DE2242899A1 - Vorrichtung zur verbesserung der abgase von mehrzylindermotoren - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Verbesserung der Abgase von Mehrzyl indermotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verbesserung der Abgase von Mehrzylindermotoren, insbesondere Einspritzmotoren, bei der im Leerlauf oder unteren Teiilastbereich des Motors die Kraftstoffzufuhr fur einen Teil der Zylinder abgeschaltet wird.
• Die bekannte Vorrichtung (OS1806066) beruht auf de-r Erkenntnis, daß die Wandtemperaturen der Brennräume der Motoren hauptsächlich im Leerlauf und bei niedriger Last des Motors nicht ausreichend hoch sind, um in der zur Verfügung stehenden Zeit die zu einer vollständigen Kraftstoffverdampfung' notwendige Wärme übergehen zu lassen. Der mit der Brennraumluft nicht gemischte Kraftstoffanteil wird bei den in diesen Betriebszuständen des Motors verhältnismäßig niedrigen Verbrennungstemperaturen in gesundheitsschädigende Blau- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Zylindergruppe mit abschaltbarer Kraftstoffzufuhr zugeordnete Auspuffleitung (10) und die der anderen Zylindergruppe zugeordnete Auspuffleitung (11) in ein genleinsames Abgasendrohr (14) münden.
• Patentansprüche Vorrichtung zur Verbesserung der Abgase von Mehrzylindermotoren, insbesondere Einspritzmotoren, bei der im Leerlauf'oder unteren Teillastbereich des Motors die Kraftstoffzufuhr für einen Teil der Zylinder abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die den Zylindern mit nicht abschaltbarer Kraftstoffzufuhr zugeordnete Auspuffleitung (11) des Motors (1) ein an sich bekannter katalytischer Abgasreiniger (12) eingesetzt ist.
• 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich in die den Zylindern mit abschaltbarer Kraftstoffzufuhr zugeordnete Auspuffleitung (10) des Motors (1) ein katalytischer Abgasreiniger (13) eingesetzt ist.
• förderte Luft vermischt sich nach Durchgang durch den zweiten Abgasreiniger 13 im Auspuffendrohr 14 mit den aus dem Abgasreiniger 12 kommenden Auspuffgasen.
• In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt. Ein mit 1 bezeichneter 6-Zylinder Einspritzmotor mit den Zylindern 2 bis 7 wird von einer Einspritzpumpe 8 mit Kraftstoff versorgt. Die Einspritzpumpe 8 ist mit einer Einrichtung 9 versehen, mittels der die Zufuhr von Kraftstoff zu den Zylindern 2 bis 4 unabhängig von der Fördermenge der restlichen Pumpenelemente abgeschaltet werden kann. Die Abgasstutzen der Zylinder 2 bis 4 sind in einer Abgassammelleitung 10, die Abgasstutzen der Zylinder 5 bis 7 in einer Sammelleitung 11 zusammengefaßt. In die Abgassammelleitung 11 ist ein katalytischer Abgasreiniger 12 eingeschaltet. Ein zweiter katalytischer Abgasreiniger 13 kann in der Sammelleitung 10 vorgesehen sein. Hinter den Abgasreinigern 12 und 13 münden die Sammelleitungen 10 und 11 in ein gemeinsames Auspuffendrohr 14.
• Im Leerlauf und unteren Teillastbereich des Motors 1 wird mittels der Einrichtung 9 die Kraftstoffzufuhr zu den Zylindern 2 bis 4 abgeschaltet. Dadurch ist von den Zylindern 5 bis 7 eine erhöhte Arbeitsleistung umzusetzen, was zu höheren Brennraumtemperaturen und höheren Abgastemperaturen führt. Der katalytische Abgasrelniger 12 arbeitet somit fmmer bei einem ausreichend hohen Temperaturniveau. Die durch die Auspuffsammelleitung 10 in diesem Betriebszustand ge-

Claims (1)

1. In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll zusätzlich in die den Zylindern mit abschaltbarer Kraftstoffzufuhr zugeordnete Auspuffleitung des Motors ein katalytischer Abgasreiniger eingesetzt sein, Dieser Abgas reiniger wird dann im Leerlauf und unteren Teillastbereich lediglich durch die von-den Zylindern geförderte Luft beaufschlagt, während er im oberen Teillastbereich und im Vollastbereich dazu dient, die auch in heißem Abgas noch vorhandenen Schadstoffe umzusetzen. Auch dieser zweite katalytische Abgasreiniger arbeitet somit in einem Temperaturbereich, der einen guten Wirkungsgrad der katalytischen Umsetzung der Abgasschadstoffe zuläßt.

   Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollen die der Zylindergruppe mit abschaltbarer Kraftstoffzufuhr zugeordnete Auspuffleitung und die der anderen Zylindergruppe zugeordnete Auspuffleitung in ein gemeinsames Endrohr münden. Durch diese Maßnahme wird in dem Betriebszustand, bei dem ein Teil der Zylinder nur Luft fördert, das Abgasluftgemisch verdünnt, d.h., die Konzentration von noch im ausgestoßenen Gas befindlichen Schadstoffen herabgesetzt. Außerdem ergibt sich bei dem im Auspuffendrohr herrschenden hohen Luftüberschuß im Abgas eine gewisse Nachoxydation von unverbrannten Kraftstoffbestandteilen, wodurch sich das Abgas weiterhin verbessert.

   fen, die insbesondere im Leerlauf oder unteren Teillastbereich der Motoren an Blaurauchanteil im Abgas auf eine praktisch vernachlässigbare Menge zu reduzieren.

   Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einem Motor mit einer Vorrichtung zur Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr für einen Teil der Zylinder in die den Zylindern mit nicht abschaltbarer Kraftstoffzufuhr zugeordneter Auspuffleitung ein an sich bekannter katalytischer Abgasreiniger eingesetzt ist.

   Diese erfindungsgemäße Kombination der beiden an sich bekannten Vorrichtungen zur Verbesserung der Abgase hat den Vorteil, daß aufgrund der höheren Brennraumtemperaturen und der somit höheren Aboastemperaturen die durch die Beaufschlagung lediglich eines Teils der Motorzylinder mit Kraftstoff erreicht werden, der katalytische Abgasreiniger in jedem Betriebszustand des Motors voll zur Wirkung kommt, so daß die geringe enge der vom Motor noch erzeugten schädlichen Blaurauchbestandteile im Abgasreiniger vollständig in unschädliche Abgasbestandteile umgesetzt werden können.

   Darüber hinaus werden auch die sonst noch im Abgas vorhandenen Schadstoffe, die im Leerlauf und unteren Teillastbereich entstehen, durch den voll wirksamen Abgasreiniger unschädlich gemacht.