisehem Werkstoff, wie Aluminium oder Messing, rotiert. Der Elektromagnet E ist ortsfest angeordnet,
während das Signalempfangsorgan S auf der Maschinenwelle W "befestigt ist und mit dieser umläuft. In einer Ringnut N im
Innenmantel bzw. in einer entsprechenden Ringnut N' im Außenmantel
des Signalempfangsorgans S sind symmetrisch mindestens zwei, vier oder auch mehr Hallgeaeratoren H eingelassen, von
denen jeder während einer Umdrehung der Welle W einmal das Magnetfeld des Elektromagneten E schneidet. Jeder Hallgenerator
H liegt - wie auch die Figur 2 im Schnittbild a-b zeigt zwischen sowohl die innere Ringnut N als auch die äußere Ringnut N' ausfüllenden Fangblechen B aus Mu-Metall an,, deren freie
Enden jeweils durch einen luftspalt Sp von denen der anderen Hallgeneratoren H getrennt sind. Vermittels der in das Signalempfangsorgan
S eingesetzten Hallgeneratoren H und der mit diesen verbundenen Fangblechen B wird die Information des magnetischen
Feldes im luftspalt 1 des Elektromagneten S aufgenommen und in den Hallgeneratoren in eine Hallspannung umgesetzt,
welche nach entsprechender Verstärkung zur Weitergabe des in den Elektromagneten E eingeprägten Steuerbefehls an die
zu steuernden Steuerorgane herangezogen wird. Hiermit kann beispielsweise
der Zündwinkel der zu steuernden Thyristoren auf dem läufer der Maschine festgelegt werden.
Die Figur 3 veranschaulicht das elektrische Übertragungsschema
für einen Frequenzbereich bis etwa 3OkHz, wonach die Information
des ortsfesten Signalgebers Sg über einen Modulator M und einen leistungsverstärker IV dem Elektromagneten E eingegeben
wird. Die vom Signalgeber Sg verausgabte Information wird in
der Sendestation SS nach dem Frequenz- bzw. Zeitmultiplexverfahren
aufbereitet und der Empfangsstation ES zugeführt. Der Steuerbefehl im Signalgeber Sg gelangt über den Modulator M
zu dem leistungsverstärker IV, dessen Ausgang den Elektromagneten
E speist. Das dem Steuerbefehl entsprechende magnetische
4uöö£;4/Ü123 -4-
22Α642Λ
-4- VPA 72/3210
Feld im Luftspalt 1 des stationären Elektromagneten wirkt auf
die Fangbleche B (Figuren 1 und 2) und damit auf die Hallgeneratoren H im Signalempfangsorgan S auf der Empfängereeite ein.
Der Steuerstrom für die in Reihe geschalteten Hallgeneratoren ' H wird einer mit der Welle W mit umlauf enden Stromquelle IT-V
entnommen. Jedem Hallgenerator H ist ein Hallspannungsveratärker
HV zur Verstärkung der resultierenden Hallspannung nachgeschaltet, deren Ausgänge einen gemeinsamen Summenveretärker SV
beeinflussen. Die hinter diesem Summenveratärker anfallende
Signalspannung wird über einen Demodulator DM demoduliert und
einem Steuersatz St den zu steuernden Steuerorganen eingegeben.
Das Signalempfangsorgan S, also der Empfangsring, sollte hälftig teilbar sein, um ein Nachrüsten der elektrischen Maschine mit
den erwähnten kontaktlosen Übertragungsmitteln zu ermöglichen.
Der Luftspalt L (Figur 1) zwischen den Polschuhen des Elektromagneten
E sollte in seiner Weite dem Radialspiel der Weile W angepaßt sein. Die Schenkellänge des Elektromagneten S bzw.
die Länge seiner Polschuhe ist dem zu erwartenden Wellenlängsschub
der Welle W anzupassen.
Zur Verringerung des magnetischen Widerstandes der Mu-Metallbleche
B (Figuren 1 und 2) ist gut geglühtes Material bei großem magnetischen Querschnitt zu wählen. Die bei höheren
Übertragungsfrequenzen auftretenden Wirbelstromverluste können durch dünne Mu-Metallbleche B und durch deren Lamellierung
kleingehalten werden, gegebenenfalls sind Mu-Metalldrahtabschnitte
vorzusehen, die in die Ringnuten N bzw. S' eingegossen
sein können. Das Eingießen bzw. Vergießen sowohl der Mu-Metallbleche als auch der Hallgeneratoren mit einem härtenden
Kunststoff ist schon deshalb empfehlenswert, weil bei hohen Drehzahlen der Welle W und des Signalempfangsorgans S
erhebliche Zentrifugalkräfte auftreten können.
Ü 9 ö ί 4 / Ü 1 2 3
-5- VPA 72/3210
Die in der Empfängerstation ES vorgesehenen Bausteine sollen an oder in der Welle W samt der hierzu erforderlichen Stromversorgung
untergebracht sein.
7 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
-6-
0 9b14/0123
Claims (7)
1. Einrichtung zur kontakt- und berührungslosen Übertragung
von Steuerbefehlen von einem feststehenden auf einen rotierenden feil von elektrischen Maschinen, insbesondere
bei schleifringlosen, mit umlaufenden Thyristoren regelbaren Synchrongeneratoren mit AuJtenpol-Erregeraasehinen,
gekennzeichnet durch ein mit der Maschinenwelle (W) verbundenes oder kuppelbares, ringförmiges, am Hingumfang
symmetrisch mit einer Mehrzahl von Hallgeneratoren (H) bestücktes, im Luftspalt (L) eines stationär angeordneten
Elektromagneten (E) umlaufendes antimagnetisches Signalempfangsorgan
(S), dem der Steuerstrom für die Hallgeneratoren (H) aus einer mitumlaufenden Stromquelle, das Magnetfeld
für die Hallgeneratoren (H) aus einem in der Sendestation
(SS) aus einem Steuersignalgeber (Sg) gespeisten stationären Elektromagneten (E) und die resultierende Hallspannung
aus den Hallgeneratoren (H) über mitumlaufende
Verstärker (HV, SV) den Steuersätzen (St) für die zu steuernden Steuerorgane zugeführt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hallgeneratoren (H) zwischen je einer durchgehenden
Hingnut (N, N') im Innen- und Außenmantel des umlaufenden
Signalempfangsorgans (S) eingelassen sind und daß jedem Hallgenerator (H) jeweils zwei, einen Teil der Hingnuten
(N, N1) ausfüllende Fangbleche (B) aus Mu-Metall zugeordnet
sind, deren freie Enden jeweils durch einen Luftspalt (Sp) von denen des nächsten Hallgeneratore (H) getrennt
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangblechstreifen (B) lamelliert sind oder aus in die
Ringnuten (N, N1) eingegossenen Drahtstücken bestehen.
-»7— 40atiU/0123
224642A
-7- VPA 72/3210
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 Ms 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das Signaiempfangsorgan (S) aus einem Aluminium- oder Messingring mit T- oder L-förmiger Profilierung
/besteht. .
5. Einrichtung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß
der "Steuerbefehl für die zu steuernden Steuerorgane einem Signalgeber (Sg) entnommen wird, der über einen Modulator
(M) und einen Leistungsverstärker (IV) den das Magnetfeld für die Hallgeneratoren (H) bestimmenden stationären Elektromagneten
(E) speist* ,
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgrund des Steuermagnetfeldes von jedem Hallgenerator
(H) abgegebene Hallspannung über.^e einen Verstärker
(HV) einem gemeinsamen Summenverstärker (SV) und über einen Demodulator (DM) dem Steuersatz (St) für die zu steuernden
Steuerorgane eingegeben wird·
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hallgeneratoren (H) in Bezug auf die Steuerspannungsversorgung
(U-V) in Seihe geschaltet sind.
A Q y ö U / U 1 2 3
Leerseite
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