DE224191C - - Google Patents

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DE224191C
DE224191C DENDAT224191D DE224191DA DE224191C DE 224191 C DE224191 C DE 224191C DE NDAT224191 D DENDAT224191 D DE NDAT224191D DE 224191D A DE224191D A DE 224191DA DE 224191 C DE224191 C DE 224191C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C15/00Pyrophoric compositions; Flints

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  • Metallurgy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Neuere Versuche mit den pyrophoren Metallegierungen aus den seltenen Erdmetallen und Quecksilber haben gezeigt, daß die hohe Pyrophorität dieser Legierungen durch geeignete Zusätze der verschiedensten Art in beliebigem Maße und in beliebiger Weise beeinflußt werden kann.
So wurde gefunden, daß die seltenen Erdmetalle in ihren Quecksilberlegierungen teilweise ersetzt werden können durch die leicht schmelzbaren Metalle Calcium, Magnesium, Zink, Kadmium, Aluminium, Blei, Zinn und Wismut und durch die schwerer schmelzbaren Metalle Kupfer, Mangan, Chrom, Molybdän, WoIfram, Uran, Eisen, Nickel und Kobalt oder durch beliebige Gemische dieser ^amtlichen Metalle untereinander,· ohne daß gewisse pyrophore Eigenschaften der Quecksilberlegierungen, wie die Selbstentzündlichkeit an der Luft, beeinträchtigt werden. Die Wahl und die Mengenverhältnisse des Zusatzes von einem der genannten Metalle oder des Metallgemisches werden sich zweckmäßig in jedem Einzelfalle nach dem erforderlichen pyrophorischen Wirkungsgrade richten.
Beispielsweise vermag ein Ersatz der seltenen Erdmetalle durch 5 bis 15 Prozent Kadmium, Aluminium oder Zinn eine deutliche Verminderung der pyrophoren Kraft hervorzurufen, insofern die Selbstentzündung an der Luft unter intensiver Glüherschemung und Funkenbildung erst nach kurzer Einwirkungsdauer des Luftsauerstoffs erfolgt gegenüber 40
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den reinen Quecksilberlegierungen der seltenen Erdmetalle, die · augenblicklich bei Berührung mit Luft verglühen. Erst eine weitere Erhöhung des Zusatzes von den genannten Metallen führt bei entsprechendem Prozentgehalte zu einem völligen Versagen der Selbstentzündlichkeit.
Weit höher darf der Zusatz von einem der oben erwähnten schwerer schmelzbaren Metalle bemessen werden, ohne daß die pyrophore Kraft der Quecksilberlegierungen die geringste Abschwächung erfährt. Es zeigen z. B. die Legierungen selbst bei einem Ersätze der Erdmetalle durch 50 Prozent Kupfer, Uran oder Nickel noch die bemerkenswerte Eigentümlichkeit, bei Berührung mit Luft augenblicklich eine Selbstentzündung zu erfahren unter äußerst starker Licht- und Wärmeentwicklung mit lebhaftestem Funkensprühen. Eine allmähliche Verminderung der Pyrophorität wird erst bei weiterem Ersätze der seltenen. Erdmetalle durch mehr wie 50 Prozent von den vorerwähnten Metallen bedingt; beim Überschreiten eines Gehaltes von etwa 85 Prozent Kupfer, Uran und Nickel erfolgt ein völliges Verschwinden der charakteristischen Selbstentzündlichkeit.
Weiterhin wurde gefunden, daß auch erhebliche geeignete Zusätze von beliebigen nichtmetallischen Stoffen, die bei der Legierungstemperatur der Quecksilberlegierungen der seltenen Erdmetalle mit diesen chemisch
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nicht reagieren, auf das pyrophorische Ver-
halten in keinerlei Weise störend einwirken (z. B. Kieselgur, feinkörniger Sand, Ton u.dgl.). Derartige billige Zusätze, welche die Herstellungskosten von pyrophoren Substanzen aus Legierungen der seltenen Erdmetalle mit Quecksilber in noch beträchtlicherem Maße vermindern wie die in der vorstehenden Darlegung beschriebenen Metallzusätze, dürften für die Wirtschaftlichkeit der technischen Verwertung der pyrophoren Quecksilberlegierungen von weittragendster Bedeutung sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Weitere Ausbildung der nach dem Hauptpatent 223451 hergestellten pyrophoren Metallegierungen aus den seltenen Erdmetallen und Quecksilber, dadurch gekennzeichnet, daß die seltenen Erdmetalle oder deren Legierungen untereinander teilweise durch ein oder mehrere andere Metalle, nämlich Calcium, Magnesium, Zink, Kadmium, Aluminium, Blei, Zinn, Wismut, Kupfer, Mangan, Chrom, Molybdän, Wolfram, Uran, Eisen, Nickel und Kobalt, ersetzt werden.
  2. 2. Abänderung der Legierungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Legierungen geeignete Zusätze von beliebigen Füllstoffen, wie Kieselgur, feinkörniger Sand, Ton u. dgl., beigefügt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2950190A (en) * 1956-12-12 1960-08-23 Goldschmidt Ag Th Pyrophoric alloys with reduced iron content

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2950190A (en) * 1956-12-12 1960-08-23 Goldschmidt Ag Th Pyrophoric alloys with reduced iron content

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