DE2239421A1 - Vorrichtung und verfahren zum heben und senken eines transportbehaelters fuer kernbrennstoff in und aus einem aufbewahrungsbecken - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum heben und senken eines transportbehaelters fuer kernbrennstoff in und aus einem aufbewahrungsbecken

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DE2239421A1
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    • G21C19/32Apparatus for removing radioactive objects or materials from the reactor discharge area, e.g. to a storage place; Apparatus for handling radioactive objects or materials within a storage place or removing them therefrom
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Description

  • "Vorrichtung und Verfahren zum Heben und Senken eines Transportbehälters für Kernbrennstoff in und aus einem Aufbewahrungsbecken" Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Heben und Senken cines Transportbehälters für verbrauchten Kernbrennstoff in und aus einem AuSbewahrungsbecken.
  • Verbrauchte Kernbrennstoffaggregate werden nach der Entfernung aus den Kernreaktoren zur Erzeugung von Energie in einem gewöhnlich neben dem Reaktor schacht lie'genden Brennstoffausbewahrungsbecken untergebracht. Für die Entfernung des verbrauchten Kernbrennstoffs muss dieser in einen Transportbehälter gebracht werden, der dann in eine Brennstoffregenerierungsanlage befördert wird. Die Transportbehälter bestehen im allgemeinen aus Blei und sind so lang, dass die üblichen Brennstoffaggregate darinuntergebracht werden können. Ein herkömmlicher Transportbehälter mit einem Innendurchmesser von etwa 90 bis 150 cm, einem Aussendurchmesser von etwa 150 bis 240 cm und einer Länge von etwa 450 cm wiegt etwa 70 bis 120 Tonnen. Zwecks Aufrechterhaltung des Umgebungsschutzes wird der Transportbehälter in das Brennstoffaufbewahrungsbeckenabgesenkt, die verbrauchten Brennstoffaggregate werden unter Wasser in den Transportbehälter eingebracht und dieser wird ebenfalls unter Wasser geschlossen.
  • Danach wird der beladene Transportbehälter aus dem Aufbewahrungsbecken entfernt, von Radioaktivität entseucht und transport fertig gemacht. Damit die noch radioaktiven verbrauchten Brennstoffstäbe nicht frei liegen, hat das Aufbewahrungsbecken im allgemeinen eine grössere Tiefe als die Länge des Transportbehälters und die Länge der Brennstoffaggregate zusammen, beispielsweise eine Tiefe von 12 Metern. Das Heben und Senken des Transportbehälters erfolgt mit einem herkömmlichen überirdischen Kran und den zugeordneten Hebezeugen.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Vorgang sind viele Schwierigkeiten zu überwinden. Zunächst ist für den Transportbehälter während des Hebens und Senkens desselben in und aus dem Aufbewahrungsbecken kein doppelter Lastweg vorhanden. Gesetzt den Fall, dass die Hebezeugseile reissen würden, so hätte das Herabstürzen des Transportbehälters katastrophale Folgen, beispielsweise könnte der Boden des Aufbewahrungsbeckens brechen, so dass das schützende Wasser des Aufbewahrungsbeckens auslaufen und die darin befindlichen radioaktiven Brennstoffaggregate freiliegen würden. Ferner ist das Wasser des Aurbewahrungsbeckens insbesondere durch undichte Brennstoffstäbe in den verbrauchten Brennstoffaggregaten oft radioaktiv verseucht. Dadurch wird auch die Oberfläche des Transportbehälters verseucht und muss nach der Entfernung aus dem Aufbewahrungsbeckenvon Radioaktivität entseucht werden.
  • Ausserdem ist in den meisten bestehenden Atomkraftwerken in dem Reaktorgebäude über dem Reaktor nicht genügend freier Raum vorhanden, um ein Hebezeug unterzubringen, bei dem ausreichend Platz für ein an dem Kranhaken zu befestigendes, etwa 6 Meter langes massives Verlängerungsstück zusätzlich zu den etwa 4>5Metern der Höhe des Transportbehälters vorhanden ist. Die Folge davon ist, dass der Kranhaken, die Seilrollen und Seile des mit dem Transportbehälter verbundenen Hebezeugs in das Wasser des Aufbewahrungsbeckens eingetaucht und radioaktiv verseucht werden. Die Entseuchung dieser Einrichtungen, insbesondere-der Seile, ist überaus langwierig.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Heben und Senken eines mit verbrauchten Kernbrennstoffaggregaten in einem Aufbewahrungsbecken zu beladenden Transportbehälters zu schaffen, wobei insbesondere die folgenden Vorteile erzielt werden sollen: 1.) Ein durchgehender doppelter Lastweg während des Hebens und Senkens des Transportbehälters, als Schutz gegen Versagen und falsche Bedienung des Haupthebezeugs.
  • 2.) Verhinderung des Eintauchens des Kranhakens, der Seilrollen und Seile in die Flüssigkeit des Aufbewahrungsbeckens.
  • 5.) Verhinderung einer direkten Berührung zwischen der Aussenfläche des Transportbehälters und der Flüssigkeit des Aufbewahrungsbeckens.
  • Diese und weitere Vorteile, die aus der nachstehenden Beschreibung hervorgehen, werden vor allem dadurch erreicht, dassin dem Aufbewahrungsbecken eine zusätzliche Hebe- und Traganlage zum Heben und Senken des Transportbehälters angebracht wird, die im Falle des Versagens des überirdischen Haupthebezeugs jederzeit in der Lage ist, die volle Last des Transportbehälters aufzunehmen.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in der Transportbehälter-Trageeinrichtung des Aufbewahrungsbeckens wenigstens eine Zwischenarretiervorrichtung zum Heben und Senken des Transportbehälters in zwei oder mehr Stufen vorgesehen, so dass an dem überirdischen Kranhaken ein Verlängerungsstück angebracht werden kann, nachdem der Transportbehälter teilweise in das Aufbewahrungsbecken abgesenkt wurde, um das Eintauchen des Kranhakens, der Seilrollen und der Seile in die Flüssigkeit des Aufbewahrungsbeckens zu vermeiden.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die zusätzliche Hebe- und Traganlage ohne Seile ausgeführt und bietet dadurch den Vorteil geringerer Wartungskosten.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung werden bei dieser zusätzlichen Hebe- und Traganlage hydraulische Hubzylinder verwendet, bei denen die Transportbehälter-Trageeinrichtungen direkt an den Hubzylindern anstatt den Hubzylinderkolben befestigt und zusammen mit den Hubzylindern bewegbar sind. Bei dieser Hubzylinderkonstruktion braucht deren Länge nur etwa die Hälfte der Tiefe des Aufbewahrungsbeckens zu betragen. Ferner ist gemäss der Erfindung der TransportbehElter mit einer wasserdichten entfernbaren Hülle verstehen, um eine direkte Berührung zwischen der Flüssigkeit des Aufbewahrungsbeckens und der Aussenflächc des Transportbehälters und damit eine radioaktive Verseuchung der Aussenfläche zu verhindern.
  • Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Ab senken eines Transportbehälters für verbrauchten Kernbrennstoff in ein Aufbewahrungsbecken; Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung; Fig. 7 eine Seitenansicht der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung; Fig. 4 eine Tailansicht in grössercn Massstab nach der Linie 4-4 in Fig. 1; Fig. 5 eine Teilansicht in grösserem Massstab nach der Linie 5-5 in Fig. ); Fig. 6 eine Schnittansicht in grösserem Massstab nach der Linie 6-6 in Fig. 1 zur Veranschaulichung der bei der Vorrichtung gemäss Fig. 1 verwendeten Gewichtsausgleich- und Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtung; Fig. 7 eine schematische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung; Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des oberen Teils der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung; Fig. 9 eine Teilansicht eines Teils der bei der Vorrichtung gemäss Fig. 7 verwendeten Plattform und Zylinderabstützung; Fig.1O eine Teilvorderansicht der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtungmit der Plattform in einer mittleren Stellung, und Fig.ll eine Vorderansicht, teils im Schnitt, teils in Ansicht, des mit der Hülle umgebenen Transportbehälters.
  • Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung 10 zum Absenken eines Transportbehälters 15 für verbrauchten Atombrennstoff in ein herkömmliches Brennstoffaufbewahrungsbecken P, das verhältnismässig reines Wasser W enthält. Der Transportbehälter zum Transport von bestrahlten Kernbrennstoff besteht im allgemeinen aus uranfreien Blei oder anderem abschirmenden Material hoher Dichte.
  • Ferner ist allgemein bekannt, dass das in dem Brennstoffaufbewahrungsbecken P enthaltene Wasser W ebenfalls zur radioaktiven Abschirmung des in dem Becken aufbewahrten verbrauchten Kernbrennstoffs dient und kann auch zur radioaktiven Abschirmung in dem Transportbehälter 15 verwendet werden.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst vier senkrecht angeordnete wasserdichte rohrförmige Ständer 20-23 aus korrosionsfestem Material wie rostfreiem Stahl, die als hydraulische Hubzylinder einer Hydraulik-Anlage dienen. Die Ständer 20-23 sind mit ihrem Fussende durch geeignete Mittel mit den das Brennstoffaufbewahrungsbecken P umgebenden Wänden und dem Boden des Beckens P fest verbunden. Zur Verringerung der Biegung der Ständer 20-23 werden Querstreben 24 verwendet. Als Kolben der Hydraulik- Anlage dienen Gewichtsausgleichs- und Geschwinaigkeitsbegrenzungsvorrichtungen 25-27, die in den Ständern 2022 an diesen wasserdicht anliegend angeordnet sind. Die Gewichtsausgleichs und Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtung für den Ständer 23 ist aus der Zeichnung nicht ersichtlich, entspricht aber der in Fig. 6 dargestellten GewiEhtBatsgleichs- und Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtung für den Ständer 21.
  • Am oberen Ende der Ständer 20-23 ist Je eine Seilrolle 30-33 an einem Tragarm 35-38 frei drehbar gelagert. Um jede der Seilrollen 30-33 ist ein Seil 40-43 aus rostfreiem Stahl mit Kunststoffüberzug geschlungen. An den'.
  • Tragarmen 35-38 ist ferner Je ein in den Fig. 4 und 5 dargestellter Seilspanner 34 angebracht, der das entsprechende Seil 40-43 gegen die Seilrolle 30-33 andrückt. Das eine Trum der Seile 40-43 ist innerhalb der Ständer 20-23 angeordnet und jeweils an der Gewichtsausgleichs- und Geschwindigkeitsbegrenzungs errichtung 25-28 befestigt. Die Gewichtsausgleichs-und Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtung 25-28 sind in den Ständern 20-23 in vertikaler Richtung verschiebbar.
  • Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind zur Abdichtung zwischen der Gewichtsausgleichs- und Geschwindigkeits.
  • begrenzungsvorrichtung 26 und der Innenwandung des zugeordneten Ständers entsprechende Dichtungen und Führungen wie die Dichtungen 28 an der Vorrichtung 26 vorgesehen. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, ist am oberen Ende der Ständer 20-23 Je eine das entsprechende Seil 40-43 umgebende Dichtung 45 vorgesehen, die das Mere Ende der Ständer 20-23 im wesentlichen wasserdicht abdichtet. Wie ferner in Fig. 5 dargestellt ist, ist in den Ständern 20-23 unterhalb der Dichtungen 45-48 und oberhalb der Gewichtsausgleichs- und Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtungen 25-28 Wasser oder eine andere geeignete Flüssigkeit F enthalten.
  • Das andere Trum der Seile 40-43 verläuft ausserhalb der Ständer 20-23 und dessen Ende ist an einer den Transportbehälter 15 tragenden Plattform 50 befestigt, die aus geeignetem Material, beispielsweise rostfreiem Stahl, besteht. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, liegt die den Transportbehälter tragende Plattform 50 zwischen den Ständern 20-23. Auf der Plattform 50 befindet sich der zylindrische Brennstofftransportbehälter 15.
  • In der unbelasteten Stellung befindet sich die Plattform 50 in der in den Fig. 1 und 3 dargestellten angehobenen Lage und die Gegengewichtsausgleichs- und Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtungen 25-28 befinden sich am unteren Ende der zugeordneten Ständer 20-23. Am oberen Ende des Transportbehälters 15 sind Zapfen 56 und 57 angebracht, an denen ein nicht dargestellter herkömmlicher Ubertrdischer, mit Seilen, Seilrollen und Greifer oder Haken versehener Kran angreift, um den Brennstofftransportbehälter 15 zu erfassen und anzuheben oder abzusenken.
  • Zu beginn des Vorgangs befindet sich die Plattform 50 in der unbelasteten Stellung und der Kran mit den Seilen und dem Haken senkt den Transportbehälter 15 auf die Plattform 50 herab. Vorher oder zu diesem Zeitpunkt wird von dem Transportbehälter 15 der herkömmliche Deckel entfernt. Dann werden unter der Plattform 50 angebrachte, nicht dargestellte Anschläge entfernt. Wenn dann der Kran die Last des Transportbehälters herablässt, senkt sich dieser langsam unter seinem eigenen Gewicht auf der Plattform in das Wasserbecken hinab, bis die Plattform an Zwischenanschläge oder Kolbensitze 60-63 anstösst und zum Stillstand kommt.
  • Die Vorrichtung ist so eingerichtet, dass ein bestimmter Anteil, beispielsweise etwa 70-80% des Gewichts des Transportbehälters, von der zusätzlichen Traganlage auggenommen wird, während der verbleibende Rest von 20-30 der Last von dem überirdischen Kran und Hebezeug getragen wird. Dies lässt sich leicht durch entsprechende Einstellung der Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtung regeln. Nachdem der Transportbehälter teilweise in das Wasser eingetaucht ist, aber die Zapfen 56 und 57 sich noch ausserhalb des Wassers befinden, wie in Fig. 1 gestricheXt dargestellt ist, entfernt dann eine Bedienungsperson die Kranseile und -haken von den Zapfen 56 und 57 des Brennstofftransportbehälters 15 und befestigt das eine Ende eines nicht dargestellten, herkömmlichen Verlängerungsstücks oder einer Schlinge an dem freien Ende des Kranseiles und -hakens. Das andere Ende des Verlängerungsstücks mit dem daran angebrachten-Haken wird an den Zapfen des Brennstofftransportbehälters 15 befestigt, um dessen Last wieder durch den nicht dargestellten Kran aufzunehmen.
  • Gegebenenfalls kann an den Zapfen des Transportbehälters ein kurzes Verlängerungsstück angebracht werden. Auf diese Weise kann der Transportbehälter bis zu einer grösseren Tiefe abgesenkt werden, ehe er angehalten und das längere Verlängerungsstück eingesetzt wird.
  • Dann wird der Transportbehälter 15 durch den überirdischen Kran zunächst leicht angehoben, um die Entfernung der Kolbensitze 60-63 unter der Plattform zu ermöglichen, und danach wird der Transportbehälter weiter abgesenkt, bis er mit seinem Boden über die den Transportbrhälter tragende Plattform 50 auf dem Boden des Brennstoffaufbewahrungsbeckens P aufliegt. Während der Transportbehälter 15 auf dem Boden des Beckens P steht, wird der verbrauchte Kernbrennstoff in den Transportbehälter 15 geladen. Nachdem der Transportbehälter 15 voll mit verbrauchtem Kernbrennstoff beladen ist, wird der Deckel wieder auf dem Transportbehälter 15 angebracht.
  • In einem bestimmten Abstand vom oberen Ende der Ständer 20-23 ist je ein Plattformsitz angeordnet. Von diesen Plattformsitzen sind nur die Sitze 60 und 61 in den Fig.
  • 4--und 5 dargestellt. Die Plattformsitze werden ferngesteuert, beispielsweise können sie durch Druckluft mit Hilfe von Druckluftzylindern 62-64 betätigt werden. Die Plattformsitze sind als Stössel ausgebildet und werden in die nach unten gerichtete Bewegungsbahn der Plattform 50 vorgeschoben, um diese zu tragen, wenn die zugeordneten Druckzylinder zum Ausfahren der Stössel betätigt werden. Wenn die Druckluft aus den Druckluftzylindern ferngesteuert abgelassen wird, so werden die Stössel aus der Bewegungsbahn der Abwärtsbewegung der den Transportbehälter 15 tragenden Plattform 50 zurückgezogen.
  • An den Ständern 20-23 sind ein Ventil 70 und an dieses angeschlossene Rohrleitungen 71-73 vorgesehen, um die Durchflussgeschwindigkeit des in den Ständern 20-23 zwischen der Dichtung 45 und den Gewichtsausgleichs-und Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtungen 25-28 enthaltenen Wassers zu einem geeigneten, nicht dargestellten Filter zu regeln. Das Ventil 70 und die Rohrleitungen 71-73 dienen dazu, in jedem der Ständer 20-23 die gleiche Wasserdruckhöhe aufrechtzuerhalten. Mit anderen Worten, falls der Brennstofftransportbehälter 15 inroge Bruch des Kranseils oder unabsichtliche Lösung der Kranhaken von den Zapfen 56 und 57 des Transportbehälters 15 einmal herabstürzen sollte, oder falls der Kran den Transportbehälter 15 zu schnell herablässt, so wirktalas in den Ständern 20-23 zwischen der Dichtung 45 und den Gegengewichtsausgleich- und Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtungen 25-28 eingeschlossene Wasser als Bremse für die Fall- oder zu schnelle Absenkbewegung der den Transportbehälter 15 tragenden Plattform 50. Die Geschwindigkeit, mit der das eingeschlossene Wasser durch die Rohrleitungen 71-73 und das Ventil 70 in das nicht dargestellte Filter abfliesst, bestimmt die Höchstgeschwindigkeit, mit der der Transportbehälter 15 und die diesen tragende Plattform 50 ,herabfallen oder herabgelassen werden kann. Somit wird die Geschwindigkeit, mit der der beladene Transportbehälter herabstürzt oder herabgelassen wird, durch das in den Ständern 20-23 eingeschlossene Wasser verringert. Die höchste Geschwindigkeit, mit der der beladene Transportbehälter 15 herabfallen oder herabgelassen werden kann, wird durch Einstellung des Regelventils 70 geregelte durch das die Durchflussgeschwindigkeit des eingeschlossenen Wassers geregelt wird.
  • Während bei dieser Ausführungsform die Erzeugung einer Bremswirkung durch eingeschlossenes Wasser vorgesehen ist, versteht es sich3 dass auch Gas, Luft oder andere unter Druck stehende Fluide ebensogut verwendbar sind. Beispielsweise kann an die Ständer 20-23 ein Druckgaszylinder angeschlossen sein, der die Ständer mit unter Druck stehendem Gas versorgt, mit einer Gasruckflussleitung für den Rückfluss des Gases von den Ständern zu dem Gaszylinder mit einer durch bekannte Regelventile regelbaren Geschwindigkeit. An den Gaszylinder kann eine bekannte Pumpe angeschlossen sein, um in dem Saszylinder den erforderlichen Druck aufrechtzuerhalten. Auch an die von dem Ventil 70 kommende Rohrleitung kann eine nicht dargestellte Pumpe angeschlossen sein. Während des Anhebens des Transportbehälters 15 durch den Kran kann Wasser unter Druck in die Ständer 20-23 gepumpt werden, wodurch die als Kolben ausgebildeten Gegengewichtsausgleichs- und Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtungen 25-28 nach unten gedrückt werden und die den Transportbehälter 15 tragende Plattform 50 angehoben wird, um die Aufwärtsbewegung der Plattforn 50 zu unterstützen und die zusätzliche Unterstützung des Transportbehälters 15 aufrechtzuerhalten, während der Transportbehälter aus dem Brennstcffaufbewahrungsbecken P gehoben wird. Dic Hydraulikanlage kann vollkommen geschlossen mit eigener Wasserversorgung ausgebildet oder an die WasserzuSührungsleitung des Brennstoffaufbewahrungsbeckens unterhalb des Filters in der Wasserzurührumgsleitung angeschlossen sein.
  • Bei der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung werden Seile verwendet, die mit dem Wasser des Aufbewahrungsbeckens in Berührung kommen und mit Kolben verbunden sind, die in feststehenden, an dem Aufbewahrungsbecken verankerten Zylindern beweglich geführt sind. Bei Seilen treten jedoch gewisse Schwierigkeiten hinsichtlich der Wartung auS, deren Beseitigung bei den zur Zeit bestehenden Reaktoranlagen von grossen Vorteil wäre. Ferner kann der Bau von wasserdichten Zylindern, die sich über die gesamte Tiefe des BrennstoffauSbewahrungsbeckens erstrecken, bei solchen RealrtoranlaBen unmöglich sein, bei denen für den Einbau von Zylindern dieser Länge nicht genügend Raum vorhanden ist. naher wird nacistehend eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erSindungsgemiissen Vorrichtung beschrieben, bei der keine Seile verwendet werden und bei der die Länge der Zylinder lediglich etwa die Hälfte der Tiefe des BrennstoffauSbewahrungsbeckens beträgt.
  • Bei der in den Fig. 7 bis 10 dargestellten zweiten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung umfasst die zusätzliche Hebe- und Traganlage für den Transportbehälter zwei etwa H-förmige Ständer 80, die sich über die gesamte Tiefe des Brennstoffaufbewahrungsbeckens erstrecken und in diesem verankert und befestigt sind.
  • Die Abstützung am oberen Ende der H-förmigen Ständer 80 umfasst die Elemente 81 und 82, die an dem Brennstoffnachfüllboden 79 verankert sind und zur Befestigung der Ständer 80 in einer Ecke des BrennstoffauSbewahrungsbeckens dienen. Am unteren Ende sind die H-förmigen Ständer 80 durch Streben 83 verstärkt. Die Konstruktionsteile, die in das Brennstoffaufbewahrungsbecken eintauchen, bestehen aus korrosionsfestem Material, beispielsweise rostfreiem Stahl. Es sind vier hydraulische Zylinder 85 vorgesehen, Jeder Zylinder 85 enthält einen Kolben 86 und ist an seinen beiden Enden mit Armaturen 87 zur Einführung und Ableitung des Hydrauliköls in bzw. aus dem Zylinder unterhalb und oberhalb des Kolbens versehen. Nur einer der Kolben 86 und eine der Armaturen 87 ist in der Zeichnung dargestellt. An die Armaturen 87 sind Rohrleitungen 88 angeschlossen, die in bekannter Weise mit Ventilen, Pumpen, Oelwannen, Betätigungsvorrichtungen, usw. versehen sind, die zur Regelung des Oeldrucks oberhalb und unterhalb der Kolben dienen und in der Zeichnung nicht dargestellt sind, da sie allgemein bekannt sind. Jeder Kolben 86 ist mit einer Verbindungsstange 90 fest verbunden, dde sich durch ein Loch in den oberen Tragelementen 81 und 82 erstreckt und an ihrem oberen Ende mit einer Erweiterung versehen ist, die in einen Oesenbolzen 89 ausläuft. Die Zylinder werden von den oberen Tragelementen 81 und 82 getragen, mit denen sie über die Kolbenverbindungsstange 90 verbunden sind.
  • Die Zylinder 85 tragen eine Plattform 91 für den Transportbehälter. Die Plattform 91 besteht aus einem Boden 92, Seitenwandungen 93 und einer Rückwand 94, die so bemessen sind, dass der Boden des Transportbehälters gerade dazwischen Platz findet. An jeder Ecke der Plattform 91 ist ein Vorsprung 95 vorgesehen. Die Vorsprünge 95 umfassen den benachbarten Ständer 80, wie bei 97 dargestellt ist, und sind mit je einer rechteckigen Oeffnung 96 versehen.
  • Die rechteckigen Oeffnungen 96 erstrecken sich alle in der gleichen Richtung. Jeder der Zylinder 85 ist an seinem oberen Ende mit zwei einander entgegengesetzt angeordneten Ansätzen 100 versehen. Der Abstand zwischen den äusseren Enden der Ansätze 100 ist grösser als die Länge der kurzen Seite der rechteckigen Oeffnung 96, aber kürzer als die lange Seite der rechteckigen Oeffnung.
  • Daher stossen die Vorsprünge 95 in der in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Stellung gegen die Ansätze 100 an und die Plattform 91 ruht auf den vier Zylindern 85. Am unteren Ende der Zylinder 85 sind zwei ähnliche Ansätze 101 der gleichen Grösse vorgesehen, die sich rechtwinklig zu den oberen Ansätzen 100 erstrecken. Wenn das Gewicht der Plattform von den Zylindern 85 abgehoben ist, so können die Verbindungsstangen 90 mit Hilfe der Oesenbolzen 89 angehoben und um 900 gedreht werden, bis die oberen Ansätze 100 in Längsrichtung der rechteckigen Oeffnungen 96 gerichtet sind. Danach können die Zylinder durch die Oeffnungen 96 gezogen oder die Plattform herabgelassen werden, bis die Plattform an die unteren Zylinderansätze 101 anstösst, die nunmehr infolge ihrer Umdrehung 0 um 90 so gerichtet sind , dass sie gegen die Vorsprünge 95 anstossen. Auf diese Weise kann die Plattform wahlweise auf den unteren Zylinderansätzen 101 oder auf den oberen Zylinderansätzen 100 aufliegen.
  • Anstelle der rechteckigen Oeffnungen 96 können auch viereckige Oeffnungen in den Vorsprüngen 95 vorgesehen sein. In diesem Falle muss der Abstand zwischen den äusseren Enden der Ansätze 100 bzw. 101 grösser als dic Länge einer Seite der viereckigen Oeffnung, aber kleiner als die Diagonale der viereckigen Oeffnung sein. Nach Drehung der Zylinder um 45° können die Ansätze 100 dann durch die viereckige Oeffnung hindurchgeführt und nach einer weiteren Drehung um 45° die unteren Ansätze 101 in Anlage an den Vorsprüngen 95 gebracht werden.
  • Für die Plattform 91 sind zwei Arretierungsvorrichtungen vorgesehen. Die erste Arretierungsvorrichtung, die der der ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ähnelt, besteht aus elektrisch betätigten Solenoiden 103, die am oberen Ende der Seitenständer 80 unmittelbar unter der Plattform 91 in der oberen Ruhestellung derselben angeordnet sind. Solange die Solenoide nicht betätigt werden, kann die Plattform 91 nicht abgesenkt werden, Am Boden der Plattform können elektrische Fühler vorgesehen sein, die eine Sperrsystem betätigen, das die Entfernung der oberen Anschläge 103 verhindert, wenn sich der Transportbehälter nicht in der richtigen Stellung auf der Plattform befindet.
  • Die zweite Arretierungsvorrichtung 104 ist etwa in der Mitte der Seitenständer 80 angebracht und kann aus einander gegenüberliegend angeordneten Tragarmen bestehen, die in die vertikale Bewegungsbahn der Plattform 91 und aus dieser heraus bewegt werden können. Gegebenenfalls kann die handbetätigte Arretierungsvorrichtung durch eine elektrisch oder pneumatisch betätigte Arretierungsvorrichtung ersetzt werden.
  • Ehe der Transportbehälter 15 auf die Plattform 91 geladen wird, wird er zunächst vorzugsweise auf eine Unterlage 105 aufgesetzt, wie in Fig. 11 dargestellt ist. Die Unterlage 105 ist mit einem Flansch 106 versehen, der beispielsweise mit einem Spannband 107 am unteren Teil des Transportbehälters befestigt werden kann. An dem Flansch 106 ist eine wasserdichte flexible Hülle 108 angebracht, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann und mit leichten in das Kunststoffmaterial eingearbeiteten Metallringen 114 versehen ist, die die Hülle in horizontaler Richtung stabilisieren. Die Hülle 108 kann von Hand aufgerichtet werden, so dass sie sich über die ganze Länge des Transportbehälters 15 erstreckt, und am oberen Ende des Transportbehälters, beispielsweise durch Spannbänder 109 od.dgl., befestigt werden. In der Hülle 108 können seitlich Oeffnungen angebracht sein, durch die die Zapfen 56, 57 des Transportbehälters hindurchgeführt werden.
  • Diese Oeffnungen können beispielsweise aus weichen biegsamen Oesen 116 aus an dem Kunststoff befestigtem dehnbarem Material bestehen, die über die Zapfen 56, 57 gestreift werden und diese bei der Befestigung der Hülle 108 um die Zapfen herum abdichten.
  • Am oberen und unteren Ende der Hülle 108 sind Rohrstutzen 113 angebracht, die über einen nicht dargestellten Schlauch an eine nicht dargestellte Pumpe angeschlossen werden können, mit deren Hilfe dauernd reines Wasser in den Raum zwischen der Aussenwandung desxTransportbehälters und der Innenwandung der Hülle mit einem etwas höheren Druck als dem des Wassers im Aufbewahrungsbecken gepumpt werden kann, damit das Wasser des Aufbewahrungsbeckens nicht in der Halle etwa vorhandene kleine Löcher durchdringen und mit der Aussenfläche des Transportbehälters in Berührung treten und diese etwa radioaktiv verseuchen kann.
  • Auf dem Brennstoffnachfüllboden 79 sind zwei einander gegenüberliegend angeordnete Führungen 115 in geringem Abstand voneinandeS und über dem Brennstoffnachfüllbcden 79 vorgesehen, zwischen die der breitere Boden der Unterlage 105 einführbar ist. Die Führungen 115 sind als L-Profile ausgebildet und stehen von der offenen Seite des Plattformbodens 92 einkurzes Stück vor, der wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, etwas oberhalb der Ebene des Randes 116 des Aufbewahrungsbeckens liegt.
  • Während des Betriebs wird der leere Transportbehälter 15 durch das in Fig. 7 schematisch mit 120 bezeichnete Hebezeug angehoben und auf die Unterlage 105 aufgesetzt, das Spannband 107 angezogen, die Hülle 108 über den Transportbehälter hochgezogen, die. Oesen 116 über die Zapfen 56, 57 gestreift, das Spannband 109 angezogen und die Rohrstutzen 113 an de Wasserpumpanlage angeschlossen, die dann eingeschaltet wird. Danach wird der Transportbehälter 15 mit der daran befestigten Hülle 108 angehoben, in den Eingang der Führungen 115 geführt und dann langsam gemäss der Darstellung in Fig. 7 nach rechts bewegt, bis der Transportbehälter sich über der Mitte der Plattform 91 befindet, worauf der Transportbehälter auf die Plattform abgesenkt wird. Dann wird der bekannte, nicht dargestellte Deckel des Transportbehälters entfernt.
  • Die Führungen 115 dienen dazu, im Falle eines Versagens des Hebezeugs 120 ein Kippen und Herabstürzen des Transportbehälters in das Aufbewahrungsbecken P zu verhindern. Auch die Anordnung des Plattformbodens 92 etwas über der Ebene des Aufbewahrungsbeckens 116 gewährleistet ein leichtes Kippen des Transportbehälters von dem Aufbewahrungsbecken, falls das Hebezeug 120 versagen sollte. Wenn der Transportbehälter sich in der richtigen Stellung auf der Plattform befindet, so werden die oberen Anschläge 103 entfernt.
  • Damit wird das Gewicht der Plattform durch die vier Zylinder 85 aufgenommen. Durch entsprechende Einstellung des Drucks des Hydrauliköls zu beiden Seiten des Kolbens 86, so dass etwa 70-80 % der Belastung durch die hydraulische Traganlage aufgenommen wird, während das Hebezeug 120 die Last freigibt, bewegt sich die Plattform langsam nach unten in das Aufbewahrungsbecken und schiebt die Zylinder 85 vor sich her, während die Kolben in den Zylindern mit dem daran befestigten Hebezeug sich langsam nach oben bewegen.
  • Ehe die Kolben am oberen Ende der Zylinder 85 ankommen, stösst die Plattform an den mittigen Arretierungstragarmen 104 an und kommt zum Stillstand. Dann wird der Druck in den Zylindern 85 so geregelt, dass die sich allein bis zum Ende ihres Hubwegs nach unten bewegen. Dann werden die Verbindungsstangen 90 durch deren Oesenbolzen 89 angehoben, um 900 gedreht und die Druckrichtung des Hydrauliköls in den Zylindern 85 wird umgekehrt, so dass die Zylinder 85 nach oben getrieben werden. Dabei passieren die oberen Ansätze 100 die Längsseite der rechteckingen Oeffnungen 96 in den Vorsprüngen 95 der Plattform 91. Schliesslich stossen die unteren Ansätze 101 gegen die Vorsprünge 95 an und die Zylinder 85 beenden ihre Aufwärtsbewegung.
  • Nun befinden sich die Kolben 86 am unteren Ende der Zylinder 85, wie in Fig. 10 dargestellt' ist. Dann werden die Verbindungsstangen 90 ein kurzes Stück angehoben, um die Plattform 91 von den mittleren Arretierungstragarmen 104 abzuheben. Die Arretierungstragarmen 104 werden nun aus der Bewegungsbahn der Plattform entfernt und der Druck in den Zylindern 85 wird wieder so eingestellt, dass er 70-80 % des Gewichts des Transportbehälters aufnimmt. Während das Hebezeug 120 die Latt freigibt, setzt die Plattform 91 ihre Abwärtsbewegung fort> bis sie am Boden 122 des Aufbewahrungsbeckens zum Halten kommt. Dann werden dieverbrauchten Brennstoffelemente in den mit Wasser gefüllten Transportbehälter eingebracht, der Deckel des Transportbehälters wird wieder aufgesetzt und das gleiche Verfahren wird in umgekehrter Reihenfolge wiedergeholt, um den Transportbehälter und die Plattform aus dem Aufbewahrungsbecken zu heben. Mit anderen Worten, durch entsprechqnde Regelung des Drucks in den Zylindern 85 werden diese nach oben getrieben, wodurch die Plattform 91 mit dem darauf befindlichen beladenen Transportbrhälter in eine Stellung gerade oberhalb der mittleren Arretierungstragarme 104 gehoben werden. Dann werden die Arretierungstragarme 104 nach aussen bewegt und die Plattform 91 wird darauf aufgesetzt. Dann werden die Zylinder 85 nach unten getrieben, bis die oberen'Ansätze 100 die Oeffnungen 96 in den Vorsprüngen 95 passiert haben, die Verbindungsstangen 90 werden um 900 gedreht und die oberen Ansätze 100 werden in Anlage an den Vorsprüngen 95 gebracht.
  • Danach werden die Zylinder 85 wieder hydraulisch nach oben getrieben, bis die Plattform 91 ihre in Fig. 7 dargestellte obere Ruhelage erreicht, und die oberen Anschläge 103 werden so betätigt, dass sie die Plattform halten. Während des gesamten vorstehend beschriebenen Senk- und Hebevorgangs tragen die Plattform 91 und das Hebezeug 120 den Transportbehälter zusammen, obwohl sie jeweils unabhängig voneinander in der Lage sind, das gesamte Gewicht des Transportbehälters aufzunehmen, so dass stets ein durchgehender doppelter Lastweg während des Hebens und Senkens des Transportbehälters gewährleistet ist. Ferner bietet diese Anordnung den Vorteil, dass die Beanspruchung des Hebezeugs verringert und damit dessen Lebensdauer verlängert wird.
  • Wie bereits erwähnt wurde, wird der sich abwärts bewegende Transportbehälter durch die mittleren Arretierungsarme 104 zum Halten gebracht, kurz bevor die Zapfen 56, 57 und der daran befestigte Kranhaken, die Seilrollen und Seile in das Wasser des Aufbewahrungsbeckens eintauchen, und wie bei der ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung wird zu diesem Zeitpunkt an dem Kranhaken eine nicht dargestellte Verlängerungsschlinge angebracht, um das Eintauchen des Kranhakens in das Wasser des Aufbewahrungsbeckens zu vermeiden. Die Verlängerungsschlinge kann. aus massivem korrosionsfestem Material bestehen und ist daher leichter von Radioaktivität zu entseuchen. Sie ist der einzige Teil des Hebezeugs, der in das Wasser des Aufbewahrungsbeckens eintaucht. Auf diese Weise wird eine Verseuchung des reinen Wassers des Aufbewahrungsbeckens durch das korrodierende Material des Kranseiles und -hakens vermieden. Ferner verhindert die den Transportbehälter umgebende Hülle 108 eine Berührung des Wassers P des Aufbewahrungsbeckens mit der Aussenfläche des Transportbehälters und dahervist es nicht erforderlich, die Aussenfläche des Transportbehälters von Radioaktivität zu entseuchen.
  • Nachdem die beladene Transportbehälter von der Plattform abgenommen und über die Führungen 115 aus dem Aufbewahrungs becken herausgeführt wurde, können die Hülle 108 und die Unterlage 105 entfernt werden und der Transportbehälter kann für die Beförderung zur Brennstoffregeneriegungs anlage auf ein geeignetes Transportmittel geladen werden.
  • Bei dieser letzteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung werden die Seile des Hebezeugs nicht durch das Wasser des Aufbewahrungsbeckens verseucht und die Zylinder brauchen nur etwa halb so lang wie die Tiefe des Aufbewahrungsbeckens sein.
  • Beide vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung eignen sich für den Einbau in den bestehenden oder geplanten Reaktoranlagen, um diese für den Fall eines Versagens des herkömmlichen bisher für die Bewegung des Transportbehälters benutzten einzigen überirdischen Hebezeugs zu schützen.
  • Um zu gewährleisten, dass die Zylinderansätze 100, 101 sich stets in der gewünschten Stellung an den Vorsprüngen 95 befinden, können die Vorsprünge 95 mit Schlitzen zur Aufnahme der Zylinderansätze versehen sein und in den Schlitzen können gegebenenfalls elektrisch betätigte Fühler angebracht sein, die die Bewegung der Plattform verhindern, wenn die Zylinderansätze sich nicht in den Schlitzen befinden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    'Vorrichtung zum Heben und Senken eines Transportbehälters für Kernbrennstoff in und aus einem Aufbewahrungsbecken, mit einem Haupthebezeug über dem Aufbewahrungsbeokenzuip Heben und Senken des Transportbehälters in dem Aufbewahrungsbecken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s eine zusätzliche Hebe- und Traganlage fürden Transportbehälter vorgesehen ist, die in dem Aufbewahrungsbecken verankert ist und den Transportbehälter aufnimmt und zusammen mit dem Haupthebezeug trägt.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Hebe- und Traganlage aus einer den Transportbehälter (ins) aufnehmenden Plattform (50; 91), druckmittelgesteuerten Mitteln (20-27; 85,86) zur Bewegung der Plattform (50; 91) in vertikaler Richtung zwischen einer oberen Stellung am oberen Ende des Aufbewahrungsbeckens (r) und einer unteren Stellung am Boden des Aufbewahrungsbeckens (P); Mitteln (70; 87) zur Steuerung des Druckmitteldrucks und zwischen dem oberen Ende und dem Boden des Aufbewahrungsbeckens (P) angeordneten Mitteln (60-63) 103, 104) zur Unterbrechung der Abwärtsbewegung der Plattform (50; 91) besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die druckmittelgesteuerten Mittel aus die Plattform (50; 91) tragenden hydraulischen Hubzylindern (20-23; 85) und in den Zylindern (20-23; 85) angeordneten, mit der Tragkonstruktion verbundenen Kolben (24-27; 86) bestehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischen Hubzylinder (85) an ihrem oberen und unteren Ende mit nach aussen vorstehenden Ansätzen (100, 101) versehen sind und die Plattform (91) mit Vorsprüngen (95) versehen ist, in denen Oeffnungen (96) angebracht sind, an denen die Ansätze (100, 101) in einer ersten Ausrichtung derselben angreifen, während sie in einer zweiten Ausrichtung derselben durch die Oeffnungen (96) hindurchgehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischen Hubzylinder (85) etwa halb so lang wie die Tiefe des Aufbewahrungsbeckens (P) sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (15) von einer wasserdichten flexiblen Hülle (108) umgeben ist und Mitteln (107, 109, 114) zur Befestigung der Hülle (108) an dem Transportbehälter (15) vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (15) auf eine mit einem Flansch (106) versehene Unterlage (105) aufsetzbar ist, an der die Hülle (108).beretigt ist, und am oberen Ende des Aufbewahrungsbeckens (P) als L-ProCile ausgebildete Führungen (115) zur Einführung der Unterlage (105) auf die Plattform (91) vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischen Hubzylinder (20-23) einen Teil der Tragkonstruktion bilden und die Kolben (24-27) über Seile (41) mit der Plattform (50) verbunden sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der hydraulischen Hubzylinder (20-25) etwa der Tiefe des Aurbewahrungsbeckens (P) entspricht.
  10. 10. Verfahren zum Absenken der Trageplattform eines Transportbehälters für Kernbrennstoff in ein Brennstoffaufbewahrungsbecken mit der Vorrichtung gemäss den Patentansprüchen 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z c i c h -n e t, d a s s das Seil eines Krans an dem Transportbehälter (15) befestigt, der Transportbehälter (15) mit Hilfe des Seils auf die Trageplattform (50; 91) herabgelassen, der Deckel des Transportbehälters (15) abgenommen, die Trageplattform (50; 91) mit dem darauf befindlichen Transportbehälter (15) in das Brennstoffaufbewahrungsbecken (P) in wenigstens zwei durch eine Pause voneinander getrennten Arbeitsphasen abgesenkt, verbrauchter Kernbrennstoff in den Transportbehälter <15) eingebracht und der Deckel des Transportbehälters (15) wieder aufgesetzt wird.
  11. 11. Verfahren nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageplattform (50; 91) nach Ausführung der ersten Absenkphase, ehe das Seil des Krans in das Brennstoffaufr bewahrungsbecken (P) eintaucht, in einer bestimmten Stellung durch Anschläge (60-63; 103, 104) zum Halten gebracht, das Seil des Krans von dem Transportbehälter (15) entfernt, zwischen das Seil des Krans und den Transportbehälter eine Verlängerungsschlinge zum Absenken des Transportbehälters in das Brennstoffaufbewahrungsbecken (P) eingesetzt, die Anschläge (60-63; 103, 104) unter der Trageplattform (50; 91) entfernt und die letztere in einer zweiten Absenkphase vollkommen in das Brennstoffaufbewahrungsbecken (P) abgesenkt wird.
DE2239421A 1971-09-13 1972-08-10 Vorrichtung und verfahren zum heben und senken eines transportbehaelters fuer kernbrennstoff in und aus einem aufbewahrungsbecken Pending DE2239421A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2361300A1 (fr) * 1976-08-12 1978-03-10 Babcock Brown Boveri Reaktor Dispositif de freinage d'un recipient de transport afin d'en reduire la vitesse de chute
DE3801635A1 (de) * 1988-01-21 1989-08-03 Steinmueller Gmbh L & C Vorrichtung zum bewegen eines brennelementes in einem wasserbecken

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