DE2240173C3 - Füllbleistift mit Vorschubmechanik - Google Patents
Füllbleistift mit VorschubmechanikInfo
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- DE2240173C3 DE2240173C3 DE19722240173 DE2240173A DE2240173C3 DE 2240173 C3 DE2240173 C3 DE 2240173C3 DE 19722240173 DE19722240173 DE 19722240173 DE 2240173 A DE2240173 A DE 2240173A DE 2240173 C3 DE2240173 C3 DE 2240173C3
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Description
30
Die Erfindung betrifft einen Füllbleistift mit Vorschubmechanik, bestehend aus zwei hintereinanderliegenden
Klemmelementen, die durch eine Druckfeder in Abstand voneinander gehalten werden und jeweils als
eine oder mehrere tellerartige Scheiben mit einer zentralen Klemmbohrung ausgebildet sind, ic die radiale
Schlitze einmünden, und mit einem Druckbetätigungsglied, das auf das hintere Klemmelement einwirkt.
Bei Füllbleistiften der vorbeschriebenen Art ist als Voraussetzung für eine automatische Montage eine
einfache Gestaltung der Einzelteile und der Verbindungselemente derselben erforderlich. Um die Montierbarkeit,
besonders der die Vorschubmechanik bildenden Teile, zu erleichtern, sollen möglichst Gewinde als
Verbindungselemente vermieden werden. Es ist ebenfalls erforderlich, die Einzelteile so zu gestalten, daß vor
der Montage eine bestimmte Stellung nach Vorsprüngen oder anderen Merkmalen ausgewählt werden muß.
Aus der DT-PS 7 13 942 ist es bereits bekannt, ein Klemmglied zu verwenden, das die Form einer Scheibe
aufweist, durch deren Bohrung eine Stange ragt, die zur Abstützung der Mine dient. Die Scheibe, durch welche
die eigentliche Klemmung erreicht wird, liegt dabei an einem Glied an. das zwei seiHiche Arme aufweist, die aus
gegenüberliegenden Schlitzen des Stiftmantels herausragen. Diese beiden Schlitze im Stiftmantel sind in
Richtung der Stiftachse um wenigstens die Dicke des Klemmgliedes gegeneinander versetzt. Auf diese Weise
wird erreicht, daß die zur Klemmung dienende Scheibe eine Schräglage einnimmt und somit die Stange und die
Mine gegen den Schreibdruck festhält. Durch diese Konstruktion treten bei dpr Klemmung jedoch beträchtliche
Biegekräfte an der Stange auf, welche keinesfalls ohne die Gefahr des Brechens auf die Mine
übertragen werden können. Diese Konstruktion hat außerdem den Nachteil, daß die Länge der Mine durch
die Verwendung einer Stange stark reduziert ist und in einem ungünstigen Verhältnis zu der gesamten Länge
des Schreibgerätes steht Durch die Verwendung eines Gewindes und die Gestaltung der Betätigungsglieder
der Vorschubmechanik ist eine automatische Montage bei einer Konstruktion dieser Art nicht möglich.
Außerdem ist die Lage der Betätigungsglieder zum Festhalten und Lösen der Mine sehr ungünstig. Für die
Funktionen Klemmen und Vorschub sind verschiedene Betätigungsglieder, die sich kaum voneinander unterscheiden,
zur Wirkung zu bringen.
Weiterhin ist ein Füllbleistift (DT-PS 143 542)
bekannt der eine Klemmvorrichtung aufweist, die aus einer beliebigen Anzahl dünner, aus federndem Material
hergestellter Scheibchen besteht die in der Mitte jeweils eine Bohrung aufweisen, in welche radiale Ein-
oder Ausschnitte hineinreichen. Bei diesem Füllbleistift werden ebenfalls zwei Klemmvorrichtungen, eine
ortsfest angeordnete in der Nähe der Schreibspitze und eine bewegliche vorgesehen, wobei zwischen beidtn
eine Druckfeder angeordnet ist. Bei dieser Anordnung sind jedoch keine Maßnahmen vorgesehen, um eine
vorgeschobene Schreibmine durch Lösen beider Klemmvorrichtungen und Druck auf die Schreibmine
wieder in die Ausgangslage, innerhalb des .Schreibgeräteschaftes zurückzubringen, um sie dort vor Bruch /u
schützen.
Die am meisten verbreitete Konstruktion bei Füllbleistiften mit Vorschubmechanik, die von einem
Druckknopf betätigt wird, besteht im Prinzip aus einer längsbeweglichen Spannzange mit einem Klemmring,
der gegen einen Anschlag bewegt werden kann. Dieser Anschlag ist in den meisten Fällen in der eingeschraubten
Spitze des Schreibgerätes angeordnet, die außerdem noch ein die Mine umgreifendes elastisches Glied
aufweist. Zum Vorstellen der Mine bei Schreibgeräten dieser Art wird bekanntlich ein Druckknopf betätigt und
dabei die geschlitzte Spannzange zusammen mit der Mine und dem Klemmring nach vorne verschoben, bis
der Klemmring zur Anlage kommt. Hiernach öffnet sich die Spannzange durch das Zurückschieben des Klemmringes
und die geöffnete Spannzange kann beim Loslassen des Druckknopfes wieder in ihre Ausgangslage
zurückgehen. Bei diesem Zurückstellen der Spannzange wird die Mine durch das elastische Glied in der
Spitze in der vorgeschobenen Lage so lange gehalten, bis sich die Spannzange in ihrer Ausgangslage wieder
geschlossen hat.
Schreibgeräte mit einem derartigen Aufbau bestehen aus verhältnismäßig wenig Einzelteilen und sind von
Hand verhältnismäßig leicht montierbar. Die Gewindeverbindung der Spitze mit dem Schaft und die ebenfalls
in das Druckglied eingeschraubte Spannzange stehen jedoch einer automatischen Montage hindernd entgegen.
Außerdem treten an der Spannzange und an dem Klemmring starke Kräfte auf, die zwar eine einwandfreie
Klemmung an der Mine bewirken, jedoch andererseits eine hohe Festigkeit erfordern, welche nur
durch Metallteile erreichbar ist. Die Auswahl des Materials und die teuere Herstellung der Schlitze in der
Spannzange verteuern die Herstellkosten eines derartigen Schreibgerätes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Füllbleistift mit einer aus mehreren tellerartigen
Scheiben bestehenden Klemmvorrichtung so auszubilden, daß ein vollständiges Lösen der Klemmelemente
möglich isi, um die Mine bei Nichtgebrauch in den Stift zurückschieben zu können. Die Einzelteile eines
Füllbleistiftes mit einer derartigen Vorschubmechanik sollen dabei so vereinfacht werden, daß sie durch
rationelle und zweckmäßige Fertigungsmethoden aus einfachen Werkstoffen herstellbar sir.d. Von besonderer
Bedeutung ist es, hierbei ein Klemmglied zu verwenden, oas in der Wirkungsweise der bekannten Spannzange
nicht nachsteht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das vordere Klemmelement an einer ringförmigen Anschlagkante im Schaft anliegt, daß zwischen den
Klemmelementen zwei Hülsen vorgesehen sind, von denen eine im Bereich des Außendurchmessers der
Klemmelemente liegt und länger als die andere, im Bereich des Innendurchmessers der Klemmelemente
liegende Hülse ist, und daß das Betätigungsglied am vorderen Ende einen Anschlagbund aufweist, dessen
Durchmesser kleiner als der der äußeren Hülse ist, so daß nach Anlage des hinteren Klen:melements an die
äußere Hülse bei weiterer Bewegung des Beiätigungsgliedes
das hintere Klemmelement und über die innere Hülse auch das vordere Klemmelement geöffnet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Füllbleistift mit Vorschubmechanik und
F i g. 2 eine einzelne Scheibe der Klemmelemente.
Der in der F i g. 1 dargestellte Füllbleistift besteht aus einem Schaft 1, der an seinem vorderen Tnde eine
Minenaustrittsöffnung 2 aufweist, in dessen Innerem ein zylindrischer Hohlraum 3 mit einer vorderen Anschlagkante
4 und Abstützrippen 5 eingeformt sind. Der zylindrische Hohlraum 3 ist an seinem hinteren Ende
durch eine Abschlußkappe 6 verschlossen, welche eine Führungsbohrung 7 aufweist und eine Ringwulst 8 zur
Befestigung in einer Nut 9 am Schaft 1. Das elastische Klemmelement 10 wird hierbei durch mehrere Scheiben
11 gebildet, die eine Klemmbohrung 12 enthalten, in welche Schlitze 13 einmünden. Im Ausgangszustand ist
die Scheibe 11 kegelförmig vorgeformt, so daß sich eine schräge Kreisringfläche 14 bildet. Um eine einwandfreie
Klemmwirkung durch die genannten Klemmelemente ^0
10 zu erreichen, sind mehrere zu Paketen zusammengefaßt und dazwischen eine Druckfeder 15, eine innere
Hülse 16 und eine äußere Hülse 17 angeordnet. Die Mine 18 ist in der Minenaustrittsöffnung 2, den
Abstützrippen 5, dem Klemmelement 10 und im Betätigungsglied 19 in einer Bohrung 20 nahezu über
ihre gesamte Länge geführt. Zur Betätigung der Vorschubmechanik ist in bekannter Weise an dem
Betätigungsglied 19 ein Druckknopf 21 angeformt.
Die Mine 18 läßt sich mit dem in der Fig. 1 dargestellten Füllbleistift um einen durch die Länge des
Betätigungsgliedes 19 und der äußeren Hülse 17 bestimmten Vorschubweg vorstellen. Durch Bewegen
des Betätigungsgliedes 19 in Richtung zur Schreibspitze werden die Klemmelemente 10 in der gleichen Richtung
mitgenommen und auf diese Weise die Mine 18 soweit bewegt, bis das von der Schreibspitze entfernte Paket
von Klemmelementen 10 an der äußeren Hülse 17 anschlägt. Es ist hierbei möglich, jeden beliebigen Hub
innerhalb des vorgegebenen Bereiches zu wählen und danach den Druckknopf wieder in die Ausgangslage zu
bringen.
Um bei vorgeschobener Mine 18 ein Aufheben der Klemmwirkung zu erreichen, dient ein Anlagebund 22
des Betätigungsgliedes 19, der eine Anlagekante bildet, die kleiner als der Innendurchmesser der äußeren Hülse
17 ist. Durch erhöhten Druck auf das Betätigungsglied 19 werden beim Anliegen des Klemmelementes 10 an
der äußeren Hülse 17 die kegelförmigen Scheiben 11 weiter durchgeformt, bis sie an der inneren Hülse 16
anliegen und diese in Richtung auf das vordere Klemmelement 10 bewegen, dessen Scheiben in der
gleichen Weise verformt werden. Damit wird erreicht, daß die Mine völlig frei liegt und durch den Druck gegen
eine Schreibunterlage in den Schreibgeräteschaft zurückgeschoben werden kann.
Durch den Erfindungsgegensland ist es möglich, eine einfache Gestaltung des Schaftes zu wählen und sowohl
die Klemmelemente als auch das Betätigungsglied in den Schaft einzustecken. Als weiteres zusätzliches Teil
wird lediglich noch eine Abschlußkappe benötigt, die mit Hilfe einer Nut-Federverbindung auf den Schaft
aufgesetzt werden kann. Neben äußerst billig herstellbaren Einzelteilen ist darüber hinaus die Anzahl derselben
auf eine Mindestmenge reduziert. Klemmelementc selbst können aus Kunststoff oder aus Stahl hergestellt
werden, wobei bei der Stahlausführung äußerst hohe gegen den Schreibdruck wirkende Kräfte erreichbar
sind.
Gegenüber den bekannten Füllbleistiften mit Vorschubmechanik, die von einem Druckknopf aus betätigt
wird, läßt sich hierbei eine individuelle Größe des Vorschubs erreichen. Der Minenvorschub kann an jeder
beliebigen Stelle unterbrochen werden, ohne daß die Mine, wie dies bei den Vorschubstiften mit Spannzange
und Klemmring der Fall ist, wieder in die Ausgang-.lage
zurückgeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Füllbleistift mit Vorschubmechanik, bestehend aus zwei hintereinanderliegenden Klemmelementen, die durch eine Druckfeder in Abstand voneinander gehalten werden und jeweils als eine oder mehrere tellerartige Scheiben mit einer zentralen Klemmbohrung ausgebildet sind, in die radiale Schlitze einmünden, und mit einem Druckbetätigungsglied, das auf das hintere Klemmelement einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Klemmelement (10) an einer ringförmigen Anschlagkante (4) im Schaft (1) anliegt, daß zwischen den Klem-inelementen (10) zwei Hülsen (16,17) vorgesehen sind, von denen ^eine (17) im Bereich des Außendurchmessers der Klemmelemente liegt und langer als die andere, im Bereich des Innendurchmessers der Klemmelemente liegende Hülse (16) ist.' und daß das Betätigungsglied f 19) am vorderen Ende einen Anschlagbund (22) aufweist, dessen Durchmesser kleiner als der der äußeren Hülse (17) ist, so daß nach Anlage des hinteren Klemmelements an die äußere Hülse (17) bei weiterer Bewegung des Betätigungsgliedes (19) das hintere Klemmelement und über die innere Hülse (16) auch das vordere Klemmelement geöffnet wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240173 DE2240173C3 (de) | 1972-08-16 | Füllbleistift mit Vorschubmechanik | |
FR7329699A FR2196253B3 (de) | 1972-08-16 | 1973-08-14 | |
US388232A US3880530A (en) | 1972-08-16 | 1973-08-14 | Writing utensil |
JP48091007A JPS49125124A (de) | 1972-08-16 | 1973-08-15 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240173 DE2240173C3 (de) | 1972-08-16 | Füllbleistift mit Vorschubmechanik |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2240173A1 DE2240173A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2240173B2 DE2240173B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2240173C3 true DE2240173C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
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