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Türschild oder Olivenrosette.
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Gegenstand des Hauptpatentes Nr. ......... AKZ P 2009570.9 ist ein
Türschild aus gezogenem Profil, bei dem die jeweiligen offenen Enden durch eine
Metall-oder Kunststoffabdeckkappe abgedeckt werden, und Gegenstand des Zusatzpatentes
Nr.
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.............. AKZ P 2140024.8 ist ein Türschild bzw. eine-Olivenrosette
aus gezogenem Material, bei dem die jeweiligen offenen Enden durch Abdeckkappen
abgedeckt werden und die Abdeckkappen durch einen oder mehrere Stege oder als Platte
verbunden sind.
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Bei diesen Anmeldungen wurde davon ausgegangen, Türschilder oder Rosetten
aus fertig bearbeitetem Profilmaterial aus Herstellungslängen durch Sägen, Stanzen
o.dgl. herzustellen, und die jeweils offenen Enden mit Abdeckkappen zu verschliessen.
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Unter Berücksichtigung der beiden Patentanmeldungen liegt der zusätzlichen
Neuerung der Gedanke zugrunde, die als Platte ausgebildeten Abdeckkappen primär
als tragenden Grundkörper zu konstruieren und zu verwenden und das U-förmige oder
ähnliche gezogene Profilteil lediglich nur noch als dekoratives Abdeckelement anzubringen.
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In dem Hauptpatent Nr ............. AKZ P 2009570.9 und dem Zusatzpatent
Nr. ............ AKZ P 2140024.8 dient das Profilmaterial als tragendes Hauptelement
des Türschildes bzw.
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der Rosette, wobei die Befestigung, insbesondere bei Olivenrosetten
mittels durch das Profil greifende Befestigungsschrauben erfolgt.
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Hier besteht der Nachteil darin, daß die sichtbaren Befestigungsschrauben
mitunter unschön wirken und durch nicht zu vermeidende Farbunterschiede der Schrauben
zu den Rosetten
dieser sichtbare Nachteil noch mehr hervortritt.
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Diesem Ubel wird durch Konstruktionen dadurch begegnet, daß man zunächst
eine Rosette aus beliebigem Material fertigt und dieselbe wiederum mit einer vorzugsweise
als Tiefziehteil hergestellten dekorativ bearbeiteten Zusatzrosette so abdeckt,
daß von der eigentlich tragenden Rosette nach Befestigung derselben mit Ausnahme
des Führungsrings von der Grundrosette nichts mehr zu sehen ist, Dies hat aber den
Nachteil, daß diese Konstruktionen relativ teuer sind, da insbesondere die Zusatzrosette
als jeweiliges Einzelteil aufwendig bearbeitet werden muß.
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Aufgabe der zusätzlichen Erfindung ist es nun, die bekannten Nachteile
zu beseitigen und auch spürbare Kostensenkungen zu schaffen.
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Erfindungsgeäß ist diese Aufgabe dadurch gelost, daß die beiden Abdeckplatten
mittels Stege oder einer Platte verbunden, als tragender Befestigungskörper vor
Aufbringung des vornehmlich als U-oder ähnlichem gezogenen Profil an dem Türblatt
oder an dem Fensterrahmen mittels Schrauben unmittelbar befestigt werden und das
gezogene U-förmige oder ähnliche Profil lediglich nur noch eine Zentrierbohrung
aufweist und den tragenden Grundkörper durch Andruck rastend oder klemmend abdeckt,
ohne daß die eigentlichen Befestigungsschrauben im Grundkörper selbst sichtbar sind.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in Ausführungsbeispielen dargestellt
und zwar zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Zeichnung des Grundkörpers, Fig. 2
eine perspektivische Zeichnung der Abdeckrosette aus gezogenem Profil mit nur einer
zentrischen Bohrung, Fig. 3 eine perspektivische Teilzeichnung einer Fensterolive,
Fig. 4 eine perspektivische Zeichnung zweier Befestigungsschrauben,
Fig.
5 eine Ansichtszeichnung einer montierten Olive, Fig. 6 eine Teilquerschnittszeichnung
gemäß Schnitt a-a, Fig. 7 eine Teilquerschnittszeichnunq eines Ausführungsbeispiels
einer Türrosette, Fig. 8 eine Teilquerschnittszeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels,
Fig. 9 eine perspektivische Zeichnung einer Türrosettengrundplatte, Fig. 10 eine
perspektivische Zeichnung einer Abdeckrosette, Fig. 11 eine Teilansichtszeichnung
einer auf einer Türseite montierten Drückerrosette und eines montierten Schldsselschildes,
Fig. 2 eine Querschnittszeichnung gemäß Schnitt b-b.
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Der Grundkörper gemäß Fig. 1 besteht vorteilhafterweise aus thermoplastischem
Kunststoff und weist die Durchgangsbohrungen (1) mit entsprechenden Ansenkungen
auf. Ferner besitzt dieser Grundkörper die für die drehbare Lagerung der Olive benötigte
Bohrung (2). Die aus gezogenem U-Profil hergestellte Abdeckrosette gemäß Fig. 2
ist in ihrer Gesamtlänge so bemessen, daß sie zwischen den beiden erhöhten Kanten
(3) Fig. 1 genau abschließend eingebracht werden kann.
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Die Montage der Rosette erfolgt nun wie folgt: Zunächst wird die Abdeckrosette
gemäß Fig. 2 auf den Grundkörper gemäß Fig. 1 aufgebracht. Dann wird die Olive auf
herkömmliche Art mit dem Grundkörper gemäß Fig. 1 fest drehbar befestigt. Die Bohrung
(4) Fig. 2 der Abdeckrosette ist so bemessen, daß sie über den Olivenhals (5) Fig.
3 geschoben werden kann.
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Die Abdeckrosette Fig. 2 wird von dem Grundkörper Fig. 1 etwas abgehoben
und um etwa 900 gedreht, so daß die Befestigungsschrauben gemäß Fig. 4 die Bohrungen
(1) Fig. 1 des Grundkörpers zur Befestigung desselben durchdringen können.
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Nach der Befestigung des Grundkörpers auf dem Fensterrahmen durch
die Befestigungsschrauben in dem Fenstergetriebe wird nun die Abdeckrosette gemäß
Fig. 2 wieder in die parallele
Stellung zum Grundkörper gebracht
und über den Olivenhals (5) Fig. 3 auf den Grundkörper gemäß Fig. 1 aufgeschoben,
wie es Fig. 5 und Fig. 6 zeigen.
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Der Grundkörper gemäß Fig. 1 weist seitlich entweder Erhöhungen oder
Vertiefungen (3a) Fig. 1 auf, worin entsprechende Vertiefungen bzw. Erhöhungen (3b)
bzw. (3c) Fig. 2 des Profils rastend eingreifen bzw. sich der Hals (2a) Fig. 1 sich
in der Bohrung (4) Fig. 2 alleine oder noch zusätzlich verankert.
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Selbstverständlich können die Erhöhungen oder Vertiefungen auch an
beliebigen Stellen unterbrochen sein.
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Eine andere Befestigung der Abdeckrosette nach Fig. 2 mit dem Grundkörper
nach Fig. 1 kann auch noch dadurch erfolgen, daß anstelle der seitlich angebrachten
Erhöhungen (3b) und (3c) Fig. 2 Erhöhungen ähnlicher Art (3d) Fig. 2 auf der Innenfläche
des U-fdrmlgen Profils angebracht sind, die in entsprechend vorgerichtete Aussparungen-
der Grundplatte nach Fig. 1 rastend oder klemmend eingreifen.
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Fig. 7 zeigt-eine Querschnittszeichnung einer montierten Türdrückerrosette
wie sie, bestehend aus Grundkörper und Abdeckrosette gemäß Fig. 9 bzw. Fig. 10,
ersichtlich ist.
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Die Grundkörper (6) Fig. 7 werden mittels durch das Schloß gehende
Hülsenschrauben (8) Fig. 7 und Hülsen (9) Fig. 7 zunächst befestigt. Die Abdeckrosetten
(7) Fig. 7 werden durch Aufschieben auf den Grundkörper dann aufgebracht.
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Die Verankerung dieser Abdeckrosetten geschieht dadurch, daß der Grundkörper
(6) Fig. 8 Erhöhungen (12) Fig. 8 aufweist, die in die Aussparungen der Abdeckrosette
sich dann verankern.
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Die Rasterung oder Verklemmung zwischen dem Grundkörper und der Abdeckrosette
kann natürlich auf verschiedene Arten erfolgen, wie es beispielsweise bei Fig. 2
beschrieben wurde.
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Auch kann der Grundkörper negativ konisch ausgebildet sein.
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Die Befestigung der Grundkörper (6) und (6a) Fix.'8 kann nun auch
so geschehen, daß zunächst der Grundkörper (6) Fig. 8 lediglich Durchgangsbohrungen
aufweist und an dem Grundkörper (6a) Fig. 8 Zapfen (11) Fig. 8 mit Innenbohrungen
angebracht sind, die man zweckmäßigerweise konisch gestaltet.
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In diese Bohrungen werden nun Gewindeschrauben (10) Fig. 8 eingeschraubt
und durch die konische Ausbildung der Innenbohrung der Zapfen (11) Fig. 8 werden
sich zwangsläufig die Schrauben (10) Fig. 8 fest verankern, zumal dann, wenn es
sich bei dem Grundkörper (6a) Fig. 8 um einen relativ elastischen thermoplastischen
Kunststoff handelt und die Schrauben (10) Fig. 8 als normale Holzschrauben ausgebildet
sind.
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Fig. 11 zeigt eine Teilansichtszeichnung sowohl einer montierten Türdrückerrosette
als auch eines montierten Schlüsselschildes.
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Das Schlüsselschild kann auf die gleiche Art wie die Rosette jeweils
befestigt werden.
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Eine weitere Befestigungsmöglichkeit der Türdrückerrosette bzw. des
Schlüsselschilds zeigt Fig. 12.
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Der Grundkörper (6) Fig. 12 weist normale Durchgangsbohrungen ftir
die Schrauben (13) Fig. 12 auf, wohingegen der Grundkörper (6a) Fig. 12 wiederum
Zapfen (15) Fig. 12 zeigt, die wiederum mit Gewindebohrungen (14) Fig. 12 versehen
sind. Zweckmäßigerweise ist der Grundkörper (6a) Fig. 12 aus elastischem thermoplastischem
Kunststoff hergestellt, wobei die Gewindebohrungen (14) Fig. 12 verengt hergestellt
sind, so daß die eingreifenden Gewindeschruben (13) Fig. 12 stramm in die Gewindebohrungen
<14) Fig. 12 eingeschraubt werden können. Diese Gewindebohrungen (14) Fig. 12
können' so bemessen sein, daß durch die Schrauben (13) Fig. 12 praktisch das Gewinde
dieser Bohrungen (14) Fig. 12 nachgeschnitten wird und dadurch sich die Schrauben
(13) Fig. 12 fest anziehen. Diese Lösung hat den Vorteil, daß eine gute Zentrierung
der beiden Rosetten zueinander gewährleistet ist.
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Nach festem Anzug der Schrauben (13) Fig. 12 sind die beiden Grundkörper
(6) und (6a) Fig. 12 praktisch fest miteinander verbunden. Dann werden jeweils die
Abdeckrosetten (7) Fig. 12 auf den Grundkörper~(6) Fig. 12 und auf den Grundkörper
(6a) Fig. 12 wie bereits beschrieben aufgebracht.
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Um ein eventuell notwendiges Lösen der Abdeckrosetten (7) Fig. 7 und
Fig. 8 von den Grundkörpern (6) Fig. 7 und (6) und (6a) Fig. 8 zu ermöglichen, kann
an einer Erhöhung des Grundkörpers (3) Fig. 9 eine kleine Auskerbung (17) Fig. 9
vorgesehen
werden1 damit man beispielsweise mittels eines Schraubenziehers die Abdeckrosette
bei Bedarf lösen kann.
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Ebenso kann auch eine leichte Aussparung (18) Fig. 10 auf dem Schenkel
(16) Fig. 10 vorhanden sein, die dasselbe bewirkt.