-
tSchlauebfassung für Druckschläuchet Die erfindung bezieht sich auf
eine Schlauchfassung für Druckschlauche, die eine innere Schlauchseele, einen diesen
umgebenden Druckträger, vorzugsweise in Borm einer Armierung, und eine #den Druckträger
umgebende Außendecke- aufweisen.
-
Schläuche fur höhere und höchste Drücke bestehen aus der im allgemeinen
aus elastomerem Material, insbesondere Gummi} gefertigten Schlauchseele, dem die
Seele umgebenden Druckträger, vorzugsweise in Sorm einer Armierung aus allgemein
zwei bis vier @eflochtenen oder gewickelten Stahldrahtlagen, die mehr oder weniger
eng durch diinne Gummizwischenlagen mit ein ander verklebt sind, und einer Außendecke,
die wiederum
bei derartigen Schläuchen in der Regel aus elastomerem
Material, insbesondere Gummi, besteht.
-
Die Schlauchseele hat lediglich die Aufgabe, das Medium zu fahren.
Die Nußendecke ist eine Schutzschicht, welche den Druckträger gegen mechanische
Beschädigungen und/oder Korrosion schlitzen soll.
-
Das tragende element des Schlauches ist damit also der Druckträger,
der nicht nur dem durch das medium auf die Innenwandung des Schlauches ausgeübten
Druck widersteht, sondern auch die mechanischen Bewegungen des Schlauches, wie z.B.
-
Biegungen, aufzunehmen hat. Weiterhin dient der Druckträger der sicheren
mechanischen Verbindung von Schlauchfassung und Schlauch. Die Fassung muß dabei
so konstruiert sein, daß der Druckträger in einem möglichst innigen Kontakt mit
ihr steht und bei mechanischen und hydraulischen Belastungen während eines vernüftigen
Einsatzes ausreichend fest gehalten wird. Die Schlauchfassung darf dabei den Fluß
des Mediums nicht unzulässig behindern und sollte auch sicherstellen, daß keine
Feuchtigkeit eindringen kann, insbesondere zwischen Schlauchaußendecke und Schlauchfassung.
Um dies zu erreichen, sind Schlauchfassungen bekannt, die auf ihrer Innenseite vorspringende
Rippen tragen.
-
Wenn nun beim Aufpressen der Hülse diese Innenrippen in den Druckträger
hineingedrückt werden, werden nicht komprimierbare Teile des Schlauches, insbesondere
elastomere Materialien wie Gummi, aus denen insbesondere die Schlauchseele besteht,
verdrängt, wobei entsprechende elastische Kräfte zu überwinden sind. Dies hat zur
Folge, daß der zwischen den Teilen der Fassung bef#ndliche Schlauch als Ganzes nach
hinten auswandert; dies wirkt jedoch dem durch die Verwendung der Rippen angEstrebtem
Ziel eines besonders festen Halts entgegen. Dieser unerwünschte Effekt; wird noch
dadurch verstärkt, daß sich auch die Hülse beim radialen Zu#ammendrücken durch ausweichen
von Hülsenmaterial verlängert# da die Hülse mit ihrem vorderen Ende gewöhnlich an
einem Bund des Nippelteils der Schlauchfassung anliegt, erfolgt diese Verlängerung
nach hinten, also in.Abzflgsrichtung. Dabei wird der Schlauch nach hinten mitgenommen.
Um dem beschriebenen ungünstigen Auswandern nach hinten entgegenzutreten, ist es
bekannt, in den Metallteilen der Schlauchfassung Hohlräume vorzusehen, in die das
nicht komprimierbare Material, insbesondere Gummi, ausweichen kann. Da jedoch die
Menge des beim
Aufbringen der Schlauchfassung ausweichenden Materials
nicht genau vorherbestimmt werden kann und von Stück zu Stück in bestimmten Toleranzgrenzen
variiert, besteht die Gefahr, daß die Hohlräume falsch dimensioniert sind. Sind
sie zu klein, tritt der Wanderungseffekt wieder ein, und der Gegendruck gegen die
zusammengepreßte Schlauchfassung wird so groß, daß die Passung nach dem Zusammenpressen
in unerlaubt hohem Maße wieder zurückfedert. EiRku großes Bemessen der Hohlräume
fahrt zu einem nachträglichen Kriechen des unter Druck stehenden Gummis, und dies
kann zu einer Lockerung der Einbindung führen. In den Hohlräumen können auch durch
Kondensate Angriffsstellen entstehen, die die Lebensdauer des Schlauches und/oder
der Fassung beeinträchtigen.
-
Bei einer anderen bekannten Schlauchfassung (DU-OS 1.806.955) hat
die Hülse eine glatte Innenfläche und eine mit Ringnuten versehene äußere Oberfläche,
und die Wandstärke der Hülse in den RingnuteFfBt so gering, daß eiek beim Ati-sen
der Hülse, das durch Ausüben von Radialdruck auf die zwischen den Ringnuten stehenden
Stege erfolgt, das verdrängte Material die Böden der Ringnuten nach
außen
aufwölbt und sich dadurch Iqatz schafft.
-
Bei dieser bekannten Schlauchfassung bildet sich beim :#u#pressen
der Hülse zwar eine Welligkeit der inneren flLilsenflci.che, doch ist die damit
erreichbare Festigkeit des Eingriffs zwischen Passung und Schlauch nur begrenzt
und auf jeden all unzureichend für den beschriebenen Fall, daß man einen bis auf
die relativ glatte und harte Drahtarmierung abgeschälten Schlauch verwendet.
-
Bei hohen @enndrücken ist aber ein direkter Eingriff mit der Druckträger-Dra@tarmierung
erforderlich, um ein sicheres Festhalten des Schlauchs zu gewährleisten. Demgemäß
ist die beschriebene bekannte Schlauchfassung in erster Linie für das Einbinden
nicht abgeschälter Schläuche und bei nicht zu hohen Nenndrücken einsetzbar.
-
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine für hohe
Betriebsdrücke auslegbare Schlauchfassung für Druckschläuche zu schaffen, bei der
ein inniger Kontakt zwischen dem Druckträger des Schlauches sichergestellt und Festigkeitseinbußen
durch Auswandern von Schlauchmaterial u-nd/oder Fassungsmaterial weitgehend vermieden
sind.
-
ach der erfindung wird diese Aufgabe mit der im
Hauptanspruch
angegebenen Schlauchfassung gelost.
-
Bei der erfindungsgemäßen Schlauchfassung ist beim Aufpressen der
Hülse durch die an sich @ekannten Querrippen an der Innenseite der Hülse ein fest
verzahnender direkter Eingriff mit dem freigelegten Druckträger erzielbar, und das
verdrängte @ateria@ kann nach vorn und hinten aus der Griffzone in die an den Enden
der Hülse liegenden geschwächten Hülsenbereicheausweichen, so daß trotz der für
die erzielte Festigkeit wichtigen Unnachgiebigkeit der Hülse in der Griffzone Störungen
und Errungen durch ein einseitiges axiales Wegwandern von elastomerem Material nicht
auftreten können. Auch wird durch das nach vorn ausweichende Material eine zustäzliche
Sicherheit gegen abziehende Kräfte geschaffen.
-
Diese beschriebene besonders günstige Kombination von direktem zahnartigem
eingriff in die den Druckträger bildende irahtarmierung mit beiderseitigem Ausweichen
zeigt die erfindungsgemäße Schlauchfassung insbesondere auch dann, wenn in der vielfach
gerade bei hohen und höchsten Nenndrücken bewährten Weise das Schlauchende bis über
den
Bereich, der beim Einbinden in die Griffzone der Fassung zu
liegen kommt, von der Schlauchaußendecke und auf einem kürzeren Stück auch noch
von der Schlauchseele befreit ist, so daß ein beiderseitiger direkter Kontakt zwischen
der Armierung und den Metallteilen der Fassung erzielt wird.
-
Außerdem wird in der Entspannungszone am Uebergang der Fassung in
den flexiblen Schlauch, wo auch noch die Schlauchaußendekce unterhalb des geschwächten
Hülsenbereiches vorhanden ist, ein besonders vorteilhafter weicher Übergang geschaffen,
der das Schlauchmaterial bei Biege-und Zugbeanspruchungen im praktischem Betrieb
sehr schont und gleichwohl ein festes Anliegen der Schlauchseele gegen das abgeschrägte
und mit einem Radius versehen Nippelade bewirkt, ohne daß die Schla uchseele durch
Wulstbildung an dieser Stelle den ursprünglichen Querschnitt in unerwünschter Weise
verengt.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Hülse an der
Innen-und Außenwand mit ringförmigen Rippen versehen, die jweils paarweise in Radialebenen
angeordnet sind. Die Hülse ist damit in der Griffzone besonders verstärkt und kann
einen innigen Kontakt zwischen der Armierung uudder Schlauchfassung herbeiführen.
-
Die B>findung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schlauchfassung
vor der Montage ohne Schlauch, Fig. 2 die Schlauchfassung nach Fig. 1 mit eingequetschtem
Schlauch.
-
Die in Fig. 1 dargestellte Schlauchfassung weist einen Schlauchnippel
1 auf, welcher sich am einen Ende zu einem Schraubenschluß über einen Bund 5 fortsetzt.
Die Inner an 7 des Schlauchnippels ist glatt zur erzielung eines gleichmäßigen Durchlasses
des im Schlauch geführten Mediums. Die Außenwand des Schlauchnippels ist mit mehreren
Nuten 9 versehen.
-
Zu dem Nippel 1 gehört eine Hülse 11. Mit einem Kragen 13 kann diese
Hülse 11 in eine Ausdrehung 15 des Nippels greifen, womit die Hülse axial gegenüber
dem Nippel 1 festgelegt ist. Im Bereich einer Griffzone A weist die Hülse auf der
Innenseite ringförmige Rippen 17 auf, welche eine relativ große Höhe besitzen können.
Beiderseits der Griffzone A ist der Querschnitt
der Hülse durch
Eindrehen von Nuten 19, 19' vermindert. Das gesamte schlauchseitige Hülsenende rechts
von der Griffzone A ist in Fig. 1 mit B bezeichnet. Der Bereich B stellt eine Art
Entspannungszone dar.
-
Bin in der Schlauchfassung fe#tzulegendes Schlauchende ist im vordersten
Bereich sowohl von der Außendecke 21 als auch von der Schlauchseele 23 befreit.
-
ur die aus Stahldraht bestehende Armierung 25 reicht deshalb bis an
den Kragen 13 der Hülse 11 heran. Die Außendecke 21 ist sogar von der Griffzone
A an entfernt.
-
tach dem ninschieben des Schlauches 27 zwischen lippel 1 und Hülse
11 wtd die Hülse hydraulisch gegen Schlauch 27 und Nippel 1 gedrückt. Der hydraulische
Druck wird dabei auf das innen gelegene Hülsenende 29 und die Griffzone A ausgeübt.
Beim Aufpressen drücken sich die Rippen 17 in die Armierung 25 des Schlauches 27
ein. Damit ist ein inniger Kontakt zwischen Hülse 11 und Armierung 25 hergestellt.
Der Gummi der Schlauchseele 23 im Bereich der Griffzone A wandert beim Anpressen
der Hülse im Kaltfluß nach rechts und nach links und wölbt die Hülse im Bereich
der Nuten 19 nach außen auf. Die Auswölbungen 31, 31' sind in Fig. 2 deutlich zu
erkennen.