DE2242243B2 - Verfahren zur Kontrolle der Montagequalität des aktiven Ständereisens elektrischer Maschinen - Google Patents
Verfahren zur Kontrolle der Montagequalität des aktiven Ständereisens elektrischer MaschinenInfo
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- H02K15/00—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
- H02K15/02—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines of stator or rotor bodies
- H02K15/024—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines of stator or rotor bodies with slots
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kontrolle der Montagequalität des aktiven Ständereisens
in elektrischen Maschinen durch lnduktionserwärmung des Ständers und Ermittlung der Zonen erhöhter
Wärmebildung mit Hilfe eines wärmeempfindlichen Gebers.
Aus der Veröffentlichung »Turbogeneratoren — Berechnung und Konstruktion« von V. V. T i t ο ν u. a.,
Verlag Energija, Abteilung Leningrad, 1967, S. 130 bis 134 oder aus der Veröffentlichung »Technologie des
schweren Elektromaschinenbaus« von D. M. Blumenkranz u.a., Verlag Energija, Moskau 1966
Leningrad, S. 106 und 107, ist ein solches Verfahren bekannt. Dabei erfolgt die induktive Erwärmung des
Eisenkörpers mit Hilfe einer zusätzlichen Wicklung, woraufhin die Oberflächentemperatur des Eisenkörpers
mit Hilfe von Thermopaaren gemessen wird, die an der Ständeroberfläche dicht anliegen oder in die
Spalten zwischen den Blechen eingesteckt werden.
Auf diese Weise wird die Erwärmungstemperatur der verschiedenen Ständerstellen ermittelt. Nach der
Differenz zwischen der maximalen und minimalen Temperatur an diesen Stellen wird die Qualität der
Montage des aktiven Ständereisens der elektrischen Maschinen beurteilt.
Das bekannte Verfahren gestattet es nicht, das vollständige Bild der Wärmestrahlung der gesamten inneren
Oberfläche des Ständers zu erhalten, welches in der weiteren Beschreibung als Wärmefeld des Ständers bezeichnet
werden soll. Nach dem bekannten Verfahren werden kontinuierliche Angaben von nur einer geringen
Meßstellenanzahl erhalten, die höchstens 0,5 bis 1,5% der Zahl der Zahnköpfe ausmacht, die als diejenigen
Elemente der Ständeroberfliche betrachtet werden können, welche in wärmetechnischer Hinsicht über
die höchste Homogenität verfugen.
Die statistische Zuverlässigkeit einer solchen Kontrolle ist recht gering. Die Vergrößerung der Zahl der
Kontrollstellen führt zur Verringerung der Zuverlässigkeit des Meßsystems sowie zu einer entsprechenden
Vergrößerung des Arbeitsaufwandes bei den Meßarbeiten. Die Anordnung einer großen Anzahl von Thermopaaren
führt darüber hinaus häufig zu einer Beschädigung der Isolation der Eisenbleche.
Die subjektiven Methoden der ErmiU-.g von erwärmten
Stellen ergeben eine unkontrollierbare Genauigkeit und beanspruchen viel Zeit.
Viel aussichtsreicher ist die Anwendung von optischen Tastgebern, die es gestatten, hinreichend schnell
die am meisten erwärmten Stellen der Ständerorberfläche aufzufinden. Für die Ermittlung der Koordinaten
dieser Stellen ist es jedoch erforderlich, eine Reihe von arbeitsintensiven und wenig effektiven Operationen
durchzuführen, welche die Bestimmung und Aufzeichnung der Koordinaten einschließen. Dieser Umstand
schließt praktisch die Anwendung dieser Geber für die Gewinnung eines hinreichend vollständigen dynamischen
Bildes des Wärmefeldes im Ständer aus.
Gegenwärtig wird die Vergrößerung der Einzelleistung von Generatoren in erster Linie durch Erhöhung
des Generatorstrombelags angestrebt, weniger über eine Vergrößerung der Abmessungen der Maschinen.
In diesem Zusammenhang wachsen die elektromagnetischen Belastungen und somit die Anforderungen an die
Qualität der Montage des aktiven Ständereisens an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der beschriebenen Nachteile ein Verfahren
zur Kontrolle der Montagequalität des aktiven Ständereisens von elektrischen Maschinen zu schaffen,
das zuver'ässige und vollständige Informationen über das Wärmefeld im Ständerkörper bei seiner Induktionserwärmung
während der Prüfung auf kurzgeschlossene Stahlbleche liefert.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs umrissenen Art wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die Ermittlung der Zonen der erhöhten Wärmebildung mittels einer kontinuierlichen
Indikation der Wärmestrahlung der gesamten Innenfläche des Ständers vorgenommen und als wärmeempfindlicher
Geber ein infraroter Geber verwendet wird, der sich längs der Ständerachse auf einer
Schraubenlinie bewegt.
Dabei dient zweckmäßigerweise das in Form einer Kontrastfelder aufweisenden, maßstabgerechten Wärmekarte
erhaltene Meßergebnis der Wärmestrahlung der gesamten Innenfläche des Ständers zur Ermittlung
der Koordinaten und der Form der Zonen der erhöhten Wärmebildung.
Es ist darüber hinaus zweckmäßig, die Messung der Wärmestrahlung der gesamten Innenfläche des Ständers,
mehrmals durchzuführen und je nach der Kontraständerung der Wärmekarten die Tiefe und Intensität
der Erwärmungszonen zu beurteilen.
Das vorgeschlagene Verfahren ist einfach und vorteilhaft durchführbar und bietet die Möglichkeit, das
ganze Wärmefeld der inneren Ständeroberfläche zu untersuchen, die genauen Koordinaten und die Form
der Erwärmungszonen zu ermitteln, die Änderungsdynamik der Intensität und der Form der Erwärmungszonen
zu analysieren sowie den Einfluß verschiedenen Vorgehens bei der Montage auf die Ungleichmäßigkeit
der Erwärmung des Ständerstahlkörpers zu kontrollie
Zur weiteren Erläuterung folgt eine konkrete Be-
Schreibung des vorgeschlagenen Verfahrens zur Kontrolle der Montagequalität des aktiven Ständereisens
bei elektrischen Maschinen.
Der Grundgedanke der vorgeschlagenen Erfindung besteht in folgendem:
Man nimmt eine Induktionserwärmung des aktiven Ständereisens der Maschine vor, wozu auf den Kern
eine zusätzliche Wicklung aufgebracht wird, welche mit Wechselstrom gespeist wird. Die Stromgröße wird ausgehend
von der vorgegebenen Magnetänduktion im Stahl und der Erwärmungsdauer gewählt.
Nach der Einschaltung des Stoms in der zusätzlichen Wicklung wird in die Ausbohrung des Ständers der Infrarotgeber
eingeschoben. Danach erfolgt die Aufzeichnung des Wärmefeldes der inneren Oberfläche
der Ständerausbohrung bei gleichzeitigem Vorschub des Gebers längs der Ständerachse und Drehung der
Sehachse des Infrarotgebers in der Querebene mit Hilfe eines Motors.
Das Signal des Infrarotgebers wird verstärkt und mit
Hilfe des elektrochemischen Halbtonverfahrens auf einem Papierband aufgezeichnet. Die Vorschubgeschwindigkeit
des Infrarotgebers wird dabei derart reguliert, daß man die Aufzeichnung des Wärmefeldes
ohne sichtbaren Raster, d. h. ohne Abstand zwischen den Zleilen erhält Gleichzeitig wird seine Drehung phasensynchronisiert,
damit der Beginn der Aufzeichnung mit dem Bezugspunkt zusammenfällt, der auf dem
Ständer zur Gewährleistung des automatischen Anschlusses der Wärmekarte an die Koordinaten der
Oberfläche der Ständerausbohrung aufgetragen wird.
Die Sichtkontrolle und Aufzeichnung der Ausbohrungscberfläche
erfolgen gleich nach der einsetzenden Abkühlung und nachfolgend alle 10 bis 15 Minuten, bis
sich das Wärmefeld praktisch vollkommen ausgleicht Die auf diese Weise gewonnene Serie von maßstabgerechten
Wärmekarten wird mit dem Ziel der Ermittlung der Zonen der erhöhten Wärmebildung nach folgenden
Kennziffern analysiert:
a) Koordinaten der hellsten und der stärksten Erwärmungszonen, welche den Zonen der erhöhten
Wärmebildung entsprechen;
b) Charakteristik der 2onenform (fleckenartig, längs
der Nut gestreckt längs der Blechpakete orientiert, sonstige Formen);
c) Geschwindigkeit der Änderung und zeitlicher Verlauf der Änderung der relativen Helligkeit der
Zonen;
d) Tatsächliche Temperatur der Hauptzonen.
Die gewonnenen Ergebnisse werden mit den Ergebnissen der in den vorangegangenen Stufen der Herstellung
oder Prüfung vorgenommenen Versuche verglichen und auf dieser Grundlage die Einschätzung der
Übereinstimmung mit den gültigen Normen der Betriebstauglichkeit vorgenommen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Kontrolle der Montagequalität des aktiven Ständereisens in elektrischen Maschinen
durch Induktionserwärmung des Ständers und Ermittlung der Zonen erhöhter Wärmebildung mit
Hilfe eines wärmeempfindlichen Gebers dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung
der Zonen der erhöhten Wärmebildung mittels einer kontinuierlichen Indikation der Wärmestrahlung
der gesamten Innenfläche des Ständers vorgenommen und als wärmeempfindlicher Geber ein infraroter
Geber verwendet wird, der sich längs der Ständerachse auf einer Schraubenlinie bewegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das in Form einer Kontrastfelder aufweisenden maßstabgerechten Wärmekarte erhaltene
Meßergebnis der Wärmestrahlung der gesamten Innenfläche des Ständers zur Ermittlung der Koordinaten
und der Form der Zonen der erhöhten Wärmebildung dient.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Wärmestrahlung der
gesamten Innenfläche des Ständers mehrmals vorgenommen und je nach der Kontraständerung der
Wärmekarten über die Tiefe und Intensität der Erwärmungszone beurteilt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722242243 DE2242243C3 (de) | 1972-08-28 | Verfahren zur Kontrolle der Montagequalität des aktiven Ständereisens elektrischer Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722242243 DE2242243C3 (de) | 1972-08-28 | Verfahren zur Kontrolle der Montagequalität des aktiven Ständereisens elektrischer Maschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2242243A1 DE2242243A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2242243B2 true DE2242243B2 (de) | 1975-06-19 |
DE2242243C3 DE2242243C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2242243A1 (de) | 1974-03-07 |
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