DE2241991A1 - Sydnonimin-derivate, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittelzusammensetzungen - Google Patents

Sydnonimin-derivate, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittelzusammensetzungen

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DE2241991A1 DE2241991A DE2241991A DE2241991A1 DE 2241991 A1 DE2241991 A1 DE 2241991A1 DE 2241991 A DE2241991 A DE 2241991A DE 2241991 A DE2241991 A DE 2241991A DE 2241991 A1 DE2241991 A1 DE 2241991A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D271/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
    • C07D271/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D271/041,2,3-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,2,3-oxadiazoles

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, 2241991
Dipi~-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
I MÜNCHEN 27, DEN
Case 2867 mdhlstrasse 22, rufnummer 483921/22
SCIENCE-UNION EO? CIE. Societe I^ancaiBe de Recherche Medicale
14» Rue du VaI d'Or. 92 Suresnes, Frankreich
Sydnonimin-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneiini ttelzusammensetzungen
Die Erfindung betrifft neue Sydnonimin-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Substanzen enthaltende Arzneimittelzusammensetzung.en.
Die Erfindung betrifft insbesondere Sydnonimin-Derivate der allgemeinen Formel I
2 -. A - N N- (CH0) - N j
Z a) eine Mono- oder Poly~alkoxyphenyl~Gruppef deren AIkoxygruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, oder eine Mono- oder Dialkylandioxyphenyl-Gruppe, worin die Alkylendioxygruppe 1 bis 2 Kohlenstoffatome enthält,
b) eine gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, Alkylgruppen oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierte Phenoxygruppe,
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c) eine gegebenenfalls am Phenylkern durch ein oder mehrere Halogenatome substituierte Benzhydrylgruppe,
d) eine Gruppe der allgemeinen Formel
:-C0.
worin X· ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine niedrigmolekulare Alkylgruppe oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, oder
e) eine heterocyclische Gruppe der allgemeinen Formel
1 >- «ι
worin Y und Y* CH-Gruppen oder alternativ Stickstoffatome oder CH-Gruppen und R„ eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 .Kohlenstoffatomen darstellen,
A eine Einfachbindung oder eine geradkettige oder verzweigte Polymethylenkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls eine äthylenische Doppelbindung aufweist,
η O oder 2 und
R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe, die von einer Carboxyl syure, einer Carbonsäure oder einer Carbaminsäure abgeleitet ist, der allgemeinen Formel
R2-CO-
worin R- ein Wasserstoffatom, eine niedrigmolekulare aliphatischefgeradkettige oder verzweigte Gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls eine Carboxylgruppe oder eine Hydroxygruppe aufweist, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Aralkenylgruppe oder eine Aryloxyalkylgruppe, deren Arylreste durch 1, 2 oder 3 Halogenatome, wie Chloratome oder Fluoratome, niedrigmolekulare Alkylgruppen oder
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Alkoxygruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine oder zwei Methylendioxygruppen oder Äthylendioxygruppen substituiert sein können, eine Pyridylgruppe oder eine Pyridylalkylgruppe, deren Alkylteil 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweist; oder eine Aminogruppe der allgemeinen Formel
worin R-, ein Wasserstoff atom, eine niedrigmolekulare Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R- eine Alkylgruppe oder eine Alkenylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe darstellen,
bedeuten.
Die Sydnonimine der allgemeinen Formel I, worin R ein Wasserstoffatom bedeutet, erhält man nach einem an sich bekannten Verfahren, das in der US-Patentschrift 3 312 690 beschrieben ist und das gemäß den im folgenden angegebenen Reaktionsgleichungen abläuft:
CH2O
a) Z - A - N N -(CH,') - NH0 > Z-A-N N-(CH,) -NH-CH0-CN
\ / 2 n 2HCN oder \ / 2 n 2
ei l:h? cn
(II) ' (III)
/ ^ NaNO2
b) Z - A - N N -(CH0) -NH-CH0-CN- > Z - A - N N-(CH0) -N-CH0-CN
\ / 2 n 2 HCl \ / 2 n !
. (IV)
r~\ η + /—\
C)Z-A-N N -(CH0) - N-CH0-CN > Z-A-(M N -(CH0) - N ,
V / 2 η j 2 ν / 2 η ι +
NO ^-S N C = NH
0 9 8 11/1113
Die Reaktion a) kann in dem Fall, daß η 0 bedeutet, dadurch durchgeführt werden, daß man ein Am in der allgemeinen Formel U in Form eines Additionssalzes mit einer anorganischen Säure mit einem geringen Überschuß Natriumcyanid in Gegenwart einer wäßrigen Formalinlösung bei einer Temperatur zwischen 0 und 25 C umsetzt. Wenn η 2 bedeutet, stellt man das Derivat der allgemeinen Formel III in der Weise her, daß man ChlorOcetonitril mit einem Überschuß des Amins der allgemeinen Formel II, das gleichzeitig als Säureakzt-.ptor für die während der Reaktion gebildete Chlorwasserstoffsäure dient, in Gegenwart eines schwach polaren apiotischer. Lösungsmittels, wie Tetrcjhydrofuran oder Dioxan, bei einer Temperatur zwischen 25 und 800C kondensiert.
Die Reaktion b) kann in der Weise durchgeführt werden, daß man ein Arninonitril der allgemeinen Formel III in Form eines Additionssalzes mit einer anorganischen Säure mit einem Überschuß einer wäßrigen Lösung von Natriumnitrit bei einer Temperatur zwischen 0 und 25°C behandelt.
Die Reaktion c) kann dadurch bewerkstelJigt werden, daß man ein Nitrosoaminonitril der allgemeinen Formel IV, wenn η 0 bedeutet, mit einem Überschuß einer methanolischen Chlorwasserstoffsäurelösung oder, wenn η 2 bedeutet, mit einem- Überschuß einer wäßrigr-T) Chlorwasserstoff säure behandelt.
Die Sydnonimine der allgemeinen Formel I, worin R eine Acylgruppe bedeutet, erhält man.nach einer an sich bekannten Verfahrensweise, die darin besteht, daß man ein Sydnonimin der allgemeinen Formel I, worin R ein Wasserstoffatom bedeutet, acyliert.
Lin bevorzugtes Verfahren besteht darin, daß man ein Sydnonimin der allgemeinen Formel I, worin R ein Wasserstoffatom bedeutet, in Form eines Additionssalzes mit einer anorganischen Säure mit einem Derivat einer geeigneten acylierenden Säure, wie z.B. einen: iJäurehalogenid, einem Säureanhydrid, einem Lacton oder einem Isocyanat, bei einer Temperatur zwischen 0 und 25°C in Gegenwart eines großen Überschusses einer tertiären organischen Base, wie
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Z.B. Pyridin, die als Akzeptor für die im Verlauf der Reaktion gebildeten anorganischen Säuren oder Carbonsäuren dient, behandelt.
Die erfindungsgemäßen Derivate sind schwache Basen und können mit Säuren in die Additionssalze übergeführt werden, die ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Säuren, die man zur Bildung dieser Salze verwenden kann, sind anorganische, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, und organische Säuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,' Weinsäure, Citronensäure, Oxalsäure, Benzoesäure, Methansulfonsäure und Isäthionsäure.
Die Derivate der allgemeinen Formel I und deren Additionssalze werden durch Umkristallisation oder durch Chromatographie gereinigt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken. Die Schmelzpunkte wurden, wenn nicht anders angegeben, mit Hilfe einer Kapillare bestimmt.
Beispiel 1
3-[4-(Pyrimid-2-yl)-piperazin-l-yl]-sydnonimin-dihydrochlorid
r^N rs
L Ln ν- ν—- .
^N^v_y !,Τη
N C = NH, 2HCl
Zu einer Lösung von 15 g (0,60 Mol) N-[4-(Pyrimi.din<-2-yl )-pi~ perazin-1-ylj-N-nitrosoaminoacetonitril (F = 97 bis 1000C) in 250 ml Methanol gibt man 150 ml einer 30%-igen methanolischen trockenen Chlorwasserstoffsäurelösung. Man läßt die Cyclisierung bei Raumtemperatur ablaufen und saugt nach Ablauf von 6 Stunden 10,5 g des Dihydrochlorids von 3-[4-(Pyrimidin--2~yl)-
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piperazin-l-yl]-sydnoniiuin in Form von weißen Kristallen ab, die unter Zersetzung bei 183 C schmelzen (Ausbeute 54 %).
Das als Ausgangsmaterial verwendete N-[4-(Pyriraidin-2-yl)-pi~ perazin-1-yl]~N-nitrosoaminoacetonitril erhält man durch Nitrosier en von [4-(Pyrimidin-2-yl)-piperazin-l-yl]-aminoacetonitril (F = 02 bis 85°C) mit Hilfe von überschüssigem Natriumnitrit in chlorwasserstoffsaurem Medium. Die dabei eingesetzte letztere Verbindung erhält man nach einer Mannich-Reaktion, ausgehend von einer überschüssigen Lösung von Formaldehyd, Natriuincyanid und l-Amino~4-(pyrimidin-2-yl)-piperazin-dihydrochlorid (F = 241 bis 244°C).
Beispiele 2 bis 7
Die Derivate, deren Substituenten und Schmelzpunkte in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt sind, wurden gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt. In dieser Tabelle sind ferner die Schmelzpunkte der Ausgangsprodukte angeführt.
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Tabelle I
Allgemeine Formel: Z - A - N N-M
N C = NH
Bei
spiel
Nr.
Z-A- isoliert als F (Zers.) F des entsprechen
den AusgangS-N-Ni-
trosoaminoacetoni-
trils (IV)
F des entspre
chenden Amino-
acetonitrils
(III)
2 Τη5/™ " Dihydrochlorid 151°C 119 bis 123°C
(Base)
109 bis 112°C
(Base)
3
I
Dihydrochlorid 2 00° C 83 bis 86°C
(Base)
85 bis 87°C
(Base)
4
I
j Il Dihydrochlorid 192°C 82 bis 86°C '
(Base)
82 bis S6°C
(Base)
5 · ULti —/ /^ τ~ Dihydrochlorid 185°C Öl 86 bis 90° C
(Base)
CTl ■ 3 Monohydrochlorid 172°C Cl, 188°C (Zers.)
(Dihydrcchlorid)
7 Oc0W Dihydrochlorid 161 bis 163°C 13 O0C
(Kofier) (Base)
75°C
(Kofier) (Base)
Beispiel 8
'3-[4-(Pyrimidin~2-yl)-piperazin-l-yl ]-a"thy] sydnonimj ntriliydrochlorid
i! N N - (CH,,),, - N.
N^ \ / 2 2 Il +
N ~ C = IMH, 3 HCl
Gemäß dem in Beispiel Λ beschriebenen Verfahren cyclisiert man 36,5 c/ N-[4-(Pyrimidin-2~y] )~piperazin-l-yl]--äthyi-N-nitrosoarninoacetonitril (F = 920C)1 gelöst in 365 ml ^-Chlorwasserstoff säure. Man erhält 50,5 g der. Trihydrochlorids des 3—f4— (Pyrirnidin-2-yl )-piperazin-l-yl J-äiliylsydnonitniris in Form von weißen Kristallen, die unter Zersetzung bei 170 bis 180 C schmelzen (Ausbeute 98 %),
Das als Aucgangr.material verwendete N-[4-(Pyrimidin-2-yl )-piperazin-l»yl]--athyl~N-nitrosoarni.noacetonitril erhält man durch Nit rosi er en \on [4-(Pyrimidin-2-yl )-piperazin~l-yl ]~äthylan;ino-acctonitril (F = 200 bic 2O6°C unter Zersetzung), das seinerseits durch Kondensation von Λ Mol Chloracetonitril mit 2 Mol U-[/i-(I'yi'i:,:idin-2-yl )-piperazin-l~yl]~äthylamin in Tetrahydrofuran am Rückfluß erhalten wurde.
Bei ppi fjle 9 _bj H.Al.
Die Derivate, deren Substituentcn und Schmelzpunkte in der folgepdoii Tabelle II zusammengefaßt rind, wurden gemäß dem in Deif;j)icl 8 bcGcii'.; ebenen Verfahren hr rgestellt. In dieser Tabelle ci.nd ferner die Schmelzpunkte der Ausgangsprodukte angegeben.
a'-i.1;>. ■■■- ;■··, .■-.·■■ · ' .
30 98 1 1/Π1Ι
_ 9 —
Tabelle II
Allgemeine Formel: Z-A-N N- (CH2 )? - N-
N C =:NH, 3HCl
Bei Z-A- F (Zerso) F des entspre»· . F des entspre
spiel chenden Ausgang£> chenden Amino-
Nr. M-NitroEoarnino- acetonitrils
200-21C0C acetonilrils(IV) (III)
9 RO0C (Knfler) ■ .210 ·- 2130C
OCH1 'XH--H3 (lias β ) Tr ihydrochlcrid
OCH / KcU2- 1870C
10 3Yr-/ 730C (Kofler) 1 00 ·- 1900C
192 - 1960C (Hase ) Trj.hydrochlorid
1 '\ U I-
M
9O0C (Kofler) 197 - 2010C
1 ι 1820C (Baise) TrihydrochIorid
12 105°C (Kofler) 191 - 1 9E0C
( BiISG ) Trihydrochlorid
3- I Λ- (Pyriii.i.din-2-γΠ )~piperaz_i n-l-yl ]- N-propionylcydnoniniin
n C = N - CQ 0 ■ .
Zu t.inor I^yumj von G3,1 ml Propionsäureanhydrld in 366 ml fyridin g.ibh man langsam H> y. [4~(Pyrimidin~2-yl )--pipera;",in-1-y] ]-ijydixoniriTtnr dan geruiiß dem Verfahren von Beispiel 1 erhalten v/orüF.F· war u ' Kfich /'hlauf· von 10 Minuten beobachtet γ.;<ίγι film? v'oll:. ■','<;. '· ϊχμ /.'if lürniii:· ;lor HnteriaT s« ilun laßt die Misch-ung wöhr<-nd 18 Stunden tM-i Eiauintemperatur stehen tjnd ver-
t T/ 1 t f β
BAD ORIGINAL
dampft dann das Pyridin unter vermindertem Druck. Der Rückstand wird mit wasserfreiem Äther verdünnt und abfiltriert. Man erhält 10 g Kristalle, die man in 50 ml Wasser löst. Nach dem Alkalischmachen dieser Lösung wird das ausgefällte Produkt abgesaugt. Man erhält 6,5g Kristalle, die nach der UmkristalIisation aus 40 ml wasserfreiem Isopropanol 5,5 g 3-[4-{Pyrimidin~ 2-yl J-piperazin-'l-yl J-IJ-propionylsYdnoniiniri in Form von weißen Kri.stallen ergeben, die bei 146 bis 147°C schmelzen (Ausbeute 59 %K
IVel^pj.f "Le 14 bis .30
Die Derivate, deren Substituenten und Schmelzpunkte in der folgenden Tabelle zusammengefaßt sind, wurden gemäß dem in Beispiel 13 beschriebenen Verfahren hergestellt»
Tal-olle III
Allgemeine Formel:
Z-A-N
N - N-
Ii
C = N - CO - R2 (Base) B7 - 900C (Hydrat )
3 0 S 8 11 / 1 ΠI
- 11 Tabelle III (Fortsetzung)
Beispiel
Nr.
Z-A-
19
C2H5
BB- SO0C
20
F J
.CH-(CH2) 3-
- Γ Η
L2n5
1340C
-CH2-CH2-CH3
132 - 1330C
22
-CH2-CH2-CH3
UO - 141 0C
OCH.
23
CH,
H3 ■ C - CH.
CH-,
122 - 1230C
24
-C - CH. CH„
140 - 141 0C
25
CH-,
-Q-OCH3
OCH,
170 - 1720C
26
OCH3
\\ncH.
CH.
1B5 - 1ö6°C
27
OCH-
1640C <Zers.ί Dih ydrο ch1orid
2 B
CH.
221 - 2220C (Zers.)
OCH.
-NH<3 1 50 - ;152°C
30
155 - -1570C
Die erfindungEgemäßen Derivate und deren physiologisch vertrnyliehe Salze besitzen interessante pharniakologische und therapeutische Eigenschaften, insbesondere hypotensive Eigenschaften, vasodilatatorische Eigenschaften,und wirken gegen Angina.
Die Toxizität dieser Verbindungen ist gering, und die an der Maus auf intraperitonealem Weg bestimmte DL^0 liegt zwischen 100 und 400 mg/kg.
Die hypotensive Wirkung der neuen Verbindungen wurde am betäubten und nicht betäubten, normalen und hypertonischen Hund: untersucht. Es wurde festgestellt, daß diese Derivate,auf intravenösem Wege oder auf oralem Wege in Dosierungen von 0,5 bis 5 mg/kg verabreicht, den Arteriendruck um etwa 20 bis mehr als 60 mm Hg vermindern. Gleichzeitig konnte eine Verminderung Lungenblutdrucks und des Sauerstoffverbrauchs des Herzmuskels festgestellt werden.
Wegen der oben angegebenen Eigenschaften und der geringen Toxizität können die neuen erfindungsgemäßen Derivate für therapeutische Zwecke und insbesondere zur Behandlung der Hypertension und der Angina pectoris eingesetzt werden.
Die Erfindung betrifft demzufolge auch Arzneimittelzusammensetzungen, die ein Derivat der allgemeinen Formel I oder ein physiologisch verträgliches Salz dieser Derivate zusammen mit einem geeigneten pharmazeutischen Bindemittel, wie z.B. Wasser, Glucose, Lactose, Talkum, Athylcellulose oder Kakaobutter, enthalten. Die Arzneimittelzusammensetzungen können in Form von Tabletten, Gelkügelchen, Suppositorien oder Lösungen vorliegen und können auf oralem, rektalem oder parenteralem Wege in Dosierungen von 5 bis 300 mg, vorzugsweise 25 bis 100 mg, einbis fünfmal täglich verabreicht werden.
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Claims (3)

Patenten Sprüche
1. ) Sydnonirrdn-Derlvate der allgemeinen Formel
\_J 2 n Ii Γ] π--)
N C = N-R
worin
Z a) eine Mono- oder Poly-alkoxyphenyl-Gruppe, deren Alkoxygruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, oder eine Mono- oder Dialkylendioxyphenyl— Gruppe, worin die Alkylendioxygruppe 1 bis
2 Kohlenstoffatome enthält,
b) eine gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, Äikylgruppen oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierte Phenoxygruppe,
c) eine gegebenenfalls am Phenylkern durch ein oder mehrere Halogenatcme substituierte Benzhydrylgruppe,
d) eine Gruppe der allgemeinen Formel
worin X" ein Wasser stoff atom, ein Halogen a torn, eine niedfigmolekulare Älkylgruppe oder Alkoxygruppe mit 1 tois 4 Kohlenstoffatotnen dar stell t* oder
eine heterocyclische Gruppe der allgemeinen formel
Ϊ unri t< tH-Gruppen öder alternativ Stickstoff« oder CH-Gruppen und F elise Alky!gruppe oder eine cjiuppe mit Ί bis 4 Ivoblensto] ialomen aiirnteil&t^
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A eine Einfnchbindung oder eine geradkettige oder verzweigte Polymethylenkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls eine äthylenische Doppelbindung aufweist,
η 0 oder 2 und
R ein Wasserstoffatom oder ein.a Acylgruppe, die von einer Carboxylsäure, eine Carbonsäure oder einer Carbaminsäure abgeleitet ist, der allgemeinen Formel
R2 - CO -
worin Rp ein Wasserstoffatom, eine niedrigmolekulare aliphatische, geradkettige oder verzweigte Gruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen, die gecjebenenf alls eine Carboxylgruppe oder eine Hydroxygruppe aufweist, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Aralkenylgruppe oder eine Aryloxyalkylgruppe, deren Arylrestedurch 1, 2 oder 3 Halogenatome, wie Chloratom;; oder Flucratorne, niedrigmolekulare Alkylgruppen oder Alkoxygruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine oder zwei Methylendioirygruppen oder Xthylendioxygruppen substituiert. sein können, eine Pyridylgruppe oder eine Pyridylalkylgruppe, deren Alkylteil 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweist, oder eine ArainogrUppe der allgemeinen Formel
"Nl
worin R3 ein Wasserstoffatom, eine niedrigmolekulare Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R- eine Alkylgruppe oder eine Alkenylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe darstel~ len,
bedeuten, sowie deren physiologisch verträgliche Salze mit anorganischen oder organischen Säuren·
2» ) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch dödurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Font!el II
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Z-A-N N -(CH0) - NH- (II) V_y 2 η 2
worin Z, A und η die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen,..
wenn η 0 bedeutet, in Form eines Additionssalzes mit einer anorganischen Säure mit einem geringen Überschuß Natriumcyanid in Gegenwart einer wäßrigen Formaldehydlösung bei einer Temperatur zwischen 0 und 25 C oder5 . " .
wenn η 2 bedeutet, einen Überschuß der Verbindung der allgemeinen Formel I mit Chloracetonitril in Gegenwart eines aprotischen, schwach polaren Lösungsmittelss wie"Tetrahydrofuran oder Dioxan, bei einer Temperatur zwischen 25 und 80 C behandelt, so daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
Z-A-N W-(CH5) -NH-CH5-CN <III)
erhält, man diese Verbindung in Form des Säureadditionssalzes mit einer anorganischen Säure in wäßriger Lösung rait einem Überschuß von Natriumnitrit bei einer Temperatur von O bis 25°C umsetzt, so daß man die Verbindung der allgemeinen Formel IV
Z-A-N N-(CH2^n-N-CH2-CM (iv) V-/ NQ
erhält, man diese Verbindung,
wenn η O bedeutet, mit einem Überschuß einer methanolischen Chlorwasserstoff säur elöpung .pder,, l( ._ :[ . :
wenn η 2 "bedeutetf- mit. ^ine*?1 wäßrigen: Gh"l:orwasseratoff.säure-1 öκυησ bohandel£ rund' geg^ben'enf all s ■ die .erhaJ.tenen Verbindung cm der allgemeinen Fcrmcl I
3098 11 /sfΐΐ8 ' ' "i: :':
- IG -
Z-A-N N- (CH2) - N-^n
CNR
worin Z, A und η die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und R ein Wasserstoffatom bedeutet, nach an sich bekannten Verfahrensweisen acyliert und gegebenenfalls die Verbindungen in die Salze mit anorganischen oder organischer! Säuren überführt.
3.) Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I
Z-A-N N- (CH ) - Ν—-—j (I)
worin Z, A und η die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und R eine'Acylgruppe bedeutet, eine Verbindung dieser Art, worin R ein Wasserstoffatom darstellt, mit einem geeigneten Aqylierungr.mi ttel, wie z.B. einem Säurehalogenid, einem Säureanhydrid, einem Lacton Od?x einem Isocyanat, in Gegenwart eines großen Überschusses einer tertiären organischen Base, wie Pyridin, bei einer. Temperatur zwischen 0 und 25 C umsetzt.
4.) Ars'-neimittclzusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung gemäß Anspruch 1, gegebenenfalls zusammen mit üblichen pharmazeutischen Bindemitteln oder Trägermaterialien, enthalten.
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DE2241991A 1971-08-26 1972-08-24 Sydnonimin-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen als einzigen Wirkstoff enthaltende Arzneimitte !zusammensetzungen Expired DE2241991C3 (de)

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