DE2241201A1

DE2241201A1 - Verfahren zur herstellung von stegen als hilfsmittel zur bildung von elektrisch beheizbaren matten

Info

Publication number: DE2241201A1
Application number: DE2241201A
Authority: DE
Inventors: Dieter Altmann; Eberhard Haupt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-08-22
Filing date: 1972-08-22
Publication date: 1974-03-14
Also published as: AT322056B; BE803812A

Description

"Verfahren zur Herstellung von Stegen als Hilfsmittel zur Bildung von elektrisch beheizbaren Matten" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stegen als Hilfsmittel zur Bildung von elektrisch beheizbaren Matten, bei denen Heizwiderstände mäanderförmig in einem aufrollbaren Gitter fixierbar sind.
Durch das Deutsche Patent.......(Deutsche Patentanmeldung P 21 27 567) sind Heizmatten bzw. Hilfsmittel zu deren Herstellung bekannt, bei denen mäanderförmig geführte, parallel gerichtete Heizschleifen in bzw. auf rechtwinklig hierzu geführten Querstegen (Hilfsmittel) fixiert werden. Heizschleifen und Querstege bilden damit gemeinsam eine gitterartige verlegbare Matte.
Die mit diesen Hilfsmitteln hergestellten Matten lassen eine beliebige Formgebung zu. Die Endmontage, d.h. die Einbringung der Heizleiter, kann Je nach Sachlage bei einfach geformten Heizflächen werkseitig, bei schwierig zu beheizenden Flächenformen, wie sie oft bei Sanitärräumen gegeben sind, auf der Einbaustelle erfolgen.
Unabhängig von dem Vorteil der beliebigen Formgebung sind u.a. als weitere Vorzüge der einfache Transport (Aufrollbarkeit, Steckbarkeit usw.), die Vermeidung von Trennschichten im Estrich durch großmaschige Gitterbildung und die damit verbundene Einbaumöglichkeit in einem Arbeitsgang usw. zu bezeichnen.
Eine Weiterbildung dieser Heizmatte sieht, wie die Deutsche Patentschrift (Deutsche Patentanmeldung P 22 29 995) beschreibt, vor, den Heizleiter von der ihm ursprünglich zugedachten tragenden Funktion im Rahmen des Gitters dadurch zu entbinden, daß die die Heizleiter fixierenden Querstege durch Distanzstege in Längsrichtung der Matte bzw. in Richtung der Leiter miteinander verbunden sind.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, das Gitter in jedem Fall als aufrollbare Ware vorzufertigen und Jeweils entsprechend der zu beheizenden Fläche zuzuschneiden,um dann die Heizleiter durch einfaches Eindrücken in die Halterungen der Stege entsprechend der Grundrißform zu fixieren. Die vorgesehenen engstehenden, abstandsgleichen Halterungen der Stege bieten ausreichend Möglichkeitrder Heizleiterumführung um notwendige Ausschnitte, z.B. Waschtischfuß- und Toilettenstandflächen, ohne daß eine unzulässige spezifische Wärmedichte bzw, =stauungen zu befürchten sind.
So viel zum ausgewiesenen Stand der Technik gitterförmiger Heizmatten, wobei die Beschreibung von Flächenheizungen, die beispielsweise auf Baustahlgewebe montierte Heizleiter aufweisen, und sogenannte schmiegsame Wärmeträger, wie Bettwärmer usw. nicht gewürdigt wurden.
Wie aus dieser Beschreibung deutlich hervorgeht, sind die mit abstandsgleichen Halterungen versehenen Stege zur Fixierung der Heizwiderstände sowie ihre Ausbildung Kriterium für die technische und wirtschaftliche Eignung der eingangs beschriebenen zwei Systeme.
Es sind Stege bekannt, bei denen die Heizwiderstände a) in hochkant gestelltem Bandmaterial in abstandsgleichen, selbsthemmenden Schlitzen, b) in Ausführungen gemäß a), jedoch mit nicht hemmenden, durch ein sich festspannendes U-ähnliches Profil abgedeckten Schlitzen, c) durch flachliegendes Bandmaterial in durch abstandsgleiche dreiseitige, vorzugsweise mittig angeordnete Einschnitte, entstehende Zungen, die entsprechend dem Kabelquerschnitt geformt sind gehalten, bzw. fixiert werden.
Variationen dieser Grundkonzeptionen sind selbstverständlich in Vielzahl gegeben.
Den Ausführungen gemäß a) und b) haftet der Mangel an, daß ihre Verwendung eine relativ gute Planebenheit der Einbaustelle voraussetzt und die Verbindung mit eventuellen Distanzstegen, die z.B. mit Steckeinschnitten versehen sein müssen, eine Schwächung des Systems herbeiführen, sofern man nicht auf eine technisch aufwendige Verbindung entlang der sich bildenden winkligen Stöße durch Schweißen oder Kleben, d.h. auf eine Kehlnahtverbindung, zurückgreifen will.
Den Ausführungen nach c) haftet der Mangel eines ebenfalls hohen technischen Aufwandes für die Herstellung der Einschnitte und die meist thermisch unterstützte Formung der Zungen an.
Es ist deshalb Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren darzustellen, das die einfache Herstellung flach zu verlegender Stege zur Fixierung von Heizwiderständen im Rahmen der Fertigung von vorzugsweise aufrollbaren Heizmatten bzw. Traggittern als Bestandteil von Heizmatten beliebiger Formgebung.
Das Verfahren nach der Erfindung sieht vor, daß aae thermoplastischesplattenmaterial durch Tiefziehen in der Weise verformt wird, daß die Platten in regelmäßigen Abständen Rillen aufweisen, deren Querschnitt dem des Heizwiderstandsmaterials entspricht und daß die Platte nach dieser Verformung in als atiege verwendbare Streifen geschnitten wird, wobei die dann offenen Rillen zur Kabelfixierung verwendbar sind.
Durch dieses Verfahren wird nicht nur eine technisch aufwandsarme Herstellung von Stegen entsprechend der Aufgabenstellung ermöglicht, sondern darüberhinaus eine exakte abstandsgleiche Führung der Heizwiderstände in Halterungen gleichbleibender Formgebung und gleichbleibender Spannung ermöglicht. Desweiteren kann die Breite der Stege entsprechend den statischen bzw.
mechanischen Forderungen unterschiedlich, ohne Behraufwand an Fertigungseinrichtungen eingestellt werden.
-Das Verfahren wird durch die Figuren 1 und 2 beispielhaft erläutert.
Figur 1 zeigt einen Schnitt durch die mit Rillen versehene Platte, wobei dieser mit dem Aufriß des Steges identisch ist.
Figur 2zeigt im Grundriß die mit Rillen versehene Platte, wobei die schraffierte Randzone Einspannbereich zur Halterung der Platte während des Tiefziehprozesses ist.
Die Platte oder Folie 1 wird in das nichtgezeichnete Formwerkzeug eingespannt - siehe schraffierte Randzone 2 -und zunächst auf die den Fließvorgang, der sich im plastischen Bereich abspielt, ermöglichende Temperatur gebracht um anschließend, durch Einstellung eines Unterdrucks, in die formgebend#en Ausnehmungen der Matritze eingezogen zu werden. Aus dem Verlauf der Steg- bzw.
Folienstärke ist die geleistete Verformungsarbeit zu erkennen.
Nach Abschaltung der Heizung und dem vorzugsweisen Absenken der Materialtemperatur auf einer ein elastisches Verhalten des Materials sichernde Höhe kann die verformte Platte dem Werkzeug entnommen und der weiteren Verarbeitung zu Stegen zugeführt werden.
Die Stege werden durch schneiden der Folie in Streifen quer zur Richtung der Rillen 3 hergestellt.
Vorteilhafte Abmessungen sind herzustellen, wenn Folien einer Größe von 1000 x 600 mm in Abständen von 25 mm längsseitig gerillt und quer zum Rillenverlauf in Streifen mit einer Breite von 10 mm geschnitten werden.
Diese Streifen werden im Rahmen der Herstellung des aufrollbaren Gitters vorzugsweise als Querstege verwendet, ihre Verwendung als Längsstege ist jedoch ebenfalls möglich, da die Eigenstabilität der Stege in Verbindung mit dem Heizleiter ausreichend ist, um nicht gewünschte Verformungen mit Sicherheit zu vermeiden.
Die QueFschnittsform der Rillen wird üblicherweise omega-förmig gewählt, Jede andere Formgebung ist jedoch denkbar.
Als Material empfiehlt sich Polyäthylen.

Claims

Patentanspruch

Verfahren zur Herstellung von Stegen als Hilfsmittel zur Bildung von elektrisch beheizbaren Matten, bei denen Heizwiderstände mäanderförmig in einem aufrollbaren Gitter fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, d a ß thermoplastisches Plattenmaterial durch Tiefziehen in der Weise verformt wird, daß die Platte in regelmäßigen Abständen Rillen aufweist, deren Querschnitt dem des Heizwiderstandsmaterials entspricht und d a ß die Platte nach dieser Verformung in als Stege verwendbare Streifen geschnitten wird, wobei die dann offenen Rillen zur Kabelfixierung verwendbar sind.

L e e r s e i t e