DE2244889A1 - Doppelkupplung - Google Patents
DoppelkupplungInfo
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Description
Doppelkupplung
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Reib-Doppelkupplungen
mit zwei Kupplungsteilen zum Verkuppeln einer gemeinsamen
Antriebswelle mit zwei koaxialen Abtriebswellen, und mit einer angeschlossenen Auslösevorrichtung zum Entkuppeln des
einen oder beider Kupplungsteile, wie sie gewöhnlich beispielsweise in landwirtschaftlichen Schleppern verwendet werden,
wobei die Kupplungsteile dazu dienen, den Schleppermotor entweder zum Fahrantrieb des Schleppers mit dem Schaltgetriebe
und damit mit den Antriebsrädern oder mit einer Zapfwelle o.dgl. am Schlepper zu verbinden, und bezieht sich insbesondere
auf eine Doppelkupplung mit einem ersten Kupplungsteil mit einem Kupplungs-Antriebselement, einer ersten, in
axialer Richtung bewegbaren Anpreßscheibe und einer zwischen dem Antriebselement und der Anpreßscheibe klemmbaren und
dadurch antreibbaren ersten getriebenen Kupplungα scheibe,
mit einem zweiten Kupplungsteil mit einer zweiten, in axialer Richtung bewegbaren Anpreßscheibe und einer zwischen der
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ersten und der zweiten Anpreßscheibe klemmbaren und dadurch
antreibbaren zweiten getriebenen Kupplungsscheibe, mit einer Kupplungsfedervorrichtung zum Auftragen von Anpreßdruck an
beiden Kupplungsteilen, sowie mit einer Auslösevorrichtung mit einer Mehrzahl von im Winkelabstand voneinander angeordneten
und im wesentlichen radial gerichteten, in eine Anfangssteilung, eine Zwischenstellung und eine Endstellung
bewegbaren Hebeln, in deren Anfangsstellung beide Kupplungsheile
eingerückt sind, in der Zwischenstellung der zweite Kupplungsteil gelöst und der erste Kupplungsteil eingerückt
ist, und in der Endstellung beide Kupplungsteile entkuppelt sind.
Es Leuchtet ein, daß beide Anpreßscheiben babsächLich
treLbende Glieder sind. Gewöhnlich wird die zweite Anpreßscheibe vom AntriebseLement der Kupplung mitgenommen und ist
an diesem in axialer Richtung verschieblich geführt. Beispielsweise kann das Antriebselement der Kupplung eine Schwungscheibe
sein, deren Scheibe und ein am Außenumfang der Scheibe in axialer Richtung sich erstreckender Flansch eine ringförmige
Kammer bilden, deren offene Seite durch einen Deckel verschlossen ist, während die zweite Anpreßscheibe an ihrem
Umfang Gebilde aufweist, die einerseits zum Übertragen von Drehmoment von der Schwungscheibe—Deckel—Einheit auf die
zweite Anpreßscheibe mit jener zusammenwirken, und andererseits zum Verkuppeln und Entkuppeln der Kupplungsteile eine
axiale Bewegung der zweiten Anpreßscheibe zulassen.
Bei bekannten Ausbildungsformen ist die erste Anpreßsrheibe
an ihrem umfang ebenfalls mit Gebilden versehen, die mit
Gebilden an der Schwungscheibe zur Erzielung des gleichen
Ergebnisses zusammenarbeiten. Beispielsweise L ;t m Flansch
der Schwungscheibe sine Innenverzahnung ausgebildet., ii« mit
an der in axialer Richtung /et schieb Liehen ersten
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Anpreßscheibe am Umfang vorhandenen und in radialer Richtung ausragenden Zähnen kämmen·
Die Ausbildung der Verzahnung sowohl an der ersten Anpreßscheibe
als auch der Innenverzahnung an der Schwungscheibe geht als wesentlicher Paktor in die Herstellungskosten ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine wirtschaftlich herstellbare und verbesserte
Doppelkupplung zu schaffen, die die gestellten Forderungen in besonders zuverlässiger Weise erfüllt.
Diese Aufgabe wird durch eine Doppelkupplung der eingangs beschriebenen Art gelöst, die sich erfindungsgemäß dadurch
auszeichnet, daß die erste und die zweite Anpreßscheibe über eine außerhalb der zweiten getriebenen Kupplungsscheibe befindliche
Antriebsverbindung in Gestalt in axialer Richtung sich erstreckender Druckbolzen miteinander gekoppelt sind,
und daß die zweite Anpreßscheibe relativ zu den Druckbolzen in axialer Richtung bewegbar ist. Die Druckbolzen sind mit
wenigstens einer der Anpreßscheiben so verbunden, daß sie
beim Übertragen von Drehmoment von der zweiten Anpreßscheibe auf die erste Anpreßscheibe ihre axiale Beweglichkeit beibehalten.
In einer bevorzugten Ausbildungsform ist die den Klemm- bzw· Anpreßdruck ausübende Federvorrichtung so ausgebildet, daß
sie auf die zweite Anpreßscheibe wirkt und daß somit der Anpreßdruck für den ersten Kupplungsteil über den zweiten
Kupplungsteil auf die erste Anpreßscheibe übertragen wird. Die Hebel der Auslösevorrichtung sind nahe ihrer außenliegenden
Enden schwenkbar mit der zweiten Anpreßscheibe verbunden und weisen zwei Kippauflager auf. Das erste Kippauflager an jedem
Hebel kommt dadurch zustande;,: daß ein. Hebel stützlager an
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einem ihm zugeordneten Druckbolzen aus einer Mehrzahl von
Druckbolzen angreift, die entsprechende Bohrungen in der zweiten Anpreßscheibe durchdringen und im Eingriff mit der
ersten Anpreßscheibe stehen, um beim Entkuppeln des zweiten
Kupplungsteils durch axiale Bewegung der zweiten Anpreßscheibe
Anpreßdruck im ersten Kupplungsteil aufrechtzuerhalten. Das zweite Kippauflager an jedem Hebel ist gebildet durch ein
zweites Hebelstützlager und durch eine Anlagenase bzw·
einen Ansatz, der radial innerhalb der Druckbolzen liegt, so daß bei weiterer Bewegung der Hebel über ihre Zwischenstellungen in ihre Endstellungen der axiale Druck auf die
Druckbolzen verringert bzw. aufgehoben und dadurch der erste Kupplungsteil ausgerückt wird. Diese Druckbolzen sitzen
mit engem Gleitsitz in den Bohrungen der zweiten Anpreßscheibe und werden von der ersten Anpreßscheibe mitgenommen,
so daß sie Drehmoment von der zweiten auf die erste Anpreßscheibe übertragen können.
Die Geometrie dieser Ausbildungsform ist so gewühlt, daß
die anfängliche Winkelstellung jedes Hebels der Auslösevorrichtung abh&ngig ist von der axialen Lage der Schwenkverbindung zwischen jedem dieser Hebel und der zweiten Anpreßscheibe und der axialen Lage der Enden der Druckbolzen,
an denen die ersten Hebelstützlager der Hebel aufruhen·
Bei eintretendem Verschleiß an den unter Reibschluß aneinander angreifenden Flächen der ersten und zweiten Kupplungsteile erfahren beide Achsen, nimlich die Schwenkachse und
die durch das erste Kippauflager gebildete Achse eine Verlagerung in der gleichen Richtung. Bei gleichmäßigem Verschleiß behalten diese Achsen etwa die gleiche Relativstellung
zueinander bei, so daß die Winkelstellung der Hebel in ihrer Anfangsstellung nur wenig, wenn überhaupt, verändert wird.
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Die Bewegung der Hebel der Auslösevorrichtung aus ihrer Anfangsstellung über ihre Zwischenstellung in die Endstellung
geschieht gewöhnlich durch ein eine Rückzugsbewegung bewirkendes Betätigungsorgan, wie zum Beispiel
ein Druckstück, das durch Angriff an den innenliegenden Enden der Hebel diese in axialer Richtung löst. Um ein
nicht gewünschtes Absinken des Anpreßdruckes an den beiden Kupplungsteilen zu vermeiden, ist es wichtig, daß ein Spiel
von vorbestimmbarer Größe zwischen dem das Zurückziehen der Hebel bewirkenden Betätigungsorgan oder dem Druckstück
und den innenliegenden Enden der Hebel nicht unterschritten wird.
Unterschiedlicher Verschleiß in den beiden Kupplungsteilen
führt daher zur Notwendigkeit häufiger Nachstellung«
Wie bereits erwähnt, werden Doppelkupplungen häufig in landwirtschaftlichen Schleppern verwendet. Während der
Schlepperfahrer gewöhnlich absichtlich die Auslösevorrichtung
so betätigt, daß beim Ankuppeln des auf die Schleppertriebräder wirkenden Fahrantriebes über das Schaltgetriebe durch
den zweiten Kupplungsteil in der Kupplung Schlupf auftritt, ist es viel weniger üblich, daß der Schlepperfahrer die
Kupplung absichtlich schleifen läßt, wenn er die Antriebskraft über den ersten Kupplungsteil auf die Zapfwelle o.dlg.
leitet.
De mentsprechend neigt der zweite Kupplungsteil zu größerem
Verschleiß, und daher auch die bereits erwähnte Notwendigkeit zu häufiger Nachstellung.
Diesem Nachteil wird in einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Doppelkupplung dadurch begegnet, daß die
in dor Kupplung vorhandene Federvorrichtung am ersten
i -, ;, 0 η
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Kupplungsteil einen niedrigeren Anpreßdruck erzeugt als am zweiten Kupplungsteil.
Bei einer bekannten Ausbildungsform besteht die Federvorrichtung aus auf die zweite Anpreßscheibe einwirkenden
Federn, wodurch über den zweiten Kupplungsteil und die erste Anpreßscheibe am ersten Kupplungsteil Anpreßdruck aufgetragen
wird. Durch zusätzliche Federn, gewöhnlich Abdrückfedern
genannt, wird an der ersten Anpreßscheibe Gegendruck erzeugt, so daß bei Betätigen der Auslösevorrichtung der
von den auf die zweite Anpreßscheibe wirkenden Federn erzeugte Druck aufgehoben wird und die Abdrückfedern das Ausrücken
des ersten Kupplungsteils bewirken.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Doppelkupplung
dieses Typs ist die Kraft der Abdrückfedern so gewählt, daß sie den Druck, der andernfalls durch den Angriff der Federn
an der zweiten Anpreßscheibe zwischen den unter Reibschluß aneinander angreifenden Flächen des ersten KupplungsteiIs
erzeugt würde, um einen solchen Betrag verringert, daß bei Betätigen der eingerückten Kupplung im ersten Kupplungsteil
ein erhöhter Schlupf eintritt. Damit wird erreicht, daß an den Reibflächen der beiden Kupplungsteile gleichstarker Verschleiß
auftritt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Rückansicht eines Teils einer DoppeIkuppiutuj
in erfindungsgemäßer Ausbildung und
Fiq. 1 einen Schnitt Län<j;; der Linie 2-? in Ph}. I untor
Weglaasiuit) in der unteren Zp i.chuuiuj.;hal ί t »■ .1er
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lü i 2/Oi) 14
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zur Auslösevorrichtung gehörenden Hebel·
Die dargestellte Kupplung ist zur Verwendung in einem landwirtschaftlichen Schlepper bestimmt und dient dort zum
Antrieb der Schleppertriebräder über das Schlepper-Schaltgetriebe sowie einer Zapfwelle o.dgl.
Entsprechend der Zeichnung weist die "Doppelkupplung einen
ersten Kupplungsteil 10 zum übertragen der Antriebskraft auf eine Zapfwelle o.dgl. und einen zweiten Kupplungsteil
zum Übertragen der Antriebskraft auf die Schleppertriebräder auf. Der erste Kupplungsteil besitzt ein Kupplungs-Antriebselement
12 in Gestalt eines Schwungrades mit einer Scheibe 13. Diese besitzt, entspreäiend der Zeichnung, einen
in axialer Richtung ausragenden Flansch 14, auf den jedoch verzichtet werden kann. Zum ersten Kupplungsteil gehört
weiterhin eine erste, getriebene und in axialer Richtung bewegbare Anpreßscheibe 15 und eine erste getriebene Scheibe
16, deren Umfang zwischen der ersten Anpreßscheibe 15 und der Scheibe 13 des Schwungrades klemmbar bzw· gegen diese
Bauteile anpreßbar ist. An der getriebenen Scheibe 16 ist in herkömmlicher Weise Reibwerkstoff 16a_ aufgebracht.
Der zweite Kupplungsteil ist zusammengesetzt aus der ersten Anpreßscheibe 15 und einer zweiten Anpreßscheibe 17, gegen
die der Umfang einer zweiten getriebenen Scheibe 18 anpreßbar
ist, an der ebenfalls Reibwerkstoff 18,§_ aufgebracht ist.
Die beiden getriebenen Scheiben 16 und 18 besitzen Naben
bzw. 21, die zur Verbindung mit (nicht gezeichneten) koaxialen getriebenen Wellen mit Innenvielkei!profil versehen sind.
Der Auftrag von Anpreßdruck an den beiden Kupplungεteilen
erfolgt durch eine Federvorrichtung, zu der eine Vielzahl von Hauptschraübenfedem 22 gehört, die um eine
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Xf Ί
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Kupplungsachse 23 im Winkelabstand voneinander angeordnet und in Gehäusen 24 aufgenommen sind, die an einem mit dem
Schwungrad verschraubten oder in anderer Weise festgehaltenen
Deckel 25 befestigt sind.
Dies macht deutlich, daß der von den Hauptschraubenfedern ausgeübte Druck von der zweiten Anpreßscheibe 17 über den
zweiten Kupplungsteil 11 und von diesen über die erste Anpreßscheibe 15 auf den ersten Kupplungsteil 10 übertragen
wird.
Zum Ausrücken der beiden Kupplungsteile ist eine Auslösevorrichtung
vorhanden, zu der eine Mehrzahl, beispielsweise drei, Hebel 26 gehört, von denen jeder nahe seinem außenliegenden
Ende an einem Drehzapfen 27 schwenkbar aufgenommen ist. Der Drehzapfen 27 durchdringt Augen 28, die aus der
zweiten Anpreßscheibe durch im Deckel 25 ausgebildete Aussparungen 29 ausragen· Die Augen 28 wirken mit den Kanten
der Aussparungen 29 zusammen und dienen zur Übertragung von Drehmoment vom Schwungrad auf die zweite Anpreßscheibe. Bei
Bedarf wäre es auch möglich, an der Innenseite des Schwungradflansches, wenn vorhanden, andere Gebilde vorzusehen, die
mit komplementären Gebilden am Umfang der zweiten Anpreßscheibe zum Übertragen von Drehmoment auf die Anpreßscheibe unabhängig
vom Deckel 25 zusammenwirken.
Die Hebel 26 sind nacheinander um zwei Kippauflager bewegbar.
Das erste Kippauflager kommt dadurch zustande, daß an jedem Hebel ein erstes Hebelstützlager 30 vorhanden ist, das
am benachbarten Ende eines Druckbolzens 31 angreift, der mit engem Gleitsitz eine axiale Bohrung in der zweiten Anpreßscheibe
17 durchdringt und mit seinem vorderen Ende an der ersten Anpreßscheibe 15 angreift. Das Hebelstützlager 30 kann
ein mit dem Hebel einstückig ausgebildeter oder mit diesem
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fest verbundener glatter Stift oder, bei Bedarf, ein Nadel-, Rollen- oder Kugellager sein»
An dem der ersten Anpreßscheibe zugewandten Ende ist jeder Druckbolzen 31 in seinem Durchmesser verringert und bildet
einen einstückigen, ausragenden Zapfen 32, der mit Gleitsitz in eine Bohrung in der ersten Anpreßscheibe eindringt
und darin durch einen Klemmring 33 unverlierbar gehalten ist. Eine am Übergang zwischen dem Zapfen 32 und dem
Hauptteil des Druckbolzens 31 ausgebildete Schulter 34 liegt an der entgegengesetzten Seite der ersten Anpreßscheibe 15
an und überträgt auf diese Druck in einer Richtung, in der, bei Bedarf, im ersten Kupplungsteil 10 Anpreßdruck aufgetragen
wird.
Das zweite Kippauflager jedes Hebels ist gebildet durch das abgerundete Ende einer Einstellschraube 35, die in beliebiger
Einstellung durch eine Kiemmutter 36 sicherbar ist und an einer Anlagenase bzw. an einem Ansatz 25^a am Deckel 25 angreift.
Zur Federvorrichtung gehört weiterhin eine Mehrzahl von zusätzlichen oder Abdrückfederri 37, die teilweise in büchsenähnlichen
Höhlungen in der ersten Anpreßscheibe 15 aufgenommen sind und sich mit ihren anderen Enden an der entgegengesetzten
Seite der Scheibe 13 des Schwungrades 12 abstützen.
Bei der dargestellten Ausbildungsform erfolgt die Drehmomentübertragung
von der zweiten Anpreßscheibe 17 über die Druckbolzen 31 und deren Zapfen 32 auf die erste Anpreßscheibe
Diese braucht daher nicht mit einer Umfangsverzahnung versehen
zu sein, noch muß an der der ersten Anpreßscheibe gegenüberliegenden
Innenfläche des Flansches 14 eine Innenverzahnung ausgebildet sein.
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Dadurch ist eine wesentliche Vereinfachung des Herstellungsprozesses sowohl der ersten Anpreßscheibe als auch der
Schwungscheibe und damit eine Verringerung der Herstellungskosten für die Doppelkupplung insgesamt erzielt»
Im Betrieb erfolgt die Winkelbewegung der Hebel 26 im Uhrzeigersinn
aus der in der oberen Zeichnungshälfte der Fig. 2 dargestellten Anfangsstellung zuerst durch eine Schwenkbewegung
um die durch die Hebelstützlager 30 gebildeten Achsen. Dadurch werden die Drehzapfen 27 nach rechts bewegt und die
zweite Anpreßscheibe 17 nach rechts zurückgezogen. Die Hauptschraubenfedern 22 werden zusammengedrückt und der von diesen
ausgeübte Druck nicht mehr über den zweiten Kupplungsteil 11 auf den ersten Kupplungsteil 10 übertragen. Im ersten Kupplungsteil
10 wird jedoch ein Anpreßdruck aufrechterhalten, da die Hebel stützlager 30 auf die Druckbolzen 31 Gegendruck auftragen,
der durch die Schultern 34 der Druckbolzen auf die erste Anpreßscheibe 15 übertragen wird.
Bei weiterer Winkelbewegung im Uhrzeigersinn der Hebel 26 kommen die abgerundeten Enden der Einstellschrauben 35 in
Anlage an den Ansätzen 25_a und bilden in dieser Stellung ein zweites Kippauflager, wodurch der von den Hebelstützlagern 30
auf die Enden der Druckbolzen 31 ausgeübte Druck verringert bzw. aufgehoben und schließlich die Hebel stützlager 30 nach
rechts zurückgezogen werden (Fig. 2).
Sobald dieser Zustand erreicht ist, bewegen die Abdrückfedern 37 die erste Anpreßscheibe nach rechts und bewirken
damit ein Entkuppeln des ersten KupplungsteiIs.
Im normalen Betrieb bei eingerücktem erstem und zweitem Kupplungsteil, wird der im zweiten Kupplungsteil 11 wirksame
Anpreßdruck durch die Kraft und die Größe der
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Zusammendrückung der Hauptschraubenfedern 22 "bestimmt. Der
auf die erste Anpreßscheibe 15 wirkende und diese nach links
bewende Druck wird von den unter Reibschluß aneinander
angreifenden Flächen des ersten Kupplungsteils 10 und von den ■
Abdrückfedern 37 aufgenommen. Yi'ird die Federkraft der Abdrückfedern
37 größer gewählt als zur Erfüllung nur ihrer Abdrückaufgabe erforderlich ist, dann wird eine Verringerung des
Anpreßdruckes zwischen den Reibflächen des ersten Kupplungsteils erzielt, so daß im ersten Kupplungsteil gelegentlich
eine größere Tendenz zum Schlüpfen auftritt. Auf diese Weise kann im ersten Kupplungsteil ein größerer - unbeabsichtigter Betriebsschlupf
zum Ausgleich dafür erzeugt werden, daß "bei normaler Bedienung durch den Schlepperfahrer durch Betätigen
der zur Auslösevorrichtung gehörenden He"bel beim Verkuppeln
des zweiten Kupplungsteils normalerweise in diesem ein größerer
beabsichtigter Schlupf erzeugt wird.
Daraus ergibt sich, daß die Unterschiede im Versehleißgrad der Reibelemente der beiden Kupplungsteile verringert werden. In
ähnlicher Vifeise ergibt sich eine geringere Axialversetzung der durch die Hebelstützlager 30 und die Drehzapfen 27 dargestellten
Achsen relativ zueinander.
Die Tendenz der Hebel 26, ihre Winkellagen zu verändern und dadurch häufige ITaehstellungen des Spiels zwischen den innenliegenden
Enden der Hebel und einem die Auslösung bewirkenden Betätigungsglied oder einem Druckstück erforderlieh zu
machen, ist abgeschwächt.
Da sowohl die Hebelstützlager 30 als auch die Drehzapfen 27 bei zunehmendem Verschleiß sich nach links verlagern und
dadurch das Spiel vergrößern, wird im Idealfall für den zweiten Kupplungsteil 11 ein etwas größerer Versehleißgrad
als beim ersten Kupplungsteil 10 bevorzugt, so daß die Hebel,
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wenn in ihren Anfangsstellungen, eine Winkelbewegung im
Gegenuhrzeigersinn ausführen, die die Verlagerung bzw. Versetzung nach links genau ausgleicht.
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Claims (2)
- ANSPRUCHEDoppelkupplung mit einem ersten Kupplungsteil mit einem Kupplungs-Antriebselement, einer ersten, in axialer Richtung bewegbaren Anpreßscheibe und einer zwischen dem Antriebselement und der Anpreßscheibe klemmbaren und dadurch antreibbaren ersten getriebenen Kupplungsscheibe, mit einem zweiten Kupplungsteil mit einer zweiten, in axialer Richtung bewegbaren Anpreßscheibe und einer zwischen der ersten und der zweiten Anpreßscheibe klemmbaren und dadurch antreibbaren zweiten getriebenen Kupplungsscheibe, mit einer Kupplungsfedervorrichtung zum Auftragen von Anpreßdruck an beiden Kupplungsteilen, sowie mit einer Auslösevorrichtung mit einer Mehrzahl von im Winkelabstand voneinander angeordneten und im wesentlichen radial gerichteten, in eine Anfangsstellung, eine Zwischenstellung und eine Endstellung bewegbaren Hebeln, in deren Anfangsstellung beide Kupplungsteile eingerückt sind, in der Zwischenstellung der zweite Kupplungsteil gelöst und der erste Kupplungsteil eingerückt ist, und in der Endstellung beide Kupplungsteile, entkuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Anpreßscheibe (15, 17) über eine außerhalb der zweiten getriebenen Kupplungsscheibe (18) befindliche Antriebsverbindung in Gestalt in axialer Richtung sich erstreckender Druckbolzen (31) miteinander gekoppelt sind, und daß die zweite Anpreßscheibe (17) relativ zu den/14309 8 12/09U41 968- 14 Druckbolzen (31) in axialer Richtung bewegbar ist.
- 2. Doppelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Haupt»federn (22) aufweist, die zur Übertragung von Anpreßdruck über den zweiten Kupplungsteil (11) auf den ersten Kupplungsteil (10) an der zweiten Anpreßscheibe (17) angreifen, und zum Lösen des ersten Kupplungsteils (10) bei Betätigen der Auslösevorrichtung (26,27, 30,35,37) dienende Abdrückfedern (37), deren Kraft so gewählt ist, daß sie den Anpreßdruck im ersten Kupplungsteil (10) um einen solchen Betrag verringert, daß bei Betätigen der eingerückten Kupplung im ersten Kupplungsteil (10) ein erhöhter Schlupf eintritt.3U9812/09ULeerserte
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4359871A GB1392299A (en) | 1971-09-18 | 1971-09-18 | Clutches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2244889A1 true DE2244889A1 (de) | 1973-03-22 |
Family
ID=10429476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2244889A Pending DE2244889A1 (de) | 1971-09-18 | 1972-09-13 | Doppelkupplung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2244889A1 (de) |
GB (1) | GB1392299A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0628741A1 (de) * | 1993-06-07 | 1994-12-14 | NEW HOLLAND ITALIA S.p.A. | Fahrzeug-Kupplungsbaugruppe, insbesondere für Traktoren |
DE10013576B4 (de) * | 1999-03-26 | 2013-02-07 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Kupplungsaggregat |
-
1971
- 1971-09-18 GB GB4359871A patent/GB1392299A/en not_active Expired
-
1972
- 1972-09-13 DE DE2244889A patent/DE2244889A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0628741A1 (de) * | 1993-06-07 | 1994-12-14 | NEW HOLLAND ITALIA S.p.A. | Fahrzeug-Kupplungsbaugruppe, insbesondere für Traktoren |
DE10013576B4 (de) * | 1999-03-26 | 2013-02-07 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Kupplungsaggregat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1392299A (en) | 1975-04-30 |
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