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Treppenstufe
Die Erfindung betrifft eine Treppenstufe,
die insbesondcre dazu Verwendung finden soll, roh erstellte Treppenläufe, die später
ilt einer ortsfesten, herkömmlichen Treppe versehen werden, bereits während der
Bauphase sicher begehbar zu machen.
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Bisher hat man zu dem angegebenen Zweck zwei oder mehr Holzlatten,
die sich in Längsrichtung eines Treppbnlaüfes erstrekken, auf demselben festgenagelt
und auf diesen Holzlatten wiederum querliegende Kanthölzer u.dgl. festgenagelt.
Abgesehen von der zeitraubenden und damit kostspieligen Erstellung einer derartigen
behelfsmäßigen Treppe, besteht ein wesentlicher Nachteil derselben darin, daß diese
nur unsicher zu begehen ist und häufig Anlaß zu Unfällen gibt. Dies gilt insbesondere
dann, wenn auf einer derartigen behelfsmäßigen Treppe Lasten nach oben getragen
werden sollen. Ein weiterer Nachteil der bekanntgewordenen Behelfatreppe ist der
hohe Materialverlust; denn nach dem späteren Abbau dieser Behelfstreppe werden die
dazu verwendeten Latten und Kanthölzer im allgemeinen weggeworten, weil sie die
behelfsmäßige Bestückung eines anderen Treppenlaufes mit anderen Abmessungen häufig
nicht mehr zu verwenden sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Treppenstufe der eingangs
geschilderten Art zu schaffen' die so ausgebildet ist, daß sie mit weiteren, gleich
ausgebildeten zu einer provisorischen Treppe beliebiger Länge zusammengefügt werden
kann, die vor dem Errichten einer ortsfesten Treppe mit einfachen Handgriffen abgebaut
werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Treppenstufe lit
Betestigunga- und/oder Verbindungsel.nenten versehen ist, die ein Zusammenfügen
mehrerer Treppenstufen zu einer Treppe beliebiger Länge ermöglicht.
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an kann jetzt Treppenstufen von den Abmessungen einer herkömmlichen,
fest installierten Treppe verwenden, von denen eine beliebige Anzahl in dem Material
des Treppenlaufes durch eingeschla£ene Stahlbolzen u.dgl. verankert werden kann,
während im übrigen die nreppenstufen jeweils an der voraufgegangenen oberen Treppenstufe
lösbar befestigt sind und nacheinander montiert werden können. Zweckmäßig wird dann
noch die unterste Treppenstufe in dem Material des Treppenlaufes verankert.
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Im Rahmen der Erfindung ist vorzugsweise jede Treppenstufe an ihrer
oberen, hinteren Kante mit Befestigungselementen ausgerüstet, die formschlüssig
mit den an jeder Unterkante der nach oben anschließenden Treppenstufen angeordneten
Befestigungselementen zusammenwirken.
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Sine besonders vorteilhafte und enfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen
treppe besteht darin, dass an der oberen, hinzieren Kante jeder Treppenstufe zwei
oder mehr Ösen und an der unteren Kante jeder reppenstufe zwei oder mehr dazu passende
Haken angeordnet sind. Nachdem jetzt die oberste Treppenstufe mit; ihren Ösen beispielsweise
durch in den Treppenlauf getriebene Stahlbolzen arretiert worden ist, werden die
sich daran nach unten schliessenden Treppenstufen jeweils mit ihren Ösen über die
an den Unterkanten der Treppenstufen befindlichen Haken gehängt und lediglich die
am unteren Ende des rreppenlaufes befindliche "reppenstufe wird beispielsweise durch
Bolzen mit Ösen, die über die Haken an der Unterkante dieser untersten Treppenstufe
greifen, verankert.
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Man kann im Rahmen der Erfindung die Befestigungselemente auch an
den Seitenwangen der Treppenstufen anordnen. Eine besonders einfache Montage der
erfindungsgemässen lreppenstufen ergibt sich dann, wenn die Befestigungselemente
als Steckverbindungen ausbebildet sind. So kann man hierzu beispielsweise Bajonettstecker
einsetzen.
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Die aus erfindungsgemäßen Treppenstufen zusammengesetzte Treppe bietet
praktisch die gleiche Sicherheit des Begehens wie eine ortsfest montierte, herkömmliche
Treppe, da die Stufenhöhe und die Tiefe der Trittflächen genauso Groß sein können,
wie bei herkömmlichen Treppen.
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Das Material der erfindungsgemäßen Treppenstufen ist beliebig; es
soll recht leicht sein und muß die zum begehen der Treppenstufen erforderliche Festigkeit
habcn.
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Die Treppenstufen können aus einem stück geformt oder gegossen sein.
Diese Art der herstellung ist insofern besonders vorteilhaft, als man die erforderlichen
Befestigungselemente mit geringem Fertigungsaufwand einformen kann.
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Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Treppenstufe ergibt
sich, wenn dieselbe aus einem Rahmengestell gefertigt wird, as eine Trittplatte
trat. Fertigt man eine derartige Treppenstufe aus einem Leichtmetall oder einem
hochfesten Kunststoff, so sind die Treppenstufen trotz völlig ausreichender Festigkeit
extrem leicht und können auf der Baustelle bequem transportiert und montiert werden.
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Im Rahmen der Erfindung kann es zur Erh8hung der Steifigkeit einer
in der geschilderten Weise aufgebauten Treppenstufe sehr vorteilhaft sein, die seitlichen
Wangen des Rahmengestelles einer Treppenstufe durch eine oder mehrere Querstreben
miteinander zu verbinden. Auch dadurch wird die angestrebte teichtbauweise verbessert
und die Gewichtseinsparung erhöht.
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Erfindur.gsgemaß wird weiterhin eine unbrewollte seitliche Verschiebung
der repe unter Einwirkung größerer tasten dadurch verhindert, daB die Treppenstufer
bzw. die Rahmengestelle derselben auf der den Boden berührenden Seite eine Profilierung
aufweisen. Die Profilierung kann aus im Querschnitt sägezahnartigen
Rillen,
Noppen, Spitzen und sonstigen scharfen Kanten bestehen.
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Ferner ist es zweckmäßig, in Rahmen der Erfindung die rittplatten
der einzelnen Treppenstufen mit einer an sich bekannten, die Trittsicherheit verbessernden
Profilierung auszurüsten.
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Außer den genannten Vorteilen bietet die erfindungsgemäße Treppenstufe
noch den weiteren Vorteil, daß man dieselbe nach der Demontage jederzeit wieder
zu einer anderen Treppe mit nahezu beliebiger Länge tmd Steigung zusainmensetzen
kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Treppenstufe in vereinfachter perspektivischer Darstellung wiedergegeben, anhand
dessen die Erfindung näher erläutert sei: Danach besteht diese Treppenstufe aus
der Trittplatte 1 und den Seitenwangen 2 und 3, die durch eine Querstrebe 4 miteinander
verbunden sind. Im Bereich der oberen Hinterkante sind die beidenÖsen 5 und 6 und
im Bereich der vorderen Unterkante der Seitenwangen 2 und 3 die Haken 7 und ó vorgesehen,
tber die H@ken 7 und O können die Ösen 5 und 5 einer nach unten anschließenden,
nicht dargestellten, weiteren Treppenstufe gehängt werden, so daß nach dem Einhängen
mehrerer auf einanderfolgender Treppenstufen eine Treppe beliebiger Länge entsteht.
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Die Ösen 5 und 6 der obersten Treppenstufe lassen sich durch Haken
oder Bolzen in dem nicht dargestellten Treppenlauf verankern, so daß die daran hangende
Treppe ausreichend fixiert und begehbar ist.
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Ansprüche